Donnerstag, 11. Februar 2010

Die Abhandlung über die wahre Andacht zu Maria vom hl Ludwig Maria Grignion von Montfort - Teil II.

Die Zielsetzung der „Abhandlung“


Unter der Nr. 13 der Einleitung finden wir den Grundgedanken des Werkes:


„Das Herz hat mir in die Feder diktiert, was ich soeben mit ganz besonderer Freude niederschrieb, um zu zeigen, daß Maria in ihrer hehren Würde bis jetzt fast unbekannt geblieben ist. Das ist auch einer der Gründe, weshalb Jesus Christus noch nicht die allgemeine Anerkennung gefunden hat, die ihm gebührt.“

Dies ist also der Zweck der Einleitung und des ganzen Buches: Maria ist unbekannt, sie muß bekannt gemacht werden, und wenn sie bekannt ist, wird das Reich Christi kommen. Das Buch hat also den Zweck, die Andacht zu Maria zu verbreiten, damit das Reich Christi komme. Es ist also ein Werk mit einer großen Weitsicht und mit einer sehr breiten historischen Reichweite, das sich auf den Wunsch fixiert, das Reich Christi einer Welt zu bringen, die davon noch weit entfernt ist, und dem das Reich Mariens vorausgeht.

Den theologischen Grund dafür, daß das Reich Mariens dem Reich Christi vorausgehen wird, liefert der Heilige im Abschnitt 1senes Buches: „Durch die allerseligste Jungfrau Maria ist Jesus Christus in die Welt gekommen, das heißt, wenn Maria nicht auf der Welt gewesen wäre, wäre Christus nicht gekommen; und durch Maria soll er auch in der Welt herrschen.“ Die Verehrung Jesu also muß durch Maria in die Welt kommen . Darum ist die Verbreitung der Andacht zu Maria, in dieser Perspektive, das größte, dem sich der Mensch widmen kann.



Keine Kommentare: