Dienstag, 25. Februar 2020

Maria ist die Hoffnung der Schuldigen





Sie erhört uns, nicht weil wir gut sind,
sondern weil SIE gut ist

Diese Anrufung der Muttergottes als die Hoffnung der Schuldigen, scheint mir analog zu sein zu der Anrufung aus der Muttergotteslitanei „Zuflucht der Sünder“ und für uns eine besondere Bedeutung zu haben.

Denn in der Tat, um der Muttergottes zu vertrauen, ist es nicht notwendig, dass man etwas Gutes getan hat. Es ist falsch folgendermaßen zu denken: ich habe etwas verschuldet, doch habe ich auch gutes in mir, deshalb wird die Muttergottes schon Mitleid haben und mich von meiner Schuld befreien. So ist das nicht.
Maria ist die Zuflucht und die Hoffnung der Schuldbeladenen, aller Schuldigen, sei die Schuld auch noch so schlimm und elendig. Wenn es in mir auch nichts Taugliches gibt, sie ist immer meine Hoffnung.
Der wichtigste Grund warum Maria uns zur Hilfe kommt, ist nicht weil es in uns etwas Gutes gibt, sondern wegen des Guten was in ihr ist. Deshalb hat sie Mitleid mit uns, weil sie gütig ist und nicht weil sie in uns etwas Gutes gefunden hat. Ihrer Güte wegen entschließt sie sich, uns beizustehen und zu helfen. In uns auch wahre Reue zu wecken.
Wenn wir also beim Beten uns daran erinnern würden, würden wir auch mehr Mut zum Beten finden. Es ist genau das, was vielen Menschen das Beten verleidet: der Gedanke, dass unsere Gebet nichts wert sind. Die Person denkt: letztendlich, wenn ich ein Blick in mein Inneres werfe, sehe ich was ich bin und werde total entmutigt; es lohnt nicht, dass ich bete.
Das ist nicht wahr. Wenn ich schuldig bin, dann ist Maria für mich der richtige Platz. Sie ist die Hoffnung der Schuldigen.
Das ist in Kürze die Betrachtung für den heutigen Tag.


Aus dem Portugiesischen mit Hilfe von Google-Übersetzer von der Abschrift einer Tonaufnahme eines Vortrages von Prof. Plinio Correa de Oliveira am 11.9.1969

© Nachdruck der deutschen Fassung ist mit Quellenangabe gestattet.

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