Samstag, 23. Dezember 2017

Im Stall zu Bethlehem liegt die Hoffnung der Welt



Im Stall zu Bethlehem, mitten in einer tiefen Nacht, erstrahlte für die Welt die Erlösung.



Es kann sein, dass im gleichen Moment, in dem der Erlöser geboren wurde, der hochmütige römische Kaiser in seinem Palast dem bitteren Grübeln über den kläglichen Ausgang seiner moralisierenden Politik ausgeliefert war. Es kann sein, dass in der nahen Umgebung des kaiserlichen Palastes bis tief in die Nacht einige dieser wüsten Orgien abliefen, die für den obligatorischen Tratsch der nächsten Tage häufige Nahrung lieferte. Weder die einen noch die anderen, weder der geniale Kaiser noch die Sibariten, die die Gesellschaft korrumpierten, hatten eine Ahnung, was in diesem Moment in Bethlehem geschah.

Und es war nicht im Kaiserpalast, nicht in den aristokratischen Orgien, nicht in den Verschwörertreffen wo sich das Schicksal der Welt entschied. Die Gesellschaft der Zukunft, die aus der vollkommenen und vollständigen Lösung der lebenswichtigsten Probleme der damaligen Zeit hervorging, wurde in Bethlehem geboren. Die Welt empfing aus den jungfräulichen Händen Mariens den Messias, der durch sein Blut die Welt erlösen und sie mit seinem Evangelium neu organisieren würde.

Welche wichtige Lehre können wir daraus ziehen?
So wie für die Menschheit in der Zeit des Augustus die Lösung der verstricktesten sozialen und politischen Probleme nicht gefunden wurde als nur in Christus allein, so müssen wir in unsere Zeit nur in die katholischen Kirche, den mystischen Leib Unseres Herrn Jesus Christus, unsere Hoffnungen setzen.

Plinio Corrêa de Oliveira in „O Legionário“ vom 25.12.1938

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