tag:blogger.com,1999:blog-52708940839274698492024-03-19T11:34:15.687+01:00Plinio Corrêa de Oliveira zum 100. GeburtstagProf. Plinio Corrêa de Oliveira wurde am 13. Dezember 1908 in São Paulo, Brasilien, geboren. Zum Anlass dieses Jubiläums möchten wir ihm auf dieser Seite unseren Dank erweisen für seinen selbstlosen Kampf für die Freiheit und Erhöhung der Heiligen Katholischen Kirche und der christlichen Kultur und Zivilisation, für die unermüdliche Leitung der Gesellschaft zum Schutz von Tradition, Familie und Privateigentum (TFP) und angeschlossenen Vereine und Organisationen.Unknownnoreply@blogger.comBlogger712125tag:blogger.com,1999:blog-5270894083927469849.post-58379985600264690582024-03-04T22:13:00.000+01:002024-03-04T22:13:26.746+01:00Ein großer Schritt<p> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgAMMDA6elkR0wPCBLPiAZHXUw2PvvmwXDjyI00HGk85s60iHV4NqBQCQqLYE-TRY_RnTvr8qg1AXy8de3eYRCi3SSJfdxLL1DPtbyomchKrtE8tVmYBg-ayQGvlucsBK-N2FuHw-6D1GTnp9TPPjhD4TOZ3WjNoWR4ah6LvwHktDwgxMNjGYaKJmXAnvE/s2048/Pius%2011%20%C3%9Cber%20Rf%20EuchKong%20Dubli%201932.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="2048" data-original-width="1634" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgAMMDA6elkR0wPCBLPiAZHXUw2PvvmwXDjyI00HGk85s60iHV4NqBQCQqLYE-TRY_RnTvr8qg1AXy8de3eYRCi3SSJfdxLL1DPtbyomchKrtE8tVmYBg-ayQGvlucsBK-N2FuHw-6D1GTnp9TPPjhD4TOZ3WjNoWR4ah6LvwHktDwgxMNjGYaKJmXAnvE/w510-h640/Pius%2011%20%C3%9Cber%20Rf%20EuchKong%20Dubli%201932.jpg" width="510" /></a></div><br /><p></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-align: right;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">"O
Jornal", 8/3/35</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">„Wenn der
Apostel Paulus in unseren Tagen leben würde, wäre er sicherlich Journalist“! Dieser
Satz stammt von Louis Veuillot, dem unermüdlichen Verfechter des katholischen
Journalismus in Frankreich.</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Dies bestätigte
der Heilige Vater Pius XI. in dem er feierlich einen Weltkongress der
katholischen Presse in den Vatikan einberufen hat, der mit langer Zeit im
Voraus vorbereitet wurde und in Anwesenheit des Oberhauptes der Christenheit
und des Heiligen Kollegiums eröffnet werden soll.</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Eines der Verhaltensmerkmale
Pius´ XI. ist, die Gleichzeitigkeit der Bemühungen mit denen er der
Katholischen Aktion ein immer tieferes geistliches Fundament zu geben versucht
und zugleich mit den modernsten Elementen einer effizienten und kämpferischen
Organisation auszustatten.</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Für den Geist
der Welt gibt es einen unheilbaren Gegensatz zwischen Kontemplation und Aktion,
zwischen Gebet und Polemik, zwischen geistlichem Leben und Apostolat.</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Und wenn nach seiner
Sicht die Kirche keine größeren Triumphe erringt und keinen größeren Einfluss
erlangt, dann verdankt sie dies gerade ihrer Bindung an die Frömmigkeit, die
sie ablegen sollte, um ein Handeln zu entwickeln, das eher dem „20.
Jahrhundert“ entspricht.</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Mittlerweile befinden
wir uns bereits im 3. Jahrzehnt dieses stolzen Jahrhunderts. Alles, was er mit
seinem „organisatorischen Geist“, mit seiner „Dynamik“, mit seiner Elektrizität
aufbauen konnte, wird langsam untergraben oder unbrauchbar gemacht durch
dieselben Keime der Unordnung und des Anarchismus, die er auf Gebiet der
Mechanik, der Wirtschaft, der Industrie so gut zu überwinden wusste, die sich
aber weit in den höheren Regionen des Geistes ausgebreitet haben, von dem die
Regierung über das Leben der Menschen ausgeht.</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die „Katholische Kirche“ ging anders vor:<o:p></o:p></span></span></b></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Ihr Bemühen
bestand stets darin - und es sind schon zweitausend Jahre lang ständige Siege ihrer
Taktik -, den Geist den Wahrheiten unterzuordnen, die ihn leiten sollen. Und
dann, erst dann, versucht sie als Nebenanliegen, ihre apostolische und
aufbauende Tätigkeit zu disziplinieren und sie an die vielfältigen
Anforderungen der tausend und einen Umgebungen anzupassen, mit denen sie in
ihrer langen Geschichte konfrontiert war.</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Und genau aus
diesem Grund, wenn alles rund herum zusammenbricht, behaupten sich die
Ankündigungen des großen Sieges, den sie erringen wird über den von Luther
ausgelösten und von Karl Marx zum Ende seiner Entwicklung geführten Geist der
Revolution, viel sicherer als alles:</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Uns scheint es
das törichte Lächeln zu sehen, mit dem viele Gegner der Kirche kürzlich über
die Bemühungen des Heiligen Stuhls bei der Abhaltung der eucharistischen
Weltkongresse wahrnahmen und sich dabei dachten: „Wie? Während die Welt um das
Brot bittet, das den Hunger des Leibes tötet, kommt die Kirche immer noch daher,
sie über das Brot zu unterhalten, das nur den Geist sättigt? Wagt sie immer
noch, über den Geist zu sprechen, wenn die durch Hunger verbitterte Materie im <i style="mso-bidi-font-style: normal;">bas-fond</i> unserer Zivilisation heult und
die Stabilität der solidesten Institutionen in Schach hält? Was noch können wir
an dieser einzigartigen Verirrung bewundern, den Geist des Widerspruchs, der
den Vatikan beseelt, oder die Blindheit, mit der die Welt in den Tod läuft?“</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die Antwort übernehmen
die Fakten.</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Rund um die
eucharistische Wiedergeburt, die das Ergebnis der Ordnung ist, die dem Geist
durch seine Gemeinschaft mit dem Schöpfer eingepflanzt wurde, bildet sich eine
bewundernswerte Blüte katholischer Aktionswerke.</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Diese Tatsache
zeigt, dass die Ordnung, die in katholischen Lagern zunehmend herrscht, und spontan
in die Aktion übergeht. Vorerst führt sie sie direkter zu ihrem Zweck. Dann
stattet sie sie mit größerer Effizienz aus. Schließlich koordiniert sie
spezielle Anstrengungen, um sie auf ein höchstes Ergebnis auszurichten, das
Ergebnis harmonischer und intelligenter Aktivität.</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Damit gelangt
die Kirche, über einen anderen Weg als den unserer heutigen Welt, zu
Ergebnissen, die die heidnische Zivilisation nie erreicht hat. Weil die Eine
auf dem Geist aufgebaut hat, der Fels ist. Die andere hat auf Materie
aufgebaut, die Sand ist. Als die Stürme ausbrachen, fiel, was zerbrechlich war,
und was fest war, blieb stehen. Das ist der tiefe Sinn der unterschiedlichen
und manchmal verunsichernden Aktivitäten von Pius XI.</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Der Papst der Eucharistie
und der geistlichen Exerzitien ist genau derjenige, der anordnet, dass die
Nutzung von Elektrizität auf alle alten Gottesdienste des Vatikans ausgeweitet
wird, der die offizielle Nutzung von Autos in seinem Staat einführt, der im
Vatikan einen Radiosender aufbaut, der sich rühmt der Beschützer von Marconi
und Edison zu sein.</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Andererseits
ist er genau der Papst der Katholischen Aktion, der Papst, dem es so sehr darum
geht, die Laien in einer wahren Armee von Vereinen zu organisieren, die mit
spezialisierten und modernisierten Funktionen betraut sind; es ist genau dieser
Papst, der sich leidenschaftlich für die Altertümer des Vatikans interessiert,
der fleißige Forscher und Restaurator uralter Manuskripte, der überzeugte
Verteidiger des Zeremoniells des Päpstlichen Gerichtshofs, den einige profane
Geister gerne demokratisiert sehen würden.</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Und selbst
jetzt sehen wir, wie er mit großer Vorankündigung und einem bemerkenswerten
Luxus an Sorgfalt einen Weltkongress der katholischen Presse organisiert, der
im Vatikan in Anwesenheit seiner selbst und des gesamten Heiligen Kollegiums
eröffnet werden soll.</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die
brasilianischen Katholiken sollten selbst darin ein herausragendes Beispiel
sehen. Was ihnen aber allzu häufig fehlt, ist ein Verständnis für den Geist des
Papstes, der der Geist der Kirche ist. Wie viele von uns haben weder die
Bindung an Traditionen noch die Modernität des Handelns verinnerlicht, und bleiben
im Handeln immer routiniert und zerstörerisch im Umgang mit Dingen der
Vergangenheit?</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Dies geschieht
zum Beispiel mit der katholischen Presse. Wie ist es zu erklären, dass es in
Brasilien nicht mindestens zwei Dutzend große katholische Zeitungen gibt, die
regelmäßig in allen wichtigen Städten erscheinen? Reine Routine.</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Und dass der
Katholik, und insbesondere der „reiche“ Katholik, immer noch nicht die
Notwendigkeit versteht, die Handlungsmethoden der Kirche zu aktualisieren? Wenn
es darum geht, ein Krankenhaus zu bauen, das Körper heilt, schon ist er bereit
seine Geldbörse zu öffnen. Wenn es um <span style="mso-spacerun: yes;"> </span>ein
Werk katholischer Aktion geht? Da ist er zurückhaltend oder gleichgültig. Und
doch heilt die katholische Aktion, wenn sie nicht Körper heilt, die früher oder
später zur Verderbnis verurteilt sind, so doch unsterbliche Seelen, die dazu
geschaffen sind, Gott zu verherrlichen! Gegen diese Routine ist es der Papst
selbst, der jetzt das Feuer eröffnet.</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die besten
Ergebnisse sind daher vom Weltkongress der Katholischen Presse zu erwarten.</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">In einer Geste
tiefen Verständnisses für die Gegenwart wollte Seine Heiligkeit mit seinen
erhabenen Händen persönlich die Sache der katholischen Presse fördern.</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Dies ist ein
großer Schritt zum Sieg des katholischen Journalismus.</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Möge die
brasilianische Bevölkerung, die den Anweisungen des Heiligen Stuhls stets so
folgsam gegenübersteht, die hohe Bedeutung der päpstlichen Geste deutlich
erkennen. In der Lösung des Problems der katholischen Presse liegt eine der
Voraussetzungen für den Erfolg der katholischen Aktion in Brasilien.</span></span></p>
<p align="center" class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-align: center;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">***</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE">Anmerkung: <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Ein großer Schritt</i> – Dieser Artikel
wurde auch in „Diário de S. Paulo“ am 8.3.1935, S. 3, veröffentlicht. Da wir
das Datum, an dem dieser Artikel im „Jornal“ von Rio de Janeiro veröffentlicht
wurde, nicht haben, haben wir uns dafür entschieden, das Datum anzugeben, an
dem er im „Diário de S. Paulo“ veröffentlicht wurde.</span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="PT-BR" style="mso-ansi-language: PT-BR;">(Copyright von „Diários Associados“)<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="PT-BR" style="mso-ansi-language: PT-BR;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="PT-BR" style="mso-ansi-language: PT-BR;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE">Aus dem
Portugiesischen “Um grande passo” in “Jornal“ vom 8. März 1935</span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE">Die deutsche
Übersetzung „Ein großer Schritt“ erschien zuerst in <br />
www.p-c-o.blogspot.com</span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE">© Nachdruck
oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.</span></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270894083927469849.post-69132867141051262092024-02-28T17:15:00.000+01:002024-02-28T17:15:02.965+01:00Plinio Corrêa de Oliveiras Studienabschluss...<p> <span style="font-family: verdana; font-size: medium;">... an
der juristischen Fakultät von Largo de São Francisco, São Paulo</span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"> <table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMmauPdJbJF6QK5m4CwPCaMp_vbpsJIGXYSc79TAXSmKSmDEj9kMLMgJ6_ziLSx0F46GltkT-qbSLS2G-YGuI2zTapndFJj1RZsJZsGXz9p26PJN1lXVxEZAFtDm3xgP3HAyuQDWC89NK1PwuA4HgM-6TtYNrr38sve6MvLJHQvCG0lM6p7l4ZhrNR_6c/s186/Formatura.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="175" data-original-width="186" height="301" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMmauPdJbJF6QK5m4CwPCaMp_vbpsJIGXYSc79TAXSmKSmDEj9kMLMgJ6_ziLSx0F46GltkT-qbSLS2G-YGuI2zTapndFJj1RZsJZsGXz9p26PJN1lXVxEZAFtDm3xgP3HAyuQDWC89NK1PwuA4HgM-6TtYNrr38sve6MvLJHQvCG0lM6p7l4ZhrNR_6c/w320-h301/Formatura.jpg" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="text-align: left;">Dr, Plinio Corrêa de Oliveira im Talar <br />eines Doktors des Rechts <br /><br /></span></td></tr></tbody></table></p><p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Dr. Plinio Corrêa de Oliveira</span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Unser Mitglied der Marianischen Kongregation Plinio
Corrêa de Oliveira schloss in diesem Jahr sein Studium an der juristischen
Fakultät dieser Hauptstadt ab. Sein Name ist unter der brasilianischen
katholischen Jugend allgemein bekannt und bewundert. Er war der Initiator der
Kämpfe für die Re-Christianisierung unserer Jugend unter den Studenten der
traditionellen Arkaden des Largo (Platz) São Francisco und wurde durch seine
überragenden Intelligenz und der Offenheit seiner Überzeugungen, die in
vorbildliches Verhalten umgesetzt wurden, bald zum ultimativen Bollwerk der
katholischen Studenten von São Paulo.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Sein Diplomabschluss ist daher für uns alle ein
Grund zur Freude. Wir gratulieren ihm aufrichtig und erflehen die kraftvolle
Unterstützung der Heiligen Jungfrau in allen Unternehmungen seines Lebens.</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="PT-BR" style="mso-ansi-language: PT-BR;">Aus dem Portugiesischen: “Formatura de Plinio
Corrêa de Oliveira na Faculdade de Direito do Largo de São Francisco”, in Legionário,
14 de dezembro de 1930.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">José Filinto da Silva Júnior Direktor der Zeitung:<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Diese deutsche Fassung „Plinio Corrêa de Oliveiras
Studienabschluss“ erschien erstmals in <br />www.p-c-o.blogspot.com<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit
Quellenangabe dieses Blogs gestattet.<o:p></o:p></span></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270894083927469849.post-64090907053606129332024-02-28T10:57:00.010+01:002024-02-28T10:57:53.103+01:00Selbstzerstörung der Kirche<p style="text-align: center;"> <a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi_tOlI_lNDJMRAQXaRFXF1Km5M1bNG6BbTonD_LyR7QlNWdPJLue-bRCNKjYni1trUxp1wKO-bhBBECXddUCuW7mcY2ffmuUmNhtRRdzF8f_7DnviygsNVjlQDH26lFbj7C6MfLwPOGf53ABx9pPxZ29yAe-t_oWdcY2Lhs90sPdDaQ5voXJ76qEHrDBY/s1087/Vatikan4.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1087" data-original-width="720" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi_tOlI_lNDJMRAQXaRFXF1Km5M1bNG6BbTonD_LyR7QlNWdPJLue-bRCNKjYni1trUxp1wKO-bhBBECXddUCuW7mcY2ffmuUmNhtRRdzF8f_7DnviygsNVjlQDH26lFbj7C6MfLwPOGf53ABx9pPxZ29yAe-t_oWdcY2Lhs90sPdDaQ5voXJ76qEHrDBY/w265-h400/Vatikan4.jpg" width="265" /></a></p><p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-align: right;"><span lang="PT-BR" style="mso-ansi-language: PT-BR;"><i>Plinio Corrêa de Oliveira</i><o:p></o:p></span></p>
<p style="margin-bottom: 6pt; text-align: left;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"></span></p><blockquote><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><i>Die jüngsten Äußerungen von Papst Franziskus – in
denen er eine „Gesetzgebung für die gleichgeschlechtliche Verbindungen“ vorschlug
und erklärte, dass „Homosexuelle das Recht auf eine Familie haben“ – haben
unzählige Katholiken auf der ganzen Welt bestürzt. Siehe hierzu die Kommentare
von Plinio Corrêa de Oliveira vom 6.9.94*, in dem er einen Artikel von Pater
Jim Galluzzo in „The Wanderer“ vom 24.3.94 analysiert.</i></span></blockquote><p></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wir sehen hier den Beginn einer methodischen Bemühung
in der katholischen Kirche, wie auch in anderen Bereichen der Gesellschaft, nicht
nur für Toleranz, sondern auch für die Legitimierung der Homosexualität, die
letztendlich den Wünschen des Europäischen Parlaments nachkommen wird, dass die
Vereinigung von gleichgeschlechtlichen Personen die gleichen rechtlichen Auswirkungen
wie die Ehe haben sollen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wenn man die gefährlichsten Häresien, die am
meisten von Hass erfüllt sind und am im größten Widerspruch zur katholischen
Lehre stehen, gibt es nichts, was ihr tiefer widerspricht als diese
Legitimierung der Homosexualität. Sie dringt ein, aber nehmen wir in Betracht,
wie sie eindringt. Es handelt sich nicht um eine Broschüre von Protestanten,
sondern von katholischen Priestern. In dem Artikel wird auf ein bereits sehr
altes Dokument von Bischöfen aus dem Jahr 1976 verwiesen, das zu einer Art Vermischung
von Homosexuellen und Nicht-Homosexuellen einlädt.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Es ist eine von oben nach unten geleistet Arbeit von
kirchlichen Autoritäten, um die traditionelle Lehre vergessen zu machen und der
Homosexualität das Bürgerrecht in der Heiligen Kirche Gottes zu verleihen. Es
wird in einem gewissen Moment innerhalb der katholischen Kirche einen großen
Widerstand zu diese Legitimationsvorhaben geben. Und dann werden wir innerhalb
der Kirche eine offizielle Spaltung haben.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Jemand könnte einwenden: „Wenn die große Mehrheit
der Bischöfe damit einverstanden wäre, gäbe es keine Spaltung.“ Es gibt keine
große Mehrheit für eine Änderung der katholischen Lehre! Es ist unbestreitbar,
und es steht deutlich in der Heiligen Schrift, in allen Dokumenten des Lehramtes
der Kirche und in den Abhandlungen aller Moralisten, dass es sich um eine Sünde
handelt, die zum Himmel schreit und zu Gott nach Rache verlangt. Es kann kein
Verständnis geben – Punkt!<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die Grenzen sind gesperrt, die Barrieren sind
errichtet. Dann wird es einen Schock innerhalb der Kirche geben, und dieser
innere Schock wird eine der größten Umwälzungen in der Geschichte hervorrufen.“
</span><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">*Auszug aus dem Buch <i style="mso-bidi-font-style: normal;">„Plinio Corrêa de Oliveira – Prophet des Reiches Mariens“</i> von Prof.
Roberto de Mattei – Artpress, São Paulo, 2015, S. 359-360.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Aus dem Portugiesischen in<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">https://catolicismo.com.br/Acervo/Num/0839/P02-03.html<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="PT-BR" style="mso-ansi-language: PT-BR;">„Catolicismo” Nr. 839, November 2020<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Diese deutsche Fassung „Die Selbstzerstörung der
Kirche“ erschien erstmals in www.p-c-o.blogspot.com<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit
Quellenangabe dieses Blogs gestattet.<o:p></o:p></span></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270894083927469849.post-62133208908099740032024-02-22T19:34:00.001+01:002024-02-22T19:34:29.178+01:00Christus und Gesellschaft *)<p> </p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die Brasilianer und insbesondere Katholiken dürfen
sich im gegenwärtigen Augenblick nicht täuschen. Wenn wir sehen, wie sich
Disziplinlosigkeit von den Kasernen auf die Straße ausbreitet, eine
Disziplinlosigkeit, die ihre Wurzeln im Prinzip der sozialen Auflösung hat,
müssen wir unsere Selbstgefälligkeit und die Verachtung unseres Wohlergehens
aufgeben, um uns nicht mit irgendeinem toten Symbol auseinanderzusetzen, aber
mit dem des Lebens selbst: mit Jesus Christus. Tatsächlich kann nur er alle
Übel unserer Gesellschaft heilen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Bisher haben politische Indoktrinierer Christus
ignoriert. Sie kannten alle philosophischen Lehren vor Seiner Ankunft und aus
diesen widersprüchlichen Gedanken schöpften sie etwas für ihre sogenannten modernen
Vorstellungen. Danach verkannten sie die mittelalterliche Gesellschaft, mit
ihrer perfekten politischen Organisation, die vollständig vom Christentum
inspiriert war, mit ihren Lehrern, mit ihren Philosophen und mit ihrem
einzigartigen, geradlinigen, katholischen Denken. Für sie existierte diese Zeit
nicht, und der ganze Ruhm der Welt reduzierte sich auf diese letzten vier
Jahrhunderte, als die Menschheit, nachdem sie von den Höhen, die sie erreicht
hatte, rückläufig war, ihre Rückkehr zum Heidentum begann, aus dem sie durch
das Christentum herausgerissen wurde. Dies ist der politische Gedanke, der die
heutige Gesellschaft prägte und der als Folge seines Agnostizismus zur
moralischen Krise der Gegenwart führte.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Dann erinnerten sich die Menschen daran, dass
Christus existierte, und machten sich auf die Suche nach dem, was er gelehrt
hatte, nicht um es der nach Idealen hungernden Menge loyal als Nahrung zu
geben, sondern um es ihren eigenen Vorstellungen anzupassen und Jesus zum
Zeugnis ihrer Lehre zu machen. Und so sahen einige in ihm genau den Mann, der
die Reichen und Mächtigen verurteilte und die Demütigen verherrlichte, und sie
hielten ihn für den ersten Sozialisten, den ersten Kommunisten. Andere sahen
nur den Mann, der befahl, Cäsar zu geben, was dem Cäsar gehörte, den Mann, der
befahl den Vorgesetzten Respekt und Gehorsam zu leisten; und verwandelten Ihn
in den ersten Vergötterer des absoluten Staates, und im Gegensatz zu den
Sozialisten und Kommunisten beabsichtigten sie, die Kirche Christi als Kollaborateur
ihres Despotismus und Autoritarismus zu nutzen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Nur die katholische Kirche bewahrte und bewahrt
jedoch die wahre Lehre Christi aufrecht, und nur sie hat die wahre Vorstellung
von ihrem Gründer, den sie ausnahmslos als Gott anbetet und ihn als den Erlöser
der Menschen verkündet. Nur sie unterwirft sich Christus und verfälscht nicht
die Lehre, die er gepredigt hat, nach Gutdünken ihrer Mitglieder. Und nur Sie
hat die Disziplin, die rettet, die aus der völligen Unterwerfung des Geschöpfs
unter seinen Schöpfer hervorgeht, eine Wahrheit, die täglich gegen den
menschlichen Stolz wiederholt werden muss, der da glaubt, im gesamten Universum
der einzige zu sein. Aus diesem Grund wird nur eine von der Kirche Christi
geprägte Gesellschaft vollkommen sein, denn nur die Kirche predigt den wahren
Jesus. Es ist sinnlos, die Materie ohne den Geist zu beleben; ohne diesen wird
sie immer nur Materie sein. Ebenso die Gesellschaft, die lebende Materie, die
sich in die Höhe erheben will, zum vollkommenen Ideal schlechthin: Nur
Christus, nur der Katholizismus kann Ihnen den Geist geben, der belebt und
rettet. Dies ist das große Programm der Katholiken in Brasilien und auch derer
im Ausland in dieser unruhigen und tragischen Zeit der Aufstände, Verbrechen
und des moralischen Verfalls.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">*) <i>Zu dieser Zeit trachtete „man“ eine neue
Ideologie im Sinne eines Nationalsozialismus für die Gestaltung von Politik und
Gesellschaft in Brasilien einzuführen. Dagegen reagierte die starke Katholische
Junge Bewegung unter der Führung von Plinio Corrêa de Oliveira.</i></span><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><br /></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><br /></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="PT-BR" style="mso-ansi-language: PT-BR;">Aus dem Portugiesischen „Cristo e a Sociedade“
in O “Legionário” vom 17. </span><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">März
1935.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Diese deutsche Fassung „Christus und Gesellschaft
erschien erstmals in <a href="http://www.p-c-o.blogspot.com">www.p-c-o.blogspot.com</a><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe
dieses Blogs gestattet.<o:p></o:p></span></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270894083927469849.post-11669885136298675702024-02-06T17:12:00.003+01:002024-02-06T17:12:37.239+01:00Die homosexuelle Revolution innerhalb der Heiligen Kirche:<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9cXkLpjUccaVoJZeKZTAtAglbu33oTihEfpmiVkQE-UukGVwuQF1M38aDn2IqaWPcDBz7AmwmhvE_ZDSFZSj1RwJLOxeojBJ6HDPMc3Z9TItaRJn9V52CFkKvpe7NgofPpA-hspDfI30m8QsMnWbYAa4fc1eViopspv6KjYcm-A2wO6181b-VpmSY8b0/s436/img157.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="436" data-original-width="338" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9cXkLpjUccaVoJZeKZTAtAglbu33oTihEfpmiVkQE-UukGVwuQF1M38aDn2IqaWPcDBz7AmwmhvE_ZDSFZSj1RwJLOxeojBJ6HDPMc3Z9TItaRJn9V52CFkKvpe7NgofPpA-hspDfI30m8QsMnWbYAa4fc1eViopspv6KjYcm-A2wO6181b-VpmSY8b0/w310-h400/img157.jpg" width="310" /></a></div><p></p><p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Analysen und Vorhersagen aus dem Jahr 1992 <br />von Dr. Plinio Corrêa de Oliveira<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-align: right;"><span lang="PT-BR" style="mso-ansi-language: PT-BR;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">RR 29. August 1992</span><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Vorlesung folgender Nachrichten:<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">* The Wanderer 30.07.1992 – „Der Brief des
Vatikans ruft die Bischöfe [Nordamerikas] auf, sich den Gesetzen über die
Rechte von Homosexuellen zu widersetzen.“ / Das Dokument mit dem Titel „Einige
Überlegungen zur katholischen Reaktion auf Gesetzesvorschläge zur
Nichtdiskriminierung von Homosexuellen“ bekräftigt nachdrücklich den Brief der
Kommission für die Glaubenslehre von 1986 an die amerikanischen Bischöfe über
die Seelsorge für Homosexuelle und wendet es auf das aktuelle Vorhaben, sich
für deren Bürgerrechte einzusetzen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">* Rocky Mountain News (Denver), 30.07.1992 –
„Schwulengruppe antwortet dem Vatikan“<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">* San Francisco Chronicle, 25.07.1992 – „Die
Erzdiözese San Francisco lehnt den Brief des Vatikans ab über Gesetze, die
Homosexuelle diskriminieren.“<o:p></o:p></span></span></p>
<p align="center" class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-align: center;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">***<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Diese Nachrichten verdienen es, heute vor allen
anderen Nachrichten bekannt gegeben zu werden, da sie in zwei wesentlichen
Punkten von Bedeutung sind:<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Erstens die moralische Schwere dieser Haltung
zahlreicher Erzbischöfe und Bischöfe [in den Vereinigten Staaten im Jahr 1992,
A.d.R.]. Es handelt sich nicht nur um diese Erzbischöfe und Bischöfe. Für
jemanden, der ein Auge für diese Angelegenheiten hat, merkt er, dass in dem
enormen Schweigen des Episkopats, in dem es keine Nachricht von einem einzigen
gibt, der sich erhoben hat, um Johannes Paul II. seine Solidarität zu geloben.
Dieses Schweigen beinhaltet folgende Behauptung: Im Moment rebellieren wir noch
nicht, aber lassen das Thema wachsen, dann wird es einen bestimmten Moment
geben, in dem wir rebellieren werden.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Das heißt, wenn wir erkennen, dass die rebellische
Bewegung zugunsten der Homosexuellen eine ausreichende Anzahl von Anhängern
gewonnen hat, um in der gesamten nordamerikanischen Meinung wirkliche Bedeutung
zu haben, wenn wir vor allem feststellen, dass die Haltung derer, die sich
nicht auf die Seite der Homosexuellen geschlagen haben, sich aber nicht über
ihre Bevorzugung empören, und auch die Haltung dieser ein riesiger Flecken
Menschen in den Vereinigten Staaten ausmacht und dass es sich insgesamt um
diejenigen handelt, die die Unterdrückung der Homosexualität aus
unterschiedlichen Gründen nicht wollen, einige weil sie für Homosexualität
sind, andere, weil sie nicht für Homosexualität sind, aber aus liberalen
Vorurteilen und anderen Gründen nicht wollen, dass sie unterdrückt wird – das
heißt, sagen wir mal, dass es für einige theoretisch lieber wäre, wenn es keine
Homosexualität gäbe, aber gegen eine Unterdrückung der Homosexualität sind.
Andere bilden eine sehr große Masse von Menschen, die sagen, setzen wir den
Papst vor ein Schachmatt:<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Entweder gibt es eine große Spaltung innerhalb der
nordamerikanischen Kirche, so dass dieser Pro-Homosexualitäts- oder
prokriminelle Toleranzblock zur Homosexualität groß genug ist, dass sein Bruch
mit Rom die nordamerikanische katholische Kirche stark schwächt. In diesem
Moment werden wir sehen, ob der Heilige Stuhl den Mut hat, sich der enormen
Masse zu stellen, die sich gegen ihn erhebt.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die Infragestellung dieses Panoramas hat noch
einen weiteren Aspekt.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Es gibt mehr oder weniger überall auf der Welt
organisierte Homosexuellenbewegungen. Es stellt sich also die Frage: Wenn sich
diese Pro-Homosexuellen oder Pro-Toleranz gegenüber Homosexualität in den
Vereinigten Staaten in beträchtlicher Zahl von der Kirche trennen, welche
Auswirkungen hat diese Tatsache dann auf die Katholiken in anderen Ländern?<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Das heißt, besteht die Möglichkeit, dass in
mehreren anderen Ländern Pro-Homosexualitätsbewegungen oder Pro-Toleranz
gegenüber Homosexuellen entstehen? Werden wir vor einem allgemeinen
protestantischen Bruch mit der katholischen Kirche stehen? Auf was wird die
katholische Kirche als menschliche Kraft, als natürliche Kraft, als weltliche
Kraft reduziert, wenn es zu einem Bruch dieser Art kommt?<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Und mehr noch. Von denen, die gegen Homosexualität
sind, von denen, die gegen die Toleranz gegenüber Homosexuellen sind, von
denen, die also zum jetzigen Zeitpunkt zumindest eine aufrichtige Mentalität
haben, wie viele werden den Mut haben, sich dem Sturm zu stellen, der sich
gegen die Kirche aufzieht? Oder werden sie im Gegenteil Schweigen empfehlen, in
der Erwartung auf bessere Tage, damit der Heilige Stuhl energische Maßnahmen
ergreift?<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Diese werden zugunsten der Homosexualität wirken,
denn indem sie die Reaktion gegen Homosexualität auf unbestimmte Zeit lähmen,
werden sie die Türen der Kirche der Homosexualität auf unbestimmte Zeit öffnen.
Und Homosexualität wird nicht länger etwas Verkapptes, Verborgenes,
Verschleiertes, sondern etwas, das tatsächlich toleriert wird, wenn nicht durch
eine doktrinäre Toleranz, so doch durch eine tatsächliche Toleranz. Das heißt,
in der Ordnung der Tatsachen existiert die Toleranz.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Was wird es in der Ordnung der Lehren geben?
Vielleicht bleibt die Anti-Homosexuellen-Lehre bestehen, aber immer mehr unter
Stillschweigen. So dass eines schönen Tages in der inneren Umgebung der
Heiligen Römisch-Katholischen Apostolischen Kirche, der einzig wahren Kirche,
des einzig wahren Gottes, die Atmosphäre so sein wird, als ob sie zugelassen
worden wäre.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Ich weiß nicht, ob ich die Abstufung und die
Politik, der meiner Meinung nach diese homosexuelle Revolution folgt, klar zum
Ausdruck gebracht habe. Revolution, die nur mit diesem Titel bezeichnet werden
kann, weil es sich in der Tat um eine homosexuelle Revolution handelt. Es ist
eine Revolution und diese Revolution läuft zugunsten der Homosexuellen. Auf die
eine oder andere Weise sind sie diejenigen, die von dieser Revolution
profitieren, also ist es zu ihren Gunsten.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Dies dient offensichtlich dazu, die Kirche an
einen Glaubensabfall zu gewöhnen, der in diesem Punkt so groß ist, mit so
völliger Stille, dass die Kirche auf das Minimum reduziert wird, auf das sie
reduziert werden kann, um noch zu existieren, damit die Verheißung unseres
Herrn Jesus Christus, dass die Pforten der Hölle sie nicht überwältigen werden,
nicht geleugnet wird. Unter diesen Bedingungen wird das Ende natürlich kommen,
denn in diesem Moment kann der Teufel versuchen, die katholische Kirche
auszulöschen. Reduziert auf eine so kleine zeitliche Macht, dass sie auf ein
Weniges nicht mehr existieren wird, könnten die Ereignisse beschleunigt werden,
um sie zu vernichten. Warum sollten die Feinde der Kirche darauf warten, dass
Sie stirbt, oder dass Sie dahinsiecht? Wenn Sie schwach und zart wie ein
Spinnenfaden ist, schlägt man den Spinnenfaden und beendet ein für alle Mal mit
dieser Geschichte!<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Hier haben wir einen weiteren Aspekt, der
fürchterlich ist, nämlich die Einführung der freien Auslegung (der Schriften)
in der katholischen Kirche. Denn es wird deutlich werden, dass der
Stellvertreter Christi, der Papst, eine Position hat und dass eine
unübersehbare Zahl von Katholiken eine Gegenposition einnimmt – also leugnen
sie die päpstliche Autorität.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">In dieser Situation ist auf einen erschwerenden
Umstand hinzuweisen. Dieser erschwerende Umstand äußert sich so:<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Dass es sich nicht nur um eine Disziplinlosigkeit
gegenüber einem Dokument von Johannes Paul II. handelt. Es wäre ernst, aber das
ist nicht der Fall. Es handelt sich um ein Dokument von Johannes Paul II., das
ein Echo päpstlicher Dokumente und der einstimmigen Lehre der Moralisten ist,
das älter ist als die Kirche selbst. Das heißt, bereits im Alten Testament wird
Homosexualität streng verurteilt und strengstens verboten.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Bei dem, was ich jetzt sagen werde, geht es nicht
unbedingt um Homosexualität, aber es ist etwas völlig damit verbundenes. Es ist
die Sünde der Selbstbefriedigung, die Onan begangen hatte und er wurde sofort
vom Zorn Gottes mit dem Tod bestraft. Homosexualität ist auf ihre Art sogar
noch viel schlimmer.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wir sehen, dass sich folgende Umstände
zusammenfinden:<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Eine schrittweise, intelligente und gut gemachte
Vorbereitung, um eine wachsende Zahl von Katholiken daran zu gewöhnen, das
Problem der Homosexualität zum Thema einer freien Auslegung zu machen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Der Papst befahl dieses, aber der Erzbischof von
irgendwo, der Bischof von anderswo und der Vorsitzende der Bischofskonferenz
vom Land soundso, und irgendein Monsignore, der ein bekannter Prediger ist,
sind der gegenteiligen Ansicht des Papstes. Und sie sagen dies auf eine Art und
Weise, die entweder völlig klar ist, oder auf durchscheinende Weise, so dass es
nicht nötig sein wird, eine Glasnost einzuberufen, um es deutlich zu sehen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Das heißt, sie werden dafür nicht bestraft, die
Kirche bestraft nicht diejenigen, die sich gegen sie auflehnen, sondern lässt
im Gegenteil diese Personen zu, die durch diese Haltung der Auflehnung
außerhalb des Gesetzes der Kirche stehen und deshalb sich normalerweise im
Zustand der Todsünde befinden, erlaubt, dass sie die Heilige Messe feiern, die
Sakramente spenden, Lehrtätigkeit ausüben, dass solche Lehren ungestraft in Priesterseminaren
und in katholischen Religionsgemeinschaften gelehrt werden.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">So, dass wir eine Kirche haben, die zum Schweigen
gebracht wird aufgrund von Weichheit, von etwas, wie strategische Panik einem
starken und listigen Gegner gegenüberzutreten, aber – warum es nicht sagen –
vor allem das Fehlen von heiligem Zorn gegen die Sünde, von heiliger Empörung,
mit der ein heiliger Papst alles angeht, wie es der heilige Gregor VII. und
viele andere Päpste getan haben. Alles rollt wie es soll, doch der Felsen Petri
bleibt bestehen!<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die Lehre der Kirche steht aufrecht und bietet der
ganzen Welt die Stirn! Wenn es nötig wäre, wenn alle feindlichen Sterne des
Universum bereit wären, Waffen jeglicher Art gegen die Kirche abzufeuern, würde
sie sich in der dunklen Nacht erheben und den Sternen trotzen, aber sie würde
niemals zurückweichen. „Veritas Domine, manet in aeternum“ – „Die Wahrheit des
Herrn bleibt ewiglich“, das ist die Wahrheit!<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Es stellt sich heraus, dass in der Haltung des
Vatikans, wie traurig ist es zu sagen ... Ich möchte nicht sagen, dass es eine
doktrinäre Begünstigung der Homosexualität gibt, aber es fehlt an Empörung. Es
gibt etwas, das das Nachspiel ist, das ist die noch ferne Frucht der „weißen
Häresie“, die dazu führt, dass es angesichts der Gefahr keinen Heldenmut
braucht, sondern alle Arten von Weichheit, Duldung, dumme und absolut
unbegründete Hoffnung, das sich das Böse von sich selbst korrigiert usw.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Das ist der beklagenswerteste politische
Opportunismus, den man sich vorstellen kann, denn gerade in dieser
Angelegenheit ist es der beklagenswerteste politische Opportunismus, den man
sich vorstellen kann.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Und der Gegner, die Homosexuellen-Offensive, die schreitet
voran, in der Gewissheit, dass ihr nichts passieren wird. Denn in diesem Klima
der befürchteten Straflosigkeit, der wirkungslosen Straflosigkeit, kann uns
etwas passieren, wenn wir entschieden gegen Homosexualität vorgehen, aber den
Homosexuellen wird in diesem Klima nichts passieren.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Das Ergebnis ist, dass wir mit der schlimmsten
Ungleichheit konfrontiert sind, aber mit den besten Voraussetzungen für einen
Sieg der Revolution.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Ich mache also darauf aufmerksam, dass dies alles
nicht zum Nutzen irgendeiner Sünde geschieht, sagen wir zum Beispiel der Sünde
des Lügens, sondern zum Nutzen einer abscheulichen Sünde. Eine mystische
Heilige aus Norditalien, die berühmte heilige Katharina von Siena erzählt diese
Tatsache, dass in ihren Visionen Unsere Liebe Frau und Unser Herr, sich sehr
beklagten – das war etwa im 15. Jahrhundert - das die Zahl der Homosexuellen in
der Region Norditalien stark anwuchs. Dann sagte ihr entweder Unser Herr oder
Unsere Liebe Frau Folgendes:<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Der Teufel, der Anstifter aller Arten von Sünden,
versucht, die Sünde der Homosexualität anzustacheln, aber jedes Mal, wenn eine
solche Sünde begangen wird, war es eine solche Verletzung der natürlichen
Ordnung, dass diese Sünde selbst für den Teufel verheerende Auswirkungen hatte.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">So ist es beim Teufel, er freut sich, das zu
sehen, denn er sieht die Zahl der Sünden in der Welt zunehmen, diese Sünden
erschüttern jedoch die gesamte Seinsordnung derart, dass dies selbst auf Satan
eine sog. schmerzhafte Wirkung hat, so dass er sich vom Anblick dieser Sünde
abwendet. Dies geschieht beim Satan im Anblick des Aktes der Homosexualität.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wir haben also eine gewaltige Sünde gegen die
Natur, aber wir haben auch eine Sünde, die meiner Meinung nach schwerwiegender
ist als die Sünde gegen die Natur selbst, die Sünde unzähliger Katholiken, die
ihre einschüchternde Haltung wahrnehmen und wollen, um den Heiligen Stuhl zu
verpflichten – schwach zu werden aufgrund menschlicher Schwäche – sich
angesichts der Sünde zurückzuziehen und ihre Mission nicht zu erfüllen. Was
meiner Meinung nach ein Sakrileg ist. Vielleicht irre ich mich, aber ich habe
den Eindruck, dass dies ein Sakrileg ist. Und es ist eine Absprache mit dem
Wunsch, die Kirche zu eliminieren, um sie letztendlich zu zerstören. Dies ist
eine weitere, noch schwerwiegendere Sünde.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Dritte Sünde: wir sehen, dass die Absicht besteht,
die Kirche in einen Zustand zu führen, in dem sie auseinander gerissen wird.
Sie wird nicht auseinander gerissen und der Teufel weiß das, aber sie wird so
vollständig wie möglich zerstört. Und hier, diese Stunde, dieser Moment, dieser
Wunsch hat etwas mit der Absicht zu tun, die zwischen der IV. und V. Revolution
liegt: Es ist die Stunde der Erscheinung des Teufels.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Was ist daran so wichtig? Wichtig ist, dass es
alles ist, es ist das Ende der Geschichte, es ist das Ende des revolutionären
Prozesses, es ist das Ende einer Sünde von fünfhundert Jahren, und der Haufen
von Sünden, aus dem diese Sünde besteht, schreit zum Himmel und ruft zu Gott
nach Rache. Da können wir aber auch keinen Zweifel daran haben, dass dies auch
die Zeit ist, in der der Zorn Gottes und Unserer Lieben Frau auf die Erde
eingreifen werden.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Ich weiß nicht mehr genau, ob ich mittendrin die
Verbreitung des Geistes der freien Auslegung in einem Land erwähnt habe, in dem
die Mehrheit protestantisch ist, und wie viele Katholiken aus diesem Grund zum
Protestantismus übergetreten waren. Und andererseits das schlechte Beispiel,
das die katholische Kirche den Protestanten gibt, was dazu führt, dass viele
protestantische Sekten dieselbe Position einnehmen. Wir sehen daher den Makel
der Homosexualität, der sich in diesem Land ausbreitet.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Für dieses Land oder für die ganze Welt? Wenn man
eine Nation mit dem Prestige der Vereinigten Staaten sieht, eine Nation, die
der Spray des Hollywood-Geistes für die ganzen Welt war, und wenn man sieht,
wie diese Nation so hinterlistig mit Homosexualität umgeht, muss man sich
fragen, ob ein schrecklicher Spray dies über die ganze Welt verbreiten wird.
Und wenn das gesagt ist, lautet die nächste Frage nicht: Wird der Teufel
erscheinen, sondern es geht darum, ob es möglich ist, dass er nicht erscheint.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Damit endet dieser Teil des Vortrags, mit einem
gewissen Verlust für die anderen Themen. Aber ist das der Schaden? Nein, es ist
der Gewinn, denn dieses Thema ist von beispielloser Bedeutung.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Und bevor ich schließe, frage ich, ob mir jemand
Fragen stellen möchte.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">(Frage nicht verständlich in der Aufnahme).........<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Es ist folgendes: Nehmen wir an, ein Mann
erscheint auf einem öffentlichen Platz, wo wir sind, und verkündet, dass in
zwanzig Minuten die Sterne aneinander kollidieren und dass es zu einer
Erschütterung kommen wird. Er wird auf allgemeine Ungläubigkeit stoßen, weil
die Menschen fest davon überzeugt sind, dass die Ordnung des Universums enorm
stabil ist, dass sie in keiner Weise erheblich gestört werden kann, weil dies
in der Natur der Sache liegt. Und deshalb führen die Sterne im gesamten
Weltraum ihre Bahnen in einer so erstaunlichen Ordnung aus, die man seit ihrer
Entstehung beobachten konnte. Nichts wird erschüttert und nichts wird
durcheinander gebracht, da diese Ordnung der Sterne ihre Beziehung zur übrigen
Ordnung der Natur hat. Die vier Jahreszeiten folgen überall auf der Welt sehr
regelmäßig aufeinander.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Somit weist die gesamte Ordnung des Universums
eine enorme Stabilität auf! Diese Stabilität erfüllt uns mit Respekt, erfüllt
uns mit Bewunderung, erfüllt uns aber auch mit Sicherheit. Und Gott hat es
geschaffen, damit wir diese Sicherheit haben. Gott wollte in seiner unendlichen
Güte, dass wir während unserer Anwesenheit auf der Erde die Sicherheit haben,
dass der „cadre“, der Rahmen (die Umgebung), in dem wir uns befinden,
ordnungsgemäß funktioniere.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Diese Regelmäßigkeit findet eine Resonanz in uns
selbst. Alles, was in uns geordnet ist, erfreut uns, wenn wir sehen, was
draußen geordnet ist. Unsere Gesundheit freut sich über die Regelmäßigkeit der
Erde.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Nehmen wir an, wir haben ein gutes Sehvermögen,
und wenn wir all diese Regelmäßigkeit betrachten, freuen wir uns. Unser Gehör
spricht im gleichen Sinne. Wir haben das Gefühl, dass wir so geschaffen wurden,
dass in uns eine ähnliche Ordnung herrscht, und dass diese daher etwas ist, das
eine Beziehung, aber eine tiefe Beziehung zu unserem eigenen Wesen hat.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Daher die Idee, und diese Idee ist schon viel
schwächer, aber eine Idee, die nicht so sehr einer doktrinären Überzeugung
entspringt, sondern einer Art innerer und äußerer Erfahrung aller Momente, der
Erfahrung der Stabilität der Erde, der Stabilität des Universums usw. usf.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Daraus folgt noch etwas anderes. Da wir eine Zeit
erlebt haben, in der man annahm, dass die menschliche Vernunft in der Lage war,
die Wissenschaft zu erkennen, und dass die Wissenschaft in der Lage war, dem
Menschen Mittel an die Hand zu geben, mit denen er die Natur manövrieren
konnte, so dass die Natur ihm vollständig und immer besser diente, und dass
diese kontinuierliche, von der Wissenschaft vorangetriebene Anpassung der Natur
an die menschlichen Zweckmäßigkeiten für viele das war, worauf die Vorstellung
von Fortschritt reduziert wurde. Eine technische Vorstellung, eine Vorstellung
von materiellen Vorteilen, von materiellen Vorlieben, die aber für sie sehr
wichtig waren, denn sie waren Materialisten, Menschen ohne Glauben, für die
dies das Leben ist, dies die Existenz ist.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die Stabilität der Vernunft, die Stabilität der
Wissenschaft hatte als Konsequenz die Idee, dass die Mehrheit der Menschen dies
wollte, diese Ordnung wollte und Fortschritt wollte. Sie wollten diese Ordnung
und sie wollten Fortschritt.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Daher herrschte in der Menschheit ein allgemeiner
Konsens, all diese Dinge zu fördern, um die Ordnung und den Fortschritt auf der
ganzen Welt aufrechtzuerhalten.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Als Ergebnis davon kam es auch zu einer
Destillation in der menschlichen Gattung, wobei die Menschen, die sehr
wünschten, den Fortschritt voranzutreiben, fähiger waren, zu machen, das der
Fortschritt Früchte bringe und dass diese Früchte in diesem Drang nach vorne
und nach oben genutzt wurden, diese Menschen bildeten alle eine
stillschweigende Elite, die stillschweigend die Welt regierte. Nicht nur, weil
sie in der Regierung und in der Leitung der Länder sind, sondern, weil sie die
Leitung der Gesellschaft innehaben.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Das heißt, die Wissenschaft – die
wissenschaftliche Bewegung generell– wurde von den bedeutendsten
Wissenschaftlern in den verschiedenen Wissenschaftszweigen geleitet; die
Politik durch die fähigsten Politiker und so weiter.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Es gab etwas Allgemeines, das trotz Dummheiten,
trotz Raub, trotz der einen oder anderen Begebenheit, die für den Zug der
Menschheit das ausmachte, was das Rütteln der alten Dampfzüge für den Passagier
darstellte: dass tac-tac tac-tac, der Räder über die Schweißnähte der Schienen,
die Funken, die eindrangen, der Rauch, der eindrang, machten den einen oder
anderen Aspekt der Reise unangenehm. Aber es bestand keine Gefahr, dass
irgendjemand angesichts der starken Erschütterungen des Zuges sagen würde:
„Dieser Zug wird entgleisen.“ Alle würden lachen. Warum? Weil die Ordnung der
Bahn sich dem entgegensetzte und der Zug würde natürlich sein Ziel erreichen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">So war auch die Welt. Sie hatte ihre Tac-Tacs
Tac-Tacs, sie hatte ihre Verrückten, sie hatte ihre Übeltäter, manchmal hatte
man etwas mehr Nachgiebigkeit gegenüber den Wahnsinn und Übeltätern und
manchmal etwas mehr Repression, aber im Großen und Ganzen würde der Zug der
Welt niemals, entgleisen, alles würde seinen gewohnten Gang in der bestimmten Ordnung
verlaufen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Schlussfolgerung: Angesichts der Tatsache, dass
die Sünde Höhen erreicht, die den Höhepunkt aller Gipfel schon erahnen lassen,
kann man zu keinem anderen Schluss kommen als zu dem Schluss, dass uns die
Gnade gegeben wurde – weil es eine Gnade ist –, in diesen Tagen der Sünde, der Qual,
des Leidens und der Tragödie zu leben. Wie der Muttergottes und den Heiligen Frauen
und dem Heiligen Johannes dem Evangelisten die Gnade geschenkt wurde,
zuzusehen, wie der Sohn Gottes am Kreuz starb, zu sehen, wie sich die ganze
Erde bewegte, wie die Sonne sich verfinsterte und wie die Toten aus dem Gräbern
herauskamen. Für sie war es kein Unglück. Es war aber vor allem nicht
ausschließlich ein Unglück. Es war eine unvergleichliche Ehre, diesen Moment
miterlebt zu haben, in dem der Heiland und Unsere Liebe Frau den letzten Blick
im Leben austauschen, Er seinen Geist dem Ewigen Vater übergibt und die
Erlösung der Menschheit vollzogen wird.</span><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Aus dem Portugiesischen mit Hilfe von Google
Übersetzer von „A Revolução homosexual dentro da Igeja“ eines Vortrages von
Plinio Corrêa de Oliveira am 29. August 1992, ohne Revision des Autors.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Diese deutsche Fassung „Die homosexuelle
Revolution in der Kirche“ erschien erstmals <br />in www.p-c-o.blogspot.com<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit
Quellenangabe dieses Blogs gestattet.<o:p></o:p></span></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270894083927469849.post-28054334574126755172024-02-02T20:49:00.002+01:002024-03-04T22:20:38.135+01:00Die heilige Theresia vom Kinde Jesu und das Sühneleiden<p> </p><p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><br /></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Heute ist das Fest der Heiligen Theresia vom Kinde
Jesu, Jungfrau. Sühneopfer des 19. Jahrhunderts, Patronin aller Missionare.
Ihre Reliquie wird in unserer Kapelle verehrt.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wir befinden uns in der Novene der Muttergottes
von Aparecida und der Novene der Muttergottes vom Rosenkrenz.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">An diesem Tag im Jahr 1933 begann in Spanien der
Aufstand der Carlisten, eine neue Reconquista, die in der Neuzeit von den
spanischen Ultramontanen durchgeführt wurde. Nicht mehr gegen die Sarazenen,
sondern gegen die damaligen Revolutionäre, die Liberalen. Was für ein
Unterschied zwischen den Ergebnissen einer Rückeroberung und einer anderen! Möge
die Muttergottes uns helfen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p align="center" class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-align: center;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">***<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"></span></span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjBFcZCAA-7pWb26nAkhoYaYOJ0JqBhpLlNer9lNrz9tXqx7pmUj3Jrla-vvsYyjJ4WM7wsb_0AYf3dAfYkX2apPSd5IfZocAFdbOZMcGvND-IjmQ7PoK7HVhufLdW17hEW2CXS6ga_ipYKQ-9ZEi5wkQTkkuqEyNwuwDhT_DXqjHem5IWyKUyzBkNCk30/s342/Remembering-The-Holy-Face-Devotion.jpg" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="216" data-original-width="342" height="253" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjBFcZCAA-7pWb26nAkhoYaYOJ0JqBhpLlNer9lNrz9tXqx7pmUj3Jrla-vvsYyjJ4WM7wsb_0AYf3dAfYkX2apPSd5IfZocAFdbOZMcGvND-IjmQ7PoK7HVhufLdW17hEW2CXS6ga_ipYKQ-9ZEi5wkQTkkuqEyNwuwDhT_DXqjHem5IWyKUyzBkNCk30/w400-h253/Remembering-The-Holy-Face-Devotion.jpg" width="400" /></a></span></div><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><br />Ich werde ein kurzes Wort über die heilige Theresia vom Kinde Jesu sagen. Sie ist eine unserer bedeutendsten Schutzheiligen und wir
können nicht umhin, ein Wort über sie zu sagen.<o:p></o:p></span><p></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die heilige Theresia vom Kinde Jesu lebte in einer
Zeit der europäischen Geschichte, die einem Sonnenuntergang gleichkam. Das
heißt, Europa erstrahlte zu der Zeit, als sie lebte, immer noch in vielen
Lichtern der Vergangenheit. Aber es ist mehr oder weniger das Sonnenlicht eines
wunderschönen Sonnenuntergangs. Das müssen Sie schon oft gesehen haben. Die
Sonne geht hinter dem Berg unter, man kann sie nicht mehr sehen, aber man sieht
immer noch wunderschöne Strahlen inmitten der beginnenden Dunkelheit. In solch
einer Zeit lebte die heilige Thérèse.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wenn wir diese Zeit analysieren, also das 19. Jahrhundert
– die Heilige Theresia lebte ein wenig noch in der Zeit der sogenannten Belle
Époque –, sehen wir schöne Dinge, großartige Dinge! Überreste mittelalterlicher
Traditionen, die noch in all ihrer Pracht erstrahlten, haben sich in gewisser
Weise noch entwickelt und blühten in den Jahrhunderten nach dem Mittelalter
auf. Aber andererseits sehen wir, dass all dies im Niedergang begriffen war,
dass all dies absterben würde, dass all dem das Ende zusteuerte.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Aus der Zeit der heiligen Thérèse gibt es ein
Kommentar des heiligen Antonius Maria Claret, nach dem Ersten Vatikanischen
Konzil, glaubte er, Europa sei tot, und dass er, wenn er noch jung wäre – er
starb etwas später, er war alt – würde er nach Amerika gehen, um dort zu
arbeiten, weil aus Amerika würde das neue Christentum kommen und es würden dort
noch größere Heilige hervorkommen als es in Europa gegeben hatte.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wir sehen, dass die heilige Thérèse eine der
schönsten Blüten darstellte, die geboren wurden, die aus dem alten heiligen,
unvergleichlich prächtigen Stamm des alten Europa erblühten.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Was bedeutete diese Blume nun? Wie wir wissen, war
die heilige Theresia ein Sühneopfer der barmherzigen Liebe. Sie bot sich Gott an
und sagte: „Ich sehe, dass die ganze Welt abtrünnig wird, ich sehe, dass die ganze
Welt Deine Liebe und Deine Kirche verlässt. Ich sehe – und sie hat darauf
mehrfach hingewiesen –, dass Priester den Weg der Pflicht verlassen und
zumindest in vielen Fällen selbst nicht mehr das sind, was sie sein sollten. Deshalb
biete ich mich an, um zu leiden. Ich opfere mich auf, um zermalmt zu werden, um
die Leiden zu tragen, die über andere kommen sollten. Damit wenigstens ich eine
Entschädigung leisten kann, Deine Gerechtigkeit besänftigen kann, und so Du die
Kirche zum Blühen bringen kannst. Dies ist der Sinn der Aufopferung der
heiligen Thérèse vom Kinde Jesu.<o:p></o:p></span></span></p>
<p align="center" class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-align: center;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">***<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Sie hat wirklich ihr ganzes Leben dafür gelebt und
ist daran gestorben. Sie starb an Tuberkulose. Sie starb sehr jung, im Alter
von 24 Jahren. Die Tuberkulose, von der sie betroffen war, erwies sich eines
Nachts, als sie spürte, dass auf dem Taschentuch, das sie des Nachts im Bett
benutzte, nass war, und sie vermutete, dass es von einer Hämoptyse kam, die sie
während des Schlafes gehabt hatte, ein Blutausstoß, ein Zeichen von Tuberkulose.
Sie sagte, dass sie so erfreut war, in der Vorstellung, dass es ihr Opfer
angenommen wurde, und dass der Tod auf dem Weg zu ihr war, dass sie den Impuls
verspürte, sofort nachzusehen, um was es sich handelte, aber sie opferte auch
dieses kleine Opfer auf. Sie wollte nicht nachsehen sondern abwarten bis der
Tag anbrach, um zu sehen, ob es ihr Bräutigam Jesus Christus war, der seine
Ankunft angekündigt hatte, um ihre Seele aufzunehmen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Sie starb tatsächlich einen sehr schmerzhaften Tod
und kurz bevor sie starb – sie, die das Sühneopfer für die Welt sein wollte –,
sagte Folgendes: Alle ihre Seelenwünsche waren erfüllt, wie ein Kelch erfüllt
bis an den Rand, und alles, was sie sich gewünscht hatte, in Erfüllung gegangen
sei.<o:p></o:p></span></span></p>
<p align="center" class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-align: center;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">***<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wir müssen uns jedoch vorstellen, dass wir bei
diesem Opfer eine besondere Bedeutung berücksichtigen müssen. Dies war kein
gewöhnliches Opfer, es war ein Opfer von besonderer Bedeutung. Welche Bedeutung
war das?<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Es war folgendes: Die heilige Theresia sagte, sie
wolle Opfer der barmherzigen Liebe Gottes werden. Was bedeutete das?<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Gott liebt die Menschen auf tausend Arten. Er
liebt sie, auch wenn er sie bestraft. Er liebt sie sogar in seiner
Gerechtigkeit. Er liebt sie auch in seiner Barmherzigkeit. Gottes Liebe kann
daher als gerecht, als dieses, als jenes, als barmherzig angesehen werden. Und
sie wollte Opfer der der barmherzigen Liebe Jesu sein, in welchem Sinn?<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Sie sagte, dass sie enorme Barmherzigkeitserweise
Gottes um sich sah, die aber niemand annahm. Kolossale Gefälligkeiten, die Gott
tat und die niemand beachtete. Deshalb wollte sie, dass ihre Seele wie ein
Kelch sei, in dem das verschwendete Blut Christi eingesammelt werde. Möge
alles, was Liebe voller Barmherzigkeit war, die die Menschen ablehnen, von ihr
geliebt werden. Damit diese Schätze, die auf dem Boden fielen, zumindest von
jemandem geliebt würden. Das ist der Wunsch, den sie hatte.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Deshalb wollte sie, dass alle Barmherzigkeit auf
sie gerichtet sei und dass sie leiden wolle, um unseren Herrn Jesus Christus
von dieser nicht willkommenen Barmherzigkeit zu trösten.<o:p></o:p></span></span></p>
<p align="center" class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-align: center;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">***<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Sie war gewissermaßen eine Prophetin der neuen
Zeit. Sie sagte, dass sie durch ihre Spiritualität einen neuen Weg eröffnen
würde, einen Weg, den viele Seelen gehen könnten, einen Weg, durch den sie
durch Unsere Liebe Frau zu Unserem Herrn Jesus Christus gelangen könnten.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Nun, wie sind diese Seelen? Es sind Seelen, die
von der Barmherzigkeit getrieben werden, die voller Barmherzigkeit sind. Und
sie sagte: es sind gewöhnliche Seelen, Seelen voller Idealismus, Seelen voller
Begeisterung, völlig unprätentiöse Seelen; Seelen, die also in diesem Sinne des
Wortes wie die Seelen von Kindern sind.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Es sind keine dummen Seelen. Manche Leute denken,
dass der Weg zur geistlichen Kindheit für Dummerchen sei. Das kann nicht sein.
Dummheit kann nicht der Weg zu Gott sein, der die unendliche Quelle aller
Vollkommenheiten ist. Das ist es nicht.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Als Jesus die Kleinen lobte, lobte Er die
Selbstlosen, die Uneigennützigen. Wenn man klein ist, hat man Idealismus. Wenn
man älter wird und nicht acht gibt, verfällt man. Napoleon sprach sehr treffend
von der Bestechlichkeit des reifen Alters. Während es in der Jugend
gelegentlich zu Begeisterungsausbrüchen kommt, ist das reife Alter bestechlich.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Das heißt, wenn der Mensch älter wird und nicht
aufpasst, fängt er an, sich zu verschlechtern, er fängt an, jeglichen
Enthusiasmus zu verlieren und er fängt an, diese Art von Seele eines alten
Mannes abzugeben, die man so oft beobachten kann... Alte Leute, die überall
herum schauen, verbraucht, in Lumpen erschöpft, und können sich für nichts mehr
begeistern. Ein junger Mann, der ihn ansprechen würde, bekäme die Antwort: „Ich
kann nicht… Bronchitis… Junge, sei vorsichtig! Das ist dummes Zeug in deinem
Alter, kümmere dich um deinen Lebensunterhalt! Das ist das Wahre, verstehst
Du!“ Das heißt, so ein elender Mensch wird alt genug, um am Ende zu sagen, das
Ende des Lebens sei der Magen...<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die geistliche Kindheit ist was ganz anderes. Es
ist der Zustand der Seelen, die Idealismus haben, die Begeisterung ausstrahlen,
die selbstlos sind, die anspruchslos sind, und als solche finden sie in Kindern
ein Vorbild. Das sind die Seelen, wie sie die heilige Thérèse wollte, diese
Seelen mit geistlicher Kindheit.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Nun frage ich Sie: Es ist kein Zufall, dass ein
Heiliger wie der heilige Antonius Maria Claret das Aufblühen Amerikas
voraussieht – und natürlich kommt es nicht aus dem kalten protestantischen
Amerika, sondern aus dem katholischen Amerika. Mit anderen Worten, aus dem
Iberischen Amerika. Es handelte sich um die spanisch-amerikanischen Länder und
Brasilien, das portugiesisch-amerikanisch ist. Es ist also kein Zufall zwischen
dem, der dies vorhersagt, und der heiligen Theresia, die sich für eine
Morgendämmerung opfert, von der der andere Heilige sagte, dass sie in Amerika
geboren werden würde? Gibt es nicht eine Verbindung der beiden Dinge?<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Und haben wir nicht den Eindruck, dass die heilige Theresia vor allem für diese Amerikas gelitten hat?<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Und wenn wir unsere Gruppe betrachten, gibt es
Dinge, die wir mehr brauchen als diesen Enthusiasmus, diesen Eifer, diese
Kampfbereitschaft, dieses Feuer, diese Schlichtheit, diesen Geist heiliger
Tapferkeit, der uns alle beleben sollte? Wir verstehen gut, was die heilige Thérèse
meint. Sie repräsentiert für uns Unseren Herrn Jesus Christus, der die Worte
sprach: „Ich bin gekommen, um Feuer in die Welt zu bringen, und was will ich,
außer dass es brenne?“<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die heilige Theresia war ein Funke dieses Feuers. Das
Feuer des heiligsten Herzens Jesu, das in die Welt kam, um zu brennen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p align="center" class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-align: center;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">***<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wenn wir diese Szenen sehen, die wir gerade hier
gesehen haben, die Flammen der Hölle, die aufsteigen, aber gleichzeitig auch
die Kämpfer Unserer Lieben Frau, die in den frühen Morgenstunden hinausgehen,
um eine Broschüre zu verbreiten, und dabei alle möglichen Unannehmlichkeiten
riskieren. Ein Tag, der sich über der Stadt erhebt, die still ist, in der es
aber Dinge gibt, die man nutzen kann. Tag, der über diesen Kampf aufgeht. Viele
schlafen, andere toben in einer Orgie umher ... Die Kinder Unserer Lieben Frau
saßen zurückgelehnt auf Stühlen, nachdem sie den ganzen Tag gekämpft hatten,
bis die Zeit kommt, in der sich alle wie ein Blitz überall hin verbreiten, um
eine Botschaft zu überbringen, auf die niemand den Mut hat, zu antworten, weil
sie nicht beantwortbar ist!<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Gibt es nicht etwas in diesem Anbruch eines neuen
Tages etwas wie eine Nacht, die zu Ende geht, und eines Tages, der anbricht? Ist
es nicht die helle Strahlung der heiligen Theresia vom Kinde Jesu, die zum
Vorschein kommt? Die Klarheit genau dieser heiligen Leistung und dieser
Anspruchslosigkeit, die uns alle auszeichnen sollte?<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Ich erinnere mich, dass ich hier die Mitglieder
von Êremo de São Bento gefragt habe, welchen Namen man ihm geben sollte. Und
sie gaben mir diesen Vorschlag: Êremo von Unserer Lieben Frau der
Bescheidenheit und des heiligen Heldenmuts. Eine neue Anrufung, aber wie
bedeutungsvoll und schön! Auch weil Bescheidenheit und Heldenmut in gewisser
Weise die geistliche Kindheit darstellen. Genau das ist es. Es ist die Seele
eines mittelalterlichen Kreuzritters. Das ist es, was die heilige Thérèse
sagte: Sie wolle ein Schwert in der Hand schwingen, um gegen die Gegner der
Kirche zu kämpfen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wenn wir uns in unserem Kampf befinden, müssen wir
die heilige Theresia, Patronin der Bescheidenheit und des heiligen Heldenmuts,
bitten, zu uns zu kommen und uns in den großen Schlachten beizustehen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Sie sagte, sie hätte Zweifel, was sie sein sollte?
Sollte Kreuzritter werden? Sollte sie Missionar werden? Sollte sie Schwester
sein? „Was sollte ich wählen?“ Sie sagte: „Ich habe alles gewählt“. Sie wollte
alles gleichzeitig sein. Alles vollkommen sein.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Und wie macht man alles vollkommen? Sich selbst zu
opfern. Sich selbst zu opfern für was? Damit alles neu geboren wird. Damit
Menschen geboren werden, wie wir.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Jedes Mal, wenn wir in Schwierigkeiten sind, beten
wir zu ihr und bitten sie, uns beizustehen und uns die Bescheidenheit und den
heiligen Heldenmut desjenigen zu schenken, der gesagt hat: „Für die Liebe ist
nichts unmöglich.“ Sagen wir also auch: Für Liebe zu Unserer Lieben Frau ist
nichts unmöglich! Für Tradition, Familie und Eigentum ist nichts unmöglich,
solange uns die heilige Theresia und Unsere Liebe Frau helfen!<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Damit verbleiben wir am heutigen Abend.</span><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Aus dem Portugiesischen mit Hilfe von Google Übersetzer
des Vortrages von Plinio Corrêa de Oliveira am 3. Oktober 1970, „Sta Terezinha
e o sofrimento expiatório“.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">„Die heilige Theresia vom Kinde Jesu und das
Sühneleiden“ erschien erstmals auf Deutsch <br />in </span><a href="http://www.p-c-o.blogspot.com/"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">www.p-c-o.blogspot.com</span></a><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit
Quellenangabe dieses Blogs gestattet.<o:p></o:p></span></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270894083927469849.post-64954511682824229232024-01-30T23:02:00.000+01:002024-01-30T23:02:57.031+01:00Christliche Abtötung, lebenswichtiges Prinzip der Zivilisation<p> </p><p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-align: right;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Plinio Correa de Oliveira</span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Zwei sehr unterschiedliche Nachrichten,
die überhaupt nichts mit Frömmigkeitsthemen zu tun haben, werden als
Ausgangspunkt für unseren Artikel über die Karwoche dienen. Die erste betrifft
„Rock and Roll“ in Schweden. Und in einem anderen geht es um eine
Kollektivpastoral des Schweizer Episkopats, die sich auf den hohen Wohlstand in
der Schweizer Republik bezieht.<o:p></o:p></span></span></p>
<p align="center" class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-align: center;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">* * *<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die französische Zeitschrift <i style="mso-bidi-font-style: normal;">„La Vie Catholique Illustrée“</i>
veröffentlichte in ihrer Ausgabe vom vergangenen 20. Januar [1957] unter dem
Titel „Jugend in Lederjacke“ folgende Anmerkung:<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">„Schweden – ein Paradies des
Wohlbefindens und der Bequemlichkeit – ist beunruhigt. Seine Jugend macht ihm
Sorgen. Ein Jugendlicher in Lederjacke, verrückt nach „Rock and Roll“, bereit
für Meuterei, Zerstörung und grundlose Grausamkeit. Was bedeutet das? Worüber beklagt
sich diese Jugend? Was fehlt ihr? Gerade auf der materiellen Ebene mangelt es
ihr an nichts. Aber gerade aus diesem Grund hat sie keine Erwartung, keine
Hoffnung, kurz gesagt, nichts, wofür sie kämpfen könnte.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Und vor allem auf der spirituellen Ebene
herrscht ein Vakuum: Es gibt keinen Glauben mehr, keine Hoffnung. Die
schwedische Jugend ist vor allem in ihrer Seele getroffen.“<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Diese Meldung regt zum Nachdenken an.
Viele Soziologen versuchen, die religiöse und moralische Krise unserer Tage zu
erklären durch das Elend, durch Unsicherheit und durch die tiefgreifenden
psychischen Auswirkungen dieser gesamten chaotischen Situation auf Persönlichkeiten,
die durch übermäßige Arbeit erschöpft und durch Leiden aller Art geschwächt
sind.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Jetzt kommt die beunruhigende Nachricht,
dass die moralische Krise der schwedischen Jugend – die sich in keiner
wesentlichen Weise von der anderer Länder in unserer normierten, standardisierten,
homogenisierten Welt unterscheidet – nicht durch Armut, sondern durch Überfluss
verursacht wird. Wo sind wir dann?<o:p></o:p></span></span></p>
<p align="center" class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-align: center;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">* * *<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Prof. José de Azeredo Santos kommentierte
in seinem Artikel in der letzten Ausgabe von <i style="mso-bidi-font-style: normal;">„Catolicismo“</i>, ein Hirtenbrief des Schweizer Episkopats, der
anlässlich des Eidgenössischen Erntedankfests vom 16. September veröffentlicht
und von der ausgezeichneten französischen Zeitschrift <i style="mso-bidi-font-style: normal;">„Marchons“ </i>von den H.W. Priestern der Gemeindemitarbeiter von Christus
dem König (Oktober 1956) reproduziert wurde. Zu diesem sehr wichtigen Dokument
möchten wir auch einige Überlegungen anstellen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Da der Tag „Danksagung“ Gott unsere
Dankbarkeit für alle erhaltenen Wohltaten zum Ausdruck bringen soll, ist es
verständlich, dass er unsere Aufmerksamkeit hauptsächlich auf die positiven
Aspekte der Situation lenkt, in der wir uns befinden.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Der Schweizer Episkopat zeigte einen
ernsthaften, erbaulichen Geist, indem er nicht nur der Vorsehung für die vielen
Wohltaten dankte, mit denen er diese Nation überschüttet hat, sondern sich auch
mit seltenem Mut den Gefahren widmete, die dieser Wohlstand für seine Gläubigen
entstehen kann und entsteht.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Und nichts ist logischer denn das. Der
authentische Ausdruck unserer Anerkennung Gottes besteht gerade darin, seine
Gaben richtig zu nutzen. Für seine Gnaden dankbar zu sein, ohne darauf zu
achten, sie zu seinem größeren Ruhm zu nutzen, wäre typisches und ausgeprägtes
Pharisäertum!<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die blühende Situation in der Schweiz
wird von den Prälaten so beschrieben: „In unserem Land geht alles von gut auf
besser; der Wohlstand entwickelt sich ständig dank der hohen Konjunktur, die
sich unter uns dauerhaft etabliert zu haben scheint; überall herrscht Ordnung,
und wir sind nicht weit davon entfernt zu glauben, dass unser Staat einer der
weisesten und am besten regierten der Welt ist; die Feste und Jubelbekundungen,
die in einem fast ununterbrochenen Tempo stattfinden, spiegeln ein mehr oder
weniger allgemeines Wohlergehen wider, sind ein Indikator von einem relativ
hohen Lebensstandard“. Sicherlich ein Bild, das keiner von uns zu behaupten
wagt, es gelte auch für die brasilianische Realität!<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Lassen wir jedoch Brasilien hinter uns
und richten wir unseren Blick weiter auf die Schweiz.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">In demselben Hirtenbrief erklärt der
Ehrwürdige Helvetische Episkopat: „Es gibt einen Gedanken, der in den Reden und
Schriften des Heiligen Vaters immer wieder auftaucht: die tragische Situation
der modernen Welt! Noch vor kurzem, Anfang Juli, in einer Ansprache vor einer Zuhörerschaft
von 25.000 im Petersdom versammelten Pilgern bekräftigte er eindringlich: „Wir
haben die Welt mehrmals gewarnt, am Rande des Abgrunds zu stehen. Diese Gefahr
muss besonders groß sein, dass der Heilige Vater, mit solcher Gewalt spricht.
Es ist uns nicht erlaubt in diesem Alarmruf<span style="mso-spacerun: yes;">
</span>nur eine einfache rhetorische Redensart zu sehen.“<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die Prälaten vergleichen diese Worte des
erhabenen Stellvertreters Jesu Christi mit der Situation in der Schweiz und
fragen: „Wäre der Heilige Vater mit seinen strengen Warnungen innerhalb der
Schweizer Gemeinschaft nichts weiter als ein Spielverderber?“<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Hier wird ein Problem direkt, mit Kraft
und Mut angesprochen...<o:p></o:p></span></span></p>
<p align="center" class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-align: center;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">* * *<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die vorgeschlagene Lösung ist
gleichermaßen klar und stark. Die Schweizer Bischöfe erkennen zunächst an, dass
die Situation in ihrem Heimatland außergewöhnlich wohlhabend ist, und
betrachten dies als ein Geschenk Gottes, da materieller Wohlstand an sich nicht
notwendigerweise eine Falle des Teufels ist. Sie erinnern jedoch daran, dass es
einige Vorbehalte zu geben gilt, insbesondere hinsichtlich der
Vermögenskonzentration. Dieses Thema, in das sich so viele vertiefen, verlieren
und ins Delirium verfallen, trübt jedoch nicht ihre Vision von „etwas viel
Wichtigerem“. Und es ist folgendes: „Bringt uns der Wohlstand näher zu Gott?“<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">So ergibt sich aus einer Frage eine
andere, und wir befinden uns im Kern der Sache.<o:p></o:p></span></span></p>
<p align="center" class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-align: center;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">* * *<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Leider können wir der Schweizer
Hierarchie in all der großartigen Entwicklung, die sie dem Thema verleiht,
nicht folgen. Beachten wir jedoch einige der Fakten und Grundsätze, an die sie
erinnert:<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">1) – „Während eine gewisse Freigebigkeit
dazu beitragen sollte, dass wir tugendhaft leben, führt uns der Wohlstand, den
wir genießen, in Wirklichkeit direkt zum Materialismus. Das ist die Gefahr! Diese
nicht erkennen, würde dazu führen, dass wir in einer falschen Sicherheit
einschlafen, und so in den Abgrund rennen.“<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">2) – „Niemand unter uns würde es wagen,
Gott offen zu leugnen und die Existenz der Materie als die einzige Realität zu
behaupten.“ Aber „ist der Glaube an einen vergeltenden Gott, der die Lebenden
und die Toten richtet, weiterhin die Grundlage unseres Lebens, die treibende
Kraft unseres Handelns?“ Beflügelt die Gottesfurcht „noch immer unser
öffentliches und privates Leben“? Der Episkopat bezweifelt dies mit
offensichtlichem Bedauern.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">3) – „Der größte Gedanke des modernen
Menschen besteht darin, es sich in seinem irdischen Zuhause so bequem wie
möglich einzurichten; er möchte, dass es reichlich ausgestattet ist, nicht nur
mit dem Notwendigen, sondern auch mit dem Überflüssigen, mit allem, was Reiz
und Freude des Lebens ausmacht.“<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">4) – Es ist notwendig, „diese moderne,
eindeutig materialistische Tendenz, die den Menschen dazu bringt, nach
irdischen Gütern zu streben und ewige Güter auszuschließen, energisch zu
verurteilen.“ Diese Tendenz ist an der Wurzel der tiefgreifenden Unordnung,
unter der unsere richtungslose und unglückliche Generation leidet“.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">5) – Der Episkopat denkt mit diesen
Worten „insbesondere an die Gier nach Geld, das für viele zum höchsten Ziel des
Lebens geworden ist, der „Gott“, dem alles geopfert wird und der in sich selbst
alles rechtfertigt“.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">6) – Die Bischöfe verweisen auch auf „den
Durst nach Lust und Vergnügungen, der so viele unglückliche Menschen
buchstäblich blind macht“, „an so viele Übertretungen der Gebote Gottes“, so
zahlreich, „dass man manchmal versucht wäre, dass trotz des glänzenden Scheins,
das christliche Leben bald nur noch eine bloße Fassade wäre.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Leider, wir wiederholen es, können wir
nicht das gesamte großartige Dokument reproduzieren, und nicht einmal den
großartigen Teil, in dem es auf die Geistlichen Übungen und andere Mittel zur
Lösung des Problems hinweist.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Schauen wir uns das Bild an, das der
Schweizer Episkopat zeichnet. Eine moralische Krise, die genau aus einem
Wohlstand entstand, den die Menschen missbrauchten, indem sie ihren Blick auf
die Erde richteten und als Ergebnis eine schreckliche Leere in ihren Seelen fühlten.
Dies ist der Fall der Schweiz… und zunehmend in Brasilien der Fall.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Denn unser armes Land voller Elend, Makeln
und Krisen leidet geistig unter dem Übel der Wohlhabenden! Wir sind nicht
reich, aber unsere moralische Gefahr ist genau die der Schweiz und Schwedens.
Wir haben – mit seltenen, ehrenhaften usw. Ausnahmen – das Geld zu unserem Gott
gemacht. Uns geht es nur um Lust und Freuden. Wir leben, als wäre die Erde
unser einziges Zuhause. Und deshalb sind wir bereit für „Rock and Roll“ und
alle psychischen oder moralischen Störungen, für die er ein Symbol ist. Oder
andererseits ist „Rock and Roll“ für uns schon etwas rückständig. Aus diesem
Grund fand er in Brasilien nicht einmal die Explosion der Begeisterung
tausender perverser Instinkte, die wie in anderen Ländern einen Zustand der Erleichterung
hervorriefen. Weil es vor langer Zeit hier schon Frevo, Candomblé und Macumba
gab.<o:p></o:p></span></span></p>
<p align="center" class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-align: center;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">* * *<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Was hat das alles mit der Karwoche zu
tun? Alles. Kommen wir zum konkreten Sachverhalt. Der heutige Mensch steht vor
einer materiellen Zivilisation, die ihn fasziniert. Die Wolkenkratzer, die
großen asphaltierten Alleen, die funkelnden Leuchtreklamen, die Schaufenster,
die großen Kinos, die Tanzlokale, die Nachtclubs, die Autos, die Flugzeuge,
alles fasziniert ihn, zieht ihn an und stillt seine Begierde aufs Ganze.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Es ist wahr, dass es in all dieser Pracht
zahlloses Elend, brodelnde Verzweiflung und schäumende Revolten gibt. Doch das
bleibt alles auf dem Feld der sogenannten Marginalität. Es handelt sich um
Ausnahmesituationen, zwar zahlreiche, die aber keineswegs die Geisteshaltung
der Mehrheit widerspiegeln. Schlecht ernährt, schlecht geschlafen, schlecht angezogen,
mangelhaft medikamentös versorgt, bestehen die Bewohner großer Städte darauf,
dort zu bleiben, um im täglichen Glanz ihres glänzenden Daseins zu leben. Ein
Beweis dafür ist die Abneigung, mit der sie jeden Umzug ins Landesinnere
akzeptieren, wo der Lebensrhythmus viel ruhiger und gesünder ist. Andererseits
bedauern die Menschen im Landesinneren im Allgemeinen ihre Situation und
beneiden die Menschen in den Großstädten. Und die Landbevölkerung wandert in
großer Zahl in die Städte ab.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Mit einem Wort: Die materielle Pracht
unserer Zivilisation weckt im modernen Menschen einen solchen Wunsch, das Leben
zu genießen, dass jeder Versuch, sich von dieser Einstellung zu lösen,
vergeblich erscheint.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Jetzt geht es genau darum, loszuschälen.
Und das nicht nur, weil diese Art irdischen Glücks für die überwiegende
Mehrheit der Menschen unerreichbar ist, sondern weil, wenn es erreicht wird,
Barbaren entstehen. Schmerz ist im mentalen Panorama des Menschen notwendig,
und zwar in allen Aspekten: moralischer Schmerz, körperlicher Schmerz,
Unsicherheit, Armut, Tod, alles, was einen Menschen zum Stöhnen oder Weinen
bringt. Es ist nicht so, dass wir denken, dass das Leben nur aus Schmerz
besteht. Aber ohne ihn ist das Leben kein Leben. Es ist Vulgarität, es ist
Egoismus, es ist Niedrigkeit der Seele, es ist Schande.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Daher geht es bei der Organisation einer
Gesellschaft nicht ausschließlich darum, gütige und erträgliche
Existenzbedingungen zu schaffen. Es geht vor allem darum, den Menschen
klarzumachen, dass es trotz allem, Schmerz geben wird. Dass er eine zentrale
Rolle in unserem Leben spielt. Und dass unser Leben nicht so viel wert ist, wie
viel wir genossen haben, sondern wie viel wir gelitten haben. Wegen des hohen
moralischen Gehalts, der der Art und Weise innewohnt, wie wir gelitten haben.<o:p></o:p></span></span></p>
<p align="center" class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-align: center;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">* * *<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wenn wir also einerseits davon überzeugt
sind, dass wir Dinge von größerer Bedeutung gesagt haben, können wir uns
andererseits des Gefühls nicht erwehren, dass es sich bei allem um leere
Phrasen handelt, um eine Ansammlung von Gemeinplätzen, die zwar mehr als
bekannt sind, aber nicht mitreißen, nicht überzeugen, zu nichts Nutzen sind.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Und es ist genau so. Nie wird die Menschheit
von sich allein diese Wahrheiten annehmen. Und die Menschheit unserer Zeit
weniger als jede andere.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Da unsere Generation ohne diese Wahrheit
verloren ist, und zwar sogar auf der zeitlichen Ebene, sieht man für sie weder Heilmittel
noch Erlösung. Der eiserne Kreis ist geschlossen. Die Zivilisation erzeugt das
Verlangen nach Lust, und wenn diese befriedigt ist, entsteht Barbarei. Daher
bleibt der Mensch entweder in der Barbarei, oder er verlässt sie. Wenn er sie
verlässt, dann nur, um sich zu zivilisieren. Und wenn er sich zivilisiert,
kehrt er zur Barbarei zurück. Und was für eine Barbarei! Der von „Rock and
Roll“ und der Wasserstoffbombe!<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wie kann man dem entkommen?<o:p></o:p></span></span></p>
<p align="center" class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-align: center;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">* * *<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"></span></span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiw7OGesx1m_3nqYSnoAdmklZ1-z3UVCWlGc9TTkkL1ulzv_78J1wQOj7IyvTNl7p37THNixIfC5I5mzn8x8uEsW5j9D6PRWO2K_hPRj-4YQ54RgrmySzloiF2or3dFiL8qdkjcZRXloyFLOHS_t2i7_7F6FXp0M0NKcuYQqGsE73TsqC-jeODCu1j2RJQ/s420/Station%2013.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="420" data-original-width="411" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiw7OGesx1m_3nqYSnoAdmklZ1-z3UVCWlGc9TTkkL1ulzv_78J1wQOj7IyvTNl7p37THNixIfC5I5mzn8x8uEsW5j9D6PRWO2K_hPRj-4YQ54RgrmySzloiF2or3dFiL8qdkjcZRXloyFLOHS_t2i7_7F6FXp0M0NKcuYQqGsE73TsqC-jeODCu1j2RJQ/w626-h640/Station%2013.jpg" width="626" /></a></span></div><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><br />Herr Jesus, all diese Überlegungen führen
mich zum Fuß deines Kreuzes. Mann der Schmerzen, in deiner Seele und in deinem
Körper hast du alles erlitten, was einem Menschen zum Leiden gegeben wird.<o:p></o:p></span><p></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Ich betrachte deinen vom Kreuz
herabgelassenen Leichnam, deine wie vernichtet wirkende Menschlichkeit und dein
unendlich kostbares Blut, das während der Passion vergossen wurde.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Solange die Welt Welt ist, wirst du den
Schmerz am Horizont unserer Seelen darstellen. Den Schmerz mit allem, was er an
Edel, Stärke, Ernsthaftigkeit, Wonne und Erhabenheit hat. Der Schmerz erhoben
vom einfachen Bereich philosophischer Überlegungen zum unendlichen Firmament
des Glaubens. Der Schmerz verstanden in seiner theologischen Bedeutung, als
notwendige Sühne und als unverzichtbares Mittel der Heiligung.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Durch das unendliche Verdienst Deines
kostbarsten Blutes gib unserer Intelligenz die nötige Klarheit, um die Rolle des
Schmerzes zu verstehen, und unserem Willen die nötige Kraft, ihn wirklich zu
lieben.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Nur wenn die Menschheit die Rolle des
Schmerzes und das Geheimnis des Kreuzes versteht, kann sie sich aus der
gewaltigen Krise retten, in der sie versinkt, und vor den ewigen Schmerzen, die
diejenigen erwarten, die bis zum letzten Moment Deiner Einladung verschlossen
geblieben sind, mit Dir den schmerzhaften Weg des Kreuzes zu gehen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Heiligste Maria, Mutter der Schmerzen,
vermehre die Seelen auf Erden, die das Kreuz lieben.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Es ist die Gnade von unschätzbarem Wert,
um die wir Dich in dieser Karwoche in der Dämmerung unserer Zivilisation
bitten.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="font-family: "Times New Roman";"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="PT-BR" style="font-family: "Times New Roman"; mso-ansi-language: PT-BR;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="PT-BR" style="mso-ansi-language: PT-BR;">Aus dem Portugiesischen übersetzt mit Google-Übersetzer
von „Mortificação</span><span lang="PT-BR" style="font-family: "Times New Roman"; mso-ansi-language: PT-BR; mso-bidi-font-weight: bold;"> </span><span lang="PT-BR" style="mso-ansi-language: PT-BR; mso-bidi-font-family: "Courier New"; mso-bidi-font-weight: bold;">cristã, princípio vital da civilização</span><span lang="PT-BR" style="mso-ansi-language: PT-BR;">“ in CATOLICISMO, Nr. 76, April 1957.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE">Diese de</span><span lang="DE" style="mso-bidi-font-family: "Courier New";">utsche Fassung „Christliche Abtötung,
lebenswichtiges Prinzip der Zivilisation</span><span lang="DE">“ erschien
erstmals in <a href="http://www.p-c-o.blogspot.com/">www.p-c-o.blogspot.com</a></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE">© Nachdruck
oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.</span></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270894083927469849.post-1169786405693037762024-01-29T13:19:00.000+01:002024-01-29T13:19:12.844+01:00ECCE POSITUS EST HIC IN RUINAM, ET IN RESURRECTIONEM MULTORUM IN ISRAEL<p style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKtVoOaZ2pCeqb1MT1HwMBu0JtW1DF7-6jinZWdymbwDIyUV4fZbgNnUSKnhsVH9pvCiWXwL1kiyojaA0hde5WrjIX3zWkeg-GQmzkHx9hl0nowO5X8Y1tpKK-JJ9StUhAsdphV6iCM0LrRFUxcyDMW-V6JoOIsOCATVLj_mor6oAnilY9u1RAG1DUUNo/s403/Ecce%20Homo%201.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; display: inline !important; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="403" data-original-width="303" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKtVoOaZ2pCeqb1MT1HwMBu0JtW1DF7-6jinZWdymbwDIyUV4fZbgNnUSKnhsVH9pvCiWXwL1kiyojaA0hde5WrjIX3zWkeg-GQmzkHx9hl0nowO5X8Y1tpKK-JJ9StUhAsdphV6iCM0LrRFUxcyDMW-V6JoOIsOCATVLj_mor6oAnilY9u1RAG1DUUNo/w301-h400/Ecce%20Homo%201.jpg" width="301" /></a></p><p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-align: right;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><i><br /></i></span></p><p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-align: right;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><i>Plinio Correa de Oliveira</i></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wir befinden uns in der freudigen
Perspektive der Eucharistischen Woche in Campos. Und andererseits sind wir in
den hohen Tagen der Fastenzeit, in denen sich die Kirche an die namenlose
Schmach erinnert, der sich der Gottmensch aus Liebe zu uns, freiwillig
unterworfen hat. Diese Verbindung freudiger Perspektiven und schmerzhafter
Feiern lässt uns über die Triumphe und Demütigungen unseres Herrn Jesus
Christus nachdenken: ein nützliches Thema, über das wir in der Karwoche
nachdenken und uns auf die Eucharistische Woche vorbereiten können, ein
fruchtbares Thema für zeitgemäße Betrachtungen in diesen Tagen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wenn wir das Leben unseres Herrn
untersuchen, finden wir darin nichts, was nicht die vernünftigste, höchste und
stärkste Bewunderung hervorruft. Als Meister lehrte er die Fülle der Wahrheit.
Als Vorbild übte er die Vollkommenheit des Guten. Als Hirte scheute er weder
Mühe noch Gnade noch strenge Warnungen, um seine Schafe zu retten, und gab
schließlich sein Blut bis zum letzten Tropfen für sie. Er bezeugte seine
göttliche Mission mit gewaltigen Wundern, die den Seelen unzählige geistliche
und weltliche Wohltaten bescherten. Indem er seine Fürsorge auf alle Menschen in
allen Zeiten ausdehnte, gründete er dieses Wunder aller Wunder, die Heilige
Katholische Kirche. Und innerhalb der Heiligen Kirche verlängerte er seine
Präsenz auf zwei Arten, nämlich im Allerheiligsten Sakrament und durch das
Lehramt in der Person seines Vikars. Eine solch große Summe an Gnaden und
Wohltaten könnte sich kein menschlicher Geist vorstellen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Genau aus diesem Grund wurde Unser Herr
geliebt. Im geliebt werden, gibt es eine besondere Form der Herrlichkeit. Und
diese hatte Unser Herr in einzigartigen Ausmaßen. Die Menschenmenge um ihn
herum war so groß, dass die Apostel ihn beschützen mussten. Als er sprach,
folgten ihm die Menschenmengen in die Wüste, ohne an Kleidung oder Essen zu
denken. Und anlässlich seines Einzugs in Jerusalem bereiteten sie ihm einen
wahrhaft königlichen Triumph vor. In Bezug auf die Liebe ist das alles viel.
Und doch war da noch mehr. Zu einer Zeit, als das scheinbare Scheitern der
Passion und des Todes einen Schleier des Geheimnisses über die Mission Unseres
Herrn warf und Ihn endgültig zu widerlegen schien, gab es Seelen, die weiterhin
glaubten und liebten. Es gab eine Veronika, einige heilige Frauen, ein
jungfräulicher Apostel, die weiterhin liebten. Es gab vor allem, mehr als alles
andere, unvergleichlich die Heiligste Maria, die damals ununterbrochen Taten
der Liebe übte, wie Himmel und Erde zusammen niemals mit gleicher Intensität
und Vollkommenheit praktizieren konnten. Seelen, die weiterhin liebten, als in
einem Moment unaussprechlichen Schmerzes das Grab versiegelt wurde, die
Schatten und die Stille des Todes sich über den blutleeren Körper legten und
alles tausendmal vorbei schien.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wie können wir jedoch erklären, warum
genau dieser Jesus so viel Hass hervorrief? Denn unbestreitbar hat Er es
hervorgebracht. Die Juden hassten ihn mit einem beschämenden, verzehrenden und
schändlichen Hass, den nur die Hölle hervorrufen kann. Aus Hass versuchten sie
lange Zeit, Ihn auszuspionieren, um herauszufinden, ob sie in Ihm eine Schuld
finden könnten, die als Kriegswaffe dienen könnte. Ein Beweis dafür, dass sie
ihn nicht wegen eines Fehlers hassten, den sie fälschlicherweise in ihm zu
sehen glaubten. Warum hassten sie ihn dann? Wenn es nicht am Bösen lag, das
nicht in Ihm war und nach dem sie vergeblich suchten, warum sollte es dann so
sein? Es konnte nur wegen des Guten sein... Tiefes Geheimnis menschlicher
Ungerechtigkeit! Dieser Hass war beschämend. Tatsächlich verbargen sie ihn
unter dem Anschein von Freundlichkeit, weil sie keinen reinen und ehrlichen
Grund hatten, ihn zu äußern. In dem Maße wie die Mission Jesu ihrer vollständigen
Verwirklichung zuschritt, wuchs der Hass der Juden und tendierte zu einer
donnernden Explosion. Entmutigt, Gründe zur Diffamierung zu finden, griffen sie
auf Verleumdung zurück. Diese nutzten sie weitläufig. Sie hatten alles um diese
Art des Kampfes zu gewinnen: Geld, Beziehungen zu den Römern, Prestige, das
sich aus der Ausübung heiliger Funktionen im Tempel ergab. Der
Verleumdungskrieg scheiterte jedoch weitgehend. Es gelang ihnen, einige
boshafte Menschen zu überzeugen, Zweifel in einigen unhöflichen, langweiligen
Geistern zu säen oder in solchen, die süchtig danach waren, an sich selbst, an
anderen, an allem und jedem zu zweifeln. Aber es war unmöglich, die wunderbare
Wirkung der Gegenwart, des Wortes und der Tat unseres Herrn in Verleumdung zu
ertränken. Und dann kam der höchste Plan: Ihn durch eine Niederlage zu widersprechen,
die ihn in den Augen aller in Misskredit führen und ihn aus der Zahl der
Lebenden ausschließen würde. Der Rest ist bekannt. Satan drang in den abscheulichsten
aller Menschen ein, der ihn verkaufte und ihn dann mit einem Kuss übergab. Ein
Prokonsul, dessen Seele noch mehr verdorben war als sein Körper, der zögerlich,
weich und eitel war, übergab Ihn seinen Feinden. Und auf Ihn fiel die Flut des
gesamten Hasses der Synagoge, mit dem es den Pharisäern schließlich gelungen
war, die Massen zu vergiften.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Was für ein Hass, was für eine
Erleichterung! Da waren sie und brüllten vor Hass, so viele geheilte Blinde und
Gelähmte, so viele befreite Besessene, so viele Seelen, die einst vom Sohn
Gottes beruhigt wurden.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Aber auch! Als sie Leistungen erhielten,
empfanden sie eine heimliche Demütigung, weil sie sich selbst als so
minderwertig betrachteten. Als sie Belehrungen empfingen, spürten sie, wie eine
Spur der Revolte ihre Bewunderung fast unmerklich untergrub: Warum war Er so
streng, warum forderte Er so viele Opfer? Ihn jetzt „besiegt“ zu sehen, war die
Erleichterung, der Triumph aller Hemmungen, aller Vulgaritäten, aller Neid, der
destillierte Saft aller Schande. Die große Revolte der gottlosen Pharisäer und
derjenigen, die sich dem Satan ergeben haben, ihrer Artverwandten in allen
Klassen des Volkes, in einer vereinten Front mit den uneingestandenen und
vielleicht unbewussten Antipathien der Lauwarmen, brachte dieses höchste
Ergebnis hervor: den Gottesmord, den größten Verbrechen aller Zeiten.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-align: center;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><b>Die Eucharistie und der Papst</b><o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die Eucharistie ist der wirklich
gegenwärtige Jesus, der aber nicht spricht. Der Papst ist Jesus, der spricht,
allerdings ohne die reale Präsenz.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Heutzutage kann man sagen, dass Jesus und
der Papst gleichermaßen Gegenstand der Liebe und des Hasses der ganzen Welt
sind. Der Liebe: Menschenmengen kommen aus der ganzen Welt, um unseren Herrn
auf internationalen eucharistischen Kongressen anzubeten und dem Stellvertreter
Christi in Rom zu applaudieren. Selbst in den Tiefen einer Gesellschaft, die
bereits fast vollständig heidnisch ist, gedeihen Seelen, die eine makellose
Tugend praktizieren, die von Eifer brennen für die Orthodoxie und die Unsere
Liebe Frau von ganzem Herzen lieben. Sie sind manchmal gezwungen, auf ihre
Karriere, ihre Situation und ihr Wohlergehen zu verzichten und sogar die
Anfeindungen ihrer eigenen Familien zu ertragen, aber sie lassen sich nicht
abschrecken. Die Menschen wissen den Wert dieser Treue nicht zu schätzen, aber
die Engel preisen Gott dafür in den höchsten Himmeln. Wenn wir unsere Augen von
der bürgerlichen westlichen Zivilisation auf die heidnischen Welt richten,
sehen wir Missionare, die für unseren Herrn Taten oder Heldentaten vollbringen,
nur um ihm eine Seele zu gewinnen. Wenn wir auf die traurige Welt schauen, die
sich hinter dem Eisernen Vorhang erstreckt, sehen wir heldenhafte Seelen, die
heimlich die heiligen Gestalten (Brot und Wein) konsekrieren und sie an die vom
eucharistischen Hunger verschlungenen Herzen verteilen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Aber andererseits so viel Hass! Die
Eucharistie und der Papst werden gehasst, wenn Gesetze verkündet werden, die im
Widerspruch zur Lehre der Kirche stehen, wenn Bräuche verbreitet werden, die
Seelen in die Hölle führen, wenn Häresie und Bösem die gleiche Freiheit
eingeräumt wird wie Orthodoxie und Gutem. Man hasst die Eucharistie und den
Papst, wenn man die Arme verschränkt angesichts des Fortschritts des
Sozialismus, der uns zum Kommunismus führt, einer völligen Verleugnung der
Eucharistie und des Papstes.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Und die Eucharistie und der Name des
Papstes werden missbraucht, wenn die Kommunion lauwarm empfangen wird und Kleidungen
getragen werden, wenn man sich an Orten aufhält, implizit neuheidnische
Prinzipien unterstützt, die von den Päpsten verurteilt werden. Eine gewaltige
Flut militanten und expliziten Hasses oder verschleierter und impliziter Trotz,
die die feindliche Kraft ausmacht und in diesem verwirrenden und rebellischen
20. Jahrhundert gegen die Liebe stößt.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-align: center;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><b>Fastenzeit und Eucharistische Woche</b><o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wenn die Passion uns über all das nachdenken
lässt, wird uns die Eucharistische Woche sicherlich eine großartige Gelegenheit
bieten, unsere Liebe zu Jesus und dem Papst zu bezeugen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Liebe und Hass werden immer um unseren
Herrn herum herrschen, der in der Geschichte das Zeichen des Widerspruchs ist,
der für den Untergang und für die Auferstehung vieler in Israel bestimmt war. <i style="mso-bidi-font-style: normal;">„Ecce positus est hic in ruinam, et in
resurrectionem multorum in Israel: et in signum cui contradicetur“</i> (Lk 2,34)
– (Siehe, dieser ist bestimmt zum Fall und Aufstehen vieler in Israel und zu
einem Zeichen, dem widersprochen wird.)<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die Völker sind großartig und glücklich,
die Seelen sind tugendhaft und werden gerettet, wenn die Liebe, die sie für
Jesus Christus und seinen Stellvertreter empfinden, den Hass den die Bösen gegen
den Einen und den anderen übertrifft.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Damit die Liebe stärker wird und zu Früchten
der Rechtgläubigkeit und der Keuschheit wird, müssen wir in dieser Phase der
Vorbereitung auf die Eucharistische Woche inbrünstig zum göttlichen König beten
und unsere Bitten durch die reinsten Hände Mariens darbringen, ohne deren
Fürsprache keine Bitte an das Herz Jesu ergeht.</span><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="font-family: "Times New Roman";"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="font-family: "Times New Roman";"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE">Aus dem
Portugiesischen mit Hilfe von Google Übersetzer von </span><span lang="DE" style="mso-bidi-font-family: "Courier New";">„Ecce positus est hic in ruinam“</span><span lang="DE">, einem Artikel von Plinio Correa de Oliveira in „Catolicismo“ vom April
1955</span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-bidi-font-family: "Courier New";">„Ecce positus est hic in ruinam“ </span><span lang="DE">erschien erstmals auf Deutsch (vom Autor nicht revidiert) <br />in
www.p-c-o.blogspot.com</span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE">© Nachdruck
oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.</span></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270894083927469849.post-36916430576714275482024-01-28T18:10:00.000+01:002024-01-28T18:10:00.670+01:00Warum verteidigen wir einen dekadenten Westen?<p> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8bYbwHi84QdzUgC5rZvIqNxGGFDxLwhZrnVjxskL4v_zvlaWw9atqxDDDzVzgJp0Oab_QSqlVUufDwx-LLj0MtHm4_sygd13YXykHDB1VKggkrkkuer1ayj3ZpnJI0EKwmEatyWMt6bAkkHXFn3qCS7VnhEoLhD0cKhyVHeZGXeBt2CPy_yOLnZFpjNk/s342/why-are-we-defending-a-decadent-west-Copy.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="216" data-original-width="342" height="202" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8bYbwHi84QdzUgC5rZvIqNxGGFDxLwhZrnVjxskL4v_zvlaWw9atqxDDDzVzgJp0Oab_QSqlVUufDwx-LLj0MtHm4_sygd13YXykHDB1VKggkrkkuer1ayj3ZpnJI0EKwmEatyWMt6bAkkHXFn3qCS7VnhEoLhD0cKhyVHeZGXeBt2CPy_yOLnZFpjNk/s320/why-are-we-defending-a-decadent-west-Copy.jpg" width="320" /></a></div><p></p><p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-align: right;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><i>von John Horvat I<br />24. Januar 2024</i><o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Ein Zusammenstoß monumentalen Ausmaßes scheint
wahrscheinlich, da die liberale Nachkriegsordnung zusammenbricht. Dies könnte
passieren, wenn sich die aktuellen Krisenherde in der Ukraine, Israel,
Nordkorea und Taiwan ausweiten und die Großmächte mit ihren Einflusssphären
einbeziehen.</span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Daher betrachten viele Analysten die Beteiligung
Amerikas an den heutigen Konflikten zu Recht als eine Verteidigung des Westens.
Es steht in der Tat viel auf dem Spiel, da jeder Ausbruch nicht einzelne
Nationen, sondern den gegenwärtigen Zustand der Welt bedroht.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Den Westen verteidigen<o:p></o:p></span></span></b></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Bestimmte Strömungen sehen den Kampf jedoch nicht
so. Sie stellen den Zweck in Frage, den Westen in seinem gegenwärtigen Zustand
der Dekadenz zu verteidigen. Sie könnten sogar mit den iranischen Ayatollahs
und anderen Gegnern des Westens sympathisieren, die Amerika als den „Großen
Satan“ betrachten, der für das Übel der Welt verantwortlich ist.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Tatsächlich scheinen westliche Nationen mit ihren
globalisierten Netzwerken, unmoralischen Moden und dekadenten Kulturen viel zur
Korruption der Welt beigetragen zu haben. Ein von Davos geleitetes
Establishment fördert überall die „woke“ und ökologische Agenda. Andere
antiwestliche Mächte wie Russland und China behaupten, Kulturen zu vertreten,
die sich diesen alarmierenden Trends widersetzen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Daher behaupten einige fälschlicherweise, dass man
den Westen wegen dieser Dekadenz nicht verteidigen dürfe. Sie halten es für
besser, sich in den Isolationismus zurückzuziehen und das globalisierte System
mit seinen korrupten Eliten auseinanderfallen zu lassen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Eine universelle Revolution,
die jeden betrifft<o:p></o:p></span></span></b></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Eine solche Einstellung ist falsch. Sie
berücksichtigt nicht drei Hauptpunkte, die diesen großen Kampf ins rechte Licht
rücken.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Der erste Punkt ist, dass eine universelle
weltweite Krise die ganze Welt betrifft. Weder Ost noch West sind von seiner
Dominanz ausgenommen. Sie greift in unterschiedlichem Ausmaß alle Staaten,
Kulturen und Systeme an.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Der brasilianische Denker und Tatmensch Prof.
Plinio Corrêa de Oliveira nannte diese Krise die „Revolution“, einen
historischen Prozess, der mit der protestantischen Revolution begann und mit
der Französischen und Kommunistischen Revolution fortschritt. Heute
manifestiert sie sich in der Kulturrevolution. Ihr Ziel ist es, alle Spuren des
Christentums auszulöschen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Diese moralische Krise tief in der Seele des
modernen Menschen wird von Bewegungen des Stolzes und der Sinnlichkeit
angetrieben. Es ist eine Auflehnung gegen Gott, die jeden betrifft. Die
heutigen globalisierten Netzwerke erleichtern ihre weltweite Verbreitung und
lassen niemanden unberührt.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Zu behaupten, dass einige Regionen wie Russland,
China oder der Iran von ihrem Einfluss ausgenommen seien, ist eine Illusion. Tatsächlich
findet man an diesen Orten und überall die moralische Geißel der Abtreibung,
der Pornografie und der Promiskuität. Irreligion, Egalitarismus und Nihilismus
sind auf beiden Seiten dieser Konflikte ebenfalls weit verbreitet.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Daher muss dieser Kampf in diesem Kontext gesehen
werden, in dem beide Seiten vom gleichen Keim dieser Revolution infiziert sind,
wenn auch in unterschiedlicher Ausprägung.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die Revolution ist nicht der
Westen<o:p></o:p></span></span></b></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Zweitens kann diese Revolution nicht mit dem
Westen gleichgesetzt werden. Das Hauptziel der Revolution ist vielmehr die
westliche christliche Zivilisation. Sie bettet sich in die westlichen
Strukturen ein, die die Welt beherrschen. Wie ein Krebsgeschwür vergiftet und verbreitet
sie Metastasen ihrer ideologischen Keime über die ganze Welt.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die eigentliche Krise liegt also viel mehr
innerhalb dieser westlichen Strukturen als in einem Zusammenstoß zwischen Ost
und West. Was die Welt derzeit erlebt, ist die Zerstörung, die durch
Philosophien des 19. Jahrhunderts wie Sozialismus, Liberalismus und
Hegelianismus verursacht wurde und die Seelen aller Nationen, Ost und West,
verdorben hat. Nihilismus und „woke“-Ideen zielen auf westliche Narrative,
Identitätsvorstellungen und soziale Strukturen ab und zerstören sie, wo immer
sie vorkommen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Dieselbe Revolution regt auch andere Kulturen dazu
an, den Westen anzugreifen. Sie werden aufgefordert, nicht die Revolution zu
zerstören (was eine sehr gute Sache wäre), sondern die christliche
Zivilisation, die der Westen einst so lebendig repräsentierte.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wenn die Welt wieder in Ordnung kommen soll,
müssen alle den gemeinsamen Feind angreifen, nämlich diese moralische
Revolution. Um dies zu erreichen, besteht der eigentliche Kampf darin, die
radikalsten Erscheinungsformen der Revolution, die ihren zerstörerischen
Prozess vorantreiben, zu identifizieren und zu bekämpfen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><b style="mso-bidi-font-weight: normal;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Den Westen verteidigen –
oder was davon noch übrig bleibt<o:p></o:p></span></span></b></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Deshalb muss Amerika den Westen verteidigen – oder
besser gesagt, was davon übrig bleibt. Solange der Westen als Ideal existiert,
bedroht er diese Revolution.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Der Westen als Ideal repräsentiert die Familie von
Nationen, insbesondere in Europa, die von christlichen Moralvorstellungen und
Überzeugungen beeinflusst wurden. Der Punkt der dynamischen Einheit des Westens
war die Christenheit unter der Führung der katholischen Kirche. Diese Nationen
schlossen sich um die Person unseres Herrn Jesus Christus zusammen und
veränderten mit seinem Evangelium die Welt.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Derselbe Westen hat christliche Institutionen,
Philosophien, Künste, Kultur und Lebensweisen hervorgebracht, die noch heute im
täglichen Leben verankert sind. Der gegenwärtige Stand der Revolution versucht,
diese Dinge zu zerstören. Diese gesellschaftlichen Strukturen sind weit mehr
Ziel russischer, chinesischer und iranischer Anfeindungen als die zu Recht
verurteilte moralische Dekadenz, die auch bei Aktivisten im Westen auf großen
Widerstand stößt.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Aus diesem Grund haben die westlichen Nationen die
besseren Voraussetzungen, die Revolution mit ihren Überresten der christlichen
Zivilisation zu bekämpfen, als die antiwestlichen Länder, die alle diese
Überreste zusammen mit dem Westen unterdrücken würden. Darüber hinaus gibt es
im Westen immer noch Seelen, die bereit sind, für diese Ideale zu kämpfen, sich
der Revolution zu widersetzen und die Hilfe der Gnade Gottes anzuflehen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Das Bündnis zwischen dem chinesischen Kommunismus,
dem politischen Islam Irans und Russlands mystischer „Vierter politischer
Theorie“, die die Philosophie beherrscht, stellt einen Fortschritt im
revolutionären Prozess dar. Sein düsterer Triumph würde eine gegenrevolutionäre
Reaktion ernsthaft gefährden.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Deshalb muss Amerika dieses vage christliche Ideal
des Westens verteidigen, selbst in seinem gegenwärtigen Zustand des Verfalls.
Der Westen bleibt die Plattform, auf der mit Hilfe der Gnade Gottes immer noch
Widerstand geweckt und genährt werden kann.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Solange noch einige glühende Überreste der
christlichen Zivilisation vorhanden sind, kann eine Gegenrevolution sie wieder
in ein tobendes Feuer verwandeln, wodurch die Revolution aller Bedingungen
beraubt wird, um sich durchzusetzen, und so eine Rückkehr zur Ordnung
sichergestellt wird.</span><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: times;">Aus dem Englischen mit Hilfe von Google-Übersetzer
von „Why Are We Defending a Decadent West?“ in <a href="https://www.tfp.org/why-are-we-defending-a-decadent-west/">https://www.tfp.org/why-are-we-defending-a-decadent-west/</a><o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span style="font-family: times;"><span lang="DE">Diese deutsche Fassung „Warum
verteidigen wir einen dekadenten Westen?“ erschien erstmals in<br /></span><a href="http://www.p-c-o.blogspot.com/"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">www.p-c-o.blogspot.com</span></a><span lang="DE"><o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: times;">© Nachdruck oder
Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.</span><span style="font-family: Courier New; font-size: 10pt;"><o:p></o:p></span></span></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270894083927469849.post-1814156530423805102024-01-27T16:40:00.001+01:002024-01-27T16:40:37.873+01:00Der Kellogg-Briand-Pakt oder Pariser Vertrag 1928<p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjy8BbrM39usm-YmSkM7PNaG16k0aZrH0Uz1HW3tR11N2aLhRfFCMwvIa7BvvMgBD5b_QICCNUshYmFmWgBjE0ld-I6cHpScRKf9RYbANjuDLNkLh7nVHLzNlCwNqlHF3YP3smqcXJ9YNIJiztwGqrIc68j3Utr66PMD37GHZoqV8zTk7kAHVBzJ2urwFA/s500/BriandKellogg1928a.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="350" data-original-width="500" height="448" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjy8BbrM39usm-YmSkM7PNaG16k0aZrH0Uz1HW3tR11N2aLhRfFCMwvIa7BvvMgBD5b_QICCNUshYmFmWgBjE0ld-I6cHpScRKf9RYbANjuDLNkLh7nVHLzNlCwNqlHF3YP3smqcXJ9YNIJiztwGqrIc68j3Utr66PMD37GHZoqV8zTk7kAHVBzJ2urwFA/w640-h448/BriandKellogg1928a.jpg" width="640" /></a></div><br /><p></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span lang="DE" style="mso-no-proof: yes;">Vertreter von fünfzehn Nationen unterzeichneten am 27.
August 1928 in Paris den berühmten Antikriegspakt und ließen auf dem Dokument
Platz für weitere fünfundvierzig Unterschriften. Hatte nun wirklich die Stunde
des Friedens geschlagen? Der Frieden schreitet offensichtlich nur sehr langsam
voran. Es dauerte elf Jahre, bis die Worte Benedikts XV. der Not<br />e vom 1. August
1917 – <i style="mso-bidi-font-style: normal;">„</i></span><i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span lang="DE">Der erste und wichtigste Punkt muss sein, dass an die
Stelle der materiellen Waffengewalt die moralische Macht des Rechts trete.<span style="mso-no-proof: yes;">“</span></span></i></span><span lang="DE" style="mso-no-proof: yes;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"> - Paris erreichten. „Es ist notwendig, Frieden zu organisieren“, sagte
Briand, „juristische Lösungen müssen die energischen Lösungen ersetzen.“ Das
Schweigen gegenüber des päpstlichen Appells dauerte sehr lange. Doch im Ausgleich
dafür wiederholte das Echo im Quay d’Orsay, in Anwesenheit von fünfzehn anwesende
Nationen, einschließlich derjenigen, die zu diesem Zeitpunkt nicht geantwortet hatten, das gleiche Konzept, die gleichen Worte des Papstes. Aber das ist noch
nicht alles, es gibt einen Unterschied zwischen dem großartigen Dokument, dem
lebenden Prototyp und der perfekten Grundlage für solche nützlichen Absichten,
und dem Internationalen Pakt. Ersterer weihte das Ideal und das Friedensgelübde
dem göttlichen Erlöser, dem Fürsten des Friedens. Das zweite erwähnt Gott
nicht. Gott, unser Vater im Himmel, der einzige und unmittelbare Grund seiner
universalen Vaterschaft, jener universalen Brüderlichkeit hier unten, die der
Gast bei der Begrüßung der anwesenden Gäste als Voraussetzung für den Frieden
berief. Gott drang nicht durch die Türen dessen ein, was der Tempel eines lebendigen
Glaubens hätte sein sollen. Unter den Mächten fehlte die - Höchste – ohne die
wir alle nur „vorschlagen“ und auf Sand bauen. Die Unterzeichnung des Paktes hätte
die heilige Feier eines Ritus sein können und war nichts weiter als eine
Feierlichkeit von diplomatischer Wirkung. Der Bund, der zunächst mit Gott und
in seinem Namen hätte geschlossen werden müssen, ist nun nur zwischen Menschen
und nach eigenem Gutdünken geschlossen worden. Der Frieden gehört dem Menschen,
so wie der Krieg dem Menschen gehört. Als launischer Herr zweier Schicksale
kann er wählen und nach der Wahl umkehren. So kann der ohnehin schon so
langsame Weg zum Frieden zu einem Weg der Umkehr werden.“ (Aus Os. Romano,
29-IX-28).</span><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-no-proof: yes;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-no-proof: yes;">Bild: Pariser Vertrag. Briand (Frankreich) spricht
während der Unterzeichnung des Kellogg-Pakts. Zu seiner Rechten Hijmans
(Belgien) und Stresemann (Deutschland); links Herr Kellogg (USA) und Lord
Cushendun (England). 1928. </span><span lang="PT-BR" style="mso-ansi-language: PT-BR; mso-no-proof: yes;">Ort: Paris.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="PT-BR" style="mso-ansi-language: PT-BR; mso-no-proof: yes;">Wikipedia - BriandKellogg 1928a
- Gemeinfrei<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-no-proof: yes;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE">Aus dem
Portugiesischen mit Hilfe von Google-Übersetzer von „O pacto Kellogg“ in
Legionário vom 27. März 1938.</span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: trebuchet; font-size: medium;">Diese deutsche Fassung „Der Kellogg-Briand-Pakt oder Pariser Vertrag 1928“
erschien erstmals <br />in <a href="http://www.p-c-o.blogspot.com/">www.p-c-o.blogspot.com</a><o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: trebuchet; font-size: medium;">© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit
Quellenangabe dieses Blogs gestattet.</span><span style="font-family: Courier New; font-size: 10pt;"><o:p></o:p></span></span></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270894083927469849.post-47161552656411825122024-01-26T21:26:00.002+01:002024-01-26T21:26:33.971+01:00Kommentare über die Botschaft von Fatima<p> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEij1Y16gRqvkKApEEnr60s7SPf7rhWZoxbNJhBIoLI6v4zEPsf7kbSWeoJ2KjrbC2DaWdH90RmIlLZ8ayTAip2GZQLXkiULZEURjxTmOZH8YYApNspkNZkBz0XcuaVZqtOe104sKhOI0Oy0QV64CGtj0Kir9gqUsiKw-ecvIwEXQopLLtS8IgJiVaEcsJY/s2048/Fatima06%20071_compressed.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1536" data-original-width="2048" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEij1Y16gRqvkKApEEnr60s7SPf7rhWZoxbNJhBIoLI6v4zEPsf7kbSWeoJ2KjrbC2DaWdH90RmIlLZ8ayTAip2GZQLXkiULZEURjxTmOZH8YYApNspkNZkBz0XcuaVZqtOe104sKhOI0Oy0QV64CGtj0Kir9gqUsiKw-ecvIwEXQopLLtS8IgJiVaEcsJY/w400-h300/Fatima06%20071_compressed.jpg" width="400" /></a></div><br /><p></p><p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-align: right;"><span lang="DE"><i><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Plinio Correa
de Oliveira</span></i></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die entsetzliche Unbeständigkeit der Ehe, Prostitutionshäuser, die auch
noch unverschämt ihre protzige Leuchtreklame an leicht zugänglichen Plätzen zur
Schau hängen, die allgemeine Annahme der Homosexualität als was ganz normales, die
Zahl der vom Glauben abfallenden Priester und Ordensleute beiderlei Geschlechts
aus Gründen, die viel mit der Verachtung des Keuschheitsgelübdes zu tun hat, die
gemeinschaftliche Erziehung von Jungen und Mädchen, die Sexualerziehung in den Schulen,
all die eingesetzten Kunstgriffe zur Geburtenkontrolle sind weitere Symptome des
Zerfalls immer breiterer Sektoren der abendländischen Gesellschaft.</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Unter den vielen Reformen, dessen Durchführung alle Welt -<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>sei es im Westen oder im Osten - als notwendig
fordert, verlangt niemand, was die Lösung von dem wäre, was die Muttergottes am
meisten beleidigt, und zwar, die Reform der Sitten im privaten wie im öffentlichen
Bereich, die Wiederherstellung des Instituts der Familie mit gleichzeitiger Erstarkung
der Unauflöslichkeit und Heiligkeit der Ehe, der Autorität der Eltern über die Kinder,
die Entziehung dieser von ihren Eltern durch die missbräuchliche Einmischung des
Staates in Angelegenheiten des Elternrechts!</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Es ist also in hohem Grade notwendig die Botschaft von Fatima in ihrer authentischen
Form zu deuten, damit die Menschen mit klarem, wachsamem und mutigem Geist den außergewöhnlichen
Ereignissen, die da kommen werden entgegentreten, und die Menschheit in Bestürzung
und Kummer und Schmerz werfen werden.</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Für die, die Glauben, werden die Worte der Muttergottes von Fatima stets
in den Ohren klingen: „Am Ende wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren!“.</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wie kann man dies zu Ende führen? Mit einer Vermutung, die gewissermaßen
begründet ist.</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wenn die Tage der in Fatima vorhergesagten Strafen kommen und die Menschheit
sich nicht bekehrt, nehme ich an, dass es in diesen Tagen der Gerechtigkeit viel
hin und her geben wird: Vieles wird uns anscheinend dem Sieg näher bringen, doch
plötzlich finden wir uns in der tiefsten Niederlage wieder; vieles wird uns in den
Abgrund der Niederlage werfen, von dem dann ein Sieg hervorgeht.</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Auf jeden Fall müssen wir sehr auf die Muttergottes vertrauen, um zu verstehen,
dass letztendlich Ihrer der Sieg ist, und wenn unser Vertrauen auf Sie keine Grenzen
kennt - in den schlimmsten Situationen müssen wir im Stande sein das <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Gloria in excelsis Deo</i> und das <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Magnifikat</i> zu singen -, denn wenn wir auf
Sie vertrauen, sind wir sicher, dass am Ende Sie die Siegerin sein wird.</span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE"><o:p><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"> </span></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE">Aus dem
Portugiesischen mit Hilfe von Google Übersetzer von „Comentários sobre a
Mensagem de Fátima“</span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE">„Kommentare
über die Botschaft von Fatima“ erschien erstmals auf Deutsch <br />in <a href="https://p-c-o.blogspot.com/">https://p-c-o.blogspot.com</a></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE">© Nachdruck der
deutschen Fassung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.</span></p>
<p class="MsoPlainText"><span lang="FR" style="mso-ansi-language: FR;">Quelle:<br /></span><a href="http://www.pliniocorreadeoliveira.info/DIS_19940605_ComentariosMensagemFatima.htm%23.VJ7y4F4BjE">http://www.pliniocorreadeoliveira.info/DIS_19940605_ComentariosMensagemFatima.htm#.VJ7y4F4BjE</a></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270894083927469849.post-58899505013916129282024-01-26T20:23:00.000+01:002024-01-26T20:23:27.626+01:00Die Aufgabe der Kirche<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg0W7tLpyy_PrqU7v66MsKs2IkbDp7YYoBGxjy54v71GT9UTMOHt290mrxBCqp63sywGT95CFVyqshwnxTw2Fc1S0fopaTq4ZOijxGCGc8H4kHwf2SqhX9kbOEQYU3xFTeuTkfwVjPSsM7-LYKJLiUFvaQ5T_aMTCf4j1dvKlDmLpAei96HihMWpFtoo5c/s659/Vatikan%20%20(2).JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="622" data-original-width="659" height="604" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg0W7tLpyy_PrqU7v66MsKs2IkbDp7YYoBGxjy54v71GT9UTMOHt290mrxBCqp63sywGT95CFVyqshwnxTw2Fc1S0fopaTq4ZOijxGCGc8H4kHwf2SqhX9kbOEQYU3xFTeuTkfwVjPSsM7-LYKJLiUFvaQ5T_aMTCf4j1dvKlDmLpAei96HihMWpFtoo5c/w640-h604/Vatikan%20%20(2).JPG" width="640" /></a></div><br /><p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><br /></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Vor nicht allzu langer Zeit
erklärte der indische Führer Ramauam Mudaliar, Leiter der UN-Delegation seines
Landes und Präsident des Sozial- und Wirtschaftsrats, dass die Vereinten
Nationen - UNO - eine weit reichende Zuständigkeit für folgende Angelegenheiten
haben müsste: Ehe, Scheidung und Erbfolge, Stellung der Frau und andere
wesentliche Angelegenheiten. Man erinnere sich, dass im Prinzip es sich bei der
UNO um eine Art internationaler Verband in einen viel engeren Sinn handelt, als
der ehemalige Völkerbund. Tatsächlich suggeriert der Ausdruck „Vereinte
Nationen“ die Idee einer Vereinigung, einer einzigen supranationalen Regierung
für das gesamte Universum. Auch deswegen weil dies eine Idee ist, die immer
mehr Gestalt annimmt, und es gibt schon manche, die behaupten, dass nach der Erfindung
der Atombombe, wird diese Idee verwirklicht, oder die Welt wird nicht
überlebensfähig sein. Es ist wahrscheinlich, dass diesem Plan noch viele
Hindernisse im Weg stehen werden. Voraussetzung für dieses große Unterfangen
ist die perfekte „BigTree“-Vereinbarung, doch diese Vereinbarung wird immer
prekärer. Sobald jedoch der Streit zwischen dem roten Totalitarismus und den
westlichen Demokratien geklärt ist (und diese Lösung wird auf die eine oder
andere Weise in kurzer Zeit erfolgen), wird dieses Projekt Wirklichkeit, wenn
sich die derzeitige Richtung der Menschheit durchsetzt.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Angesichts dieser Prämissen
sollte (wie?) die Forderung des indischen Führers für Ehe-, Bildungs- und
Lehrangelegenheiten auf die Zuständigkeit der Vereinten Nationen übertragen
werden(?). Es geht um den Wiederaufbau der Welt, der Zivilisation und der
Kultur unter der Vormundschaft einer übernationalen universellen Regierung. Nun
gab es schon einmal in der Geschichte, in dem auch das Problem auftauchte, eine
Welt von Grund auf neu aufzubauen. Bei dieser Gelegenheit war es auch eine
universelle und übernationale Macht, die diese schwere Aufgabe ausführte: die
katholische Kirche. Und die Hauptinstrumente der Kirche in diesem kolossalen
Unterfangen waren gerade Bildung, Unterricht und Familie. In anderen Anliegen
beschränkte sie sich darauf, den ersten Impuls zu geben und für die Einhaltung
von Grundsätzen zu sorgen; aber über diese (o.g.) Angelegenheiten behielt sie den
Anspruch für sich selbst und handelte direkt und unverzüglich. Und das ist
vollkommen erklärbar. Egal wie wenig man darüber nachdenkt, wird man sehen,
dass Ehe, Bildung und Unterricht die heikelsten und grundlegendsten Punkte für
die Bildung einer Gesellschaft und einer Zivilisation sind. Wie sie ausgeführt
werden, so wird die Welt sein, die daraus geboren wird.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Es ist nun jetzt beabsichtigt,
die Zuständigkeit für diesen Punkt der Organisation der Vereinten Nationen und
damit der künftigen Weltregierung zu übertragen, was die logische Konsequenz
dieser Organisation ist. Die UNO wird so mit einer umfassenden geistlichen
Macht ausgestattet sein, die ehemals der Kirche zuerkannt wurde, und die sie
nie aufgegeben hat und auch nie aufgeben wird. Daraus lässt sich erkennen, wie
wir bereits festgestellt haben, dass die Menschen vollkommen verstanden haben,
dass politische Formeln nicht ausreichen, um das Gleichgewicht der Welt
aufrechtzuerhalten, sondern dass vor allem eine innere Arbeit auf das Gewissen der
Menschen erforderlich ist. Es wird heutzutage deutlich wahrgenommen, wie
wichtig heutzutage die spirituellen Werte und sogar die Religion sind. Allerdings
will man die katholische Kirche nicht als die Kirche Christi anerkennen, die
einzig wahre Kirche, vor deren Autorität sich jeder beugen muss. An ihrer
Stelle sucht man nach einem Ersatz. Was wird daraus hervorkommen?</span><span style="font-size: 12pt;"><o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="font-size: 12.0pt; mso-ansi-language: DE;"> </span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="font-size: 12.0pt; mso-ansi-language: DE;"> </span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE">Aus dem Portugiesischen mit Hilfe von
Google-Übersetzer von „O papel da Igreja“ <br />in Legionário vom 17. März 1943.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span style="font-family: times;"><span lang="DE">Diese deutsche Fassung „Die
Aufgabe der Kirche“ erschien erstmals in </span><span lang="PT-BR"><a href="http://www.p-c-o.blogspot.com/"><span lang="DE">www.p-c-o.blogspot.com</span></a></span><span lang="DE"><o:p></o:p></span></span></p>
<p><span style="font-family: times;">© Nachdruck oder
Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet. </span></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270894083927469849.post-80093879117356572612024-01-26T16:15:00.002+01:002024-01-26T16:15:20.323+01:00Deus meus et omnia! - Mein Gott und mein Alles<p><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0gUeUH3WRPNzQvTqOSr3PzBtjNIqvKWHBdAAwRlqBaxwIbdsUZSfxUc2SG8p5amsCLNNrTOHC2hhz-xSS_nTqQecXEwUAs1bybbVtWAd_eYjACDlOJ51JhtsnIE6z7GsgZm4WUWUxMZeMOVXkUbAZgV2Wg-2K6CJOh4NqIQZcJPJkoeFnsHiwhFa3zH8/s822/Dom%20Vital%20editada.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; display: inline !important; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em; text-align: center;"><img border="0" data-original-height="822" data-original-width="787" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi0gUeUH3WRPNzQvTqOSr3PzBtjNIqvKWHBdAAwRlqBaxwIbdsUZSfxUc2SG8p5amsCLNNrTOHC2hhz-xSS_nTqQecXEwUAs1bybbVtWAd_eYjACDlOJ51JhtsnIE6z7GsgZm4WUWUxMZeMOVXkUbAZgV2Wg-2K6CJOh4NqIQZcJPJkoeFnsHiwhFa3zH8/s320/Dom%20Vital%20editada.jpg" width="306" /><span style="text-align: left;"> </span></a></p><p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-align: center;"></p><div style="text-align: center;"><span style="font-family: verdana; font-size: large;">Abschluss der von Dom Vital im Gefängnis
verfassten</span></div><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><div style="text-align: center;"><span style="font-family: verdana; font-size: large;">Meditation und Gebet,</span></div><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><div style="text-align: center;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">die</span></span> er täglich wiederholte</div></span></span><p></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><i>O süßer Jesus, Geliebter meiner Seele, hilf mir
durch deine göttliche Gnade, in Frieden und im Krieg, in Gesundheit und
Krankheit, in Wohlstand und in Trübsal fröhlich und zufrieden zu bleiben. Deshalb
sehnt sich mein Herz allein nach Dir, oh mein anbetungswürdiger Erlöser, so wie
der durstige Hirsch nach der klaren Quelle seufzt. Wenn ich Dich besitze, wird
es mir an nichts, nichts, absolut nichts fehlen. Heute, heute Morgen, mein
ganzes Leben lang, in der letzten Stunde, werde ich wie mein seraphischer Vater
sagen und es immer wiederholen: <br /></i></span></p><div style="text-align: center;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><i><i><b>Deus meus et omnia!</b></i> (Mein Gott und mein Alles)</i></span></div><p></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><i>Dies ist der feste Entschluss, den ich heute am 8.
Juli 1874 in meinem Gefängnis in der Festung São João </i>[in Rio de Janeiro]<i> gefasst habe.</i><o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="PT-BR" style="mso-ansi-language: PT-BR;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">FRATER VITAL,(*)<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Bischof von Olinda.<o:p></o:p></span></span></p><p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-align: center;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">* * * </span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Im „Leben von D. Vital“, geschrieben von Pater
Apollinaire, seinem Beichtvater, lesen wir: „Ich hatte dann den Trost, in die
Tiefen seines Gewissens vorzudringen und deutlich in dieser Seele zu lesen. Nie
war sie verstört und diese Ruhe schien mir umso bewundernswerter, als ich
wusste, dass dieser junge Mann sehr sensibel war.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die Quelle dieser Gelassenheit war eine so hohe
Tugend und Intelligenz, dass all die kleinen Leiden oder Fehler, die er
miterlebte oder erduldete, in seinen Augen sicherlich nichts weiter waren als
Kinderspiele und Ameisenkämpfe. Dieser neunzehnjährige junge Mann mit einem so
schwachen und liebevollen Aussehen war allen Menschen, die ihn umgaben und allen
Ereignissen, die ihn betrafen, überlegen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Man konnte in seinem Gesicht, in seinen Worten, seinen
Gesten und seinem Gang einen Ausdruck jungfräulicher Aufrichtigkeit erkennen,
den ich nie bemerkte, ohne gerührt und beeindruckt zu sein.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wenn ich ihn beobachtete, sah ich, dass er mit einer
Leichtigkeit lernte, die ich selten bei anderen fand.</span><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p>(*) D. Vital gehörte dem Orden der Kapuziner an. </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="PT-BR" style="mso-ansi-language: PT-BR; mso-no-proof: yes;">Aus dem Portugiesischen
übersetzt mit Hilfe von Google Übersetzer „</span><span lang="PT-BR" style="mso-ansi-language: PT-BR;">Remate da meditação composta por Dom Vital na
prisão, e oração que ele repetia diariamente<span style="mso-no-proof: yes;">“ in
Legionário, vom 29. Januar 1927.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE; mso-no-proof: yes;">„</span><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Abschluss der von Dom Vital im Gefängnis
verfassten Meditation und Gebet, das er täglich wiederholte<span style="mso-no-proof: yes;">“</span> erschien erstmals in deutscher Sprache in </span><a href="http://www.p-c-o.blogspot.com/"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">www.p-c-o.blogspot.com</span></a><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">© Nachdruck der deutschen Fassung ist mit
Quellenangabe dieses Blogs gestattet.<o:p></o:p></span></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270894083927469849.post-3415826908900526092024-01-25T23:24:00.001+01:002024-01-25T23:24:53.416+01:00Weihnachten<p> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFOF49RKysRqjTrEjVpwPtoe2IptY1zCMPf7ocOUZY8X29Dll1ip-mKDgd-9anXDthETBH3oerw1W3Y8h9n8NA2RkYRVL7gZcHiBnAyih8yFtxVRbTbkFBC1NMPSbXs1vaPGRoivTNd1ab85Jw4jukwZ0eVN2NEju7eZYjyr3h4DaVF4dT-99LZcFdEEE/s1925/IMG_9981%5B1%5D.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1204" data-original-width="1925" height="400" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFOF49RKysRqjTrEjVpwPtoe2IptY1zCMPf7ocOUZY8X29Dll1ip-mKDgd-9anXDthETBH3oerw1W3Y8h9n8NA2RkYRVL7gZcHiBnAyih8yFtxVRbTbkFBC1NMPSbXs1vaPGRoivTNd1ab85Jw4jukwZ0eVN2NEju7eZYjyr3h4DaVF4dT-99LZcFdEEE/w640-h400/IMG_9981%5B1%5D.JPG" width="640" /></a></div><br /><p></p><p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><br /></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wieder einmal wird die Menschheit die süße Erfahrung
von Weihnachten erleben. Wieder einmal wird in dieser trockenen und eintönigen
Wüste, in diesem trostlosen Land, in dem wir leben, die reine und frische Blume
von Weihnachten erstrahlen. Die Menschheit wird an ihr vorübergehen, sie wird ihren
sanften Duft vernehmen, sie wird für einen Moment innehalten im Kielwasser
einer fernen Erinnerung, die niemals Gestalt annehmen wird; und wieder einmal
wird sie weitergehen, die Augen erfüllt von der illusorischen Fata Morgana, die
über der brennenden und unerbittlichen Wüste schwebt.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Doch in diesem kurzen Moment wird der verlorene Sohn
erneut spüren, wie die Sehnsucht nach seinem väterlichen Zuhause in seiner
Seele aufsteigt. Noch bedauerlicher ist jedoch, dass er das Gesicht der Person,
die ihn anruft, nicht erkennen kann. Er wird nur eine unerwartete Erfrischung
in seinem müden Herzen spüren, eine seltsame Süße in seiner erschöpften Brust. Was
soll das?! Der verlorene Sohn misstraut bereits dieser undeutlichen Stimme, die
ihn umgibt, er hütet sich vor diesem Reiz, der ihn verführt. Keine Illusionen!
Er wurde schon so sehr getäuscht, er hat sich schon so oft getäuscht! Nein, er
hat schon viel gelitten, er hat schon viel Erfahrung, um an diese Fata Morgana
zu glauben. Was ist denn diese Quelle, die in seinem Herzen entspringen möchte?
Kann Wasser aus dem Felsen austreten? Nein, seine Lippen werden dieses Wasser
nicht schmecken, noch seine Ohren diese innere Musik, die jetzt begonnen hat, seinen
Geist zu erweitern. Keine Fata Morgana! Realität, einfach Realität! Und die
Realität ist da: Es sind die Schweine und die Eicheln, um die er mit den
Schweinen streitet.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Und doch fließt das lebendige Wasser; und doch erschallt
die Musik. Ja, es scheint, als hätte es in einer anderen Zeit so einen
vollkommenen Frieden gegeben, einen so leichten Vorgeschmack auf ein so schönes
Leben gegeben, einen so zärtlichen Trost gegeben, eine so stille Sicherheit, eine
so ruhige Reinheit, ein so tiefes Blau, ein Wasser so klar, eine so leichte
Brise, so freundliche Worte, da gab es Liebe, da war Freude, und da gab es ein
Zuhause...<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Nein, da war garnichts! Der verlorene Sohn, bedeckt
mit Lumpen und Schlamm, gewann – wieder einmal. Vergebens wollte sich dieses
Gesicht vor seinen Augen formen; er hat es bereits voller Zorn vernichtet. Nein,
dieses leuchtende Geheimnis wird dem Elend des verlorenen Sohnes niemals mit
seiner Pracht entgegentreten. Dieses Elend ist sein Vorrecht, sein Triumph,
sein Ruhm. Er wird es wütend verteidigen, gegen alles.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Und er geht weiter, mit verletzten Füße, mit verletztem
Herzen, durstig und hungrig, mit brennenden Augen, taumelnd unter der
brennenden Sonne, immer weiter, immer weiter, bis zu dem Tag, an dem er sagen
kann: „Gesegnet sei, der da kommt im Namen des Herrn!"</span><span style="font-size: 12pt;"><o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="font-size: 12.0pt;"><o:p> </o:p></span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjD1p3C2zG8VSeu9BCb2jLXb25Nskgryp8-f5gcnMNaM-bl7J7yEhlIB1K_9WE24WC9DfIL-khWdjd_GU2VFPqPgmxrcCJ32uPD3ke6u0FV9Of7Shn5lGxWSRidfQqZEbY0kymfKlxMnDMlcJ0sLTUFrAq46SttmUmHaSDoe0oPYJgM5xn3lZJSoob0uJU/s397/Scannen0012.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="363" data-original-width="397" height="366" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjD1p3C2zG8VSeu9BCb2jLXb25Nskgryp8-f5gcnMNaM-bl7J7yEhlIB1K_9WE24WC9DfIL-khWdjd_GU2VFPqPgmxrcCJ32uPD3ke6u0FV9Of7Shn5lGxWSRidfQqZEbY0kymfKlxMnDMlcJ0sLTUFrAq46SttmUmHaSDoe0oPYJgM5xn3lZJSoob0uJU/w400-h366/Scannen0012.jpg" width="400" /></a></div><br /><p></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="font-size: 12.0pt;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="font-size: 12.0pt; mso-bidi-font-size: 10.0pt; mso-no-proof: yes;">Aus dem
Portugiesischen übersetzt mit Hilfe von Google Übersetzer „Natal“ in
Legionário, vom 24. Dezember 1944.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="font-size: 12.0pt; mso-no-proof: yes;">„Weinachten“</span><span lang="DE" style="font-size: 12.0pt;"> erschien erstmals in deutscher Sprache in <a href="http://www.p-c-o.blogspot.com/">www.p-c-o.blogspot.com</a><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="font-size: 12.0pt;">© Nachdruck der deutschen Fassung ist mit
Quellenangabe dieses Blogs gestattet.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="font-size: 12.0pt;"><o:p> </o:p></span></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270894083927469849.post-85118865426213475482024-01-25T12:23:00.006+01:002024-01-25T12:23:37.811+01:00Der heilige Papst Gregor VII. – Das Dokument „Dictatus Papae“.<p style="text-align: center;"> <table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjrdshrDxTroa1CFTuXKT9TBN_lbd-t4YD-Rh5bfobRAwOLho9HOu_aR4y9Lx976J3el2dLxdBfh-9pkugfRMomJj0fpgVR5ZQfM_LkkKLr5xdsmiHmTiAOQIqVGt-szOXsqaBJNFv9VSo0VUXpJUYAOFWx_hQWWQYGITvyONLYzD2yyX1VNTLJkPXwwWk/s2106/Gregor_7%20Salerno.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="1000" data-original-width="2106" height="304" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjrdshrDxTroa1CFTuXKT9TBN_lbd-t4YD-Rh5bfobRAwOLho9HOu_aR4y9Lx976J3el2dLxdBfh-9pkugfRMomJj0fpgVR5ZQfM_LkkKLr5xdsmiHmTiAOQIqVGt-szOXsqaBJNFv9VSo0VUXpJUYAOFWx_hQWWQYGITvyONLYzD2yyX1VNTLJkPXwwWk/w640-h304/Gregor_7%20Salerno.jpg" width="640" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Hl. Papst Gregor VII - Liegefigur in der Kathedrale von Salerno</td></tr></tbody></table><br /></p><p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span style="font-family: verdana; font-size: large;">Was den heiligen Gregor VII. betrifft, ist es
Schade, dass ich nicht im Voraus daran gedacht hatte, hier ein Dokument
mitzubringen, das dem heiligen Gregor VII. zugeschrieben wird und das alle
modernen Theologen angreifen, genannt </span><i style="font-family: verdana; font-size: large;">Dictatus
Papae</i><span style="font-family: verdana; font-size: large;">, und das eine wirklich erhabene Liste der Thesen darstellt, die er
vertreten wollte.</span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Und von diesen Thesen ist die schönste, über die
normalerweise nicht gesprochen wird, die folgende: Es ist wahr, dass der heilige
Gregor VII. die kaiserliche Monarchie unter dem Gesichtspunkt demütigen wollte,
weil das Reich in die Angelegenheiten der Kirche einzugreifen versuchte und die
Kaiser die Bischöfe zu demütigen versuchten. Etwas, das später in den
Republiken, wie Sie wissen, nie wieder vorkam. Die republikanischen Regierungen
haben keinen Einfluss mehr auf die Ernennungen von Bischöfen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Der heilige Gregor VII. wollte wegen dieses
Anspruchs der kaiserlichen Regierung, der monarchischen Regierungen, demütigen.
Und sie legen es dar als den großen Zahnbrecher des Heiligen Römisch-Deutschen
Reiches. Das ist eine Fälschung. Er war kein Zahnbrecher, er war ein
Klauenbrecher. Als das Heilige Reich versuchte, seine Krallen auf die
kirchliche Macht auszudehnen, zerbrach es.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Aber im <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Dictatus
Papae</i> sehen wir deutlich, wie er sich das Heilige Reich vorstellte. Es ist
die Vorstellung einer päpstlichen und universalen Monarchie auf geistlicher
Ebene, einer höchsten universalen Monarchie unbeschadet der untergeordneten
Monarchien, die sich über die gesamte Christenheit erstrecken sollte. Es wäre
das Schwert des Papstes zur Verfolgung der Ketzer, um den Glauben zu
verteidigen, um gegen die Feinde der Kirche zu kämpfen, um die Einhaltung des
Naturrechts durchzusetzen. Darin steckt die grandiose Idee einer Struktur mit
zwei Gewalten: auf oberste Ebene der Papst, und zur seiner Rechten, in einer
untergeordneten Ebene, der Kaiser, und darunter, zur Verteidigung des Glaubens,
alle Könige und Herrscher der Erde in der weltlichen Ordnung und dann, auch noch
unterhalb des Papstes in der geistlichen Ordnung, der gesamte katholische
Klerus. All dies hing von einem einzigen obersten Monarchen ab, dem Papst. Das
war seine Vision.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Und es ist diese Vision, die wir ihm bitten
müssen, um zu erreichen, dass diese Welt wieder auf einer solchen Ordnung
aufgebaut wird und dass diese Welt wieder diese Ordnung liebt. An dem Tag, an
dem diese Vision verallgemeinert sein wird, wäre der Beginn des Reiches Mariens
gekommen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Aber auch im entgegengesetzten Sinn, an dem Tag,
an dem die Morgendämmerung des Reichs Mariens naht, - die unvermeidliche
Morgendämmerung des Reichs Mariens -, wird diese Vision wieder auftauchen.
Bitten wir den heiligen Gregor VII., dass er von Unserer Lieben Frau, Sie ihrerseits
von Gott diese Liebe zu dieser erhabenen Ordnung erreiche, denn außerhalb
dieser Konzeption gibt es keine politische, soziale oder wirtschaftliche
Konzeption, die irgendetwas löst, die zu etwas wert ist. Das ist der Punkt.
Dann lasst uns also in dieser Meinung beten.</span><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;">Das Dokument <i>Dictatus Papae</i> in deutsche Übersetzung</p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-left: 27.0pt; text-indent: -26.95pt;"><span lang="DE">1. Dass
die römische Kirche vom Herrn allein gegründet worden ist.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-left: 27.0pt; text-indent: -26.95pt;"><span lang="DE">2. Dass
allein der römische Papst mit Recht universal genannt wird.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-left: 27.0pt; text-indent: -26.95pt;"><span lang="DE">3. Dass
er allein Bischöfe absetzen und wieder einsetzen kann.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-left: 25.5pt; text-indent: -25.5pt;"><span lang="DE">4. Dass
sein Gesandter auf einem Konzil den Vorrang vor allen Bischöfen hat, auch wenn
er einen niedrigeren Weihegrad hat, und dass er gegen sie ein Absetzungsurteil
fällen kann.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-left: 25.5pt; text-indent: -25.5pt;"><span lang="DE">5. Dass
der Papst Abwesende absetzen kann.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-left: 25.5pt; text-indent: -25.5pt;"><span lang="DE">6. Dass
wir nicht mit von ihm Exkommunizierten unter anderem in demselben Haus bleiben
dürfen.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-left: 25.5pt; text-indent: -25.5pt;"><span lang="DE">7. Dass
es allein ihm erlaubt ist, entsprechend den Erfordernissen der Zeit, neue
Gesetze zu erlassen, neue Gemeinden zu bilden, ein Kanonikerstift zur Abtei zu
machen und umgekehrt, ein reiches Bistum zu teilen und arme zu vereinigen.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-left: 25.5pt; text-indent: -25.5pt;"><span lang="DE">8. Dass
er allein die kaiserlichen Herrschaftszeichen verwenden kann.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-left: 27.0pt; text-indent: -26.95pt;"><span lang="DE">9. Dass
alle Fürsten nur des Papstes Füße küssen.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-left: 26.95pt; text-indent: -26.95pt;"><span lang="DE">10. Dass in den Kirchen allein sein Name
genannt wird.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-left: 26.95pt; text-indent: -26.95pt;"><span lang="DE">11. Dass dieser Name einzigartig ist auf
der Welt.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-left: 26.95pt; text-indent: -26.95pt;"><span lang="DE">12. Dass es ihm erlaubt ist, Kaiser
abzusetzen.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-left: 25.5pt; text-indent: -25.5pt;"><span lang="DE">13. Dass es ihm erlaubt ist, bei
dringender Notwendigkeit Bischöfe von einem Sitz zum anderen zu versetzen.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-left: 25.5pt; text-indent: -25.5pt;"><span lang="DE">14. Dass er jeden beliebigen Kleriker aus
allen Diözesen weihen kann.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-left: 25.5pt; text-indent: -25.5pt;"><span lang="DE">15. Dass ein von ihm Geweihter einer
anderen Kirche vorstehen, aber ihr nicht dienen kann; und dass er von einem
anderen Bischof keinen höheren Weihegrad annehmen darf.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-left: 25.5pt; text-indent: -25.5pt;"><span lang="DE">16. Dass keine Synode ohne sein Geheiß
universal genannt werden darf.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-left: 25.5pt; text-indent: -25.5pt;"><span lang="DE">17. Dass kein Rechtssatz und kein Buch
ohne seine Autorisierung für kanonisch gilt.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-left: 25.5pt; text-indent: -25.5pt;"><span lang="DE">18. Dass sein Urteilsspruch von niemandem
widerrufen werden darf und er selbst als einziger die Urteile aller widerrufen
kann.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-left: 25.5pt; text-indent: -25.5pt;"><span lang="DE">19. Dass er von niemandem gerichtet werden
darf.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-left: 25.5pt; text-indent: -25.5pt;"><span lang="DE">20. Dass niemand es wage, jemanden zu
verurteilen, der an den apostolischen Stuhl appelliert.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-left: 25.5pt; text-indent: -25.5pt;"><span lang="DE">21. Dass die wichtigen Streitfragen jeder
Kirche an ihn übertragen werden müssen.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-left: 25.5pt; text-indent: -25.5pt;"><span lang="DE">22. Dass die römische Kirche niemals in
Irrtum verfallen ist und nach dem Zeugnis der Schrift niemals irren wird.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-left: 25.5pt; text-indent: -25.5pt;"><span lang="DE">23. Dass der römische Bischof, falls er
kanonisch eingesetzt ist, durch die Verdienste des heiligen Petrus
unzweifelhaft heilig wird, nach dem Zeugnis des heiligen Bischofs Ennodius von
Pavia, dem viele heilige Väter beistimmen, wie aus den Dekreten des heiligen
Papstes Symmachus hervorgeht.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-left: 25.5pt; text-indent: -25.5pt;"><span lang="DE">24. Dass es auf sein Geheiß und mit seiner
Erlaubnis Untergebenen erlaubt ist Klage zu erheben.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-left: 25.5pt; text-indent: -25.5pt;"><span lang="DE">25. Dass er ohne Synode Bischöfe absetzen und
wieder einsetzen kann.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-left: 25.5pt; text-indent: -25.5pt;"><span lang="DE">26. Dass nicht für katholisch gilt, wer
sich nicht in Übereinstimmung mit der römischen Kirche befindet.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-left: 25.5pt; text-indent: -25.5pt;"><span lang="DE">27. Dass er Untergebene vom Treueid
gegenüber Sündern lösen kann.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-left: 27.0pt; text-indent: -27.0pt;">Quelle:
Wikipedia Dictatus Papae lateinisch-deutsch <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Dictatus_Papae">https://de.wikipedia.org/wiki/Dictatus_Papae</a></p>
<p class="MsoPlainText"><span lang="IT"> </span></p>
<p class="MsoPlainText"><span lang="IT"> </span>Bildquelle:
Liegefigur in der Kathedrale in Salerno: <br />Joachim
Schäfer - <a href="<a href="https://www.heiligenlexikon.de">Ökumenisches Heiligenlexikon</a>"><a href="https://www.heiligenlexikon.de">Ökumenisches
Heiligenlexikon</a></a></p>
<p class="MsoPlainText"><span lang="DE"> </span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;">Aus dem Portugiesischen mit Hilfe von
Google-Übersetzer eines Vortrages über „São Gregório VII – Documento Dictatus
Papae“ am 25. Mai 1964.</p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">„Der heilige Gregor VII. – Das Dokument Dictatus
Papae“ erschien erstmals in deutscher Sprache in </span><a href="http://www.p-c-o.blogspot.com/"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">www.p-c-o.blogspot.com</span></a><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">© Nachdruck dieser deutschen Fassung ist mit
Quellenangabe dieses Blogs gestattet.<o:p></o:p></span></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270894083927469849.post-58420257460905594032024-01-17T22:54:00.001+01:002024-01-17T22:54:27.320+01:00Der zweite Gottesmord<p style="text-align: center;"> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2j4WDAEwcqFdMjTF4Be2sDy_usHy_8MNO1zkKi10yqSY0ytX8uY0HAXK5e-pEs4vOm4WUgNxvqp1Ss_4k4y-z736f_msp61Mv6UzDdsp6k98yvcsu3J0tOPLlTDwCPC2oR77ZoE6dVENpRRsb98yTbERFWsSPrlP262lU9XLyEotrp-eloZzx7XNsdAc/s1812/DSC02173.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1239" data-original-width="1812" height="274" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg2j4WDAEwcqFdMjTF4Be2sDy_usHy_8MNO1zkKi10yqSY0ytX8uY0HAXK5e-pEs4vOm4WUgNxvqp1Ss_4k4y-z736f_msp61Mv6UzDdsp6k98yvcsu3J0tOPLlTDwCPC2oR77ZoE6dVENpRRsb98yTbERFWsSPrlP262lU9XLyEotrp-eloZzx7XNsdAc/w400-h274/DSC02173.JPG" width="400" /></a></div><br /><p></p><p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><br /></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-align: right;"><span lang="PT-BR" style="mso-ansi-language: PT-BR;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><i>Plinio Corrêa de Oliveira</i><o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wir sind Zeugen der Kreuzigung der Heiligen
Katholischen Kirche. Wir sind Zeugen eines Verbrechens, das mit einem
Gottesmord vergleichbar ist, denn die Kirche ist der mystische Leib Christi. Die
Kirche zu töten ist wie Christus zu töten. Sie stirbt nicht, nur weil sie unsterblich ist.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die Kirche zeigt sich uns heute wie Unser Herr
während der Passion, als er blutüberströmt und taumelnd unter dem Kreuz auf den
Gipfel des Kalvarienbergs zugeht.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Gut zweitausend Jahre lang wankte die Kirche
inmitten von Drangsalen. Zweitausend Jahre voller Ruhm und Martyrium! Heute
zeigt sie sich uns auf dem Höhepunkt der Entstellung.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wir haben die Kirche kennen gelernt, als die
schönste aller Institutionen. Und wir sehen sie heute ihrer Schönheit beraubt
und entstellt. Sie hat alles verloren, was sie verlieren konnte. Wir können
sagen, dass sie fast nicht wieder zu erkennen ist... Genau die Kirche, die
unsere Sünden auf sich genommen und für uns gelitten hat!<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Ja, heute sind wir Zeugen des Martyriums der
Heiligen Römisch-Katholischen Apostolischen Kirche.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Der Schmerz über die Situation der Kirche sollte
uns den ganzen Tag begleiten, vom Aufwachen bis zum Schlafengehen. Es ist ein
Schmerz, der auf dem tiefsten Teil unseres Wesens lastet.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Ah, die Heilige Römisch-Katholische Apostolische
Kirche! Die von unserem Herrn Jesus Christus gegründete Kirche! Die Kirche, die
vom Himmel herab kam wie ein Licht als die vollkommene Stadt! Was haben sie aus
ihr gemacht?...<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Entschuldigen Sie, aber der Schmerz ist so groß,
dass er mich daran hindert, überhaupt weiter zu sprechen ...<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Bitten wir die Muttergottes, uns diesen Schmerz
bis in die Tiefen unserer Seele spüren zu lassen.</span><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Quelle: Treffen für Mitglieder und Mitarbeiter der
brasilianischen TFP, 20.10.1990. Entnommen aus der Tonaufnahme. Übersetzung von
Tradizione Famiglia Property – Italien.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Aus dem Italienischen mit Hilfe von
Google-Übersetzer.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span style="font-family: trebuchet; font-size: medium;"><span lang="DE">Diese deutsche Fassung
„Der zweite Gottesmord“ erschien erstmals in </span><a href="http://www.p-c-o.blogspot.com/"><span lang="DE">www.p-c-o.blogspot.com</span></a><span lang="DE"><o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: trebuchet; font-size: medium;">© Nachdruck oder
Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.© Die Vervielfältigung ist unter Angabe der Quelle
gestattet.</span><span style="font-family: times;"><o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p><span style="font-family: times;"> </span></o:p></span></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270894083927469849.post-83575701026703949022024-01-15T16:17:00.002+01:002024-01-15T16:17:29.641+01:00Rührender Abschiedsbrief eines deutschen katholischen Soldaten<p> </p><p class="MsoPlainText" style="text-align: right;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Legionário,
23. August 1942<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText">Wir geben hier
den Brief wieder, den ein katholischer Soldat aus Deutschland, der 1941 in Serbien
gefallen war, an seine geliebte Mutter richtete, Der Brief wurde vom <i>Catholic Herald</i> veröffentlicht, der die
Verantwortung für seine Echtheit übernahm.</p>
<p class="MsoPlainText"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Meine liebe
Mutter.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Dein Sohn wird
bereits nicht mehr leben, wenn Hans Dir diesen Brief bringt. Ich befinde mich
schwer verletzt im Krankenhaus und weiß, dass mein Leben nur noch ein paar
Stunden dauert.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Ich kann nicht
schreiben. Da mein rechter Arm gebrochen ist, habe ich Hans gebeten, meinen
Abschiedsbrief Dir persönlich zu überreichen, liebe Mutter.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Es besteht
keine Gefahr, dass die „Schwarzen“ (Gestapo) ihn lesen, denn ich vertraue Hans.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"></span></span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjqn_1ByJ8ld8kveCEyB_Utxu0W045qUZ0FpZ-hrivSkxt0eiU3CKSlrPmoRKpApLe3heUFqF7OOMxlFoWeFUHSxorA8RpWZTlQGty9LLoGL2vwjHdI0Xe7ED-TpwQgdRRQHz0ce20fQ00vLjBgVWN2CgQaHyPHqSHkAMlJToL-51di-PT9Pz4qoCqSITw/s150/Wehrmacht_young_soldiers_1945-150x150.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="150" data-original-width="150" height="150" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjqn_1ByJ8ld8kveCEyB_Utxu0W045qUZ0FpZ-hrivSkxt0eiU3CKSlrPmoRKpApLe3heUFqF7OOMxlFoWeFUHSxorA8RpWZTlQGty9LLoGL2vwjHdI0Xe7ED-TpwQgdRRQHz0ce20fQ00vLjBgVWN2CgQaHyPHqSHkAMlJToL-51di-PT9Pz4qoCqSITw/s1600/Wehrmacht_young_soldiers_1945-150x150.jpg" width="150" /></a></span></div><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Zweifellos
erinnerst du dich, liebste Mutter, an den Tag unserer Trennung, als ich im
August 1939 einberufen wurde. Du warst im Garten mit Liesl, an die ich auch
schreibe. Ihr habt beide verstanden, wie hart diese Trennung war. Es war nicht
Angst oder Feigheit, weißt du, Mutter, mein großer Wunsch, Offizier in unserer
Armee zu werden, so wie mein Vater es im letzten Krieg war und wie er in einem Gegenangriff
in Dadizzele tödlich verwundet wurde im Jahr 1917. Weist Du noch, wie wir Jungs
vor Begeisterung brannten; als wir die Eisernen Kreuze 1. und 2. Klasse und
andere Auszeichnungen bewunderten, die Papa gewonnen hatte.<o:p></o:p></span><p></p>
<p class="MsoPlainText"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Du weißt auch,
liebe Mutter, warum ich meinen Plan, die Karriere meines Vaters fortzusetzen,
aufgegeben habe. Es war kurz nach Hitlers Machtergreifung, als die
Hitlerjugend, die SS (Schutztruppen) und die S.A. (Angriffstruppen), unser
geliebtes „katholisches Zuhause“ überfielen, alles zerstörten, uns
misshandelten und schließlich das Haus niederbrannten. <o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Am folgenden
Tag erklärte der „Oberpräsident“, dass er die Haltung der Hitlerjugend, der SA
und SS vorbehaltlos gutheiße und dass damit eine neue Ära anbreche. Damals
versprach ich: „Ich werde niemals der Offizier eines Häuptlings sein, der seine
Macht auf Gewalt und Ungerechtigkeit aufbaut.“<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Du weißt ja, dass
jede Woche neue Angriffe gegen die katholische Kirche verübt wurden,
Unterdrückungen und noch mehr Unterdrückungen. Wir, die wir offen unseren
Glauben an Christus bekannten, wurden als Landesverräter gebrandmarkt, während
gewaltsame Versuche unternommen wurden, Ihn aus unseren Herzen zu reißen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Ich habe dann
eine feste Entscheidung getroffen: „Ich werde niemals ein Offizier des
Antichristen sein.“ Ich hatte jahrelang mit dieser Katastrophe gerechnet. Die
Braunhemden arbeiteten daran, einen weiteren Weltkrieg zu provozieren, um das
Christentum auf der ganzen Welt zu zerstören.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Der Angriff
auf Polen war kein gerechter Krieg, es war ein Verbrechen, das zum Himmel nach
Rache schreit.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Als ich dich
und Liesl verließ, liebe Mutter, habe ich versprochen, dass ich niemals einem
feindlichen Soldaten das Leben nehmen würde, und ich habe mein Wort gehalten. Ich
habe immer so geschossen, dass ich meinen Gegner nicht verletzte.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Mutter, du
weißt, dass dein Sohn kein Feigling ist. Ich war bei allen Angriffen immer in
der ersten Reihe. Vor Warschau war unsere 2. Kompanie isoliert, unser Oberst
befürchtete, dass wir von den Polen umzingelt wären, ich bot an, mich das
Maschinengewehrfeuer der tapferen Polen zu durchqueren, um meine Kameraden vor
der Gefahr zu warnen. Nach der Schlacht legte mir der Oberst das Eiserne Kreuz
zweiter Klasse auf die Brust und ich errötete vor Scham. Mir kam es so vor, als
sei meine Seele mit dem Stigma der Scham gezeichnet. Das Eiserne Kreuz, das ich
immer bewunderte, ein Kreuz – Symbol des Sieges Christi – und darauf das
Hakenkreuz, das schändliche Symbol des Antichristen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">In Dünkirchen
war der Kampf schrecklich. Unser rechter Flügel wurde zurückgedrängt und der
Oberst fiel während eines britischen Gegenangriffs schwer verletzt zwischen den
beiden Linien und war in Lebensgefahr. Ich nahm mein Gewehr an die Schulter,
rannte auf den Feind zu und trug den Oberst auf meinem Rücken zurück. Ich bekam nur
einen kleinen Kratzer und der Oberst wurde gerettet.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Der
Divisionskommandeur verlieh mir sofort das Eiserne Kreuz 1. Klasse, und wieder
einmal schämte ich mich, das Zeichen des Antichristen über dem Kreuz Christi
tragen zu müssen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Weder in Polen
noch in Frankreich habe ich jemanden getötet oder verletzt. Seit dem Fall
Frankreichs haben wir mehrmals die Position gewechselt und wurden schließlich
nach Serbien geschickt. Auf unseren Reisen haben wir viel, viel von den
schrecklichen Heldentaten der „Schwarzen“ (Gestapo) gesehen, von den
Folterungen und Märtyrern, die die eroberten Völker erlitten haben, und von dem
fanatischen Hass, mit dem sie alles Katholische und Christliche verfolgten.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">All dies
bestätigte meinen Entschluss, meine Gegner nicht zu töten. So wie ich es
verstehe, hat es in der Weltgeschichte selten einen ungerechteren Krieg gegeben
als diesen. Einen Gegner in diesem Krieg zu töten, wäre für mich Mord, und das
könnte ich nicht tun.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">In wenigen
Stunden, liebe Mutter, werde ich mein Opfer als vollendet betrachten dürfen. Nur
wenige Male in meinem Leben habe ich mich so glücklich gefühlt. Weine nicht zu
viel um mich, liebe Mutter; Du hast mich immer gelehrt, dass man sein Leben für
Christus hingeben sollte.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Tröste meine
arme Liesl und hilf ihr mit Gelassenheit, Gottes Willen zu erfüllen. Unterstütze
„Petukim“ und helfe dabei, sie mit dem gleichen Geist zu erziehen, den Du uns
beigebracht haben, liebe Mutter! Eine Umarmung von deinem Sohn.“</span><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Aus dem Portugiesischen mit Hilfe von Google-Übersetzer
von „Comovedora despedidda de um soldado alemão“ in Legionário vom 27. März 1938.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span style="font-family: times; font-size: medium;"><span lang="DE">Diese deutsche Fassung „Rührender
Abschied eines deutschen katholischen Soldaten“ erschien erstmals in </span><a href="http://www.p-c-o.blogspot.com/"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">www.p-c-o.blogspot.com</span></a><span lang="DE"><o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-size: medium;"><span style="font-family: times;">© Nachdruck oder
Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.</span><span style="font-family: Courier New;"><o:p></o:p></span></span></span></p>
<p class="MsoPlainText"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p><span style="font-size: medium;"> </span>Bild: Symbolbild.</o:p></span></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270894083927469849.post-11226156504501907162024-01-15T14:55:00.003+01:002024-01-15T14:55:29.796+01:00Unqualifizierbar<p> </p><p class="MsoPlainText" style="text-align: right;"><i><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Plinio Correa de Oliveira</span></i></p>
<p class="MsoPlainText" style="text-align: right;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">„Legionário“,
27.3.1938<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Vor nicht allzu langer Zeit haben wir in
diesen Spalten geschrieben, dass Brasilien derzeit die heikelste Phase seines
internationalen politischen Lebens durchlebt. Zu dieser Aussage könnten wir
hinzufügen, dass weder der niederländische Krieg noch der paraguayische Krieg
die Integrität des Staatsgebiets so stark aufs Spiel gesetzt haben. Doch leider
geben uns die Evidenz der Fakten Recht.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Tatsächlich werden Gerüchte über einen
möglichen Angriff ausländischer Mächte auf Brasilien immer zahlreicher und
eindringlicher.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Das erste dieser Gerüchte ist alt und geht
auf den italienisch-äthiopischen Krieg zurück. Da es keine Möglichkeit gab,
englische und italienische Interessen in Europa in Einklang zu bringen, wurde
eine außerafrikanische Lösung in Betracht gezogen, die Italien seine
Expansionstendenzen voll befriedigen würde, ohne den Einflussradius des
britischen Empire in Nord- und Zentralafrika zu beeinträchtigen. Dieses Projekt
führte natürlich zu einem anderen: der Neugestaltung der Verteilung der
Kolonien auf der ganzen Welt, um auch den Ansprüchen des deutschen
Imperialismus gerecht zu werden und damit den Frieden im alten Europa
wiederherzustellen. An diesem Punkt richteten sich die Augen der Staatsmänner
auf die Länder, die sich aus militärischer Sicht in den Händen schwacher Völker
befinden, was heutzutage so viel bedeutet, das es sich um Länder ohne
Eigentümer handelt. Und sofort entstand der Vorschlag, den
italienisch-deutschen Appetit auf Kosten Brasiliens und der portugiesischen
Kolonien zu befriedigen, was der territorialen Integrität des britischen Empire
und niemandem schaden würde, da es nur unbewaffneten und armen Völkern schaden
würde. Völker, die im Rahmen der aktuellen internationalen Moral (?) keine
Menschen sind.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; margin-left: 54.0pt; margin-right: 0cm; margin-top: 0cm;"><span lang="DE"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><b>Die
öffentliche Meinung muss wissen, dass eine ausländische Regierung beabsichtigt,
in Brasilien zu regieren, als wäre <br />
es ein neues China</b></span><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Alle Zeitungen haben darüber gesprochen. Und
dann, Gott sei Dank, hörten die Gerüchte auf.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">In letzter Zeit häuften sich jedoch die
Gerüchte, diesmal mit ungewöhnlichem Nachdruck. In der Londoner, amerikanischen
und französischen Presse und aus anderen Ländern werden Hinweise auf einen
möglichen deutschen imperialistischen Ausbruch immer deutlicher. Ein Telegramm
aus Washington, das letzte Woche von „Gazeta“ veröffentlicht wurde, bringt
diese Ungeheuerlichkeit einfach zum Ausdruck: In der nordamerikanischen Abgeordnetenkammer
wurde über das Problem der Verteidigung der brasilianischen Küste gegen
europäische Mächte und über die am besten geeigneten Mittel zur Gewährleistung
des Schutzes unserer Küsten debattiert, mittels amerikanisch-brasilianischer
Zusammenarbeit!<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Offensichtlich wäre es sehr töricht
anzunehmen, dass einflussreiche Londoner Zeitungen und überbeschäftigte
Yankee-Abgeordnete Spaß daran hätten, unglaubwürdige Hypothesen über Brasilien
aufzustellen, was ihnen seit 1822, dem Datum unserer Unabhängigkeit, zum ersten
Mal Spaß machen würde... Unser Hinterwäldler sagt, es gibt keinen Rauch ohne
Feuer. Rauch aus solchen Warnungen muss auf das Vorhandensein eines Feuers
hinweisen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtpXLjV8BJnKGsXqmSrxr8Mk8KqVI0bPXvtoj40q76fL_mrAlfNP_sawd89W3bsuW2n5EAyhO-C1DS8y-wY2zpsNZVDk0R-N-OzCVR8n3yHxAsQ4bcho_WEfiL-ScZDRLMYJDwGxQizZpKW2B53g0BqyNa4V7OL5fHJEW3bxcrHeInIvNqzKSz9pmKmdE/s322/Hitler%20220px-Bundesarchiv_Bild_102-13774,_Adolf_Hitler.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; font-family: verdana; font-size: large; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em; text-align: center; text-indent: 37.7953px;"><img border="0" data-original-height="322" data-original-width="220" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtpXLjV8BJnKGsXqmSrxr8Mk8KqVI0bPXvtoj40q76fL_mrAlfNP_sawd89W3bsuW2n5EAyhO-C1DS8y-wY2zpsNZVDk0R-N-OzCVR8n3yHxAsQ4bcho_WEfiL-ScZDRLMYJDwGxQizZpKW2B53g0BqyNa4V7OL5fHJEW3bxcrHeInIvNqzKSz9pmKmdE/s320/Hitler%20220px-Bundesarchiv_Bild_102-13774,_Adolf_Hitler.jpg" width="219" /></a><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Als ob solch ausdrucksstarke Beweise nicht
genug wären, sprang uns letzten Mittwoch plötzlich eine brutale Realität vor
Augen – brutal, wie alles, was von Herrn Hitler kommt. Gleichzeitig wurde in
diesen Telegrammen berichtet, dass Deutschland eine Erklärung nach Brasilien
über die Situation seiner hier lebenden Staatsangehörigen geschickt habe und
dass Herr Hitler den im Ausland lebenden Deutschen Anweisungen gegeben habe,
welche Verhaltensregeln sie außerhalb des Reiches einhalten sollten.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Schauen wir uns die ausdrucksstärk-sten
dieser Anweisungen an:<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">1.) - Den Deutschen werden die
Geschäftshäuser angewiesen, in denen sie einkaufen können;<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">2) - Deutsche Staatsbürger werden
verpflichtet, sich bei Nazi-Konsulaten zu registrieren und jede Änderung ihres
Wohnsitzes oder Familienstands mitzuteilen;<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">3.) - Unter der direkten Leitung Berlins
werden Regionalleiter ernannt, die den im Ausland lebenden Deutschen die
Prinzipien des Nationalsozialismus einschärfen sollen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">4.) - Gründung von Vereinen und
Gesellschaften zur Zusammenführung der Deutschen;<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">5.) - Versorgung dieser Vereine und
Freizeitvereine mit Zeitungen und Büchern, die die nationalsozialistische
Ideologie widerspiegeln;<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">6.) - Mitglieder deutscher Vereine werden
ermutigt, die Nazi-Feiertage zu begehen und den Nazi-Gruß zu machen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p align="center" class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-align: center; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">* * *<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; margin-left: 63.0pt; margin-right: 48.1pt; margin-top: 0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><b>Wir werden
niemals zulassen, dass Brasilien ein neues China wird, ein Kampfring für fremde
Länder.</b><o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Das sind die Fakten in der unerbittlichen
Härte ihrer Realität. Eine ausländische Macht hat die Kühnheit, in Brasilien
politische Parteien zu organisieren. Diese Macht ist Deutschland, das versucht,
Propaganda des Nationalsozialismus in der hier gegründeten deutschen Kolonie zu
machen, und damit diese Kolonie in eine abscheuliche Lage vor Brasilien bringt.
In der Tat war die deutsche Kolonie bisher einhellig bei allen Brasilianern
beliebt, die ihren Fleiß, die Fruchtbarkeit ihrer Arbeit und die vorbildliche
Beharrlichkeit, mit der sie ihre Initiativen verwirklichte, zu Recht schätzten.
Während der Deutsche in Brasilien ein hervorragendes Element ist, ist der nazifizierte
Deutsche ein verabscheuungswürdiges Element. Wenn er Nazi wird, wird er
implizit den deutschen Führer respektieren und ihn über die Behörden Brasiliens
stellen. Mit allen Kräften haftet er sich an einer kirchenfeindlichen Partei,
die in Brasilien nicht gedeihen kann und darf. In dieser Partei wird ihm die Vorstellung
eingeprägt, er müsse Deutscher und kein Brasilianer sein. Und dieser Deutsche,
dessen Kinder normalerweise ausgezeichnete Brasilianer wären, wird in Brasilien
mit all seinen vom Nationalsozialismus eroberten Nachkommen zu einem doppelt
unassimilierbaren Element: 1. aus religiöser Sicht aufgrund der unheilbaren und
unüberwindlichen Unvereinbarkeit zwischen Katholizismus und
Nationalsozialismus; 2. aus patriotischer Sicht durch den Geist des Widerstands
gegen die nationale Assimilation, den der Nationalsozialismus bei den im Ausland
lebenden Deutschen einflösst.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Es lässt sich also nicht leugnen, dass Hitlers
Expansionspolitik in Brasilien ein ernstes internes und internationales Problem
geschaffen hat.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Und das Problem ist so ernst, dass,
während die nationale Meinung angesichts der Gefahr in einem relativen und
verwerflichen Zustand der Gleichgültigkeit verharrt, wird in anderen Ländern
über den Ernst der Lage, in der wir uns befinden, diskutiert.<o:p></o:p></span></span></p>
<p align="center" class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-align: center; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">* * *<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Welche praktische Schlussfolgerung wird
der „Legionário“ letztlich aus so vielen schmerzhaften Tatsachen ziehen wollen,
die er aufzeigt, ohne sie beheben zu können? Warum schreit er gegen eine
Gefahr, über die so viele Brasilianer aus Angst schweigen und so viele andere
aus Trägheit vergessen? Warum Maßnahmen ergreifen, die die Situation der Kirche
in einer eventuell auftretenden Krise vergiften könnten?<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Eigentlich sollte es auf diese Fragen
keine Antwort geben. Wer in seinem Herzen als Katholik und Patriot beim Lesen
keine Empörung verspürt, kann sicher sein, dass er nicht nur weder Katholik noch
Patriot ist, sondern auch kein Herz hat.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die Kirche war in Brasilien schon immer
die tragende Säule der Nationalität. Selbst wenn alle zurückweichen würden,
selbst wenn alle Kompromisse eingehen würden, selbst wenn alle schweigen würden
– was, Gott sei Dank, nicht der Fall ist –, müsste in hundert Jahren oder noch
später geschrieben werden, dass eine katholische Zeitung gegen die Gefahr
protestierte und aufstand, sich ihr zu stellen. Wir schreiben nicht nur für die
Gegenwart, sondern für die Zukunft. Es ist notwendig, dass die Situation der
Kirche ganz klar dargestellt wird, aufgrund der Zukunft, aufgrund jener
Zukunft, in der die Kirche weiter existieren wird, wenn alle Menschen der
gegenwärtigen Generation durch den Tod zu Staub zerfallen sind.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Und sehen die Leser nicht das Schicksal,
das uns droht, in der drohenden Gefahr, als Kampfring für Engländer,
Nordamerikaner und Deutsche zu dienen?<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die Pflicht Brasiliens besteht darin, als
ein Mann aufzutreten und sich an die Seite der Behörden zu stellen und seinem
Ziel, seine Unabhängigkeit zu wahren, in der ganzen Welt lautstark Gehör zu
verschaffen, ohne Vormundschaft, ohne Schutz, ohne gefährliche Allianzen mit wem
auch immer, und zugleich der verzehrenden Wut unserer Feinde zu entgehen... und
unserer Freunde.</span><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Aus dem Portugiesischen mit Hilfe von
Google-Über<span style="font-family: times;">setzer </span>von „Inqualificavel“ in Legionário vom 27. März 1938.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span style="font-family: trebuchet;"><span lang="DE">Diese deutsche Fassung „Unqualifizierbar“
erschien erstmals in </span><a href="http://www.p-c-o.blogspot.com/"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">www.p-c-o.blogspot.com</span></a><span lang="DE"><o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: trebuchet;">© Nachdruck oder
Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.</span></span></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270894083927469849.post-26005030717382265592024-01-09T10:43:00.000+01:002024-01-09T10:43:13.986+01:00Die hl. Theresia vom Kinde Jesu und die Reinheit<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg_QNGq3wJVAHasWeFkDpMawODPqRjdCntSq7xccumzvtVegN2QuMzpXV1W4AGoDG8jmxjqyK1PU-nsfPx5SUETFDiRCjghYTXyxEd7G7zc58INubqHiQIhcpXjC9KAkpDm6YeZtsEQwZkt-ZDi6lKpOy2RdEL3-tWg8iw5mK20siDG-UtXUc78YjLE2Qo/s293/Theresia%20Lisieux.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><br /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg_QNGq3wJVAHasWeFkDpMawODPqRjdCntSq7xccumzvtVegN2QuMzpXV1W4AGoDG8jmxjqyK1PU-nsfPx5SUETFDiRCjghYTXyxEd7G7zc58INubqHiQIhcpXjC9KAkpDm6YeZtsEQwZkt-ZDi6lKpOy2RdEL3-tWg8iw5mK20siDG-UtXUc78YjLE2Qo/s293/Theresia%20Lisieux.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><br /></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg_QNGq3wJVAHasWeFkDpMawODPqRjdCntSq7xccumzvtVegN2QuMzpXV1W4AGoDG8jmxjqyK1PU-nsfPx5SUETFDiRCjghYTXyxEd7G7zc58INubqHiQIhcpXjC9KAkpDm6YeZtsEQwZkt-ZDi6lKpOy2RdEL3-tWg8iw5mK20siDG-UtXUc78YjLE2Qo/s293/Theresia%20Lisieux.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"></a><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg_QNGq3wJVAHasWeFkDpMawODPqRjdCntSq7xccumzvtVegN2QuMzpXV1W4AGoDG8jmxjqyK1PU-nsfPx5SUETFDiRCjghYTXyxEd7G7zc58INubqHiQIhcpXjC9KAkpDm6YeZtsEQwZkt-ZDi6lKpOy2RdEL3-tWg8iw5mK20siDG-UtXUc78YjLE2Qo/s293/Theresia%20Lisieux.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; display: inline !important; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="293" data-original-width="220" height="293" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg_QNGq3wJVAHasWeFkDpMawODPqRjdCntSq7xccumzvtVegN2QuMzpXV1W4AGoDG8jmxjqyK1PU-nsfPx5SUETFDiRCjghYTXyxEd7G7zc58INubqHiQIhcpXjC9KAkpDm6YeZtsEQwZkt-ZDi6lKpOy2RdEL3-tWg8iw5mK20siDG-UtXUc78YjLE2Qo/s1600/Theresia%20Lisieux.jpg" width="220" /></a></div><p></p><p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-align: right;"><i><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Plinio Corrêa de Oliveira<br /><br /></span></i></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Ich
wurde gebeten einen Vortrag über die Tugend der Reinheit im Leben der heiligen
Theresia vom Kinde Jesu zu halten. Ich mache das gerne, aber das ist nicht ganz
so einfach.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Dies
liegt daran, dass die heilige Theresia vom Kinde Jesu zweifellos ein Vorbild
der Reinheit war. Sie hätte auch keine gute Nonne sein können, geschweige denn
eine Heilige, wenn sie nicht ein Vorbild der Reinheit gewesen wäre. Es kommt
jedoch vor, dass alle Heiligen einen Charakterzug in ihren Tugenden haben,
durch den ihre Persönlichkeit definiert wird und der den hervorstechendsten
Aspekt ihrer Seele darstellt. Und wenn die Reinheit der hl. Theresia vom Kinde
Jesu eine authentische, tiefe und verfeinerte Tugend ist, erscheint sie nicht
sofort als eine jener Tugenden, die ihre Seele tief geprägt hat. Und erst nach
einigem Nachdenken können wir das Zeichen der Reinheit im Leben der hl.
Theresia deutlich erkennen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;">
</span>Welches Zeichen ist das?<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Um
dies gut zu verstehen, müssen zunächst feststellen, dass die heilige Theresia
eine Heilige war, die nicht zu kämpften hatte, um die Tugend der Reinheit gegen
schreckliche Versuchungen aufrechtzuerhalten. Im Leben der heiligen Theresia
finden wir davon keine Spuren. Zumindest in dem, was ich über sie gelesen habe,
habe ich davon keine Spur gefunden.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Die
große Versuchung der heiligen Theresia – sie war eine sehr von Versuchungen
geplagte Heilige –, aber die große Versuchung der hl. Theresia war die
Versuchung gegen den Glauben, nicht die Versuchung gegen die Reinheit.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;">
</span>Andererseits gehörte sie auch nicht zu den Heiligen, die eine Reinheit
besaßen, wie zum Beispiel der heilige Stanislaus Kotska, der heilige Aloisius
von Gonzaga, der sich unwohl fühlte, seine Füße seiner Mutter zu zeigen. Was
eine Verfeinerung der Reinheit bedeutete, ein extremes Feingefühl in Sachen
Reinheit, das diesen Heiligen auszeichnet. Wie auch der heilige Stanislaus
Kotska, dessen Name mir zufällig in den Sinn kam, und in jüngerer Zeit der
heilige Dominikus Savio charakterisierte.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Wo
finden wir dann das Zeichen der Reinheit im Geiste der hl. Theresia? Es scheint
mir, dass wir es finden, hervorragend und sogar leuchtend, wenn wir wissen, wie
wir danach suchen müssen. Und um danach zu suchen, müssen wir uns dem folgenden
Problem stellen: Was ist das Zeichen der Reinheit im Geiste einer Person, die
in Fragen der Reinheit keine besondere Versuchung erleidet? Wo ist das Zeichen
der Reinheit? Wo ist dort die psychologische Präsenz der Tugend der Reinheit zu
spüren?<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Eine
der Demonstrationen, die wir für die Vortrefflichkeit der Tugend der Keuschheit
geben, gegen die heutigen Zweifler, die der Ansicht sind, insbesondere die
Freudianer, dass der Sexualtrieb ein Instinkt wie jeder andere sei und dass es
keinen Grund gebe, ihn zu stoppen. Ein Argument, das wir anführen, um zu
beweisen, dass dieser Instinkt gezügelt werden muss, und dass er, selbst wenn
er bis zur Erhabenheit absoluter Keuschheit gezügelt wird, im Zustand des
Zölibats seine schönsten Blüten und schönsten Ergebnisse hervorbringt. Ein
Argument, das wir vorbringen, ist genau dieses:<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Die
Tugend der Reinheit verleiht dem Geist die Herrschaft über das Fleisch, was
dazu führt, dass sich die Seele des Menschen vollständig auf höhere Dinge
konzentriert, vollständig auf ideale Dinge konzentriert, vollständig auf
himmlische Dinge konzentriert. Und die Seele kann sich leicht von dem Vulgären,
dem Gewöhnlichen und sogar dem Trivialen lösen. Dieser Flug der Seele in die
höchsten und edelsten Bereiche des Denkens, dieser Flug des Geistes, dieser
Flug des Willens, die Güter des Geistes mehr zu begehren als die Güter des
Fleisches, dieser Flug kommt genau von der Tugend der Reinheit.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Und
warum? Weil es unter den Sinnen des Menschen eine adelgleiche Hierarchie gibt. Sie
sind umso edler, je kognitiver sie sind. Das heißt je mehr sie der Erkenntnis helfen.
Und damit, so sagt der hl. Thomas, ist das Sehvermögen der edelste Sinn des
Menschen, durch den der Mensch am besten die Wirklichkeit vernimmt, am besten
Notiz der Realität nimmt, sie erkennt und in der Lage ist, die von Gott
geschaffene Wirklichkeit zu analysieren.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Wenn
wir uns nun an der Skala der menschlichen Sinne orientieren, ist der Spürsinn
der am wenigsten kognitive. Der Spürsinn ist der, der uns am wenigsten
Informationen über äußere Dinge gibt. Es ist daher der am wenigsten edle Sinn,
weil er am wenigsten erkenntnisfähig ist. Er ist auch der Sinn, der der Materie
am nächsten ist. Und aus diesem Grund ist das Vergnügen der Berührung das
niedrigste Vergnügen, das es im Menschen gibt, das Vergnügen, an dem der Geist
am wenigsten und der Körper, das Fleisch, am meisten beteiligt ist.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;">
</span>Daraus kann nicht geschlossen werden, dass er an sich eine schlechte
Bedeutung hat. Daraus lässt sich nur ableiten, dass er der am wenigsten
Erhabene, der am wenigsten Edle ist; denn alle Sinne wurden dem Menschen von
Gott als gute Dinge gegeben.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;">
</span>Dadurch ist es leicht zu verstehen, dass dieser, da es sich um den am
wenigsten erhabenen Sinn handelt, folglich auch der Sinn war, der am stärksten
von der Erbsünde betroffen war. Und daher kommt die Tatsache, dass sich die
Lust an der Berührung und das Verlangen nach Berührung bei einem Menschen, der
von der Erbsünde verletzt wurde, in einem Zustand der Hemmungslosigkeit, in
einem Verlangen nach Intensität, in einer Heftigkeit der Begierde führen, die
den Menschen dazu führt, diesem Sinn leichter nachzugeben als allen anderen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Daraus ergibt sich auch die Tatsache,
dass, wenn der Mensch nachgibt, da er dem niedrigsten Sinn nachgibt, der
weniger mit den Tätigkeiten des Geistes verbunden ist und mehr in die
Aktivitäten der Materie zugewandt ist, aus diesem Grund entwickelt sich die
Macht der in der Gesamtheit Seele und Körper des Menschen mehr als in den
anderen Sinnen. Und deshalb richtet sich der Mensch mehr auf fleischliche
Dinge, auf materielle Dinge, auf greifbare Dinge, auf sensible Dinge. Gerade
weil die Herrschaft der Seele über ihn schwächer wird und er animalisch wird.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;">
</span>Daraus folgt, dass wenn wir eine Seele sehen, die mit großer
Leichtigkeit nach höheren Dinge strebt, die nach himmlischen Dinge strebt, um
sich mehr von irdischen Dingen zu lösen, um sich mehr von den materiellen
Dingen zu lösen, gerade fort finden wir das Vorhandensein der Keuschheit. Es
ist gerade die Keuschheit, die der Seele diesen Flug ermöglicht, diese
Möglichkeit zum Aufstieg, diese Leichtigkeit, den geistigen Höhepunkt zu
erreichen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Das
finden wir in herausragender Weise im Leben der hl. Theresia vom Kinde Jesu.
Wenn wir die „Geschichte einer Seele“ lesen, fällt uns sofort die Höhe der
Ebene auf, auf der sie sich befindet. Das ganze Problem ihres Lebens ist das
Problem ihres spirituellen Lebens. Wir sehen in ihrer Seele als dominante
Noten, nicht die Sorgen um die Gesundheit, Sorgen um Geld, Sorgen um nichts
davon. Ihr großer Flug führt dazu, dass sie sich direkt darum sorgt, eine
Aufgabe zu erfüllen, die Gott ihr gegeben hat, sich in die Betrachtung der
Dinge Gottes zu vertiefen. Über die Sorge um ihre eigene Seele hinaus sehen
wir, dass die heilige Theresia ihren gesamten Geist auf Gott konzentriert. Sie
möchte etwas über Gott wissen, über die Dinge Gottes, über Gott meditieren,
menschliche Dinge nur insoweit betrachten, als sie sie zu Gott führen und als
Weg zu Gott dienen. So dass sie, alles was irdisch, Fleischliches ist, souverän
überwindet.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Das
findet man in unzähligen Episoden ihres Lebens. Als sie zum Beispiel klein war
und es ihr gefiel, lange Zeit allein auf einer Art Terrasse ihres Hauses zu
sein, den Sonnenuntergang zu beobachten und die tausend Harmonien und die
tausend Gnaden der Natur in Lisieux und Umgebung von Lisieux zu sehen, wo sie wohnte.
Es war keine Meditation künstlerischer Natur, geschweige denn literarischer
Natur. Aber als sie diese Dinge sah, erhob sich ihre Seele zu Gott.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Und
sie sagte, dass sie noch sehr klein war, und dass sie dort bereits
Betrachtungen mache, was für sie ein echtes Beten gleichkam, als sie am Fenster
lehnte und mit einer ihrer Schwestern lange Gespräche führte und das Panorama
betrachtete. Sie sagte, sie sei sicher, dass zwischen beiden Dinge von nicht
geringerer Erhabenheit geschahen, als die berühmte Ekstase, die der heilige
Augustinus und die heilige Monika in einem Fenster eines Gasthauses in Ostia
hatten, kurz bevor die heilige Monika ihre gesegnete Seele unserem Herrn
übergab.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Wir
sehen das auch später an anderen Dingen. Die heilige Teresia zum Beispiel möchte
eine Lehre erläutern. Sie greift ein kleines Geschehnis auf, das unbedeutendste
im Alltag, und sie illustriert dieses kleine Geschehnis, das als Erklärung für
etwas sehr Hohes dient. Mit anderen Worten: Wenn sie den Geist mit den Dingen
des Alltags berührt, über die jeder ausgeglichene Mensch nachdenken muss,
berührt sie den Geist so, dass dies von einem Licht durchdrungen wird, das sie
in ihrer Seele trägt, das aber nicht das allgemeine Licht der Menschen ist.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Es
gibt zum Beispiel nichts Trivialeres als eine Person, die zu Fuß auf der Straße
geht, mit der Sorge, nicht über einen Stein oder etwas anderes zu stolpern. Das
macht eigentlich jeder. Man guckt auf den Boden, um nicht zu stolpern.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Aus
dieser Sorge leitet die hl. Theresia eine Erklärung für die Gründe ab, warum
sie Gott danken sollte. Sie beschäftige sich mit einem sehr hohen Problem der
Theologie: ob eine unschuldige, reine Seele mehr lieben kann als eine reuige
Seele. Denn zu ihrer Zeit heißt es oft, dass die Seelen großer reuiger Sünder
Gott mehr liebten als die Seelen von Menschen, die nie gesündigt haben. Dann
sagt sie: „que je voudrais faire mentir ce mot“, wie gerne würde ich dieses
Wort für Unwahr halten. Aber wie kann man dieses Wort für unwahr halten, wenn
man den Eindruck hat, dass der Büßer viel mehr erhalten hat als der
Unschuldige? Dem Büßer wurde vergeben, dem Unschuldigen wurde nicht vergeben.
Der Büßer hat mehr Gründe, dankbar zu sein.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Durch
einen ganz klaren Vergleich kann uns Theresia ihre Einstellung überzeugend
vermitteln: „Angenommen, der Sohn eines geschickten Arztes stößt auf seinem
Wege an einem Stein, der ihn zu Fall bringt, und in diesem Sturz bricht er sich
ein Glied; sofort eilt sein Vater vorbei, hebt ihn liebevoll auf, pflegt
seine<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Wunden und bedient sich dabei
aller Hilfsmittel seiner Wissenschaft. Bald ist der Sohn vollkommen hergestellt
und bezeugt dem Vater seine Dankbarkeit. Zweifellos hat dieses Kind allen
Grund, seinen Vater zu lieben.“<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">.......„Doch ich will einen anderen Fall setzen:
der Vater, der wusste, dass sich auf dem Weg seines Sohnes ein Stein befand,
eilt ihm voraus und entfernt, ohne das jemand ihn sieht, den Stein. Gewiss wird
der Sohn, der Gegenstand dieser vorausschauenden Liebe, der aber nicht weiß,
welchem Unheil er dank dem Vater entrann, diesem keinen Dank bezeugen und ihn
weniger lieben, als wenn er vom Vater geheilt worden wäre. Wenn er jedoch von
der Gefahr erfährt, der er soeben entronnen ist, wird er ihn dann nicht mehr
lieben? ... Nun ich selbe bin dieses Kind, Gegenstand der vorsorglichen Liebe
eines Vaters ... er wollte, dass ich wisse, wie er mich mit einer Liebe von
unsagbarer Vorsorge geliebt hat, damit ich ihn jetzt bis zum Wahnsinn liebe!“<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Sie sehen,
was für eine Zärtlichkeit, welche Anmut, welche Leichtigkeit, welche Präzision
des Denkens. Es sei klar, sagt sie, dass die Seele, von der Gott große
Stolpersteine beseitigte, mehr zu verdanken habe als die Seele, die strauchelte
und von Gott mit Güte behandelt wurde.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Dann
triumphiert sie: „Als unschuldige Seele habe ich logische Gründe, Gott mehr zu
lieben als eine reuige Seele. Warum sollte ich das nicht tun? Dann werde ich
die unschuldige Seele sein, die die bewundernswerten reuigen Seelen besiegt,
die mit ihrer Reue die Kirche erleuchtet haben.“. Und sie überwindet den
Zweifel und betritt das Reich der reinen Liebe Gottes.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Wir
sehen, wie diese Meditation geboren wurde. Es ist als würde sie selbst die
Straße entlang gehen, Eltern zu sehen, die den Mädchen Dinge aus dem Weg
räumen. Und wie sie aus ein paar Kleinigkeiten die Lösung für ein Problem von
großer Bedeutung und großer theologischer und moralischer Bedeutung ableitet.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Wie
kann ein kleines Mädchen und später eine junge Nonne einen so hohen Geistesflug
haben, wenn sie nicht sehr rein ist?<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>In
der Predigt über die Seligpreisungen, in der Bergpredigt, gibt unser Herr den
Lohn für diese Seligpreisung, für jene Seligpreisung. An einer Stelle spricht
Er vom Reinen. Und wenn Er von den Reinen spricht, sagt Er etwas, das alle
anderen beinhaltet. Er sagt: „Selig sind die Reinen, denn sie werden Gott
schauen.“ Da braucht man nichts mehr zu sagen. Mit diesem „Gott schauen“ haben
wir alles. Wir wurden erschaffen, um Gott zu schauen, nicht wahr? Also: Selig
diejenigen, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Nun,
das geschieht nicht nur im Himmel, es beginnt schon hier auf Erden. Der reinen
Herzens ist, hat diese Transparenz, um Gott zu schauen, diesen Flug, um Gott zu
schauen, der das Zeichen der Reinheit ist, der die Manifestation des
Vorhandenseins der Reinheit ist.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Wir
sehen dies bei heiligen Theresia von einer anderen Seite: Es ist ihr glühender
Eifer für die katholische Kirche. Sie hatte ein Problem des geistlichen Lebens:
Sie liebte die Kirche so sehr, dass sie gleichzeitig alle Ämter innerhalb der
Kirche ausüben wollte. Sie wollte Missionarin werden, sie wollte Bischöfin
werden, sie wollte Predigerin werden, sie wollte eine Kriegerin sein, sie wollte
alles sein, weil sie überall und gleichzeitig alles für die Kirche tun wollte.
Und das war für sie eine echte Qual. Die Unmöglichkeit, nicht alles auf einmal
sein zu können, obwohl sie das Gefühl hatte, berufen zu sein, alles auf einmal
zu sein.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Glauben
Sie, dass eine Seele, die nicht rein ist, die Kirche so sehr lieben kann, dass
sie gleichzeitig alles für die Kirche sein möchte? Keine Gefahr! Die Seele, die
eine Sünde gegen die Keuschheit begeht, verliert dies leicht aus dem Blick.
Wenn sie sich ändert, erholt sie sich natürliche, aber die Unreinheit wird
immer eine Belastung sein und hindert die Seele daran, so hoch in diesen
Firmamenten zu fliegen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>In
der heiligen Theresia geht das noch weiter. Sie sagt, dass sie für die Kirche
arbeiten möchte, bis der letzte Auserwählte im Himmel ist. Und dass sie genau
die Gnaden der Liebe Gottes, die Gnaden des Eifers, die Gnaden der Begeisterung
für die katholische Sache herabregnen wird – das ist ihr Rosenregen –, dass sie
diesen Gnadenregen durch Gebet und Arbeit in der Welt bis zum letzten Moment
fallen lassen wird, wenn die Zahl der Erwählten vollständig ist. Man sieht
einen brennenden Eifer, der sie später zu kleinen Taten wie diese bewog:<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Als
sie schon an Tuberkulose erkrankt war und müde durch den Kreuzgang von einer
Seite zur anderen ging, fragte sie jemand: „Warum gehen sie hier herum? Wäre es
nicht besser, zu ruhen?“ Sie sagt: „Ich gehe für einen Missionar.“ Sie wusste,
dass sie krank war und dass sie durch das Gehen im Kreuzgang einem erschöpften
Missionar in Afrika, Asien, Südamerika, im Hinterland Brasiliens oder irgendwo
anderes Kraft verdienen könnte. Sie tat es für einen Missionar, weil sie großen
Eifer hatte, ein besonderes Interesse an dieser Form der Ausbreitung der
katholischen Kirche, unter den Menschen in den noch ungläubigen Ländern der
Welt<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;">
</span>Andererseits sehen wir in der heiligen Theresia die Idee, kleine Dinge
wertzuschätzen und ihnen eine große Bedeutung zu geben. Zum Beispiel ihre
Theorie der kleinen Opfer. Unbedeutende Opfer, in denen sie einen enormen Wert
sah. Woher kommt diese Fähigkeit, im Einklang mit dem Grundsatz zu glauben und
zu handeln, dass kleine Opfer viel bewirken können, wenn nicht aus einem hohen
Verständnis für die Größe und Bedeutung selbst kleiner Taten?<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Auch ihre außergewöhnliche Nächstenliebe
gegenüber der mürrischen Schwester im Kloster, die sie von Ort zu Ort
begleitete usw. Auch ihre Geduld mit ihrer Oberin. Nun, all dies waren
Ausdrucke ihres Eifers, mit dem sie tausend kleine Gelegenheiten nutzte, um zu
einer großen Heiligkeit zu erlangen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Aber
wie lässt sich erklären, dass ein Mensch in der Lage war, auch im Kleinen so
große Dinge zu sehen, wenn er nicht über eine große Geisteserhebung verfügte?
Und wie kann diese anders erklärt werden, als durch große Reinheit?<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Ich
schließe. Eines weist auf alles hin. Die heilige Theresia in einem tragischen
Moment ihres Lebens, beim letzten Abendessen im Buissonets, weil sie am
nächsten Tag ins Kloster gehen sollte: die ganze Familie – eine auserwählte
Familie - die ganze Familie weinte. Nur eine Person weinte nicht: sie selbst.
Niemand liebte den Vater mehr als sie. Wir wissen zum Beispiel, wie die
Krankheit ihres Vaters eine echte Prüfung für sie war. Aber wie lässt sich das
erklären? Wir haben gesehen, wie sie mit Gott dafür kämpfte, dass ihre
Schwestern in den Karmel eintreten konnten; wie sie deshalb die Erlösung ihrer
Schwestern wollte; und in einer übernatürlichen Ordnung, wie sie ihre
Schwestern liebte.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Doch
wie lässt sich erklären, dass nur sie nicht geweint hat? Härte der Seele?
Niemals. Offensichtlich war sie dort am weitesten von einer Seelenhärte
entfernt. Also, was ist es? Unempfindlichkeit? Im guten Sinne des Wortes
niemals. Wie konnte sie unsensibel sein? Wie erklärt sich das? Es ist weil sie
alles stärker empfand als andere. Aber sie hatte eine so viel größere
Gottesliebe, dass das, was andere empfanden, von etwas viel Größerem von innen
heraus übernommen, durchdrungen, beherrscht und belebt war, nämlich von der
Liebe Gottes.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Ein
Beispiel kann uns das verständlich machen. Stellen Sie sich zum Beispiel vor,
dass eine Person einen Autounfall erleidet, bei dem der Arm so stark verletzt
wird, dass er völlig schief, völlig ausgerenkt <span style="mso-spacerun: yes;"> </span>wird, aber gleichzeitig hat die Person auch einen
Pickel an der Nase, der schon vor dem Autounfall lästig war. Bei einem
Autounfall vergisst die Person den Pickel. Es könnte sein, dass sogar er noch
mehr schmerzt als vorher. Aber die Person merkt es nicht einmal. Denn durch einen
viel größeren Schmerz, nimmt die Person den geringeren Schmerz nicht wahr.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>So
auch wenn jemand eine sehr große Liebe zu etwas Höherem hat, stört es ihm gar
nicht, anderen ebenfalls eine große Liebe zu erweisen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Das
zeugt von einer sehr ruhigen, ausgeglichenen, sehr hohe, mit einem Wort eine
sehr keusche, reine Stellung der Seele der heiligen Theresia vom Kinde Jesus.
Ein unkeuscher Mensch würde niemals zu solcher Einstellung gelangen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Das
sollte für uns eine Ermutigung sein. Ein Ansporn für uns, den Wert der
Keuschheit, die die Muttergottes uns geschenkt hat, bis ins Innerste zu lieben
und zu verstehen, den Wert der Berufung zur Keuschheit, die Sie uns geschenkt
hat, den Wert der Reue, die Sie dem einen oder anderen ihrer Kinder beimisst,
wenn es gegen die Keuschheit verstoßen hat.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Ich
halte es für eines der schönsten Dinge, die ich in unser Gemeinschaft gesehen
habe, dass die Muttergottes eine oder andere Male eine traurige Tat in dieser
Hinsicht zugelassen hat, aber dass sie die Berufung in dieser oder jener Person
unversehrt bewahrt, die ausnahmsweise in irgendeiner Hinsicht, dem Bösen etwa nachgegeben
hat. Unsere Liebe Frau bewahrt die gesamte Berufung, den gleichen Ruf, um wieder
aufzustehen und die Wege der Keuschheit zu gehen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;">
</span>Zusammenfassung<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Wir sehen
also, bis wohin Keuschheit führt. Sie gibt uns die Fülle der Sicht der
übernatürlichen Dinge, die man auf der Erde haben kann. <i style="mso-bidi-font-style: normal;">„Selig sind die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen.“</i>
Wenn es einen Menschen auf der Erde gibt, der Gott und die Muttergottes geschaut
hat, dann war es die heilige Theresia vom Kinde Jesu.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Ich habe
vergessen, eine Zusammenfassung über das behandelte Thema zu geben:<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Also,
ich habe zuerst das Thema angegeben: Heilige Theresia und die Reinheit.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Dann
habe ich die Schwierigkeiten des Themas dargelegt: Warum ist die Tugend der
Reinheit, in welchem Sinne war die Tugend der Reinheit nicht eine der
archetypischsten Tugenden der heiligen Theresia?<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;">
</span>Danach ging ich zu methodologischen Überlegungen über. Ich habe darauf
hingewiesen, welche Methode in diesen Fällen angewendet werden sollte, um die Tugend
der Reinheit mit der Heiligen in Verbindung zu bringen, der sich in ihrer
Situation befindet. Die Methode besteht darin, herauszufinden, welche Beziehung
ihre Art der Gottesliebe zur Tugend der Reinheit hat.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;">
</span>Danach habe ich die Methode begründet und gezeigt, wie die Tugend der
Reinheit die Wurzel ihrer großen Tugend ist, d.h. ihre geistige Fähigkeit sich
in den Bereichen des Denkens hoch zu erheben.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Von
diesem Punkt an analysierte ich verschiedene Aspekte ihres Werkes, in denen wir
sahen, wie Reinheit ihr zum Aufstieg verhalf oder wie sie andererseits in
Großen Dingen aufstieg. Ich habe einige Beispiele gegeben, dann habe ich für
die kleinsten Dingen andere Beispiele gegeben.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Nun,
später habe ich gezeigt, dass dies ohne Reinheit offensichtlich nicht zu
erreichen ist.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Und
dann schloss ich den Kreis und kehrte zum Ausgangspunkt zurück: Hier war das Vorhandensein
der Tugend der Reinheit in der Art ihrer Heiligkeit.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;">
</span>(Frage: Könnten Sie nicht eine Begründung angeben?<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Das heißt, ich habe auf dem Gebiet der Lehre
festgestellt, dass die unreine Seele eine enorme Schwierigkeit hat, sich zu
übernatürlichen Dingen zu erheben. Dann habe ich die enorme Leichtigkeit
gezeigt, mit der sie sich übernatürlichen Dingen widmet. Damit zeigt sich nicht
nur, dass sie rein war, sondern auch die Intensität ihrer Reinheit.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">.......Dann habe ich übe die Anwendung auf uns
gemacht. Der Muttergottes für die Berufung zur Reinheit danken, die Sie uns
gegeben hat. Dann, danken für die größte Güte, mit der Sie uns diese Berufung erhält,
auch wenn diese Tugend ausnahmsweise leider einen kleinen Schaden nehmen kann.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Ich
glaube, dass Sie, wenn Sie den Vortrag in dieser Richtung und mit diesem Schema
verfolgen, die Entwicklung dessen, was ich meinte, gut verstehen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Nun,
da es keine Fragen gibt, wollte ich noch etwas klarstellen. Ich habe in der
Rolle der heiligen Teresia viel über Gottes Liebe gesprochen. Und in der Regel
legt die allgemeine Frömmigkeit großen Wert auf die Hilfe, die die heilige
Therese denen, die sich an sie wenden, auf verschiedenen Ebenen schenkt oder
gewährt.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;">
</span>Jemand könnte mich fragen, ob ich es für Bigotterie halte, die heilige
Teresia um diese Hilfe zu bitten oder auf der Grundlage dieser Hilfe die
Frömmigkeit zu fördern.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Meine
Antwort ist energisch: Nein! Diese Hilfe wird tatsächlich durch sie, durch ihr
Gebet gewährt, und dies ist ein Plan der Vorsehung. Das Übel besteht darin,
diese Hilfen nicht im Einklang mit der Liebe Gottes zu sehen. Es sind zwar
Hilfsmittel, die uns zum Wohl unseres Körpers, zum Wohl unseres irdischen
Lebens gegeben werden, aber es wäre sehr wenig, wenn sie nur diese Wirkung
hätten. Sie bringen einen noch wertvolleren Wert mit sich, den Sie richtig
einschätzen müssen. Das liegt daran, dass sie uns zur Liebe Gottes führen, die
mehr wert ist als alle irdischen Dinge.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Dies
ist die ausgewogene Stellung innerhalb der außergewöhnlichen Gnaden, die die
heilige Therese tatsächlich denen gewährt, die sie auch um weltliche Gunst
bitten. </span><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Aus dem Portugiesischen mit Hilfe von
Google-Übersetzer eines Vortrages über „Santa Terezinha e a pureza“ am 5. März 1970.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">„Die heilige Teresia vom Kinde Jersu und die
Reinheit“ erschien erstmals in deutscher Sprache in </span><a href="http://www.p-c-o.blogspot.com/"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">www.p-c-o.blogspot.com</span></a><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">© Nachdruck dieser deutschen Fassung ist mit
Quellenangabe dieses Blogs gestattet.<o:p></o:p></span></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270894083927469849.post-13844283397955550652024-01-04T06:30:00.008+01:002024-01-04T06:30:00.138+01:00Shorts und Sakrilegische Kommunionen<p> Folha de São Paulo, 4. Juni 1972</p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-align: right;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><i><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Plinio Corrêa de Oliveira</span></i><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Was denkt der Leser über folgende Worte auf einem
Plakat, das – ohne Geschmack oder Mitleid – das heilige Antlitz des Sohnes
Gottes darstellt:<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">„Zweifellos ist es interessant. Christus löste sich
aus seinem familiären Umfeld, in dem wir ihn normalerweise fanden, und
beschloss, sich zu demokratisieren. Er verließ die Kirchen, die Sakristei und
beschloss, herumzulaufen. Heute finden wir ihn unter Hippies, unter Drogensüchtige,
unter denen mit „langen Haaren wie seine“. Heute könnte er in einer Favela
(Slum) oder in den Charts sein, besungen von Roberto Carlos oder Antonio
Marcos. Das ist gut, sehr gut! Wir beginnen, ihn dort zu begegnen, wo wir es am
wenigsten erwarten. Und er fühlt sich in seiner Umgebung sehr wohl. Übrigens,
er war schon immer ein Mann des Volkes. Er mochte es, sich unter die Menge zu
mischen, mit ihnen zusammen zu sein. Und ohne Zweifel beginnt er sich jetzt
wieder unter ihnen zu fühlen. Auf die eine oder andere Weise, auf Langspielplatten
oder Slogans, auf Plakaten oder in Hippie-Gemeinschaften, er wird wieder Volk.
Wir drängten ihn in die Enge, unter Druck schlossen wir ihn schließlich in den
vier Wänden steinerner Kirchen ein. In Gold gekleidet, ein entfernter,
schwierig aufzufindenden Gott. Aber mit den Rufen „Komm bald wieder“ beginnt Er
sich so zu manifestieren, wie Er ist. Einer von uns, von unserer Rasse, ein
Gott, der sich mit uns vermischt und mit uns lebt. Komm und sage alles noch
einmal, denn wir haben es vergessen. Oder sonst werden wir uns anpassen an das,
was unserer Bequemlichkeit gesagt hat. (die Feigheit derer, die nur auf das
hören, was ihnen passt). Und bleibt nur übrig, seine Figur nicht wieder kaputt
zu machen. Er hat es satt, kleine Lämmer auf dem Rücken zu tragen.“ Und es
folgen noch einige weitere Anspielungen auf „den goldenen Christus“.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Meiner Amsicht nach vereint dieser Text Verwirrung
und Respektlosigkeit. Eine Respektlosigkeit, die den bitteren Beigeschmack von
Blasphemie hat<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Eine sorgfältige Analyse dieses Gewirrs kann die
Verwirrung aufklären und die Respektlosigkeit und Gotteslästerung hervorheben.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Tatsächlich scheint dieser Christus, der
„beschloss, sich selbst zu demokratisieren“ und die Kirchen und Sakristeien zu
verlassen, scheint nach Maß ausgedacht zu sein, bestimmte „defroqué“ und
hippifizierte Priester und Nonnen zu rechtfertigen, die da herumlaufen. Auch
sie entschieden sich zu demokratisieren und verließen Kirchen, Klöster und
Sakristeien. Sie gaben sogar die eigene Berufung auf und verfielen völlig in
das profane Leben.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Diese Unglücklichen, wo findet man sie? - Niemals
an den heiligen Orten, von denen sie abwanderten, sondern „unter Hippies, unter
Drogenabhängigen, unter denen mit langen Haaren wie seine.“ Manchmal findet man
sie „in einem Slum, wo sie sparsam das Brot verteilen, das den Hunger stillt,
und Handvoll die saure und vergiftete spirituelle Nahrung der revolutionären
Predigt“.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Dabei ist der „demokratisierte“ Christus, das
heißt der modernisierte, entfremdete und entmystifizierte Christus des Plakats,
das perfekte Bild des Priesters, der, um Marx und der Mode zu folgen, völlig
mit seiner Berufung gebrochen hat.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Angesichts dieses seltsamen „Jesus Christus“
lautet der Kommentar des Plakats: „Das ist gut, sehr gut! Man beginnt, ihm dort
zu begegnen, wo man es am wenigsten erwartet.“ Eine listige Rechtfertigung für
den ausflüchtenden Priester, der die unauslöschliche Würde des Sakramentes der
Weihe überall hin mitnimmt, wo die Gesetze der Kirche, der gesunde
Menschenverstand und der Anstand von ihm verlangen würden, niemals einen Fuß zu
setzen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Es überrascht nicht, dass das Plakat, so aufsässig
gegen die wahre moralische Figur des Gottmenschen, auch die Gesetze, Bräuche
und Stile angreift, die die Kirche immer übernommen hat. Jesus Christus, sakrilegisch
„modernisiert“, „fühlt sich – fügt das Plakat hinzu – nun in seiner Umgebung
sehr wohl.“<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">„Er war immer ein Mann des Volkes. Er mischte sich
gerne unter die Masse, mit ihr zusammen zu sein (...) Wir drängten ihn in die
Enge und schlossen ihn schließlich zwischen den vier Wänden steinerner Kirchen
ein.“ Mit anderen Worten, die Kirche hätte bis jetzt den unverzeihliche Fehler
begangen, unseren Herrn Jesus Christus von dem Volk zu isolieren, das er zu
lehren und zu retten kam. Jesus Christus wäre in den Kirchen „gefangen,
eingeengt und verschlossen“ gewesen, die die Selbstlosigkeit und Hingabe aller
Generationen, die uns vorangegangen sind, erbaut haben, um Ihm Obdach zu gewähren.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Befreit aus diesen heiligen Gefängnissen, beginnt
der hippifizierte Jesus Christus, wie es auf dem Plakat heißt, „sich wieder in
seiner Mitte zu fühlen“, und hätte zu seiner rechten die Korruption, zur linken
die Subversion und vor ihm eine reiche Drogensammlung.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">In ihrer Zwanzig Jahrhunderte lange Existenz, in
denen die Kirche sich über die ganze Erde ausbreitete, die christliche
Zivilisation und in den von ihr beeinflussten Nationen ein Übermaß von Tugend,
Wissen und Stärke einführte, wären in Wirklichkeit zwanzig Jahrhunderte der Verirrung
gewesen. Jesus Christus, „in Gold gekleidet“, wäre von der Kirche aus dem Volk
entfernt worden, er wäre „ein ferner Gott, schwer zu finden“ geworden.
Glücklicherweise brach der Protest die Türen des Heiligtums auf, riss dem
göttlichen König die Insignien seines Königtums ab und schleppte ihn unter die
Hippies. Die majestätischen Verzierungen hätten ihm ein Gesicht voller Lügen
und Betrug verliehen. Mit dieser Lüge und diesem Schwindel wäre die Kirche –
immer so auf dem Plakat – hierher gekommen. Aber entheiligt, entmystifiziert, profaniert,
„beginnt Er sich so zu manifestieren, wie Er ist. Einer von uns, von unserer
Rasse, ein Gott, der sich mit uns vermischt und mit uns lebt.“ Als ob die
Kirchen zwanzig Jahrhunderte lang leer geblieben wären und Menschenmengen sie
nicht betreten hätten. Als ob in Kirchen Unser Herr sich den Menschen nicht
weitgehend hingegeben hätte, sei es durch die Realpräsenz, durch das Wort oder
durch die Gnade. Als hätten nicht in diesen zwanzig Jahrhunderten
ununterbrochene Generationen von Priestern, Ordensleuten und Laienapostel
unseren Herrn Jesus Christus in alle Umgebungen gebracht, in denen es
rechtmäßig und anständig war, ihn mitzunehmen. Als ob Er nicht nach und nach
bis an die Enden der Erde gebracht worden wäre.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Ich halte es nicht für nötig den Text weiter zu
analysieren. Ich erwähne nur noch diese blasphemischen Ironie gegenüber den Darstellungen
unseres unseren Herrn Jesus Christus als den guten Hirten präsentieren: „Er hat
es satt, Lämmer auf seinem Rücken zu tragen.“<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wenn ein Katholik nur ein paar Tropfen Glauben und
Andacht in seiner Seele behält, erhebt sich ein Gebet aus seinem Herzen zum
Himmel, wenn er solche Abscheulichkeiten liest: <i style="mso-bidi-font-style: normal;">„Usque quo, Domine?“</i> - „Wie lange noch, Herr, wie lange wirst Du noch
solche Verirrungen dulden?“<o:p></o:p></span></span></p>
<p align="center" class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-align: center;"><span lang="PT-BR" style="mso-ansi-language: PT-BR;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">* * *<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">In Campos, der glücklichen Diözese im Bundesland Rio
de Janeiro, die dem klugen und furchtlosen Eifer des großen Bischofs D. Antonio
de Castro Mayer anvertraut war, kam die Strafe.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Dieses Plakat diente als Propaganda für eine
Messe, die in der Turnhalle des Automobil Club von Campos stattfand. Die
Zeremonie war von Unregelmäßigkeiten geprägt, die das Plakat befürchten ließ.
Doch die kirchliche Sanktion ließ nicht lange auf sich warten. In einer weithin
verbreiteten Erklärung machte Bischof Mayer der Öffentlichkeit seine formelle
Missbilligung der Tat bewusst. Lesen Sie einfach das mutige und prägnante
Dokument, um die Torheiten zu verstehen, die während dieser beklagenswerten
Zeremonie begangen wurden.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Nur das absolut Wesentliche veröffentliche ich
hier:<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">„Da die im Automobil Club konzelebrierte Messe für
Aufsehen gesorgt hat (...), muss die Diözesankurie auf Anordnung des
Diözesanbischofs Folgendes mitteilen:<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">I – Die Kurie wurde zu dieser Angelegenheit nicht
konsultiert. Sie baten ihn nicht um die erforderliche Erlaubnis für die Messe
außerhalb eines heiligen Bezirks, noch unterwarfen sie die Konzelebration dem
Urteil des Diözesanbischofs, wie es das Zweite Vatikanische Konzil vorschreibt
(Const. de Sacra Liturgia, Nr. 57, § 1,2, und § 2) (...).<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">2 - Der für die Zeremonie vorbereitete Text
enthält mehrere zensurwürdige Teile. So die Parodie des Glaubensbekenntnisses.
Der Glaube an Gott und an die offenbarten Geheimnisse ersetzt den Glauben an
Mann, Frau, Wissenschaft und Technologie, an Evolution und an die neuesten
Anwendungen wissenschaftlicher Erfindungen. Man lesen z.B. den Artikel aus dem
neuen „Glaubensbekenntnis“: „Ich glaube an die Frau, die sich jeden Tag
schmückt und verschönert, damit sie die schönste Schöpfung unseres Vaters ist.“<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Außerhalb einer liturgischen Feier entspricht es
nicht dem christlichen Geist, heilige Dinge auf diese Weise zu parodieren.
Während einer Messe ist es unmöglich, sie nicht als Gotteslästerung einzustufen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Im gleichen Sinne ist die Gleichsetzung Jesu
Christi mit den Hippies von heute blasphemisch: „Lange Haare tragen wie ich“, „heute
finden wir ihn [Christus] unter Hippies, Drogenabhängigen, [und Er fühlt] sehr
wohl in diesem Milieu“.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">3 - Dies ist eine jener Verzerrungen des
„aggiornamento“, von denen Johannes XXIII. sprach und die von Paul VI. immer
wieder beklagt wurden (...). Ähnliche Entstellungen verzerren den katholischen
Sinn und deformieren die Seelen. Und gemäß der kürzlich in einem Brief des
Präfekten der Heiligen Glaubenskongregation erneuerten Entscheidung des
Heiligen Stuhls ist es Aufgabe der Bischöfe, dafür zu sorgen, dass der Glaube
unter den Gläubigen intakt bleibt, ohne Fehler oder Beeinträchtigungen. Dies
ist der Grund dieses Communiqués, die die Nichtbeachtung kirchlicher Gesetze
notwendig machte. - Pater José Maria Collaço, Sekretär des Bistums.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Im Einklang mit dieser edlen pastoralen Haltung
empfahl der berühmte Prälat von Campos in einem Rundschreiben an den Klerus der
Diözese, in allen Pfarreien der Diözese eine Heilige Stunde der Anbetung einzuführen,
„um die durch das Heilige Altaropfer und das Sakrament der Eucharistie bei der
Messe im Automobilclub verursachte Missachtung Sühne zu leisten. Das
Rundschreiben betont neben anderen Gründen der Sühne die wahrhaft
ungeheuerliche Tatsache, dass es im Publikum Personen Shorts und einige, die
mehrmals die Kommunion empfingen. Was in der Tat nicht verwunderlich ist, da
die Pyxis mit den Hostien von Hand zu Hand weitergegeben wurde...<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Als ich sah, dass die Herrlichkeit Gottes auf
diese Weise verteidigt wurde, erhob sich in meinem Herzen ein Ausruf zum Thron
der Allerheiligsten Maria als Danksagung, die sie ihrem göttlichen Sohn
überreichen sollte. </span><span lang="PT-BR" style="mso-ansi-language: PT-BR;">Dieser
Ausruf könnte in einem Wort zusammengefasst werden: „Endlich!“<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Ich bin mir sicher, dass dies auch der Ausruf und
das Gebet zahlreicher Leser sein wird, wenn sie von der mutigen Haltung von D.
Antonio de Castro Mayer erfahren.</span><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Aus dem Portugiesischen mit Hilfe von
Google-Übersetzer in “Folha de S. Paulo” vom 4. Juni 1972: “Shorts e comunhões
sacrílegas”.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>„Shorts und
sakrilegische Kommunionen“ erschien erstmals in deutscher Sprache in </span><a href="http://www.p-c-o.blogspot.com/"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">www.p-c-o.blogspot.com</span></a><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">© Nachdruck dieser deutschen Fassung ist mit
Quellenangabe dieses Blogs gestattet.<o:p></o:p></span></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270894083927469849.post-27112205178088262462024-01-01T08:27:00.000+01:002024-01-01T08:27:35.834+01:00Höflinge des Unglücks - Die Pflicht des Katholiken in Krisenzeiten<p> <table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-jmQ1aJGNPSEyjHxBqyrc9fHd5NWVcPpM6Y-dXa-lQDPFcg2McYQh6Ugmt0vJb1-UnbuJ7gf7cg5m7-iEdrpxbEzw40VJP5GMdiaNPpzE5mwJBJUkGztriIszNg3iSMNmYje91YoJFNFdxZy1k6Tm0VV42n0rX2rDxL-RWpRVbcGXIy5-RvmVP6ZchMQ/s868/Zerstoerung_Jerusalems_durch_Titus_868px-Kaulbach.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="720" data-original-width="868" height="530" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-jmQ1aJGNPSEyjHxBqyrc9fHd5NWVcPpM6Y-dXa-lQDPFcg2McYQh6Ugmt0vJb1-UnbuJ7gf7cg5m7-iEdrpxbEzw40VJP5GMdiaNPpzE5mwJBJUkGztriIszNg3iSMNmYje91YoJFNFdxZy1k6Tm0VV42n0rX2rDxL-RWpRVbcGXIy5-RvmVP6ZchMQ/w640-h530/Zerstoerung_Jerusalems_durch_Titus_868px-Kaulbach.jpg" width="640" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Zerstörung Jerusalems durch Titus 868px-Kaulbach</td></tr></tbody></table><br /></p><p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-align: right;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><i>von Plinio Corrêa de Oliveira</i><o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Bevor unser Chor die Klagelieder des Jeremias
singt, möchte ich noch ein paar Anmerkungen machen*.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wie Sie wissen, betrauerte der Prophet Jeremias
den Fall Jerusalems und gleichzeitig das Leiden und den Tod unseres Herrn Jesus
Christus. In diesem Sinne ist er vielleicht der traurigste Prophet, voller
Qualen und Klagen. Bis zu dem Punkt, dass man auch heute noch jemanden, der zu
viel weint, als „Jeremias“ bezeichnet und eine schreckliche Klage als „Jeremiade“.
Jeremia war der Prophet der Tränen, derjenige, der die Tränen und den Schmerz
unseres Herrn und unserer Lieben Frau am besten prophezeite.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Hier sind die Lieder, die in Kürze gesungen
werden: <i style="mso-bidi-font-style: normal;">„Ach, wie sitzt so einsam die
Stadt, die an Volk einst reich! Gleich einer Witwe ward die Große unter den
Völkern, die Fürstin über die Länder geriet unter Frondienst.“</i><o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Jerusalem war souverän und regierte Provinzen,
jetzt ist sie gezwungen, zu dienen und Tribut zu zahlen. Sie hat die
Souveränität verloren, die sie zierte, und ist fremder Macht unterworfen. Sie
hat den größten Teil ihres Glanzes verloren und befindet sich in einem Zustand
höchster Erschöpfung.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Jeremias fährt fort: <i style="mso-bidi-font-style: normal;">„Heftig weint sie des Nachts, ihre Wangen sind tränenbedeckt. Sie
findet keinen Tröster unter all ihren Geliebten. Alle ihre Freunde wurden ihr
untreu, sind ihr zu Feinden geworden.“</i><o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die Prinzessin liegt völlig niedergeschlagen da.
Diejenigen, die sie liebten, haben sie verlassen, ihre Freunde verachten sie
jetzt. Und sie weint nachts, in Dunkelheit und Einsamkeit. Jerusalem ist
verlassen, die Gegner haben sie erobert und das Volk in die Sklaverei
gezwungen, niemand sucht mehr nach ihr, es gibt keinen Gottesdienst mehr, es
gibt kein Gesetz mehr, es gibt keinen Handel mehr, es gibt kein Leben mehr. Die
Stadt ist ein Haufen von Ruinen…<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Dieser prophetische Klage über die Stadt Jerusalem
gilt auch für die Leiden der Heiligen Katholischen Kirche im Laufe der
Jahrhunderte und vor allem für das schmerzlichste aller Leiden der Kirche von
Pfingsten bis heute: den Schmerz der schrecklichen Krise, die sie heute
erdrückt und immer schlimmer wird. Wir können Jeremias Worte heute auf die
Kirche anwenden: <i style="mso-bidi-font-style: normal;">„Ach, wie sitzt so
einsam die Stadt, die an Volk einst reich!</i>“<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die katholische Kirche war einst voller Menschen.
Jeder besuchte sie, verehrte sie und ehrte sie. Heute sind die Kirchen noch
voll, aber die Kirche ist leer. Man sieht viele Menschen in der Messe, die Zahl
der Kommunionen nimmt zu. Wenn die Zeit der Kommunion kommt, kommen in manchen
Kirchen fast alle zum eucharistischen Tisch. Es scheint, dass eine
Wiederbelebung des Glaubens im Gange ist. Wie vergeblich ist solch eine Blüte!
Wie wenige gibt es in der Kirche, die sich als wahre Kinder betrachten können!<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Was ist ein wahrer Sohn der katholischen Kirche? Es
ist derjenige, der an alles glaubt, was die Kirche glaubt, der alles liebt, was
die Kirche liebt, und der daher an nichts zweifelt, was die Kirche lehrt.
Gleichzeitig hasst er alles, was kirchenfeindlich ist. Er ist daher ein
vollkommen ultramontaner Mensch, der sein Herz nur dem Herzen der Kirche
widmet. Das ist der wahre Katholik.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Ich frage mich: Wie viele von all diesen Menschen,
die heute die Kirchen füllen, sind wirklich katholisch? Wie viele denken in allem
wie die Kirche und sind erfüllt von ihrem Geist?<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Einst waren die Kirchen voll von echten
Katholiken, von Gläubigen, von denen jeder ein wahrer Tempel des Heiligen
Geistes war. Die Kirche lebte in den Seelen der Gläubigen, die sie besuchten.
Heute hat die Kirche diese Herrschaft verloren, sie wurde vom Volk verlassen.
Heute führen Hirten die Herde in eine der Kirche entgegengesetzte Richtung.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die Kirche ist völlig allein. Sie war die Herrin
der Nationen, weil sie über alle herrschte. Sie war die Prinzessin der
Provinzen, denn jede große Nation auf der Erde war wie eine Provinz, die
liebevoll ihrer Herrschaft unterworfen war. Nun, diese Prinzessin liegt allein
und verlassen...<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Ich erinnere mich an ein mittelalterliches
Gemälde, das eine päpstliche Messe darstellte. Der Kaiser des Heiligen Römischen
Reiches und der König von Frankreich waren die Messdiener der päpstlichen Messe,
während der König von Spanien und der König von England standen beiseite. Das
war die Heilige Kirche, Herrin der Provinzen! Das Heilige Reich, Frankreich,
Spanien, England, sie alle verehrten es und dienten ihm!<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wie anders ist heute alles! Deshalb weint die
Kirche, weint nachts, weint alleine. Es ist die Nacht des Missverständnisses,
niemand versteht sie mehr, niemand folgt ihr mehr. Und sie weint. Es ist das
Weinen der Madonna in Syrakus, das Weinen der Madonna in Rocca Corneta. In La
Salette und an anderen Orten ist Unsere Liebe Frau weinend oder traurig
erschienen. Es ist dieselbe Klage der Kirche, allein und in der Nacht.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Es liegt an uns, sie heute, heute Abend in dieser
einsamen Klage zu begleiten. Wir müssen den Schmerz der Prinzessin der Nationen
fühlen, um sie zu trösten!<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Da fällt mir ein wunderschöner Ausdruck von
Chateaubriand ein. Über seine Loyalität gegenüber den legitimen Erben des
französischen Throns, die ihn sehr enttäuscht hatten, schrieb er: „Ich bin ein
Höfling des Unglücks!“ Wir müssen Höflinge des Unglücks sein. In dieser
schrecklichen Nacht, in der die Kirche von allen verlassen am Boden liegt,
müssen wir uns ihr mit Ehrfurcht und Zärtlichkeit nähern. Mit überströmenden
Herzen müssen wir der Kirche sagen, was sie tröstet.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Zunächst müssen wir sagen, dass wir aus tiefstem
Herzen an die Kirche glauben, ganz und gar. Wir wollen denken, wie sie denkt,
fühlen, wie sie fühlt, wollen, was sie will. Wir müssen uns – im wahrsten Sinne
des Wortes – von der Liebe zur Kirche berauschen, vom keuschen Rausch des
Heiligen Geistes. Als die Apostel zu Pfingsten den Heiligen Geist empfingen,
sagten die Heiden, sie seien betrunken gewesen. Es war die Begeisterung des
göttlichen Heiligen Geistes.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Lasst uns vom Geist der Kirche erfüllt sein und
verkünden, dass wir trotz allem treu bleiben: Wir bewahren die alte Lehre, wir
bewahren ein Lehramt, das sich nicht ändert, wir bewahren die ewigen Bräuche,
in denen sich der authentische Geist der Kirche wiederspiegelt. Wir haben die
Gewissheit, dass die Kirche lebt und eines Tages siegen wird. Richten wir
unseren Blick auf die Kirche, auf ihre künftigen Triumphe, auf das Reich
Mariens. Unsere Verehrung für die Kirche geht so weit, dass wir ihr diesen Akt
höchsten Gehorsams erweisen, selbst wenn sie allein und am Boden liegt.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">In dem Moment, in dem alle sie im Stich zu lassen
scheinen, verneigen wir uns vor ihr. Soweit es vernünftig und notwendig ist und
seiner göttlichen Verfassung entspricht, sagen wir, dass wir seiner Hierarchie
und seinen rechtmäßigen Hirten gehorchen. Das ist unsere Einstellung.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wenn einer von uns in diesem Moment stirbt und zum
ewigen Leben erwacht, wird er Gott von Angesicht zu Angesicht betrachten und
von Unserer Lieben Frau mit unbeschreiblicher Zärtlichkeit empfangen werden. Er
wird von unserem Herrn mit liebevoller Stimme diese Worte zum Jüngsten Gericht
hören: „Ich hatte Hunger und du hast mir zu essen gegeben, ich war durstig und
du hast mir zu trinken gegeben; Ich war ein Fremder und du hast mich aufgenommen,
nackt und du hast mich bekleidet, krank und du hast mich besucht, eingesperrt
und du bist gekommen, um mich zu besuchen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die Heilige Katholische Kirche, die der mystische
Leib Christi ist, ist in gewissem Sinne nackt. Wir müssen sie mit unserer Liebe
bedecken und für sie all unser Ansehen und alle unsere irdischen Güter opfern,
nur um sie in den Augen der Menschen mit Ruhm zu preisen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wir wollen sagen können: Die Kirche hatte Hunger
und wir haben sie gespeist und Kinder von vollkommener Treue in ihre Herde
aufgenommen. Sie wurde eingesperrt, ihre Stimme wurde nicht mehr gehört und wir
brachen das Schweigen, indem wir ihre wahre, ewige Lehre verkündeten. Wenn Gott
im Jüngsten Gericht jedes kleine Almosen, das er dem Geringsten der Bettler
gegeben hat, auf großartige Weise zurückzahlt, wie wird Er dann nicht die
Almosen zurückzahlen, die diesem erhabenen, diesem königlichen, diesem
wunderbaren Bettler gegeben wurden? Die Heilige Katholische Kirche ist unsere
Liebe Frau, voller Schmerz, mit Striemen übersät, aber Königin wie immer und
schöner denn je!<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wenn wir in wenigen Minuten den Chor die
Klagelieder Jeremias singen hören, müssen wir sicherstellen, dass die Melodien
die Gefühle unserer Seele zum Ausdruck bringen, die der Heiligen Katholischen
Kirche durch Unsere Liebe Frau und unseren Herrn Jesus Christus präsentiert
werden. Wir müssen der Kirche sagen, dass wir ihren Schmerz und ihre Tränen
teilen, dass unsere Seelen weinen und sich voller Liebe danach sehnen, sie mit
einer wiedergutmachenden Liebe zu trösten, die alles Böse und jeden Hass, der
ihr in diesem Moment zugefügt wird, überdeckt.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wir müssen bedenken, dass gerade dann, wenn die
Kirche am meisten verfolgt wird und sich jemand ihr nähert, um sie in ihrer
erhabenen Einsamkeit zu trösten, um ihre Schande mit seinen eigenen Tränen
abzuwaschen, überall Gnaden und Wunder hervorströmen. Nach dem Höhepunkt der
Qual und des Todes unseres Herrn Jesus Christus begann die Ära großer Wunder.
Es ist die Bekehrung des Dismas, der von einem verurteilten und hingerichteten
Dieb zu einem Heiligen wurde: <i style="mso-bidi-font-style: normal;">„Heute
wirst du mit mir im Paradies sein.“</i> Der erste Heilige der Geschichte wurde
vom Kreuz aus heiliggesprochen. Dann die Heilung des Hauptmanns Longinus, der
mit seinem Speer die Seite unseres Herrn durchbohrte. Er, der fast blind war,
wurde durch die daraus fließende Flüssigkeit geheilt. Kurz zuvor hatte es das
Wunder von Veronica gegeben. Als sie anhielt, um das Antlitz des Herrn zu
reinigen, der mit Staub, Blut, Speichel und allerlei Schmutz bedeckt war, sah
sie das Heilige Antlitz auf dem Schleier aufgedruckt.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wir bitten unseren Herrn Jesus Christus, dass er
uns für unsere Treue zur Kirche in diesem höchsten Moment das Wunder unserer
Bekehrung schenke. Wir bitten jeden von uns, ein Apostel der letzten Zeiten zu werden,
wie der hl. Louis Marie Grignion von Montfort in seinem „Flammengebet“ schrieb.
Wir bitten darum, dass jeder von uns ganz das sei, wofür er geschaffen wurde,
dass ein jeder von uns der Heilige wird, der er sein sollte. Wir bitten darum,
dass sein heiliges Antlitz auf diesen moralischen Schleier gedruckt wird, mit
dem wir die Heilige Kirche unseres Herrn Jesus Christus reinigen. Wir wollen
das Heilige Antlitz unseres Herrn Jesus Christus, das heißt den Geist Christi,
in unsere Seele eingeprägt haben, denn das Antlitz ist das Symbol des Geistes.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Mit dieser Seelenverfassung und unter Berufung auf
die Schirmherrschaft des Propheten Jeremias werden wir nun den Klageliedern zuhören.</span><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Aus dem Italienischen mit Hilfe von Google-Übersetzer
eines Vortrags mit dem Titel „Cortigiani della sventura – Il dovere del cattolico
in tempi di crisi“ vom 11. August 1967<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">„Höflinge des Unglücks - Die Pflicht des
Katholiken in Krisenzeiten“ erschien erstmals in deutscher Sprache in </span><a href="http://www.p-c-o.blogspot.com/"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">www.p-c-o.blogspot.com</span></a><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">© Nachdruck dieser deutschen Fassung ist mit
Quellenangabe dieses Blogs gestattet.<o:p></o:p></span></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270894083927469849.post-72013050803839325252023-12-30T12:09:00.000+01:002023-12-30T12:09:31.107+01:00Massaker an Priestern in der Französischen Revolution<p> <span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Morgen ist das Fest der seligen Märtyrer der
Französischen Revolution. Hierzu liegt uns folgender Text vor:</span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>[Die
Zivilkonstitution des Klerus – die neue Kirchenordnung] wurde am 13. April 1791
von der Kirche als ketzerisch, schismatisch und sakrilegisch verurteilt.
Ketzerisch, weil es implizit die Autorität des Papstes leugnete; schismatisch,
weil es die Kirche Frankreichs von Rom trennte und sie auf eine Nationalkirche
reduzierte; ein Sakrileg für die Reformen, die sie der Kirche und dem Klerus
aufzwingen wollte.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Nun
besteht ein enger Zusammenhang zwischen der Weigerung, einen Eid auf diese
Verfassung zu leisten, und den Septembermassakern. Die Ehre treuer Priester
kann nicht beschädigt werden. Ihnen wird das Leben genommen. Die verärgerten
Sekten hatten beschlossen, die Verschwörer verschwinden zu lassen. Zwischen dem
11. und 30. August 1792 wurden 250 Priester im Karmel, andere in La Force,
andere in Saint Firmin in der Abtei inhaftiert. Es gab mehrere Gefängnisse.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Unter
den Eingesperrten waren drei Prälaten, Generalvikare, Benediktiner, der
Generalobere der Maristen, der Obere der Eudisten, der Generalsekretär der
christlichen Schulen, Jesuiten, Kapuziner, Cordeliers (Franziskaner), Sulpizianer
usw. Gott hatte gewollt, dass alle Klassen des säkularen und regulären Klerus
am Tag der höchsten Zeugenaussage vertreten sein sollten.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Diese
Männer waren keine Verschwörer, sie hatten ihr Land nicht verraten, aber sie
konnten keinen Eid auf eine Verfassung leisten, die sie zu Ausflüchten
aufforderte. Sich ihr anzuschließen hieße, die Kirche dem Staat übergeben. Ihr
Gewissen erlaubte es ihnen nicht. Und so zogen sie es vor, zu sterben und
folgten den mutigen Worten des Bischofs von Sens: „Wenn Gott uns für eine so
schöne Sache sterben ließ, lasst uns über Ihn jubeln, dass er uns für würdig
befunden hat, für Ihn zu leiden!“<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="mso-spacerun: yes;"></span></span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjg0vMhWpxNERjPCuF3OYwvoMiQ7f1MQmlU2KsURCqmfcGWhTAgfQ7TS8_b3P56_mENLLqFX3nhJmhdipI6_LwWjlDu3h1-sZUFvDDaBaW4H6XhyphenhyphenntyrxnGtIiB1zapEyABwmmqcOOzPq7mnQTlff39_cEi9S8D7Wb5bpHoKd-NaU8jcpjQdvCFJzsEwjA/s563/Franz%C3%B6sische%20Rev%205.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="471" data-original-width="563" height="335" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjg0vMhWpxNERjPCuF3OYwvoMiQ7f1MQmlU2KsURCqmfcGWhTAgfQ7TS8_b3P56_mENLLqFX3nhJmhdipI6_LwWjlDu3h1-sZUFvDDaBaW4H6XhyphenhyphenntyrxnGtIiB1zapEyABwmmqcOOzPq7mnQTlff39_cEi9S8D7Wb5bpHoKd-NaU8jcpjQdvCFJzsEwjA/w400-h335/Franz%C3%B6sische%20Rev%205.jpg" width="400" /></a></div><br /> <span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Am
Nachmittag des 2. September stürmten die Revolutionäre die Gefängnisse und
riefen den Priestern zu: „Leistet den Eid!“ Und bevor sie sich weigerten,
massakrierten sie sie mit Gewehren und Säbeln. Ihre Leichen wurden – die
meisten von ihnen – zum Vaugirard-Friedhof überführt, wo zuvor große Gruben
angelegt worden waren. Eine gewisse Anzahl wurde in einen Brunnen im
Karmeliterkloster geworfen. Bei späteren Durchsuchungen wurden zahlreiche
Schädel und Knochen gefunden, die Spuren der erlittenen Schläge trugen, wie in
der Krypta der Karmel-Kirche in Paris zu sehen ist, wo sie gesammelt wurden.<o:p></o:p></span><p></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Der
Verehrung der Septembermärtyrer wurde nach dem Terror nicht widersprochen. Pius
VI. gab ihnen seit 1798 den Namen „Chor der Märtyrer“. </span><span lang="PT-BR" style="mso-ansi-language: PT-BR;">Sie wurden 1925 von Pius XI. selig gesprochen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Der
Kommentar, den diese Tatsache verdient, ist derselbe Kommentar wie die schönsten
Aspekte, die im „Dialog des Karmelitinen“ kommentiert werden könnten. Wir haben
hier ein paar hundert, zweihundert, fast dreihundert Priester, die zwischen
Märtyrertum und Apostasie standen und das Martyrium bevorzugten. Sie blieben
ihrem priesterlichen Gewissen treu und vermieden es, ein Gesetz zu
unterzeichnen, das praktisch einerseits den Abfall bzw. die Protestantisierung
der französischen Kirche und andererseits die Ausrufung der Republik innerhalb
der Kirche mit sich brachte. Bei der Protestantisierung der Kirche würde der
Papst nur noch als Ehrenautorität bestehen bleiben.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Doch
nach diesem von den Revolutionären verabschiedeten Gesetz verlor der Papst
jegliche Macht hinsichtlich der Lehrautorität. In der französischen Kirche trat
die „freie Auslegung“ (der Bibel) in Kraft. Dann kam es zur Republikanisierung,
da alle wichtigen Ämter der Kirche durch allgemeines Wahlrecht ohne jegliche
Einmischung des Papstes gewählt wurden. Nachdem die Bischöfe gewählt wurden,
teilten sie dem Papst einfach mit, dass sie gewählt worden waren, und zollten
ihm eine Ehrerbietung, die ein reines Kompliment war. Die Kirche wurde völlig auseinander
gerissen. Sie konnten dies nicht akzeptieren und zogen es vor, zu sterben.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Es
ist natürlich sehr schön, das zu sehen, aber im Fall dieser Priester scheint
mir eine besondere Schönheit zu sehen. Die Karmelitinen von Compiègne waren
bewundernswerte Nonnen. Ich habe einmal ein Zitat aus dem Buch gelesen, aus dem
Bericht eines Besuchers der Karmelitinen im Kloster von Compiègne. Er sagte Folgendes:
Die Vollkommenheit dieser Nonnen sei so groß, dass er nichts zu tadeln gefunden
habe, egal wie sehr er gesucht hatte, um ihren Wunsch getadelt zu werden zu
befriedigen. Und damit blieb ihm nichts anderes übrig als sie zu loben.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Und
es ist von großer Schönheit, diese Bräute Christi zu sehen, die so auf das
Kommen des Bräutigams vorbereitet sind. Wenn also der Bräutigam kommt, sind sie
alle bereit für das Martyrium und gehen dem Tod entgegen mit dem Heldentum und
der Linie, die in ihnen allen bekräftigt wurde und auf ihre eigene Weise auch
in Blanche de la Force bekräftigt wurde.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Das
ist auf der einen Seite. Jetzt hingegen haben wir die Priester. Wir wissen,
dass sich die Geistlichkeit in Frankreich in einer ganz anderen Situation
befand als diese Karmelitinen. Wir haben gesehen, wie der heilige Ludwig
Grignion de Montfort viele Jahrzehnte vor der Französischen Revolution vom
Episkopat und dem Klerus verachtet wurde. Gegenstand der Verachtung, einer so kleinen
Angelegenheit, dass ihm die Bitterkeit in den Mund stieg, ihm, der sonst so
resigniert, so demütig, so fröhlich war, diese Bemerkung kam, nachdem er in ein
Kloster gegangen war, wo man ihn empörend behandelt hatte.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Er
sagte: „Ich hätte nicht gedacht, dass es möglich sei, einen Priester so zu
behandeln.“ Wir sehen, wie weit es schon gekommen war! Es war der Hass, der
innerhalb des Klerus gegen den Geist des Priestertums herrschte. Und
tatsächlich wurden alle erstklassigen Priester innerhalb des französischen
Klerus marginale Stellungen zugewiesen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Der
Sturm bricht los und Historiker bestätigen diese schöne Sache: dass viele
dieser Priester, die nachlässige Priester waren, sich aber letzten Endes zur
katholischen Lehre bekannten, beschlossen, in dieser extremen Situation auf die
Gnade zu reagieren, und somit große Märtyrer, nicht nur unter guten Priestern,
sondern auch unter schlechten Priestern gab. Das erinnert mich an den guten Schächer
und an so viele andere Fakten in der Geschichte der Kirche. Menschen, die es
nicht verdienten, die aber die göttliche Barmherzigkeit aufgenommen und in den
höchsten Himmel erhoben hat.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Man
kann leicht erkennen, wie ermutigend es ist und wie dies auch uns in der Bagarre
Hoffnung geben sollte. Anstatt die Bagarre mit Schrecken zu betrachten, sollten
wir es als einen Anlass großer Gnaden betrachten. Wie der Moment, in dem die
göttliche Vorsehung sogar ihre verstockten Kinder zu sich ruft, sogar die
Kinder, mit denen sie unzufrieden ist; in dem es ihr gelingt, durch Wunder der
Gnade Menschen zu den Ehren der Altäre zu führen, die diese Ehren ohne sie
wahrscheinlich nie erlangt hätten und vielleicht sogar in der Hölle wären.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Andererseits
ist es bewundernswert, dass die so vorbereiteten bewundernswerten Märtyrer von
Compiègne in den Himmel aufsteigen. Auch ist es bewundernswert, neben treuen
Priestern so viele erbärmlich untreue Priester in den Himmel zu erheben, die
aber angesichts des höchsten Verrats und des Todes, unterstützt durch die Gnade
und gegen die Pläne der menschlichen Klugheit, am Ende die bewundernswerte
Geste vollbrachten den Tod, das Martyrium zu bevorzugen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Bitten
wir sie, für uns zu beten. Bitten wir diejenigen, die immer treu waren, unsere
Seelen ebenso vollkommen treu zu machen wie die der Karmeliter von Compiègne. Bitten
wir diejenigen, die nicht treu waren, dass, wenn wir nicht vollständig
vorbereitet sind, sie uns von der immensen Barmherzigkeit profitieren lassen,
von der sie selbst profitiert haben.</span><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Aus dem Portugiesischen mit Hilfe von
Google-Übersetzer eines Vortrages über „Das Massaker von Priestern in der
Französischen Revolution“ am 1. September 1967.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">„Das Massaker von Priestern in der Französischen
Revolution“ erschien erstmals in deutscher Sprache in </span><a href="http://www.p-c-o.blogspot.com/"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">www.p-c-o.blogspot.com</span></a><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">© Nachdruck dieser deutschen Fassung ist mit
Quellenangabe dieses Blogs gestattet.<o:p></o:p></span></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270894083927469849.post-40558961615437660632023-12-29T20:18:00.001+01:002023-12-29T20:20:46.583+01:00Was müssen wir tun, um solche Menschenmengen anzuziehen?<p style="text-align: center;"> </p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEh0n7tz-SGijjBWNauYnOjiXRjdB3JcBbjjCWZkEwYkpNLWt9ksgDi0JcBW3-w_-zRhf8RjZVMfFNUbUllCL6-bIqL823wtxPW3Eo-wB88iQCyWcN78Mi89aekGNFE7ephTyltrcJXw4vVTNbtQjinFp_XFk0S6gKDwH-SBY9O_ZWScj2t6Hi5lA8Gh1TE" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img data-original-height="1469" data-original-width="1033" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/a/AVvXsEh0n7tz-SGijjBWNauYnOjiXRjdB3JcBbjjCWZkEwYkpNLWt9ksgDi0JcBW3-w_-zRhf8RjZVMfFNUbUllCL6-bIqL823wtxPW3Eo-wB88iQCyWcN78Mi89aekGNFE7ephTyltrcJXw4vVTNbtQjinFp_XFk0S6gKDwH-SBY9O_ZWScj2t6Hi5lA8Gh1TE=w450-h640" width="450" /></a></div><br /><p></p><p align="right" class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-align: right;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><i>Plinio Corrêa de Oliveira</i><o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-indent: 1cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">In Angelegenheiten des Apostolats scheint
das wesentliche Anliegen des „aggiornamento“ darin zu bestehen, Menschenmengen
in die Kirche zu locken.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-indent: 1cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Unser Jahrhundert kann mehr als die
vorherigen als das Jahrhundert der Menschenmengen bezeichnet werden. Überall
sehen wir, wie sich Menschenmengen versammeln. Und für alle Zwecke: politische
Kundgebungen, sportliche Wettkämpfe, heidnische Zurschaustellung weiblicher
Schönheit und tausend andere Anlässe.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-indent: 1cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wenn man diese Menschenmengen betrachtet,
ist es für jemanden selbstverständlich, folgende Überlegung anzustellen: Wie
gut wäre es, wenn eine gleiche Anzahl von Menschen zum Zweck der Religion, zu
einem öffentlichen Gottesdienst, einer großen Predigt oder einer feierlichen
Kundgebung des Glaubens zusammenkommen würde.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-indent: 1cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Und daraus ergibt sich natürlich die große
Frage: Welche modernen Mittel kann man finden, welche neue Technik kann man
anwenden, um solch riesige Menschenansammlungen im religiösen Sinne anzuziehen?
Wie können wir beispielsweise die Menschenmenge, die im Klischee auf dieser
Seite zu sehen ist, zu einer katholischen Demonstration zu bewegen?<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-indent: 1cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Sobald die Frage formuliert ist, beginnen
die Antworten zu fließen. Natürlich ist es, wenn moderne Menschen mit modernen
Mitteln moderne Menschenmassen anlocken, zunächst einmal ratsam, die alten
Methoden des Apostolats aufzuschieben, um das Aktuellste zu nutzen: In dieser
Angelegenheit gibt es nichts, was modern genug ist.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-indent: 1cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Was den Einsatz moderner Mittel betrifft,
so ist er großartig und es gibt nichts einzuwenden, solange er mit heiligem
Geist, mit aller Würde und Erhabenheit geschieht. Aber was die Abschaffung der
alten Mittel angeht, ist die Sache alles andere als einfach.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-indent: 1cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Tatsächlich sind wir der Meinung, dass die
wirksamsten Mittel, Menschenmengen anzulocken, nach wie vor die alten sind: der
Gottesdienst, die Kanzel, der Beichtstuhl usw. Und vor allem die Verehrung Unserer
Lieben Frau.<o:p></o:p></span></span></p>
<p align="center" class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-align: center;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">*<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-indent: 1cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Mancher fortschrittliche Leser wird sich
vor Wut winden. Und er wird ausrufen: Wir brauchen neue Methoden! In der
modernen Welt kann nichts erreicht werden, wenn wir uns nicht an die Moderne
wenden. Unsere Liebe Frau ist vor fast zwanzig Jahrhunderten gestorben, und
spielt keine Rolle mehr. Die Menschen von heute wollen nur die Menschen von
heute.<o:p></o:p></span></span></p>
<p align="center" class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-align: center;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">*<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-indent: 1cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Es gibt eine moderne Obsession, die wie
alle Obsessionen einen klaren Blick auf die Realität verhindert.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-indent: 1cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Moderne Massen, geplagt von Sorgen, von
der Hektik des täglichen Kampfes, von der Weisheit einer ausschließlich dem
Ökonomischen gewidmeten Existenz, werden zunehmend appetitlicher für das
Übernatürliche. Und viele der traditionellen Methoden der Kirche, die so von
Adel, Frömmigkeit und einem Sinn für das Übernatürliche geprägt sind, erweisen
sich als zunehmend wirksam, wenn es darum geht, die Massen anzulocken.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-indent: 1cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Jemand wird spöttisch lächeln. Wo und wann
könnten traditionelle Methoden so viele Menschen anziehen wie die auf dem Foto?<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-indent: 1cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Nun... diese Menschen sind in Fátima
versammelt, um der Messe beizuwohnen, die Seine Heiligkeit Papst Paul VI. zum
Lob Unserer Lieben Frau in der erhabenen Schönheit des katholischen Rituals
zelebriert hat.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-indent: 1cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Gegen Fakten gibt es keine Argumente. Maria
zieht die Mengen an, und wenn man die Menschen anziehen möchten, müsse man sie
nur einladen, Maria zu preisen. Um den Stellvertreter Christi herum betet sie
inbrünstig zur Jungfrau Mutter, ohne dass es notwendig ist, um sie anzuziehen,
Zugeständnisse an Bossa Nova, ié-ié-íé usw. zu machen.</span><o:p></o:p></span></p><p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-indent: 1cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><br /></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE">Aus dem Portugiesischen mit Hilfe von Google
Übersetzer von „Que havemos de fazer para atrair multidões?“, einem Artikel von
Plinio Correa de Oliveira in „Catolicismo“ vom August 1967<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE">„Was müssen wir tun, um solche Menschenmengen
anzuziehen?“ erschien erstmals auf Deutsch (vom Autor nicht revidiert) in
<a href="http://www.p-c-o.blogspot.com">www.p-c-o.blogspot.com</a><o:p></o:p></span></p><p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE"></span></p><p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt;"><span lang="DE">© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit
Quellenangabe dieses Blogs gestattet.</span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-indent: 1cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-indent: 1cm;"><br /></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270894083927469849.post-65440473901216244362023-12-29T16:29:00.000+01:002023-12-29T16:29:44.428+01:00Maria und die 15 Geheimnisse des Rosenkranzes<p> </p><p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"> <span style="font-family: verdana; font-size: medium;">–
Gemälde in Japan gefunden<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Nachdem wir solch demütigende Dinge über die
Kirche gesehen und gehört haben und uns mittellos fühlen, um fast nichts
unternehmen zu können, außer Gebet und Verabscheuung, erreichte uns eine sehr
gute Nachricht, die uns in diesem Chaos ermutigt und die Göttlichkeit der
Heiligen Römisch-Katholischen Apostolischen Kirche zeigt.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Zusammengefasst geht es um folgendes: Das
Kyoto-Museum begann mit der Ausstellung eines Gemäldes auf Leinwand, das in den
frühen Tagen des Kirchenverbots in Japan entstand. Es zeigt Unsere Liebe Frau
mit dem Jesuskind, umgeben von einer Darstellung der 15 Geheimnisse des
Rosenkranzes. Bei dieser Art von Gemälde handelt es sich um eine Art
Schriftrolle, die zur Andacht an die Wand gehängt wird. Um einer Verhaftung zu
entgehen, rollten die Katholiken nach dem Rosenkranzgebet das Bild zusammen und
versteckten ihn in einem Bambusrohr.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Der Stoff auf dem das Bild gemalt wurde, ist eine
Art Stoff aus Bambusteig. Experten kamen zu dem Schluss, dass es von einem
Japaner angefertigt wurde, dass es sich bei den Bildern jedoch um westliche
Bilder handelte, woraus sie schließen, dass der japanische Maler ein Gemälde
westlicher Missionare gesehen und es gemalt hat. Es ist auch zu erkennen, dass
das Gemälde im Laufe der Zeit oft ab- und wieder aufgerollt wurde. Denn wenn
das Tuch zerrissen war, benutzten sie Papier, das gebraucht wurde, um Steuern
zu bezahlen, schnitten ein kleines Stück ab und bedeckten das Loch oder den
Riss in der Leinwand.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Das Bild wurde vor Jahrzehnten gefunden und
restauriert. Es ist einzigartig in der Geschichte. Sie haben noch nie ein
Exemplar gefunden, das so interessant und in einem so guten Zustand war wie
dieses.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"></span></span></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi4uyA1vnb8Kul8A6bgvm_NbOMNaB93fMtlNxeHmHDhWRJxUC1HngsRUxJyWBNqt_OYUCipgiwMBAmXJ8FctF9d8v7V7QGtkum8HGi769liKvHbVy3VbOpmzMAKQ0bn1S2IH_8S3AUhZhoziUUMv7e-J09JRgw38ZHZDbnPOIanZbiKqc69g_9vOTEkiTs/s479/Maria%20der%2015%20Geheimnise%20Kyoto.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="479" data-original-width="400" height="640" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi4uyA1vnb8Kul8A6bgvm_NbOMNaB93fMtlNxeHmHDhWRJxUC1HngsRUxJyWBNqt_OYUCipgiwMBAmXJ8FctF9d8v7V7QGtkum8HGi769liKvHbVy3VbOpmzMAKQ0bn1S2IH_8S3AUhZhoziUUMv7e-J09JRgw38ZHZDbnPOIanZbiKqc69g_9vOTEkiTs/w534-h640/Maria%20der%2015%20Geheimnise%20Kyoto.jpg" width="534" /></a></span></div><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><br />Titel: „Von Christen versteckte Bildrolle die auf
wundersame Weise wiederhergestellt wurde.“<o:p></o:p></span><p></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Verborgene christliche Schriftrolle zu neuem Glanz
erweckt<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">16.02.2006 – The Asahi Shimbun<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">KYOTO – Hinter dem heiteren Lächeln der Madonna in
der Schriftrolle „Maria Jugo Gengizu“(Maria und die 15 Geheimnisse) verbergen
sich Hinweise auf eine Geschichte blutiger religiöser Verfolgung.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die einzigartige religiöse Ikone, deren Name 15
Szenen aus dem Leben Mariens bedeutet, stammt aus der frühen Edo-Zeit
(1603-1867) und blieb jahrhundertelang verborgen, bevor sie vor 75 Jahren auf
einem Dachboden entdeckt wurde.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die Schriftrolle, die zum Kulturgut von nationaler
Bedeutung erklärt wurde, wurde nun restauriert und ist erstmals im
Universitätsmuseum Kyoto öffentlich ausgestellt.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Das Gemälde wurde 1930 entdeckt, zusammengerollt
und in einem Bambuszylinder versteckt, der am Dachmaterial in einem Haus in
einer Bergregion von Ibaraki in der Präfektur Osaka befestigt war, das vor
Jahrhunderten das Territorium des christlichen Daimy-Feudalherrn Takayama Ukon
war.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Es ist schön, sich
vorzustellen, dass ein Adeliger die Leute versammelte, um zu beten.<o:p></o:p></span></span></i></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Diejenigen, die das Gemälde schufen und aufbewahrten,
riskierten dafür ihr Leben. Im frühen 17. Jahrhundert verbot das
Tokugawa-Shogunat das Christentum und Christen wurden unter Androhung der
Todesstrafe – manchmal durch Verbrennung oder Kreuzigung – gezwungen, ihrer
Religion abzuschwören. Anhänger gingen in den Untergrund und wurden Kakure
Kirishitan oder versteckte Christen genannt.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Das Gemälde offenbart eine faszinierende
Verschmelzung japanischer und westlicher Techniken. Mit einer Größe von 77 x 64
Zentimetern ist es im Stil einer japanischen Kakejiku-Hängerolle gestaltet. Was
wie Pergament aussieht, ist in Wirklichkeit handgefertigt aus Bambuszellstoff. Teile
der Ränder und der Rückseite bestehen aus gesponnenem Gold.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Das Gemälde zeigt die Jungfrau mit Kind umgeben
von Szenen aus dem Neuen Testament: Die 15 Geheimnisse des Rosenkranzes. Unten
sind zwei Jesuitenheilige zu sehen, der Gründer des Ordens, Ignatius Loyola, und
Franz Xaver, der das Christentum nach Japan brachte.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Das Gemälde ist größtenteils in Ölfarbe
ausgeführt, wobei ein in der japanischen Kunst nahezu unbekanntes Farbschema
verwendet wird. Gleichzeitig sind Teile des Bildes mit chinesischer Tinte
gemalt, und Maria, die traditionell Rosen hält, hält eine in Japan eher
bekannte Blume, eine Kamelie.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Fachleute gehen davon aus, dass das Gemälde von
einem japanischen Künstler ausgeführt wurde, der westliche Techniken studiert
hatte.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Das Bild wurde mehrfach repariert. Zur Reparatur
wurden Papierfetzen aus Dokumenten verwendet, in denen die jährlichen
Reisabgaben an die Grundbesitzer dokumentiert waren. Die Technik stammt von
einem Amateur und nicht von einem professionellen Maler, und Historiker sind zu
dem Schluss gekommen, dass es sich wahrscheinlich um das Werk eines heimlichen
Christen handelte.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">„Allein die Tatsache, dass es so viele
Reparaturspuren gab, zeigt uns, dass das Gemälde oft verwendet wurde. Wir
bekommen ein lebendiges Bild von den Gläubigen, die das Gemälde immer wieder
hervorholten und ihre Gebete sprechen“, sagte Naoko Iwasaki, außerordentliche
Professorin für Japanisch Geschichte im Universitätsmuseum Kyoto.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">„Es sind zwei weitere ähnliche Gemälde
dokumentiert. Aber (die Maria Jugo Gengizu), die sich hier befindet, ist in
bestem Zustand erhalten. Die Restaurierung verlief äußerst gut.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><i style="mso-bidi-font-style: normal;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">In dieser echten Verfolgung,
in der wir uns befinden, kommt diese schöne Nachricht, um uns zu ermutigen...</span><o:p></o:p></span></i></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: trebuchet;">Aus dem Portugiesischen und Englischen mit Hilfe
von Google-Übersetzer von „Nossa Senhora de Kyoto“ Vorgetragen am 4. Juni 2006.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE"><span style="font-family: trebuchet;">© Nachdruck oder
Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span style="font-family: trebuchet;"><span lang="DE">Diese deutsche Fassung „Maria
und die 15 Geheimnisse des Rosenkranzes“ erschien erstmals in<br /> </span><a href="http://www.p-c-o.blogspot.com/"><span lang="DE">www.p-c-o.blogspot.com</span></a></span><span lang="DE" style="font-family: times;"><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p><span style="font-family: times;"> </span></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Quelle: http://www.asahi.com/english/Herald-asahi/TKY200602160144.html<o:p></o:p></span></p>Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-5270894083927469849.post-80085275567563332132023-12-22T22:54:00.000+01:002023-12-22T22:54:26.081+01:00Die zwei Ministranten und das Jesuskind<p> </p><p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><br /></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6pt; text-align: right;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><i>Plinio Corrêa de Oliveira</i><o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Was ich jetzt lesen werde, hat vielleicht
einer von ihnen schon einmal gehört. Es ist eine sehr schöne Geschichte, eine
alte portugiesische Erzählung, entnommen aus dem <i style="mso-bidi-font-style: normal;">Vie des Saints</i>, (Leben der Heiligen oder Heiligenlegende) von der
„Bonne Presse“ in Paris, die besonders schön ist. Ich habe diese Erzählung nicht
selbst gelesen und kenne daher den Grad der historischen Wahrhaftigkeit nicht.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Aber was uns interessiert ist, dass diese
Tatsachen hätten geschehen können. Sie geben uns eine Vorstellung von der
unendlichen Heiligkeit Gottes, und es ist für die Gläubigen anschaulich, der
Erzählung zuzuhören. Und in diesem Sinne erscheint mir diese Legende sehr
schön.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Im Gegensatz zu dem, was die Revolution
behauptet, war das Mittelalter von Annehmlichkeiten und unschuldiger Freude
durchdrungen<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die Geschichte weist auch auf einen Aspekt
des Mittelalters hin, den die Boshaftigkeit der Revolution ständig entstellt.
Wenn wir im Mittelalter diese hohen Burgen mit Zinnen, Türmen, Wassergräben,
Zugbrücken usw. sehen, haben wir natürlich die Vorstellung von einem Gebäude,
das für den Kampf der Verteidigung dienen soll. Und da die Burg zusammen mit
der Kirche der wichtigste Gebäudetyp ist, der aus dem Mittelalter übrig
geblieben ist, lässt sich das Mittelalter leicht als eine Zeit
außergewöhnlicher Ernsthaftigkeit, bewundernswerter Ernsthaftigkeit und
vollkommener Gelassenheit bezeichnen. Eine Zeit, in der sich alle stets in
einer gesammelten Haltung, in einer erhabenen Haltung befanden. Und aus diesem
Grund eine tendenziell strenge Haltung.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Aus dieser Vorstellung schließen wir, dass
es im Mittelalter keinen Platz für ein Gelächter, keinen Platz für banale Freude,
keinen Platz für den Ausdruck von eigennütziger Zufriedenheit gab; dass diese
großartige hieratische Darstellung, ich würde sagen, fast dekorativ
mittelalterlicher Charaktere, eine gewisse Intimität, eine gewisse
Freundlichkeit, eine gewisse Offenheit der Seele ausschloss.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Nichts ist falscher als das. Jeder, der
das ABC des Mittelalters kennt, kennt die großen Feste, die das Mittelalter
prägten. Nicht nur die aristokratischen Feste in Schlössern und königlichen
Residenzen, sondern auch die großen Volksfeste, bei denen zum Beispiel auf den
öffentlichen Plätzen der Städte im Namen des Königs oder des Feudalherren
stundenlang Wein aus einigen Brunnen sprudelte. Oder woanders bescheidener, floss
Milch aus dem Brunnen. Dabei wurden ganze Ochsen auf den öffentlichen Platz
gebracht und Grillabende organisiert, und die Bevölkerung tanzte usw. Um das
Fest zu beenden, kam der Herr des Ortes und warf den Leuten handvoll Goldstücke
zu, die sie einsammelten und in den kleinen Läden des Ortes für Essen und
Trinken ausgaben.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Aber es gibt noch mehr als diese herrliche
Freude an den Feiertagen. Es gibt ein Lächeln im Alltag, eine unschuldige und
aufrichtige Schönheit im Kontakt der Seelen bei normalen Anlässen des Daseins,
die wir in der gotischen Buchmalerei bewundern können. Mittelalterliche Malerei
auch in Buntglasfenster, die uns mit prächtigen Farben die unterschiedlichsten
Szenen präsentieren. Zum Beispiel ein Ochse, der einen Pflug zieht, und ein
Bauer, der Samen auswirft. Weiter vorne wäscht eine Gruppe von Frauen am Ufer
eines Baches auf Steinen die Wäsche.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Weiter hinten sitzt ein Kopist, ein Mann
des Volkes, neben einem Fenster mit farbigem Buntglas und kopiert einen Text.
Daneben ein sehr mittelalterliches Loch: winzig, aus dem eine einzelne riesige
Blume wächst, von der wir nicht genau wissen, wie sie dort steht; eine riesige
Lilie, gepflückt aus einem wunderschönen Garten. Klarer Himmel, indigoblaue,
weiße oder verschiedenfarbige Vögel fliegen in wunderschönen Flügen auf uns zu.
Nicht nur prächtige Gärten, sondern bescheidene landwirtschaftliche Zäune,
Gemüsereihen, andere Plantagen, alles präsentiert in einer so schönen und
echten Farbe, dass wir gleichzeitig sehen können, mit welchen Innenfarben – und
nicht nur mit den Außenfarben – die unschuldige Seele des mittelalterlichen
Menschen vernehmen, wie er die Welt sah.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Das Gleiche galt für die Frömmigkeit. Zu
dieser Zeit veranstaltete die katholische Kirche bereits prächtige Zeremonien
von außergewöhnlichem Prunk in den großen Kathedralen mit Buntglasfenstern,
durch die das Sonnenlicht eindrang, während die Messe am Hauptaltar der Kirche
stattfand, das Orgelspiel, die Gewänder, die knienden Menschen, der Weihrauch,
der den Tempel parfümiert.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Nun, man würde sagen, dass in diesem Prunk
es keinen Platz für Intimität gäbe. Aber es ist das Gegenteil. Wenn es eine
Zeit gab, in der die Menschen ihre Vertrautheit mit Gott spürten,
Barmherzigkeit empfanden, Freundlichkeit empfanden und die Einladung der
Freundlichkeit verspürten, näher zusammenzukommen, dann war diese Zeit das
Mittelalter. Und tausend Geschichten aus dem Mittelalter, von denen einige
vielleicht fantasievoll sind, viele aber insgesamt wahr sind, feiern auf diese
Weise die außergewöhnliche Güte Gottes, seiner Engel, seiner Heiligen, natürlich
insbesondere Unserer Lieben Frau, - Königin aller Tugenden, - und daher auch
mütterliche Königin, die königliche Anmut Unserer Lieben Frau gegenüber ihren
Gläubigen. <o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Hier werden wir ein Ereignis kennen lernen,
in dem derjenige, der das eigentliche Symbol christlicher Freundlichkeit ist, das
Christuskind die Hauptfigur ist. Ich werde mit der Lesung des Textes beginnen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">* Die Weisheit der alten Pädagogik, die dem Kind
den Wunsch gab, erwachsen zu werden, indem sie es in einen Erwachsenen
verwandelte<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">„Der heilige Bernhard von Morlat vom Orden
der Dominikaner war Mesner im Kloster Santarém in Portugal. Er nahm zwei Jungen
als Schüler auf, Söhne eines Ritters aus Santarém, die bald die Kutte und die
klösterliche Tonsur usw. erhielten. Sie verbrachten ihre Tage im Kloster,
halfen bei den Messen und lernten bei Pater Bernhard.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die alte Pädagogik schrieb vor, dass
Kinder sich von klein auf wie erwachsene Menschen kleiden sollten. Daher sieht
man auf Gemälden bis kurz vor der Französischen Revolution Mädchen in
Ballonröckchen, Jungen, die wie Männer gekleidet sind, die entweder Geschäfte
machen oder zum Hof gehen. Eigentliche Kinderkleidung wurde kurz vor der
Französischen Revolution vom Marquis de Girardin im Jardin du Luxembourg
eingeführt.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Es handelte sich um Kleidung, die von der
englischen Mode inspiriert waren und deren Ziel es war, dem Kind nicht mehr die
Gelassenheit und Ernsthaftigkeit eines Erwachsenen zu vermitteln, sondern das
Kind als ein Wesen darzustellen, das hüpft und springt und nicht zerbricht.
Also irgendeine Kleidung der Art, wie wir sie heute kennen. Es war auch einer
der Brände vor der Französischen Revolution. Der Marquis von Girardin
präsentierte seine Kinder auf diese Weise, die Mode setzte sich durch und
innerhalb weniger Monate wurden die alten Bräuche in ganz Frankreich
abgeschafft, und Sansculotte-Kinder begannen bereits in den Gärten Frankreichs
zu spielen, bevor der „Sansculotismus“ überhaupt existierte.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Aber die Kirche, die bis zum Zweiten
Vatikanischen Konzil stets konservativer war als die weltliche Gesellschaft,
behielt die alte Gewohnheit bei. Ich kann mich noch daran zu erinnern, dass ich
als Jugendlicher einmal das Benediktinerkloster in Rio de Janeiro besucht habe,
um dort mit einem Mönch zu sprechen, und ging im Kloster ein wenig herum und sah
plötzlich etwas, das mir wie eine Vision aus anderen Zeiten vorkam: zwei kleine
Jungen, vielleicht 10, 11 Jahre alt, gekleidet wie Mönche, die völlig ernst
mitten im Kreuzgang gingen. Sie kamen vorbei und redeten so rechtschaffen und
ernst, dass ich den vagen Eindruck hatte, es sei eine Erscheinung. Als der
Priester kam, fragte ich: Pater, was sind das für Jungen? Er erklärte mir: „Das
ist ein alter benediktinischer Brauch. Wir erhalten Berufungen schon in sehr
jungem Alter und damit sich die Jungen an das Ordensleben gewöhnen können,
werden sie schon in jungen Jahren als Mönche gekleidet.“<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Ich könnte sagen, dass ich in meinen
Gedanken über die neue Generation zu der Idee kam, dass die „neue Generation-Mentalität“
begann, als der Marquis de Girardin die Kleidungen einführte, die den Kindern
nicht den Willen nach Reife gab, sondern den Geschmack vermittelten, sie
sollten so bleiben wie sie waren, ohne den Wunsch zu wachsen, ohne den Wunsch
zu reifen, also die normale Entwicklung des Kindes zu verzögern.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Jemand könnte sagen: „Kleidung, Dr.
Plinio, welchen Unterschied macht das?“<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Ich sage, mein Lieber, Kleidung setzt eine
Geste voraus. Gesten setzen einen Gesprächsstil voraus. Der Gesprächsstil setzt
den Denkstil voraus. Die Sache ist ganz einfach.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Hier kann man sich also diese beiden
kleinen Jungen vorstellen, die als Mönche verkleidet und im Dominikanerorden
willkommen geheißen wurden. Sie kennen die alte Tracht des Dominikanerordens,
die eigentlich sehr schön ist. Ich mache darauf aufmerksam, dass eines der
Prädikate der Kirche ist, dass sie wie keine andere Institution es versteht,
mit ganz einfachen Mitteln außergewöhnliche ästhetische Wirkungen zu erzielen. Die
Trachten religiöser Orden sind im Allgemeinen sehr schön. Das Ordenskleid der
Dominikaner besteht aus einer weißen Kutte mit einem großen schwarzen Umhang und
über dem schwarzen Umhang die weiße Kapuze der Soutane, die am Nacken hervorkommt,
weite Ärmel, die dem Redner eine erstklassige Haltung verleihen, denn wenn der
Arm hoch ragt, steigt auch die Höhe der Gedanken – weite Ärmel, die herabhängen
und der Geste Feierlichkeit verleihen. Es ist die extreme Einfachheit der
Kirche, aber auch das großartige Gespür für die Schönheit, die die Kirche in
allem hat, was sie tut. Ich beziehe mich auf die Kirche vor dem Zweiten
Vatikanischen Konzil…<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wir haben also die zwei Jungen, die jeden
Tag die Messe dienten und bei Pater Bernhard lernten, der ihren Geist formte.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">* Pater Bernhard und seine beiden Akolythen werden
vom Jesuskind zu einem Bankett im Himmel eingeladen<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Jeden Tag verließen die beiden Jungen sehr
früh das Haus ihrer Eltern, um ins Kloster zu gehen und nahmen ihre täglichen
Vorräte mit.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Kein Wunder, dass sie zu Hause lebten und
die Mönchstracht trugen. Denn im Mittelalter war das tragen der religiöser Tracht
viel häufiger und viel normaler als später.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Eines Morgens saßen sie mit kindlicher
Vertrautheit zu Füßen eines Bildes der Muttergottes, die das Jesuskind auf
ihrem Schoß trägt.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;"><table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhhZnlGAzgdiTEQkSChDcGb6gggMQSy1OQeEggRDg5pDdCpDASkaW28TyIj_GX-_rP6wnCTmObOrbkX4FFFBT6wY8v0ZmAAUL78I1fU5QC5TemNuki1oaM2br3-z53JBWOWrHZlTQVuomyUy-7IGXavHOFhjQ90RDDqokr2ZTZa_f-GqqJgOKndwyabrno/s710/Coromoto.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="710" data-original-width="485" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhhZnlGAzgdiTEQkSChDcGb6gggMQSy1OQeEggRDg5pDdCpDASkaW28TyIj_GX-_rP6wnCTmObOrbkX4FFFBT6wY8v0ZmAAUL78I1fU5QC5TemNuki1oaM2br3-z53JBWOWrHZlTQVuomyUy-7IGXavHOFhjQ90RDDqokr2ZTZa_f-GqqJgOKndwyabrno/s320/Coromoto.jpg" width="219" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Muttergottes von Coromoto,<br />Patronin von Venezuela</span></td></tr></tbody></table>Wir können uns eine wunderschöne Figur,
wie die unserer Lieben Frau von Coromoto, mit dem Jesuskind auf dem Schoß am
Eingang unseres Hauptquartiers vorstellen. Damit wir sehen, wie schön unsere Statue
ist, stellen wir uns die gesamte Szene vor, die sich davor abspielt, um zu verstehen,
wie angemessen sie ist.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">... vor der Statue beteten sie immer den
Rosenkranz und aßen dann ihr Frühstück.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Also fromme Kinder. Kinder wachen mit
Hunger auf, das kennen wir. Portugiesische Kinder widersprechen der Regel
nicht. Gut, sie beten den Rosenkranz – die drei Rosenkränze – um dann das Frühstück
einzunehmen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Während sie aßen, wandte sich einer von
ihnen an das Jesuskind in den Armen der Jungfrau und sagte zu ihm: „O schöner
Junge, wenn es dir gefällt, komm und iss mit uns.“<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Das göttliche Kind ließ sich nicht zweimal
bitten. Er löste sich von den Armen seiner Mutter und nahm bereitwillig Platz
unter denen ein, die ihn eingeladen hatten.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">... so etwas wie: Unsere Liebe Frau von
Coromoto und das Kind, das sich bewegt und... vom Schoß der Muttergottes
herabkommt und ein Stück Essen nimmt, in den Mund steckt und anfängt zu kauen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Die beiden teilten die einfache Mahlzeit
mit dem Jesuskind. Als das Jesuskind fertig war, dankte es ihnen mit einem
Lächeln, ging zum Altar und kehrte in die Arme Marias zurück.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Wir sehen, das alles in einer Arglosigkeit
von sich geht... und vor allem ist es wichtig: Als Katholik bin ich überhaupt
nicht daran interessiert zu wissen, ob das so wahr ist oder nicht. Der Punkt
ist, dass es hätte sein können. Unser Herr Jesus Christus ist so, und dass es
in Ihm liegt, so etwas zu tun, ob Er es getan hat oder nicht, ist nicht so
wichtig.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">In den folgenden Tagen kehrten die
Ministranten zurück, um ihre Bitten zu erneuern. Und jedes Mal geruhte der
göttliche Gast, sie anzunehmen, bis jede Einladung überflüssig wurde. Die
Jungen brauchten nur die die Kapelle zu betreten, öffneten das Essenspaket, und
das Jesuskind war unter ihnen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Das Ganze ist so erhaben, dass es keinem
Kommentar bedarf.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Dies wurde ihnen so vertraut, dass sie
nicht nur zusammen aßen, sondern sich auch unterhielten, und Jesus half ihnen
bei den Schwierigkeiten, die sie beim Lernen hatten.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Sie können sich vorstellen, wie sie in der
Privatsphäre einer kleinen Kapelle im Landesinneren von Portugal, Santarém,
einem kleinen Ort, fragten und Unser Lieber Gott antwortete.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Nun werden wir das Drama sehen, das so oft
in den Beziehungen zwischen dem Geschöpf und dem Schöpfer auftritt, neben so
viel Arglosigkeit: Das menschliche Elend wird sich in diesen großartigen
Kindern zeigen, und zwar auf die zusammenhangloseste und unerwartetste Weise.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Nur eines überraschte die beiden „Unschuldigen“:
Dass das Jesuskind nie seinen Anteil an Essen mitbrachte, während sie gezwungen
waren, mehr Essen mitzubringen, obwohl ihre Eltern sehr arm waren. „Gibt es im
Paradies nicht viel Gutes?“ fragten sie unter sich. Ihre Frage artete in ein
Murmeln aus.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Schauen wir uns das Unglaubliche an. Aber
so ist das menschliche Geschöpf, und in der bezauberndsten Erzählung hören wir
plötzlich die Schelle der Schlange, so wie im schönsten Paradies plötzlich auch
die Versuchung kam.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Und sie beschlossen, Pater Bernhard ihre Traurigkeit
anzuvertrauen. Nachdem er den Bericht sorgfältig geprüft hatte, war er berührt
von einem so großen Wunder. Er betete zu Gott, er möge ihn erleuchten und ihm
seine Pläne für die Jungen mitteilen. Eines Tages wandte er sich an die kleinen
Jünger und schlug vor: „Wenn das Jesuskind weiterhin keine Versorgung bringt,
würde es euch dann nicht gefallen, wenn es euch wenigstens einmal in das Haus
seines Vaters einladen würde?“<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Der Ausweg des Priesters ist sehr klug. Es
geht nicht darum, das Jesuskind darum zu bitten, Brot oder Essen mitzubringen,
sondern darum, den Himmel sehen zu dürfen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">„Oh ja, das würde uns sehr gefallen“,
antworteten sie „aber er hat uns nie etwas davon erzählt“. Der Priester sagte:
„Ihr müsst ihn fragen. Wenn Er eurer Bitte nachkommt, habt ihr nichts verloren,
denn mit einer einzigen Einladung von Ihm werdet ihr tausendmal mehr bekommen,
als ihr gegeben habt.“<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Man sieht, dass der Priester das Bedürfnis
verspürte, das Argument in leicht kommerzielle Begriffe zu fassen, um diese
Seelen zu bewegen, so aufrichtig und rein sie auch gewesen sein mögen. Machen
wir uns keine Illusionen! Das ist das menschliche Wesen und so sollten wir uns
selbst betrachten. Wir alle. Entweder gibt es viel Wachsamkeit, oder es kommen
solche Dinge vor.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Und als Pater Bernhard weiter zu ihnen
sprach, gewährte er ihnen einen symbolischen Blick in den Palast des
himmlischen Vaters mit seiner Pracht und Freude und schloss: „Wenn der Junge
aus der Kapelle wieder zum Essen kommt, vergesst nicht, ihn darum zu bitten
euch einzuladen, aber sagt ihm, dass ich auch gerne eingeladen werden würde.
Ich erlaube euch nicht, alleine zum Festmahl zu gehen. Ich werde euch
begleiten, oder ihr müsst die Einladung ablehnen, weil ich unbedingt dabei sein
möchte.“<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Am 21. Mai 1277, es war Quatembermontag...<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Zu diesem Anlass findet eine Prozession
statt, bei der Gott um Gnade gebeten wird. Bei diesen Gelegenheiten scheint die
Vorsehung besonders gnädig zu sein...<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">...das Jesuskind kam wieder herunter, um
mit den beiden Jungen zu frühstücken. Nach dem Essen, bevor das göttliche Kind den
Fuß auf dem Steinsockel setzte, um wieder in die Arme Unserer Lieben Frau zu
klettern, äußerten die beiden Kleinen schüchtern ihren Wunsch:<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">„Laden Sie uns nicht auch einmal ein?“<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Jesus machte ein Zeichen der Bestätigung,
während die Kleinen hinzufügten:<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">„Auch unser Meister würde gerne an dem
Festessen teilnehmen.“<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Jesus sagte dann zu ihnen: „In drei Tagen
wird das Fest meiner Himmelfahrt sein. Es wird große Freude im Haus meines
Vaters sein. Sagt dem Pater Bernhard, dass ich ihn mit euch zu meinem Tisch
einlade, wo ihr mit den Engeln und den Heiligen sein werdet.“<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Überaus glücklich rannten die beiden los,
um dem Meister die gute Nachricht zu überbringen. Als sie zu Hause ankamen,
teilten sie ihren Eltern mit, dass sie in drei Tagen an einem Bankett im Himmel
teilnehmen würden. Pater Bernhard teilte dies seinem geistlichen Leiter mit.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Während der drei Tage blieben der Meister
und seine Schüler im Gebet und knieten am Fuße des Rosenkranzaltars. Der
Priester erklärte den Jungen, was die Einladung Jesu bedeutete, und voller
Liebe wünschten sie sich nichts sehnlicher, als diese Welt zu verlassen und
ohne Verzögerung in ihre wahre Heimat einzutreten.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Man merkt, dass sie eine Haltung der
Uneigennützigkeit einnahmen und dass die Jungen in einer besseren geistigen Verfassung
waren.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Der Tag der Himmelfahrt war gekommen. Alle
Messen waren bereits im Dorf gefeiert worden. Während die Priester im
Refektorium waren, ging Pater Bernhard in Begleitung seiner Ministranten zum
Rosenkranzaltar und begann das Heilige Messopfer. Die beiden Jungen empfingen
zum ersten Mal mit großer Hingabe das eucharistische Brot. Es kam Zeit der
Danksagung. Alle drei knieten auf den Stufen des Altars und warteten
zuversichtlich auf den Moment der Abreise in ihre himmlische Heimat.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Später, als die Klostergemeinschaft in die
Kirche ging, um die Gebete nach dem Essen zu sprechen ...<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">So ist es in jedem Kloster: Nach dem Essen
geht man in die Kirche, um zu beten.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">... fand sie den Priester und die beiden
Ministranten regungslos vor, ihre Hände zum Himmel erhoben und ihre Augen auf
das Jesuskind gerichtet. Sie näherten sich ihnen und erkannten, oh kostbarer
Tod und tausendmal dem Neid würdig, dass sie das irdische Leben gegen die ewige
Glückseligkeit eingetauscht hatten. Ihre Leichname wurden am Fuße des Altars
begraben.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Ja, sie konnten eigentlich nirgendwo
anders begraben werden.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Als 1577 das Grab zur Überführung der
Reliquien geöffnet wurde, verströmten die heiligen Gebeine einen köstlichen
Duft. Das Bild der Jungfrau und des Jesuskindes wird bis heute in einem kostbaren
Tabernakel aufbewahrt.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">* Wahre Arglosigkeit gibt es nur, wenn sie von
zwei Stützpfeilern gestützt wird: Wachsamkeit und Selbsthingabe<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Hier sehen wir die Arglosigkeit (Unschuld)
mit ihren beiden Stützpfeilern: Wachsamkeit und Selbsthingabe. Ohne diese
beiden Stützen ist Unschuld niemals Unschuld. Um wahrhaft Arglos zu sein, muss
ein Mensch, der diese Tugend besitzt, ständig, Tag und Nacht, mit unermüdlicher
Wachsamkeit auf sich selbst achten, um nicht den unzähligen bösen Neigungen
nachzugeben, die in jeder Seele wimmeln und kribbeln – das ist der erste Punkt.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Zweitens: Wenn Arglosigkeit wirklich arglos
ist, wird sie zur Selbstopferung eingeladen. Das heißt, es gibt einen
bestimmten Moment, in dem die Vorsehung Sie auffordert, sich selbst zu opfern.
Da sehen wir diese Jungen, die ihre schlimme Zeit hatten und denen vergeben
wurde und zur Selbsthingabe eingeladen wurden.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Höchstwahrscheinlich wussten sie bevor sie
starben, dass sie sterben würden. Sie wurden gefragt, ob sie sterben wollten,
und sie akzeptierten den Tod. Und ihre Seelen wurden wonniglich und sanft in
den Himmel aufgenommen.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Und hier bleibt viel weniger das Bild der
Kinder, noch weniger das Bild des Priesters, sondern die Gestalt des Jesuskindes,
so gütig, so barmherzig, so fähig, allen Wünschen der Menschen nachzugeben und
sich auf diese Vertrautheit mit den Menschen einzulassen. Über ihn steht in der
Heiligen Schrift geschrieben: „Meine Freude ist es, bei den Menschenkindern zu
sein.“ Gleichzeitig wird jedoch ein Preis verlangt. Es ist der Preis, den Er selbst
bezahlt hat: der Preis des Selbsthingabe. An einem Gewissen Zeitpunkt bittet Er
um das Opfer und man muss es geben. Und dann endete das Leben wunderbar gut.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Unschuld, Wachsamkeit und Selbsthingabe
bilden einen Dreiklang, der es verdient, heute Abend in Erinnerung zu bleiben.<o:p></o:p></span></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt; text-indent: 1.0cm;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><span style="font-family: verdana; font-size: medium;">Das ist, was wir von dieser Erzählung
lernen können.</span><o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;"><o:p> </o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Aus dem Portugiesischen mit Hilfe von Google
Übersetzer von „Os dois acólitos e o Menino Jesus“ eines Vortrages von Plinio
Corrêa de Oliveira am 12. November 1976, ohne Revision des Autors.<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">Diese deutsche Fassung „Die zwei Messdiener und
das Jesuskind“ erschien erstmals in<br />www.p-c-o.blogspot.com<o:p></o:p></span></p>
<p class="MsoPlainText" style="margin-bottom: 6.0pt;"><span lang="DE" style="mso-ansi-language: DE;">© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit
Quellenangabe dieses Blogs gestattet.<o:p></o:p></span></p>Unknownnoreply@blogger.com0