Die Predigt von S.E. Monsignore Juan Rodolfo Laise zum 10. Todestag von Prof. Plinio Corrêa de Oliveira
Wir feiern
heute diese Heilige Messe zum zehnten Todestages von Plinio Corrêa de
Oliveira, der am 3. Oktober 1995 fast 87 jährig verstorben war. Tief war er von
seinem Lebensideal durchdrungen, das der Verteidigung und Förderung der
Grundsätze und Werte des Evangeliums, der Kirche und der christlichen
Zivilisation gewidmet war. Das heilige Messopfer war für ihn die unübertroffene
Kraft, die ihn jeden Tag in seinem harten Kampf ohne unterlass unterstützte,
bis in den Tod durchzuhalten und seine Seele heiligmäßig dem Herrn zu
übergeben.
Wir feiern die Messe in weißen Gewändern,
mit denen wir die treuen Kinder der Kirche ehren, die wie die klugen Jungfrauen
des Evangeliums wachsam auf die Ankunft des Bräutigams warteten, um am Mahl des
Reiches des Vaters teilzunehmen, wozu sie eingeladen waren und eine glückliche
und ewige Begegnung mit ihm zu genießen.
Am 3. Oktober gedenken wir der hl. Theresia
vom Kinde Jesu, einer Heiligen, die Dr. Plinio besonders liebte und auf die er
sich im Juni 1957 in der Zeitschrift Catolicismo folgendermaßen bezog:
„Das Leben der Kirche und das Leben jedes
Gläubigen ist ein unaufhörlicher Kampf. Gott schenkt seiner Braut manchmal Tage
von prächtiger, sichtbarer und spürbarer Größe. Er schenkt den Seelen Momente
bewundernswerten inneren und äußeren Trostes. Aber das wahre Leben der Kirche
und der Gläubigen ist das Ergebnis von Leid und Kampf. Trockener Kampf, ohne fühlbare
Schönheit oder definierbare Poesie. Ein Kampf, den wir manchmal in der Nacht
der Anonymität weiterführen, im Schlamm der Gleichgültigkeit und des
Unverständnisses, unter den Stürmen und Bombenanschlägen, die von den vereinten
Kräften des Teufels, der Welt und des Fleisches ausgelöst werden. Ein Kampf,
der die Engel des Himmels mit Bewunderung erfüllt und den Segen Gottes
anzieht.“
Wir schließen uns in dieser heiligen Messe
aufrichtig der Danksagung an, die Dr. Plinio in seinem geistlichen Testament an
die Muttergottes gerichtet hat, – indem er sagte, dass er dafür nicht genügend
Worte finden konnte – um seine Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen, dass er die
Abhandlung über die wahre Hingabe an die Allerheiligste Jungfrau des hl. Ludwig
Grignion von Montfort lesen und verbreiten konnte und darüber, dass er sich ihr
als ewiger Sklave der Liebe geweiht hat.
Dank der Muttergottes, die das Licht
seines Lebens war und von der er hoffte, dass sie ihm in ihrer Gnade bis zum
letzten Moment seines Daseins beistehen würde, und die Mitglieder und
Mitarbeiter der TFP bat, Ihr in ihren ganzen Leben stets äußerst ergeben zu
sein.
Wir bitten in dieser Messe um das
Vertrauen in den endgültigen Sieg der Gegenrevolution und in die Ankunft des
Reiches des Unbefleckten Herzens Mariens, wie er es allen wünschte, eine
Hoffnung, die er seinen zahlreichen über die ganze Welt verstreuten Jüngern
einflößte, auch denen außerhalb der Reihen der TFP.
Prof. Plinio war davon überzeugt, dass die
Verehrung der Jungfrau Maria eine conditio
sine qua non für die Niederschlagung der Revolution und für den Sieg der Gegenrevolution
sei. Es handelt sich um einen im Wesentlichen religiösen Kampf, dessen Erfolg
die göttliche Gnade erfordert, deren universelle Mittlerin Maria ist, das heißt
der Kanal, durch den alle Gnaden fließen. Deshalb ist Ihre Hilfe unerlässlich, für
die Vernichtung der Revolution, und für den Sieg der Gegenrevolution.
Das Vertrauen in die Botschaft von Fatima
nährte auch, eine besonders intensive Marienverehrung in ihm; in der Verehrung der
Muttergottes des Guten Rates von Genazzano, die ihm 1967 anlässlich einer
schweren Krankheit und einer schweren spirituellen Prüfung eine große innere
Gnade schenkte: die übernatürliche Gewissheit, dass er nicht sterben würde,
ohne die von der göttlichen Vorsehung ihm anvertraute Mission erfüllt zu haben,
wie er es selbst gegenüber der Zeitschrift „Madre del Buon Consiglio“ vom
Juli-August 1985 erklärte.
Mit Liebe und Vertrauen zur
Allerheiligsten Jungfrau, entsprechend seinem im oben genannten geistlichen
Testament zum Ausdruck gebrachten Wunsch, danken wir heute für die Liebe, die
er für die Kirche empfand, der er sich ganz gewidmet hatte, und bis zu seinem
letzten Atemzug seine vollständige Hingabe zu widmen hoffte.
Die Liebe zur Kirche ist nach seinem
Dafürhalten das, was der Gegenrevolution das Leben gibt: Ohne diese Liebe wäre
sie weder machbar noch vorstellbar. Liebe zur Kirche, die die Seele der Gegenrevolution
ist, deren Schutzpatronin Maria ist. Schutzpatronin aller, die gegen die
Revolution kämpfen und die christliche Zivilisation lieben, die von der
christlichen Kultur hervorgebracht wurde, die wiederum Tochter der katholischen
Kirche ist.
Die beste Ehrung, die wir Plinio Corrêa de
Oliveira in dieser tief empfundenen Erinnerung an seine Kinder und seine Bewunderer
anlässlich seines zehnten Todestages erweisen können, besteht darin, die Weihe
an Maria heute und immer, jeden Tag wieder zu erneuern, deren Frucht die
christliche Zivilisation ist, ein Ideal, das Gegenstand seines ganzen Lebens
war. Weihe, deren Ziel es ist die Menschen und die Gesellschaft Gott zu unterordnen,
wie es der heilige Augustinus im Buch „De
Civitate Dei“ lehrt, und die auch das Programm des Pontifikats des Heiligen
Vaters Benedikt XVI. ist, wie er es im Monat August 1999 den Jugendlichen in
Köln verkündete: Gott den Platz zu geben, der ihm im privaten, familiären und
gesellschaftlichen Leben entspricht.
„Ut adveniat Regnum tuum – Adveniat Regnum
Mariae!“
[Damit Dein Reich komme – komme das Reich
Mariens]
Aus dem Italienischen mit Hilfe von
Google-Übersetzer von „Grande devoto della Madonna - L’omelia di S.E. Mons. Juan Rodolfo Laise“
In https://www.atfp.it/rivista-tfp/2006/260-marzo-2006/1442-grande-devoto-della-madonna
Die deutsche Version erschien ertmals in www.p-c-o.blogspor.com
Nachdruck und Veröffentlichung ist mit Quellengabe
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