Montag, 18. September 2023

Ein großer Verehrer der Muttergottes

 



Die Predigt von S.E. Monsignore Juan Rodolfo Laise zum 10. Todestag von Prof. Plinio Corrêa de Oliveira

Wir feiern  heute diese Heilige Messe zum zehnten Todestages von Plinio Corrêa de Oliveira, der am 3. Oktober 1995 fast 87 jährig verstorben war. Tief war er von seinem Lebensideal durchdrungen, das der Verteidigung und Förderung der Grundsätze und Werte des Evangeliums, der Kirche und der christlichen Zivilisation gewidmet war. Das heilige Messopfer war für ihn die unübertroffene Kraft, die ihn jeden Tag in seinem harten Kampf ohne unterlass unterstützte, bis in den Tod durchzuhalten und seine Seele heiligmäßig dem Herrn zu übergeben.

Wir feiern die Messe in weißen Gewändern, mit denen wir die treuen Kinder der Kirche ehren, die wie die klugen Jungfrauen des Evangeliums wachsam auf die Ankunft des Bräutigams warteten, um am Mahl des Reiches des Vaters teilzunehmen, wozu sie eingeladen waren und eine glückliche und ewige Begegnung mit ihm zu genießen.

Am 3. Oktober gedenken wir der hl. Theresia vom Kinde Jesu, einer Heiligen, die Dr. Plinio besonders liebte und auf die er sich im Juni 1957 in der Zeitschrift Catolicismo folgendermaßen bezog:

„Das Leben der Kirche und das Leben jedes Gläubigen ist ein unaufhörlicher Kampf. Gott schenkt seiner Braut manchmal Tage von prächtiger, sichtbarer und spürbarer Größe. Er schenkt den Seelen Momente bewundernswerten inneren und äußeren Trostes. Aber das wahre Leben der Kirche und der Gläubigen ist das Ergebnis von Leid und Kampf. Trockener Kampf, ohne fühlbare Schönheit oder definierbare Poesie. Ein Kampf, den wir manchmal in der Nacht der Anonymität weiterführen, im Schlamm der Gleichgültigkeit und des Unverständnisses, unter den Stürmen und Bombenanschlägen, die von den vereinten Kräften des Teufels, der Welt und des Fleisches ausgelöst werden. Ein Kampf, der die Engel des Himmels mit Bewunderung erfüllt und den Segen Gottes anzieht.“

Wir schließen uns in dieser heiligen Messe aufrichtig der Danksagung an, die Dr. Plinio in seinem geistlichen Testament an die Muttergottes gerichtet hat, – indem er sagte, dass er dafür nicht genügend Worte finden konnte – um seine Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen, dass er die Abhandlung über die wahre Hingabe an die Allerheiligste Jungfrau des hl. Ludwig Grignion von Montfort lesen und verbreiten konnte und darüber, dass er sich ihr als ewiger Sklave der Liebe geweiht hat.

Dank der Muttergottes, die das Licht seines Lebens war und von der er hoffte, dass sie ihm in ihrer Gnade bis zum letzten Moment seines Daseins beistehen würde, und die Mitglieder und Mitarbeiter der TFP bat, Ihr in ihren ganzen Leben stets äußerst ergeben zu sein.

Wir bitten in dieser Messe um das Vertrauen in den endgültigen Sieg der Gegenrevolution und in die Ankunft des Reiches des Unbefleckten Herzens Mariens, wie er es allen wünschte, eine Hoffnung, die er seinen zahlreichen über die ganze Welt verstreuten Jüngern einflößte, auch denen außerhalb der Reihen der TFP.

Prof. Plinio war davon überzeugt, dass die Verehrung der Jungfrau Maria eine conditio sine qua non für die Niederschlagung der Revolution und für den Sieg der Gegenrevolution sei. Es handelt sich um einen im Wesentlichen religiösen Kampf, dessen Erfolg die göttliche Gnade erfordert, deren universelle Mittlerin Maria ist, das heißt der Kanal, durch den alle Gnaden fließen. Deshalb ist Ihre Hilfe unerlässlich, für die Vernichtung der Revolution, und für den Sieg der Gegenrevolution.

Das Vertrauen in die Botschaft von Fatima nährte auch, eine besonders intensive Marienverehrung in ihm; in der Verehrung der Muttergottes des Guten Rates von Genazzano, die ihm 1967 anlässlich einer schweren Krankheit und einer schweren spirituellen Prüfung eine große innere Gnade schenkte: die übernatürliche Gewissheit, dass er nicht sterben würde, ohne die von der göttlichen Vorsehung ihm anvertraute Mission erfüllt zu haben, wie er es selbst gegenüber der Zeitschrift „Madre del Buon Consiglio“ vom Juli-August 1985 erklärte.

Mit Liebe und Vertrauen zur Allerheiligsten Jungfrau, entsprechend seinem im oben genannten geistlichen Testament zum Ausdruck gebrachten Wunsch, danken wir heute für die Liebe, die er für die Kirche empfand, der er sich ganz gewidmet hatte, und bis zu seinem letzten Atemzug seine vollständige Hingabe zu widmen hoffte.

Die Liebe zur Kirche ist nach seinem Dafürhalten das, was der Gegenrevolution das Leben gibt: Ohne diese Liebe wäre sie weder machbar noch vorstellbar. Liebe zur Kirche, die die Seele der Gegenrevolution ist, deren Schutzpatronin Maria ist. Schutzpatronin aller, die gegen die Revolution kämpfen und die christliche Zivilisation lieben, die von der christlichen Kultur hervorgebracht wurde, die wiederum Tochter der katholischen Kirche ist.

Die beste Ehrung, die wir Plinio Corrêa de Oliveira in dieser tief empfundenen Erinnerung an seine Kinder und seine Bewunderer anlässlich seines zehnten Todestages erweisen können, besteht darin, die Weihe an Maria heute und immer, jeden Tag wieder zu erneuern, deren Frucht die christliche Zivilisation ist, ein Ideal, das Gegenstand seines ganzen Lebens war. Weihe, deren Ziel es ist die Menschen und die Gesellschaft Gott zu unterordnen, wie es der heilige Augustinus im Buch „De Civitate Dei“ lehrt, und die auch das Programm des Pontifikats des Heiligen Vaters Benedikt XVI. ist, wie er es im Monat August 1999 den Jugendlichen in Köln verkündete: Gott den Platz zu geben, der ihm im privaten, familiären und gesellschaftlichen Leben entspricht.

„Ut adveniat Regnum tuum – Adveniat Regnum Mariae!“

[Damit Dein Reich komme – komme das Reich Mariens]

 

 

Aus dem Italienischen mit Hilfe von Google-Übersetzer von „Grande devoto della Madonna - L’omelia di S.E. Mons. Juan Rodolfo Laise“

In https://www.atfp.it/rivista-tfp/2006/260-marzo-2006/1442-grande-devoto-della-madonna

Die deutsche Version erschien ertmals in www.p-c-o.blogspor.com

Nachdruck und Veröffentlichung ist mit Quellengabe dieses Blogs gestattet

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