Sie erhört uns, nicht weil wir gut sind,
sondern weil SIE
gut ist
Diese Anrufung der
Muttergottes als die Hoffnung der Schuldigen, scheint mir analog zu sein zu der
Anrufung aus der Muttergotteslitanei „Zuflucht der Sünder“ und für uns eine
besondere Bedeutung zu haben.
Denn in der Tat, um der
Muttergottes zu vertrauen, ist es nicht notwendig, dass man etwas Gutes getan
hat. Es ist falsch folgendermaßen zu denken: ich habe etwas verschuldet, doch
habe ich auch gutes in mir, deshalb wird die Muttergottes schon Mitleid haben
und mich von meiner Schuld befreien. So ist das nicht.
Maria ist die Zuflucht und
die Hoffnung der Schuldbeladenen, aller Schuldigen, sei die Schuld auch noch so
schlimm und elendig. Wenn es in mir auch nichts Taugliches gibt, sie ist immer
meine Hoffnung.
Der wichtigste Grund warum
Maria uns zur Hilfe kommt, ist nicht weil es in uns etwas Gutes gibt, sondern
wegen des Guten was in ihr ist. Deshalb hat sie Mitleid mit uns, weil sie gütig
ist und nicht weil sie in uns etwas Gutes gefunden hat. Ihrer Güte wegen
entschließt sie sich, uns beizustehen und zu helfen. In uns auch wahre Reue zu wecken.
Wenn wir also beim Beten uns
daran erinnern würden, würden wir auch mehr Mut zum Beten finden. Es ist genau
das, was vielen Menschen das Beten verleidet: der Gedanke, dass unsere Gebet
nichts wert sind. Die Person denkt: letztendlich, wenn ich ein Blick in mein
Inneres werfe, sehe ich was ich bin und werde total entmutigt; es lohnt nicht,
dass ich bete.
Das ist nicht wahr. Wenn ich
schuldig bin, dann ist Maria für mich der richtige Platz. Sie ist die Hoffnung
der Schuldigen.
Das ist in Kürze die
Betrachtung für den heutigen Tag.
Aus
dem Portugiesischen mit Hilfe von Google-Übersetzer von der Abschrift einer
Tonaufnahme eines Vortrages von Prof. Plinio Correa de Oliveira am 11.9.1969
©
Nachdruck der deutschen Fassung ist mit Quellenangabe gestattet.
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