Pro-homosexuelle
Aktivisten in der katholischen Kirche forderten früher pastorale
Offenheit, um Sympathie für ihre Sache zu gewinnen. Sie wussten, dass sie sich
auf Rufe nach „Inklusion“ und „Willkommen“ beschränken mus-sten, solange die
kirchliche Doktrin homosexuelle Handlungen als inhärent ungeordnet und schwere Sünde
definierte.
Doch
nun fordern Aktivisten offen einen Lehrwandel. Inklusion allein reicht nicht.
Katholiken müssen homosexuelle Beziehungen als gut und normal akzeptieren und
wertschätzen.
Angriff
auf Papst Leo XIV.
Solche
Forderungen tauchten auf, als Papst Leo XIV. kürzlich erklärte, ein Lehrwandel
sei „höchst unwahrscheinlich, schon gar
nicht in naher Zukunft“. Daraufhin zeigte der „queere Theologe“ Ish Ruiz
mit seinem Artikel „‚Nicht in naher Zukunft‘ ist nicht gut genug für
LGBTQ+-Katholiken“ das wahre Gesicht der Wut der Bewegung.
Der
Artikel erschien im fälschlicherweise National Catholic Reporter benannten
Medium, das regelmäßig unorthodoxe Kommentare führender Persönlichkeiten der
katholischen Linken veröffentlicht. Der Artikel lässt keinen Zweifel daran,
wohin die Bewegung will. Aktivisten fordern, dass die Kirche ihre
unveränderliche Lehre ändert. Sie wollen, dass schwere Sünden nicht länger als
solche betrachtet werden. Ruiz behauptet, sie sollten sich nicht mit weniger
zufrieden geben. Die Zeitlinie des Evangeliums ist jetzt.
„Egal wie laut wir ‚Todos, Todos, Todos‘ (alle, alle,
alle) verkünden, um LGBTQ+-Personen willkommen zu heißen, das Aufschieben einer
Lehrreform verewigt unsere Ablehnung. Es suggeriert, dass LGBTQ+-Katholiken
zwar gesehen, aber nicht vollständig angenommen, willkommen geheißen, aber nie
gefeiert, einbezogen, aber immer nur unter Vorbehalt.“
Niemals
mit Zugeständnissen zufrieden
Wie
alle linken Bewegungen gibt sich auch die homosexuelle Bewegung nie mit
Zugeständnissen zufrieden. Sie verlangt immer mehr. Ruiz will „das volle Brot der Kommunion“. Ruiz
fordert, dass ihre Identitäten „als
integraler Bestandteil der katholischen Geschichte geschätzt werden.“ Er
behauptet weiter, dass der volle Geist der Synodalität den Anspruch auf
vollständige Inklusion unterstütze. Alles andere sei eine Parodie auf das
Wirken des „Geistes“.
Der
Aktivist verleiht seinen Forderungen ein Gefühl der Dringlichkeit. Die Zeit des
höflichen Zuhörens und der teilweisen Aufnahme muss vorbei sein. Diejenigen,
die sich an diesen sündigen Aktivitäten beteiligen, dürfen nicht als Gäste,
sondern als Familie betrachtet werden. Man muss ihnen als Menschen mit Weisheit
vertrauen. „Unsere Liebe ist heilig,
unser Leben trägt Früchte, und unsere Würde ist gottgegeben“, bekräftigt
Ruiz.
Ein
Appell an die Opferrolle
Er
wiederholt die unbewiesene Behauptung, die Position der Kirche sei schädlich
und „verletzend“, da sie zu Depressionen, Stress und Selbst-mordtendenzen derjenigen
beitrage, die in diesen sündigen Beziehungen verwickelt sind.
Der
Aufruf zur Opferrolle passt in die Klassenkampf-Dialektik, die so sehr Teil der
revolutionären Überlieferung ist. Das einzig Akzeptable ist, „das Unmögliche zu fordern“, was in diesem
Fall eine Änderung der Doktrin ist.
Die
Rolle der Radikalen
Homosexuelle
Aktivisten wenden klassische linke Taktiken an. Tatsächlich erfüllen die
Radikalen im gesamten Kampf einen Zweck, insbesondere bei der Überwindung
gemäßigter Einwände.
In
seinem Buch „Revolution und Gegenrevolution“
schreibt Prof. Plinio Corrêa de Oliveira, dass die Rolle der explosiven
Extremisten darin besteht, einen Standard zu setzen, dem sich die gemäßigteren
Menschen allmählich nähern. Die Radikalen schaffen ein festes Ziel, „dessen Radi-kalität die Gemäßigten
fasziniert, auf das sie sich langsam zubewegen.“
Widerstand
gegen radikalen Extremismus
Während
die Radikalen dazu beitragen, ihre Revolution voranzutreiben, können sie auch
positive Reaktionen hervorrufen, wenn radikale Ziele, die die Linke
normalerweise verbirgt, aufgedeckt werden. Die Menschen werden sich dann einer
bedrohlichen Agenda bewusst und können gewaltige Hindernisse errichten.
Prof.
Corrêa de Oliviera weist darauf hin, dass Gegenrevolutionäre „das ganze Gesicht der Revolution entlarven
müssen, um den Zauber auszu-treiben, den sie auf ihre Opfer ausübt.“
Deshalb
müssen Katholiken diese Bedrohung der kirchlichen Lehre ernst nehmen. Das ist
keine Übertreibung. Aktivisten wie Ruiz sagen dies offen in einer Publikation,
die (fälschlicherweise) als katholisch bezeich-net wird. Er erwartet keinen
Widerstand von Kirchenvertretern, was auf ein gewisses Maß an Komplizenschaft
hindeutet.
Die
radikalen Aussagen von Ish Ruiz, der eine Änderung der Lehre fordert, müssen
Katholiken darauf aufmerksam machen, dass das eigentliche Ziel der katholischen
Linken in dieser Angelegenheit nicht pastoral ist, sondern eine Revolution
innerhalb der Kirche anzetteln will. Gläubige Katholiken müssen zudem damit
rechnen, dass diejenigen, die diese Forderung ablehnen, isoliert und geächtet
werden.
Ein moralisches Unrecht kann niemals ein Bürgerrecht sein. Was Sünde ist, kann niemals für heilig erklärt werden. Es ist an der Zeit, Nein zu diesen falschen Forderungen zu sagen. Sie dürfen nicht akzeptiert werden, nicht jetzt, nicht in naher Zukunft, niemals.
Erstmals veröffentlicht auf TFP.org.
Bildnachweis: TFP Student Action Europe
Aus dem Englischen „Where Do Homosexual Activists Want
the Church to Go?” in https://www.returntoorder.org/2025/10/where-do-homosexual-activists-want-the-church-to-go
Die deutsche Version erschien erstmals
in www.p-c-o.blogspot.com
© Veröffentlichung der deutschen Fassung ist mit Quellenangabe
dieses Blogs gestattet.
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