Montag, 4. März 2024

Ein großer Schritt

 


"O Jornal", 8/3/35

„Wenn der Apostel Paulus in unseren Tagen leben würde, wäre er sicherlich Journalist“! Dieser Satz stammt von Louis Veuillot, dem unermüdlichen Verfechter des katholischen Journalismus in Frankreich.

Dies bestätigte der Heilige Vater Pius XI. in dem er feierlich einen Weltkongress der katholischen Presse in den Vatikan einberufen hat, der mit langer Zeit im Voraus vorbereitet wurde und in Anwesenheit des Oberhauptes der Christenheit und des Heiligen Kollegiums eröffnet werden soll.

Eines der Verhaltensmerkmale Pius´ XI. ist, die Gleichzeitigkeit der Bemühungen mit denen er der Katholischen Aktion ein immer tieferes geistliches Fundament zu geben versucht und zugleich mit den modernsten Elementen einer effizienten und kämpferischen Organisation auszustatten.

Für den Geist der Welt gibt es einen unheilbaren Gegensatz zwischen Kontemplation und Aktion, zwischen Gebet und Polemik, zwischen geistlichem Leben und Apostolat.

Und wenn nach seiner Sicht die Kirche keine größeren Triumphe erringt und keinen größeren Einfluss erlangt, dann verdankt sie dies gerade ihrer Bindung an die Frömmigkeit, die sie ablegen sollte, um ein Handeln zu entwickeln, das eher dem „20. Jahrhundert“ entspricht.

Mittlerweile befinden wir uns bereits im 3. Jahrzehnt dieses stolzen Jahrhunderts. Alles, was er mit seinem „organisatorischen Geist“, mit seiner „Dynamik“, mit seiner Elektrizität aufbauen konnte, wird langsam untergraben oder unbrauchbar gemacht durch dieselben Keime der Unordnung und des Anarchismus, die er auf Gebiet der Mechanik, der Wirtschaft, der Industrie so gut zu überwinden wusste, die sich aber weit in den höheren Regionen des Geistes ausgebreitet haben, von dem die Regierung über das Leben der Menschen ausgeht.

Die „Katholische Kirche“ ging anders vor:

Ihr Bemühen bestand stets darin - und es sind schon zweitausend Jahre lang ständige Siege ihrer Taktik -, den Geist den Wahrheiten unterzuordnen, die ihn leiten sollen. Und dann, erst dann, versucht sie als Nebenanliegen, ihre apostolische und aufbauende Tätigkeit zu disziplinieren und sie an die vielfältigen Anforderungen der tausend und einen Umgebungen anzupassen, mit denen sie in ihrer langen Geschichte konfrontiert war.

Und genau aus diesem Grund, wenn alles rund herum zusammenbricht, behaupten sich die Ankündigungen des großen Sieges, den sie erringen wird über den von Luther ausgelösten und von Karl Marx zum Ende seiner Entwicklung geführten Geist der Revolution, viel sicherer als alles:

Uns scheint es das törichte Lächeln zu sehen, mit dem viele Gegner der Kirche kürzlich über die Bemühungen des Heiligen Stuhls bei der Abhaltung der eucharistischen Weltkongresse wahrnahmen und sich dabei dachten: „Wie? Während die Welt um das Brot bittet, das den Hunger des Leibes tötet, kommt die Kirche immer noch daher, sie über das Brot zu unterhalten, das nur den Geist sättigt? Wagt sie immer noch, über den Geist zu sprechen, wenn die durch Hunger verbitterte Materie im bas-fond unserer Zivilisation heult und die Stabilität der solidesten Institutionen in Schach hält? Was noch können wir an dieser einzigartigen Verirrung bewundern, den Geist des Widerspruchs, der den Vatikan beseelt, oder die Blindheit, mit der die Welt in den Tod läuft?“

Die Antwort übernehmen die Fakten.

Rund um die eucharistische Wiedergeburt, die das Ergebnis der Ordnung ist, die dem Geist durch seine Gemeinschaft mit dem Schöpfer eingepflanzt wurde, bildet sich eine bewundernswerte Blüte katholischer Aktionswerke.

Diese Tatsache zeigt, dass die Ordnung, die in katholischen Lagern zunehmend herrscht, und spontan in die Aktion übergeht. Vorerst führt sie sie direkter zu ihrem Zweck. Dann stattet sie sie mit größerer Effizienz aus. Schließlich koordiniert sie spezielle Anstrengungen, um sie auf ein höchstes Ergebnis auszurichten, das Ergebnis harmonischer und intelligenter Aktivität.

Damit gelangt die Kirche, über einen anderen Weg als den unserer heutigen Welt, zu Ergebnissen, die die heidnische Zivilisation nie erreicht hat. Weil die Eine auf dem Geist aufgebaut hat, der Fels ist. Die andere hat auf Materie aufgebaut, die Sand ist. Als die Stürme ausbrachen, fiel, was zerbrechlich war, und was fest war, blieb stehen. Das ist der tiefe Sinn der unterschiedlichen und manchmal verunsichernden Aktivitäten von Pius XI.

Der Papst der Eucharistie und der geistlichen Exerzitien ist genau derjenige, der anordnet, dass die Nutzung von Elektrizität auf alle alten Gottesdienste des Vatikans ausgeweitet wird, der die offizielle Nutzung von Autos in seinem Staat einführt, der im Vatikan einen Radiosender aufbaut, der sich rühmt der Beschützer von Marconi und Edison zu sein.

Andererseits ist er genau der Papst der Katholischen Aktion, der Papst, dem es so sehr darum geht, die Laien in einer wahren Armee von Vereinen zu organisieren, die mit spezialisierten und modernisierten Funktionen betraut sind; es ist genau dieser Papst, der sich leidenschaftlich für die Altertümer des Vatikans interessiert, der fleißige Forscher und Restaurator uralter Manuskripte, der überzeugte Verteidiger des Zeremoniells des Päpstlichen Gerichtshofs, den einige profane Geister gerne demokratisiert sehen würden.

Und selbst jetzt sehen wir, wie er mit großer Vorankündigung und einem bemerkenswerten Luxus an Sorgfalt einen Weltkongress der katholischen Presse organisiert, der im Vatikan in Anwesenheit seiner selbst und des gesamten Heiligen Kollegiums eröffnet werden soll.

Die brasilianischen Katholiken sollten selbst darin ein herausragendes Beispiel sehen. Was ihnen aber allzu häufig fehlt, ist ein Verständnis für den Geist des Papstes, der der Geist der Kirche ist. Wie viele von uns haben weder die Bindung an Traditionen noch die Modernität des Handelns verinnerlicht, und bleiben im Handeln immer routiniert und zerstörerisch im Umgang mit Dingen der Vergangenheit?

Dies geschieht zum Beispiel mit der katholischen Presse. Wie ist es zu erklären, dass es in Brasilien nicht mindestens zwei Dutzend große katholische Zeitungen gibt, die regelmäßig in allen wichtigen Städten erscheinen? Reine Routine.

Und dass der Katholik, und insbesondere der „reiche“ Katholik, immer noch nicht die Notwendigkeit versteht, die Handlungsmethoden der Kirche zu aktualisieren? Wenn es darum geht, ein Krankenhaus zu bauen, das Körper heilt, schon ist er bereit seine Geldbörse zu öffnen. Wenn es um  ein Werk katholischer Aktion geht? Da ist er zurückhaltend oder gleichgültig. Und doch heilt die katholische Aktion, wenn sie nicht Körper heilt, die früher oder später zur Verderbnis verurteilt sind, so doch unsterbliche Seelen, die dazu geschaffen sind, Gott zu verherrlichen! Gegen diese Routine ist es der Papst selbst, der jetzt das Feuer eröffnet.

Die besten Ergebnisse sind daher vom Weltkongress der Katholischen Presse zu erwarten.

In einer Geste tiefen Verständnisses für die Gegenwart wollte Seine Heiligkeit mit seinen erhabenen Händen persönlich die Sache der katholischen Presse fördern.

Dies ist ein großer Schritt zum Sieg des katholischen Journalismus.

Möge die brasilianische Bevölkerung, die den Anweisungen des Heiligen Stuhls stets so folgsam gegenübersteht, die hohe Bedeutung der päpstlichen Geste deutlich erkennen. In der Lösung des Problems der katholischen Presse liegt eine der Voraussetzungen für den Erfolg der katholischen Aktion in Brasilien.

***

Anmerkung: Ein großer Schritt – Dieser Artikel wurde auch in „Diário de S. Paulo“ am 8.3.1935, S. 3, veröffentlicht. Da wir das Datum, an dem dieser Artikel im „Jornal“ von Rio de Janeiro veröffentlicht wurde, nicht haben, haben wir uns dafür entschieden, das Datum anzugeben, an dem er im „Diário de S. Paulo“ veröffentlicht wurde.

(Copyright von „Diários Associados“)

 

 

Aus dem Portugiesischen “Um grande passo” in “Jornal“ vom 8. März 1935

Die deutsche Übersetzung „Ein großer Schritt“ erschien zuerst in
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Mittwoch, 28. Februar 2024

Plinio Corrêa de Oliveiras Studienabschluss...

  ... an der juristischen Fakultät von Largo de São Francisco, São Paulo

 

Dr, Plinio Corrêa de Oliveira im Talar
eines Doktors des Rechts 

Dr. Plinio Corrêa de Oliveira

Unser Mitglied der Marianischen Kongregation Plinio Corrêa de Oliveira schloss in diesem Jahr sein Studium an der juristischen Fakultät dieser Hauptstadt ab. Sein Name ist unter der brasilianischen katholischen Jugend allgemein bekannt und bewundert. Er war der Initiator der Kämpfe für die Re-Christianisierung unserer Jugend unter den Studenten der traditionellen Arkaden des Largo (Platz) São Francisco und wurde durch seine überragenden Intelligenz und der Offenheit seiner Überzeugungen, die in vorbildliches Verhalten umgesetzt wurden, bald zum ultimativen Bollwerk der katholischen Studenten von São Paulo.

Sein Diplomabschluss ist daher für uns alle ein Grund zur Freude. Wir gratulieren ihm aufrichtig und erflehen die kraftvolle Unterstützung der Heiligen Jungfrau in allen Unternehmungen seines Lebens.

 

Aus dem Portugiesischen: “Formatura de Plinio Corrêa de Oliveira na Faculdade de Direito do Largo de São Francisco”, in Legionário, 14 de dezembro de 1930.

José Filinto da Silva Júnior Direktor der Zeitung:

Diese deutsche Fassung „Plinio Corrêa de Oliveiras Studienabschluss“ erschien erstmals in
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Selbstzerstörung der Kirche

 

Plinio Corrêa de Oliveira

Die jüngsten Äußerungen von Papst Franziskus – in denen er eine „Gesetzgebung für die gleichgeschlechtliche Verbindungen“ vorschlug und erklärte, dass „Homosexuelle das Recht auf eine Familie haben“ – haben unzählige Katholiken auf der ganzen Welt bestürzt. Siehe hierzu die Kommentare von Plinio Corrêa de Oliveira vom 6.9.94*, in dem er einen Artikel von Pater Jim Galluzzo in „The Wanderer“ vom 24.3.94 analysiert.

Wir sehen hier den Beginn einer methodischen Bemühung in der katholischen Kirche, wie auch in anderen Bereichen der Gesellschaft, nicht nur für Toleranz, sondern auch für die Legitimierung der Homosexualität, die letztendlich den Wünschen des Europäischen Parlaments nachkommen wird, dass die Vereinigung von gleichgeschlechtlichen Personen die gleichen rechtlichen Auswirkungen wie die Ehe haben sollen.

Wenn man die gefährlichsten Häresien, die am meisten von Hass erfüllt sind und am im größten Widerspruch zur katholischen Lehre stehen, gibt es nichts, was ihr tiefer widerspricht als diese Legitimierung der Homosexualität. Sie dringt ein, aber nehmen wir in Betracht, wie sie eindringt. Es handelt sich nicht um eine Broschüre von Protestanten, sondern von katholischen Priestern. In dem Artikel wird auf ein bereits sehr altes Dokument von Bischöfen aus dem Jahr 1976 verwiesen, das zu einer Art Vermischung von Homosexuellen und Nicht-Homosexuellen einlädt.

Es ist eine von oben nach unten geleistet Arbeit von kirchlichen Autoritäten, um die traditionelle Lehre vergessen zu machen und der Homosexualität das Bürgerrecht in der Heiligen Kirche Gottes zu verleihen. Es wird in einem gewissen Moment innerhalb der katholischen Kirche einen großen Widerstand zu diese Legitimationsvorhaben geben. Und dann werden wir innerhalb der Kirche eine offizielle Spaltung haben.

Jemand könnte einwenden: „Wenn die große Mehrheit der Bischöfe damit einverstanden wäre, gäbe es keine Spaltung.“ Es gibt keine große Mehrheit für eine Änderung der katholischen Lehre! Es ist unbestreitbar, und es steht deutlich in der Heiligen Schrift, in allen Dokumenten des Lehramtes der Kirche und in den Abhandlungen aller Moralisten, dass es sich um eine Sünde handelt, die zum Himmel schreit und zu Gott nach Rache verlangt. Es kann kein Verständnis geben – Punkt!

Die Grenzen sind gesperrt, die Barrieren sind errichtet. Dann wird es einen Schock innerhalb der Kirche geben, und dieser innere Schock wird eine der größten Umwälzungen in der Geschichte hervorrufen.“

*Auszug aus dem Buch „Plinio Corrêa de Oliveira – Prophet des Reiches Mariens“ von Prof. Roberto de Mattei – Artpress, São Paulo, 2015, S. 359-360.

 

 

Aus dem Portugiesischen in

https://catolicismo.com.br/Acervo/Num/0839/P02-03.html

„Catolicismo” Nr. 839, November 2020

Diese deutsche Fassung „Die Selbstzerstörung der Kirche“ erschien erstmals in www.p-c-o.blogspot.com

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Donnerstag, 22. Februar 2024

Christus und Gesellschaft *)

 

Die Brasilianer und insbesondere Katholiken dürfen sich im gegenwärtigen Augenblick nicht täuschen. Wenn wir sehen, wie sich Disziplinlosigkeit von den Kasernen auf die Straße ausbreitet, eine Disziplinlosigkeit, die ihre Wurzeln im Prinzip der sozialen Auflösung hat, müssen wir unsere Selbstgefälligkeit und die Verachtung unseres Wohlergehens aufgeben, um uns nicht mit irgendeinem toten Symbol auseinanderzusetzen, aber mit dem des Lebens selbst: mit Jesus Christus. Tatsächlich kann nur er alle Übel unserer Gesellschaft heilen.

Bisher haben politische Indoktrinierer Christus ignoriert. Sie kannten alle philosophischen Lehren vor Seiner Ankunft und aus diesen widersprüchlichen Gedanken schöpften sie etwas für ihre sogenannten modernen Vorstellungen. Danach verkannten sie die mittelalterliche Gesellschaft, mit ihrer perfekten politischen Organisation, die vollständig vom Christentum inspiriert war, mit ihren Lehrern, mit ihren Philosophen und mit ihrem einzigartigen, geradlinigen, katholischen Denken. Für sie existierte diese Zeit nicht, und der ganze Ruhm der Welt reduzierte sich auf diese letzten vier Jahrhunderte, als die Menschheit, nachdem sie von den Höhen, die sie erreicht hatte, rückläufig war, ihre Rückkehr zum Heidentum begann, aus dem sie durch das Christentum herausgerissen wurde. Dies ist der politische Gedanke, der die heutige Gesellschaft prägte und der als Folge seines Agnostizismus zur moralischen Krise der Gegenwart führte.

Dann erinnerten sich die Menschen daran, dass Christus existierte, und machten sich auf die Suche nach dem, was er gelehrt hatte, nicht um es der nach Idealen hungernden Menge loyal als Nahrung zu geben, sondern um es ihren eigenen Vorstellungen anzupassen und Jesus zum Zeugnis ihrer Lehre zu machen. Und so sahen einige in ihm genau den Mann, der die Reichen und Mächtigen verurteilte und die Demütigen verherrlichte, und sie hielten ihn für den ersten Sozialisten, den ersten Kommunisten. Andere sahen nur den Mann, der befahl, Cäsar zu geben, was dem Cäsar gehörte, den Mann, der befahl den Vorgesetzten Respekt und Gehorsam zu leisten; und verwandelten Ihn in den ersten Vergötterer des absoluten Staates, und im Gegensatz zu den Sozialisten und Kommunisten beabsichtigten sie, die Kirche Christi als Kollaborateur ihres Despotismus und Autoritarismus zu nutzen.

Nur die katholische Kirche bewahrte und bewahrt jedoch die wahre Lehre Christi aufrecht, und nur sie hat die wahre Vorstellung von ihrem Gründer, den sie ausnahmslos als Gott anbetet und ihn als den Erlöser der Menschen verkündet. Nur sie unterwirft sich Christus und verfälscht nicht die Lehre, die er gepredigt hat, nach Gutdünken ihrer Mitglieder. Und nur Sie hat die Disziplin, die rettet, die aus der völligen Unterwerfung des Geschöpfs unter seinen Schöpfer hervorgeht, eine Wahrheit, die täglich gegen den menschlichen Stolz wiederholt werden muss, der da glaubt, im gesamten Universum der einzige zu sein. Aus diesem Grund wird nur eine von der Kirche Christi geprägte Gesellschaft vollkommen sein, denn nur die Kirche predigt den wahren Jesus. Es ist sinnlos, die Materie ohne den Geist zu beleben; ohne diesen wird sie immer nur Materie sein. Ebenso die Gesellschaft, die lebende Materie, die sich in die Höhe erheben will, zum vollkommenen Ideal schlechthin: Nur Christus, nur der Katholizismus kann Ihnen den Geist geben, der belebt und rettet. Dies ist das große Programm der Katholiken in Brasilien und auch derer im Ausland in dieser unruhigen und tragischen Zeit der Aufstände, Verbrechen und des moralischen Verfalls.

*) Zu dieser Zeit trachtete „man“ eine neue Ideologie im Sinne eines Nationalsozialismus für die Gestaltung von Politik und Gesellschaft in Brasilien einzuführen. Dagegen reagierte die starke Katholische Junge Bewegung unter der Führung von Plinio Corrêa de Oliveira.



Aus dem Portugiesischen „Cristo e a Sociedade“ in O “Legionário” vom 17. März 1935.

Diese deutsche Fassung „Christus und Gesellschaft erschien erstmals in www.p-c-o.blogspot.com

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Dienstag, 6. Februar 2024

Die homosexuelle Revolution innerhalb der Heiligen Kirche:

Analysen und Vorhersagen aus dem Jahr 1992
von Dr. Plinio Corrêa de Oliveira

RR 29. August 1992

Vorlesung folgender Nachrichten:

* The Wanderer 30.07.1992 – „Der Brief des Vatikans ruft die Bischöfe [Nordamerikas] auf, sich den Gesetzen über die Rechte von Homosexuellen zu widersetzen.“ / Das Dokument mit dem Titel „Einige Überlegungen zur katholischen Reaktion auf Gesetzesvorschläge zur Nichtdiskriminierung von Homosexuellen“ bekräftigt nachdrücklich den Brief der Kommission für die Glaubenslehre von 1986 an die amerikanischen Bischöfe über die Seelsorge für Homosexuelle und wendet es auf das aktuelle Vorhaben, sich für deren Bürgerrechte einzusetzen.

* Rocky Mountain News (Denver), 30.07.1992 – „Schwulengruppe antwortet dem Vatikan“

* San Francisco Chronicle, 25.07.1992 – „Die Erzdiözese San Francisco lehnt den Brief des Vatikans ab über Gesetze, die Homosexuelle diskriminieren.“

***

Diese Nachrichten verdienen es, heute vor allen anderen Nachrichten bekannt gegeben zu werden, da sie in zwei wesentlichen Punkten von Bedeutung sind:

Erstens die moralische Schwere dieser Haltung zahlreicher Erzbischöfe und Bischöfe [in den Vereinigten Staaten im Jahr 1992, A.d.R.]. Es handelt sich nicht nur um diese Erzbischöfe und Bischöfe. Für jemanden, der ein Auge für diese Angelegenheiten hat, merkt er, dass in dem enormen Schweigen des Episkopats, in dem es keine Nachricht von einem einzigen gibt, der sich erhoben hat, um Johannes Paul II. seine Solidarität zu geloben. Dieses Schweigen beinhaltet folgende Behauptung: Im Moment rebellieren wir noch nicht, aber lassen das Thema wachsen, dann wird es einen bestimmten Moment geben, in dem wir rebellieren werden.

Das heißt, wenn wir erkennen, dass die rebellische Bewegung zugunsten der Homosexuellen eine ausreichende Anzahl von Anhängern gewonnen hat, um in der gesamten nordamerikanischen Meinung wirkliche Bedeutung zu haben, wenn wir vor allem feststellen, dass die Haltung derer, die sich nicht auf die Seite der Homosexuellen geschlagen haben, sich aber nicht über ihre Bevorzugung empören, und auch die Haltung dieser ein riesiger Flecken Menschen in den Vereinigten Staaten ausmacht und dass es sich insgesamt um diejenigen handelt, die die Unterdrückung der Homosexualität aus unterschiedlichen Gründen nicht wollen, einige weil sie für Homosexualität sind, andere, weil sie nicht für Homosexualität sind, aber aus liberalen Vorurteilen und anderen Gründen nicht wollen, dass sie unterdrückt wird – das heißt, sagen wir mal, dass es für einige theoretisch lieber wäre, wenn es keine Homosexualität gäbe, aber gegen eine Unterdrückung der Homosexualität sind. Andere bilden eine sehr große Masse von Menschen, die sagen, setzen wir den Papst vor ein Schachmatt:

Entweder gibt es eine große Spaltung innerhalb der nordamerikanischen Kirche, so dass dieser Pro-Homosexualitäts- oder prokriminelle Toleranzblock zur Homosexualität groß genug ist, dass sein Bruch mit Rom die nordamerikanische katholische Kirche stark schwächt. In diesem Moment werden wir sehen, ob der Heilige Stuhl den Mut hat, sich der enormen Masse zu stellen, die sich gegen ihn erhebt.

Die Infragestellung dieses Panoramas hat noch einen weiteren Aspekt.

Es gibt mehr oder weniger überall auf der Welt organisierte Homosexuellenbewegungen. Es stellt sich also die Frage: Wenn sich diese Pro-Homosexuellen oder Pro-Toleranz gegenüber Homosexualität in den Vereinigten Staaten in beträchtlicher Zahl von der Kirche trennen, welche Auswirkungen hat diese Tatsache dann auf die Katholiken in anderen Ländern?

Das heißt, besteht die Möglichkeit, dass in mehreren anderen Ländern Pro-Homosexualitätsbewegungen oder Pro-Toleranz gegenüber Homosexuellen entstehen? Werden wir vor einem allgemeinen protestantischen Bruch mit der katholischen Kirche stehen? Auf was wird die katholische Kirche als menschliche Kraft, als natürliche Kraft, als weltliche Kraft reduziert, wenn es zu einem Bruch dieser Art kommt?

Und mehr noch. Von denen, die gegen Homosexualität sind, von denen, die gegen die Toleranz gegenüber Homosexuellen sind, von denen, die also zum jetzigen Zeitpunkt zumindest eine aufrichtige Mentalität haben, wie viele werden den Mut haben, sich dem Sturm zu stellen, der sich gegen die Kirche aufzieht? Oder werden sie im Gegenteil Schweigen empfehlen, in der Erwartung auf bessere Tage, damit der Heilige Stuhl energische Maßnahmen ergreift?

Diese werden zugunsten der Homosexualität wirken, denn indem sie die Reaktion gegen Homosexualität auf unbestimmte Zeit lähmen, werden sie die Türen der Kirche der Homosexualität auf unbestimmte Zeit öffnen. Und Homosexualität wird nicht länger etwas Verkapptes, Verborgenes, Verschleiertes, sondern etwas, das tatsächlich toleriert wird, wenn nicht durch eine doktrinäre Toleranz, so doch durch eine tatsächliche Toleranz. Das heißt, in der Ordnung der Tatsachen existiert die Toleranz.

Was wird es in der Ordnung der Lehren geben? Vielleicht bleibt die Anti-Homosexuellen-Lehre bestehen, aber immer mehr unter Stillschweigen. So dass eines schönen Tages in der inneren Umgebung der Heiligen Römisch-Katholischen Apostolischen Kirche, der einzig wahren Kirche, des einzig wahren Gottes, die Atmosphäre so sein wird, als ob sie zugelassen worden wäre.

Ich weiß nicht, ob ich die Abstufung und die Politik, der meiner Meinung nach diese homosexuelle Revolution folgt, klar zum Ausdruck gebracht habe. Revolution, die nur mit diesem Titel bezeichnet werden kann, weil es sich in der Tat um eine homosexuelle Revolution handelt. Es ist eine Revolution und diese Revolution läuft zugunsten der Homosexuellen. Auf die eine oder andere Weise sind sie diejenigen, die von dieser Revolution profitieren, also ist es zu ihren Gunsten.

Dies dient offensichtlich dazu, die Kirche an einen Glaubensabfall zu gewöhnen, der in diesem Punkt so groß ist, mit so völliger Stille, dass die Kirche auf das Minimum reduziert wird, auf das sie reduziert werden kann, um noch zu existieren, damit die Verheißung unseres Herrn Jesus Christus, dass die Pforten der Hölle sie nicht überwältigen werden, nicht geleugnet wird. Unter diesen Bedingungen wird das Ende natürlich kommen, denn in diesem Moment kann der Teufel versuchen, die katholische Kirche auszulöschen. Reduziert auf eine so kleine zeitliche Macht, dass sie auf ein Weniges nicht mehr existieren wird, könnten die Ereignisse beschleunigt werden, um sie zu vernichten. Warum sollten die Feinde der Kirche darauf warten, dass Sie stirbt, oder dass Sie dahinsiecht? Wenn Sie schwach und zart wie ein Spinnenfaden ist, schlägt man den Spinnenfaden und beendet ein für alle Mal mit dieser Geschichte!

Hier haben wir einen weiteren Aspekt, der fürchterlich ist, nämlich die Einführung der freien Auslegung (der Schriften) in der katholischen Kirche. Denn es wird deutlich werden, dass der Stellvertreter Christi, der Papst, eine Position hat und dass eine unübersehbare Zahl von Katholiken eine Gegenposition einnimmt – also leugnen sie die päpstliche Autorität.

In dieser Situation ist auf einen erschwerenden Umstand hinzuweisen. Dieser erschwerende Umstand äußert sich so:

Dass es sich nicht nur um eine Disziplinlosigkeit gegenüber einem Dokument von Johannes Paul II. handelt. Es wäre ernst, aber das ist nicht der Fall. Es handelt sich um ein Dokument von Johannes Paul II., das ein Echo päpstlicher Dokumente und der einstimmigen Lehre der Moralisten ist, das älter ist als die Kirche selbst. Das heißt, bereits im Alten Testament wird Homosexualität streng verurteilt und strengstens verboten.

Bei dem, was ich jetzt sagen werde, geht es nicht unbedingt um Homosexualität, aber es ist etwas völlig damit verbundenes. Es ist die Sünde der Selbstbefriedigung, die Onan begangen hatte und er wurde sofort vom Zorn Gottes mit dem Tod bestraft. Homosexualität ist auf ihre Art sogar noch viel schlimmer.

Wir sehen, dass sich folgende Umstände zusammenfinden:

Eine schrittweise, intelligente und gut gemachte Vorbereitung, um eine wachsende Zahl von Katholiken daran zu gewöhnen, das Problem der Homosexualität zum Thema einer freien Auslegung zu machen.

Der Papst befahl dieses, aber der Erzbischof von irgendwo, der Bischof von anderswo und der Vorsitzende der Bischofskonferenz vom Land soundso, und irgendein Monsignore, der ein bekannter Prediger ist, sind der gegenteiligen Ansicht des Papstes. Und sie sagen dies auf eine Art und Weise, die entweder völlig klar ist, oder auf durchscheinende Weise, so dass es nicht nötig sein wird, eine Glasnost einzuberufen, um es deutlich zu sehen.

Das heißt, sie werden dafür nicht bestraft, die Kirche bestraft nicht diejenigen, die sich gegen sie auflehnen, sondern lässt im Gegenteil diese Personen zu, die durch diese Haltung der Auflehnung außerhalb des Gesetzes der Kirche stehen und deshalb sich normalerweise im Zustand der Todsünde befinden, erlaubt, dass sie die Heilige Messe feiern, die Sakramente spenden, Lehrtätigkeit ausüben, dass solche Lehren ungestraft in Priesterseminaren und in katholischen Religionsgemeinschaften gelehrt werden.

So, dass wir eine Kirche haben, die zum Schweigen gebracht wird aufgrund von Weichheit, von etwas, wie strategische Panik einem starken und listigen Gegner gegenüberzutreten, aber – warum es nicht sagen – vor allem das Fehlen von heiligem Zorn gegen die Sünde, von heiliger Empörung, mit der ein heiliger Papst alles angeht, wie es der heilige Gregor VII. und viele andere Päpste getan haben. Alles rollt wie es soll, doch der Felsen Petri bleibt bestehen!

Die Lehre der Kirche steht aufrecht und bietet der ganzen Welt die Stirn! Wenn es nötig wäre, wenn alle feindlichen Sterne des Universum bereit wären, Waffen jeglicher Art gegen die Kirche abzufeuern, würde sie sich in der dunklen Nacht erheben und den Sternen trotzen, aber sie würde niemals zurückweichen. „Veritas Domine, manet in aeternum“ – „Die Wahrheit des Herrn bleibt ewiglich“, das ist die Wahrheit!

Es stellt sich heraus, dass in der Haltung des Vatikans, wie traurig ist es zu sagen ... Ich möchte nicht sagen, dass es eine doktrinäre Begünstigung der Homosexualität gibt, aber es fehlt an Empörung. Es gibt etwas, das das Nachspiel ist, das ist die noch ferne Frucht der „weißen Häresie“, die dazu führt, dass es angesichts der Gefahr keinen Heldenmut braucht, sondern alle Arten von Weichheit, Duldung, dumme und absolut unbegründete Hoffnung, das sich das Böse von sich selbst korrigiert usw.

Das ist der beklagenswerteste politische Opportunismus, den man sich vorstellen kann, denn gerade in dieser Angelegenheit ist es der beklagenswerteste politische Opportunismus, den man sich vorstellen kann.

Und der Gegner, die Homosexuellen-Offensive, die schreitet voran, in der Gewissheit, dass ihr nichts passieren wird. Denn in diesem Klima der befürchteten Straflosigkeit, der wirkungslosen Straflosigkeit, kann uns etwas passieren, wenn wir entschieden gegen Homosexualität vorgehen, aber den Homosexuellen wird in diesem Klima nichts passieren.

Das Ergebnis ist, dass wir mit der schlimmsten Ungleichheit konfrontiert sind, aber mit den besten Voraussetzungen für einen Sieg der Revolution.

Ich mache also darauf aufmerksam, dass dies alles nicht zum Nutzen irgendeiner Sünde geschieht, sagen wir zum Beispiel der Sünde des Lügens, sondern zum Nutzen einer abscheulichen Sünde. Eine mystische Heilige aus Norditalien, die berühmte heilige Katharina von Siena erzählt diese Tatsache, dass in ihren Visionen Unsere Liebe Frau und Unser Herr, sich sehr beklagten – das war etwa im 15. Jahrhundert - das die Zahl der Homosexuellen in der Region Norditalien stark anwuchs. Dann sagte ihr entweder Unser Herr oder Unsere Liebe Frau Folgendes:

Der Teufel, der Anstifter aller Arten von Sünden, versucht, die Sünde der Homosexualität anzustacheln, aber jedes Mal, wenn eine solche Sünde begangen wird, war es eine solche Verletzung der natürlichen Ordnung, dass diese Sünde selbst für den Teufel verheerende Auswirkungen hatte.

So ist es beim Teufel, er freut sich, das zu sehen, denn er sieht die Zahl der Sünden in der Welt zunehmen, diese Sünden erschüttern jedoch die gesamte Seinsordnung derart, dass dies selbst auf Satan eine sog. schmerzhafte Wirkung hat, so dass er sich vom Anblick dieser Sünde abwendet. Dies geschieht beim Satan im Anblick des Aktes der Homosexualität.

Wir haben also eine gewaltige Sünde gegen die Natur, aber wir haben auch eine Sünde, die meiner Meinung nach schwerwiegender ist als die Sünde gegen die Natur selbst, die Sünde unzähliger Katholiken, die ihre einschüchternde Haltung wahrnehmen und wollen, um den Heiligen Stuhl zu verpflichten – schwach zu werden aufgrund menschlicher Schwäche – sich angesichts der Sünde zurückzuziehen und ihre Mission nicht zu erfüllen. Was meiner Meinung nach ein Sakrileg ist. Vielleicht irre ich mich, aber ich habe den Eindruck, dass dies ein Sakrileg ist. Und es ist eine Absprache mit dem Wunsch, die Kirche zu eliminieren, um sie letztendlich zu zerstören. Dies ist eine weitere, noch schwerwiegendere Sünde.

Dritte Sünde: wir sehen, dass die Absicht besteht, die Kirche in einen Zustand zu führen, in dem sie auseinander gerissen wird. Sie wird nicht auseinander gerissen und der Teufel weiß das, aber sie wird so vollständig wie möglich zerstört. Und hier, diese Stunde, dieser Moment, dieser Wunsch hat etwas mit der Absicht zu tun, die zwischen der IV. und V. Revolution liegt: Es ist die Stunde der Erscheinung des Teufels.

Was ist daran so wichtig? Wichtig ist, dass es alles ist, es ist das Ende der Geschichte, es ist das Ende des revolutionären Prozesses, es ist das Ende einer Sünde von fünfhundert Jahren, und der Haufen von Sünden, aus dem diese Sünde besteht, schreit zum Himmel und ruft zu Gott nach Rache. Da können wir aber auch keinen Zweifel daran haben, dass dies auch die Zeit ist, in der der Zorn Gottes und Unserer Lieben Frau auf die Erde eingreifen werden.

Ich weiß nicht mehr genau, ob ich mittendrin die Verbreitung des Geistes der freien Auslegung in einem Land erwähnt habe, in dem die Mehrheit protestantisch ist, und wie viele Katholiken aus diesem Grund zum Protestantismus übergetreten waren. Und andererseits das schlechte Beispiel, das die katholische Kirche den Protestanten gibt, was dazu führt, dass viele protestantische Sekten dieselbe Position einnehmen. Wir sehen daher den Makel der Homosexualität, der sich in diesem Land ausbreitet.

Für dieses Land oder für die ganze Welt? Wenn man eine Nation mit dem Prestige der Vereinigten Staaten sieht, eine Nation, die der Spray des Hollywood-Geistes für die ganzen Welt war, und wenn man sieht, wie diese Nation so hinterlistig mit Homosexualität umgeht, muss man sich fragen, ob ein schrecklicher Spray dies über die ganze Welt verbreiten wird. Und wenn das gesagt ist, lautet die nächste Frage nicht: Wird der Teufel erscheinen, sondern es geht darum, ob es möglich ist, dass er nicht erscheint.

Damit endet dieser Teil des Vortrags, mit einem gewissen Verlust für die anderen Themen. Aber ist das der Schaden? Nein, es ist der Gewinn, denn dieses Thema ist von beispielloser Bedeutung.

Und bevor ich schließe, frage ich, ob mir jemand Fragen stellen möchte.

(Frage nicht verständlich in der Aufnahme).........

Es ist folgendes: Nehmen wir an, ein Mann erscheint auf einem öffentlichen Platz, wo wir sind, und verkündet, dass in zwanzig Minuten die Sterne aneinander kollidieren und dass es zu einer Erschütterung kommen wird. Er wird auf allgemeine Ungläubigkeit stoßen, weil die Menschen fest davon überzeugt sind, dass die Ordnung des Universums enorm stabil ist, dass sie in keiner Weise erheblich gestört werden kann, weil dies in der Natur der Sache liegt. Und deshalb führen die Sterne im gesamten Weltraum ihre Bahnen in einer so erstaunlichen Ordnung aus, die man seit ihrer Entstehung beobachten konnte. Nichts wird erschüttert und nichts wird durcheinander gebracht, da diese Ordnung der Sterne ihre Beziehung zur übrigen Ordnung der Natur hat. Die vier Jahreszeiten folgen überall auf der Welt sehr regelmäßig aufeinander.

Somit weist die gesamte Ordnung des Universums eine enorme Stabilität auf! Diese Stabilität erfüllt uns mit Respekt, erfüllt uns mit Bewunderung, erfüllt uns aber auch mit Sicherheit. Und Gott hat es geschaffen, damit wir diese Sicherheit haben. Gott wollte in seiner unendlichen Güte, dass wir während unserer Anwesenheit auf der Erde die Sicherheit haben, dass der „cadre“, der Rahmen (die Umgebung), in dem wir uns befinden, ordnungsgemäß funktioniere.

Diese Regelmäßigkeit findet eine Resonanz in uns selbst. Alles, was in uns geordnet ist, erfreut uns, wenn wir sehen, was draußen geordnet ist. Unsere Gesundheit freut sich über die Regelmäßigkeit der Erde.

Nehmen wir an, wir haben ein gutes Sehvermögen, und wenn wir all diese Regelmäßigkeit betrachten, freuen wir uns. Unser Gehör spricht im gleichen Sinne. Wir haben das Gefühl, dass wir so geschaffen wurden, dass in uns eine ähnliche Ordnung herrscht, und dass diese daher etwas ist, das eine Beziehung, aber eine tiefe Beziehung zu unserem eigenen Wesen hat.

Daher die Idee, und diese Idee ist schon viel schwächer, aber eine Idee, die nicht so sehr einer doktrinären Überzeugung entspringt, sondern einer Art innerer und äußerer Erfahrung aller Momente, der Erfahrung der Stabilität der Erde, der Stabilität des Universums usw. usf.

Daraus folgt noch etwas anderes. Da wir eine Zeit erlebt haben, in der man annahm, dass die menschliche Vernunft in der Lage war, die Wissenschaft zu erkennen, und dass die Wissenschaft in der Lage war, dem Menschen Mittel an die Hand zu geben, mit denen er die Natur manövrieren konnte, so dass die Natur ihm vollständig und immer besser diente, und dass diese kontinuierliche, von der Wissenschaft vorangetriebene Anpassung der Natur an die menschlichen Zweckmäßigkeiten für viele das war, worauf die Vorstellung von Fortschritt reduziert wurde. Eine technische Vorstellung, eine Vorstellung von materiellen Vorteilen, von materiellen Vorlieben, die aber für sie sehr wichtig waren, denn sie waren Materialisten, Menschen ohne Glauben, für die dies das Leben ist, dies die Existenz ist.

Die Stabilität der Vernunft, die Stabilität der Wissenschaft hatte als Konsequenz die Idee, dass die Mehrheit der Menschen dies wollte, diese Ordnung wollte und Fortschritt wollte. Sie wollten diese Ordnung und sie wollten Fortschritt.

Daher herrschte in der Menschheit ein allgemeiner Konsens, all diese Dinge zu fördern, um die Ordnung und den Fortschritt auf der ganzen Welt aufrechtzuerhalten.

Als Ergebnis davon kam es auch zu einer Destillation in der menschlichen Gattung, wobei die Menschen, die sehr wünschten, den Fortschritt voranzutreiben, fähiger waren, zu machen, das der Fortschritt Früchte bringe und dass diese Früchte in diesem Drang nach vorne und nach oben genutzt wurden, diese Menschen bildeten alle eine stillschweigende Elite, die stillschweigend die Welt regierte. Nicht nur, weil sie in der Regierung und in der Leitung der Länder sind, sondern, weil sie die Leitung der Gesellschaft innehaben.

Das heißt, die Wissenschaft – die wissenschaftliche Bewegung generell– wurde von den bedeutendsten Wissenschaftlern in den verschiedenen Wissenschaftszweigen geleitet; die Politik durch die fähigsten Politiker und so weiter.

Es gab etwas Allgemeines, das trotz Dummheiten, trotz Raub, trotz der einen oder anderen Begebenheit, die für den Zug der Menschheit das ausmachte, was das Rütteln der alten Dampfzüge für den Passagier darstellte: dass tac-tac tac-tac, der Räder über die Schweißnähte der Schienen, die Funken, die eindrangen, der Rauch, der eindrang, machten den einen oder anderen Aspekt der Reise unangenehm. Aber es bestand keine Gefahr, dass irgendjemand angesichts der starken Erschütterungen des Zuges sagen würde: „Dieser Zug wird entgleisen.“ Alle würden lachen. Warum? Weil die Ordnung der Bahn sich dem entgegensetzte und der Zug würde natürlich sein Ziel erreichen.

So war auch die Welt. Sie hatte ihre Tac-Tacs Tac-Tacs, sie hatte ihre Verrückten, sie hatte ihre Übeltäter, manchmal hatte man etwas mehr Nachgiebigkeit gegenüber den Wahnsinn und Übeltätern und manchmal etwas mehr Repression, aber im Großen und Ganzen würde der Zug der Welt niemals, entgleisen, alles würde seinen gewohnten Gang in der bestimmten Ordnung verlaufen.

Schlussfolgerung: Angesichts der Tatsache, dass die Sünde Höhen erreicht, die den Höhepunkt aller Gipfel schon erahnen lassen, kann man zu keinem anderen Schluss kommen als zu dem Schluss, dass uns die Gnade gegeben wurde – weil es eine Gnade ist –, in diesen Tagen der Sünde, der Qual, des Leidens und der Tragödie zu leben. Wie der Muttergottes und den Heiligen Frauen und dem Heiligen Johannes dem Evangelisten die Gnade geschenkt wurde, zuzusehen, wie der Sohn Gottes am Kreuz starb, zu sehen, wie sich die ganze Erde bewegte, wie die Sonne sich verfinsterte und wie die Toten aus dem Gräbern herauskamen. Für sie war es kein Unglück. Es war aber vor allem nicht ausschließlich ein Unglück. Es war eine unvergleichliche Ehre, diesen Moment miterlebt zu haben, in dem der Heiland und Unsere Liebe Frau den letzten Blick im Leben austauschen, Er seinen Geist dem Ewigen Vater übergibt und die Erlösung der Menschheit vollzogen wird.

 

 

Aus dem Portugiesischen mit Hilfe von Google Übersetzer von „A Revolução homosexual dentro da Igeja“ eines Vortrages von Plinio Corrêa de Oliveira am 29. August 1992, ohne Revision des Autors.

Diese deutsche Fassung „Die homosexuelle Revolution in der Kirche“ erschien erstmals
in www.p-c-o.blogspot.com

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Freitag, 2. Februar 2024

Die heilige Theresia vom Kinde Jesu und das Sühneleiden

 


Heute ist das Fest der Heiligen Theresia vom Kinde Jesu, Jungfrau. Sühneopfer des 19. Jahrhunderts, Patronin aller Missionare. Ihre Reliquie wird in unserer Kapelle verehrt.

Wir befinden uns in der Novene der Muttergottes von Aparecida und der Novene der Muttergottes vom Rosenkrenz.

An diesem Tag im Jahr 1933 begann in Spanien der Aufstand der Carlisten, eine neue Reconquista, die in der Neuzeit von den spanischen Ultramontanen durchgeführt wurde. Nicht mehr gegen die Sarazenen, sondern gegen die damaligen Revolutionäre, die Liberalen. Was für ein Unterschied zwischen den Ergebnissen einer Rückeroberung und einer anderen! Möge die Muttergottes uns helfen.

***


Ich werde ein kurzes Wort über die heilige Theresia vom Kinde Jesu sagen. Sie ist eine unserer bedeutendsten Schutzheiligen und wir können nicht umhin, ein Wort über sie zu sagen.

Die heilige Theresia vom Kinde Jesu lebte in einer Zeit der europäischen Geschichte, die einem Sonnenuntergang gleichkam. Das heißt, Europa erstrahlte zu der Zeit, als sie lebte, immer noch in vielen Lichtern der Vergangenheit. Aber es ist mehr oder weniger das Sonnenlicht eines wunderschönen Sonnenuntergangs. Das müssen Sie schon oft gesehen haben. Die Sonne geht hinter dem Berg unter, man kann sie nicht mehr sehen, aber man sieht immer noch wunderschöne Strahlen inmitten der beginnenden Dunkelheit. In solch einer Zeit lebte die heilige Thérèse.

Wenn wir diese Zeit analysieren, also das 19. Jahrhundert – die Heilige Theresia lebte ein wenig noch in der Zeit der sogenannten Belle Époque –, sehen wir schöne Dinge, großartige Dinge! Überreste mittelalterlicher Traditionen, die noch in all ihrer Pracht erstrahlten, haben sich in gewisser Weise noch entwickelt und blühten in den Jahrhunderten nach dem Mittelalter auf. Aber andererseits sehen wir, dass all dies im Niedergang begriffen war, dass all dies absterben würde, dass all dem das Ende zusteuerte.

Aus der Zeit der heiligen Thérèse gibt es ein Kommentar des heiligen Antonius Maria Claret, nach dem Ersten Vatikanischen Konzil, glaubte er, Europa sei tot, und dass er, wenn er noch jung wäre – er starb etwas später, er war alt – würde er nach Amerika gehen, um dort zu arbeiten, weil aus Amerika würde das neue Christentum kommen und es würden dort noch größere Heilige hervorkommen als es in Europa gegeben hatte.

Wir sehen, dass die heilige Thérèse eine der schönsten Blüten darstellte, die geboren wurden, die aus dem alten heiligen, unvergleichlich prächtigen Stamm des alten Europa erblühten.

Was bedeutete diese Blume nun? Wie wir wissen, war die heilige Theresia ein Sühneopfer der barmherzigen Liebe. Sie bot sich Gott an und sagte: „Ich sehe, dass die ganze Welt abtrünnig wird, ich sehe, dass die ganze Welt Deine Liebe und Deine Kirche verlässt. Ich sehe – und sie hat darauf mehrfach hingewiesen –, dass Priester den Weg der Pflicht verlassen und zumindest in vielen Fällen selbst nicht mehr das sind, was sie sein sollten. Deshalb biete ich mich an, um zu leiden. Ich opfere mich auf, um zermalmt zu werden, um die Leiden zu tragen, die über andere kommen sollten. Damit wenigstens ich eine Entschädigung leisten kann, Deine Gerechtigkeit besänftigen kann, und so Du die Kirche zum Blühen bringen kannst. Dies ist der Sinn der Aufopferung der heiligen Thérèse vom Kinde Jesu.

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Sie hat wirklich ihr ganzes Leben dafür gelebt und ist daran gestorben. Sie starb an Tuberkulose. Sie starb sehr jung, im Alter von 24 Jahren. Die Tuberkulose, von der sie betroffen war, erwies sich eines Nachts, als sie spürte, dass auf dem Taschentuch, das sie des Nachts im Bett benutzte, nass war, und sie vermutete, dass es von einer Hämoptyse kam, die sie während des Schlafes gehabt hatte, ein Blutausstoß, ein Zeichen von Tuberkulose. Sie sagte, dass sie so erfreut war, in der Vorstellung, dass es ihr Opfer angenommen wurde, und dass der Tod auf dem Weg zu ihr war, dass sie den Impuls verspürte, sofort nachzusehen, um was es sich handelte, aber sie opferte auch dieses kleine Opfer auf. Sie wollte nicht nachsehen sondern abwarten bis der Tag anbrach, um zu sehen, ob es ihr Bräutigam Jesus Christus war, der seine Ankunft angekündigt hatte, um ihre Seele aufzunehmen.

Sie starb tatsächlich einen sehr schmerzhaften Tod und kurz bevor sie starb – sie, die das Sühneopfer für die Welt sein wollte –, sagte Folgendes: Alle ihre Seelenwünsche waren erfüllt, wie ein Kelch erfüllt bis an den Rand, und alles, was sie sich gewünscht hatte, in Erfüllung gegangen sei.

***

Wir müssen uns jedoch vorstellen, dass wir bei diesem Opfer eine besondere Bedeutung berücksichtigen müssen. Dies war kein gewöhnliches Opfer, es war ein Opfer von besonderer Bedeutung. Welche Bedeutung war das?

Es war folgendes: Die heilige Theresia sagte, sie wolle Opfer der barmherzigen Liebe Gottes werden. Was bedeutete das?

Gott liebt die Menschen auf tausend Arten. Er liebt sie, auch wenn er sie bestraft. Er liebt sie sogar in seiner Gerechtigkeit. Er liebt sie auch in seiner Barmherzigkeit. Gottes Liebe kann daher als gerecht, als dieses, als jenes, als barmherzig angesehen werden. Und sie wollte Opfer der der barmherzigen Liebe Jesu sein, in welchem Sinn?

Sie sagte, dass sie enorme Barmherzigkeitserweise Gottes um sich sah, die aber niemand annahm. Kolossale Gefälligkeiten, die Gott tat und die niemand beachtete. Deshalb wollte sie, dass ihre Seele wie ein Kelch sei, in dem das verschwendete Blut Christi eingesammelt werde. Möge alles, was Liebe voller Barmherzigkeit war, die die Menschen ablehnen, von ihr geliebt werden. Damit diese Schätze, die auf dem Boden fielen, zumindest von jemandem geliebt würden. Das ist der Wunsch, den sie hatte.

Deshalb wollte sie, dass alle Barmherzigkeit auf sie gerichtet sei und dass sie leiden wolle, um unseren Herrn Jesus Christus von dieser nicht willkommenen Barmherzigkeit zu trösten.

***

Sie war gewissermaßen eine Prophetin der neuen Zeit. Sie sagte, dass sie durch ihre Spiritualität einen neuen Weg eröffnen würde, einen Weg, den viele Seelen gehen könnten, einen Weg, durch den sie durch Unsere Liebe Frau zu Unserem Herrn Jesus Christus gelangen könnten.

Nun, wie sind diese Seelen? Es sind Seelen, die von der Barmherzigkeit getrieben werden, die voller Barmherzigkeit sind. Und sie sagte: es sind gewöhnliche Seelen, Seelen voller Idealismus, Seelen voller Begeisterung, völlig unprätentiöse Seelen; Seelen, die also in diesem Sinne des Wortes wie die Seelen von Kindern sind.

Es sind keine dummen Seelen. Manche Leute denken, dass der Weg zur geistlichen Kindheit für Dummerchen sei. Das kann nicht sein. Dummheit kann nicht der Weg zu Gott sein, der die unendliche Quelle aller Vollkommenheiten ist. Das ist es nicht.

Als Jesus die Kleinen lobte, lobte Er die Selbstlosen, die Uneigennützigen. Wenn man klein ist, hat man Idealismus. Wenn man älter wird und nicht acht gibt, verfällt man. Napoleon sprach sehr treffend von der Bestechlichkeit des reifen Alters. Während es in der Jugend gelegentlich zu Begeisterungsausbrüchen kommt, ist das reife Alter bestechlich.

Das heißt, wenn der Mensch älter wird und nicht aufpasst, fängt er an, sich zu verschlechtern, er fängt an, jeglichen Enthusiasmus zu verlieren und er fängt an, diese Art von Seele eines alten Mannes abzugeben, die man so oft beobachten kann... Alte Leute, die überall herum schauen, verbraucht, in Lumpen erschöpft, und können sich für nichts mehr begeistern. Ein junger Mann, der ihn ansprechen würde, bekäme die Antwort: „Ich kann nicht… Bronchitis… Junge, sei vorsichtig! Das ist dummes Zeug in deinem Alter, kümmere dich um deinen Lebensunterhalt! Das ist das Wahre, verstehst Du!“ Das heißt, so ein elender Mensch wird alt genug, um am Ende zu sagen, das Ende des Lebens sei der Magen...

Die geistliche Kindheit ist was ganz anderes. Es ist der Zustand der Seelen, die Idealismus haben, die Begeisterung ausstrahlen, die selbstlos sind, die anspruchslos sind, und als solche finden sie in Kindern ein Vorbild. Das sind die Seelen, wie sie die heilige Thérèse wollte, diese Seelen mit geistlicher Kindheit.

Nun frage ich Sie: Es ist kein Zufall, dass ein Heiliger wie der heilige Antonius Maria Claret das Aufblühen Amerikas voraussieht – und natürlich kommt es nicht aus dem kalten protestantischen Amerika, sondern aus dem katholischen Amerika. Mit anderen Worten, aus dem Iberischen Amerika. Es handelte sich um die spanisch-amerikanischen Länder und Brasilien, das portugiesisch-amerikanisch ist. Es ist also kein Zufall zwischen dem, der dies vorhersagt, und der heiligen Theresia, die sich für eine Morgendämmerung opfert, von der der andere Heilige sagte, dass sie in Amerika geboren werden würde? Gibt es nicht eine Verbindung der beiden Dinge?

Und haben wir nicht den Eindruck, dass die heilige Theresia vor allem für diese Amerikas gelitten hat?

Und wenn wir unsere Gruppe betrachten, gibt es Dinge, die wir mehr brauchen als diesen Enthusiasmus, diesen Eifer, diese Kampfbereitschaft, dieses Feuer, diese Schlichtheit, diesen Geist heiliger Tapferkeit, der uns alle beleben sollte? Wir verstehen gut, was die heilige Thérèse meint. Sie repräsentiert für uns Unseren Herrn Jesus Christus, der die Worte sprach: „Ich bin gekommen, um Feuer in die Welt zu bringen, und was will ich, außer dass es brenne?“

Die heilige Theresia war ein Funke dieses Feuers. Das Feuer des heiligsten Herzens Jesu, das in die Welt kam, um zu brennen.

***

Wenn wir diese Szenen sehen, die wir gerade hier gesehen haben, die Flammen der Hölle, die aufsteigen, aber gleichzeitig auch die Kämpfer Unserer Lieben Frau, die in den frühen Morgenstunden hinausgehen, um eine Broschüre zu verbreiten, und dabei alle möglichen Unannehmlichkeiten riskieren. Ein Tag, der sich über der Stadt erhebt, die still ist, in der es aber Dinge gibt, die man nutzen kann. Tag, der über diesen Kampf aufgeht. Viele schlafen, andere toben in einer Orgie umher ... Die Kinder Unserer Lieben Frau saßen zurückgelehnt auf Stühlen, nachdem sie den ganzen Tag gekämpft hatten, bis die Zeit kommt, in der sich alle wie ein Blitz überall hin verbreiten, um eine Botschaft zu überbringen, auf die niemand den Mut hat, zu antworten, weil sie nicht beantwortbar ist!

Gibt es nicht etwas in diesem Anbruch eines neuen Tages etwas wie eine Nacht, die zu Ende geht, und eines Tages, der anbricht? Ist es nicht die helle Strahlung der heiligen Theresia vom Kinde Jesu, die zum Vorschein kommt? Die Klarheit genau dieser heiligen Leistung und dieser Anspruchslosigkeit, die uns alle auszeichnen sollte?

Ich erinnere mich, dass ich hier die Mitglieder von Êremo de São Bento gefragt habe, welchen Namen man ihm geben sollte. Und sie gaben mir diesen Vorschlag: Êremo von Unserer Lieben Frau der Bescheidenheit und des heiligen Heldenmuts. Eine neue Anrufung, aber wie bedeutungsvoll und schön! Auch weil Bescheidenheit und Heldenmut in gewisser Weise die geistliche Kindheit darstellen. Genau das ist es. Es ist die Seele eines mittelalterlichen Kreuzritters. Das ist es, was die heilige Thérèse sagte: Sie wolle ein Schwert in der Hand schwingen, um gegen die Gegner der Kirche zu kämpfen.

Wenn wir uns in unserem Kampf befinden, müssen wir die heilige Theresia, Patronin der Bescheidenheit und des heiligen Heldenmuts, bitten, zu uns zu kommen und uns in den großen Schlachten beizustehen.

Sie sagte, sie hätte Zweifel, was sie sein sollte? Sollte Kreuzritter werden? Sollte sie Missionar werden? Sollte sie Schwester sein? „Was sollte ich wählen?“ Sie sagte: „Ich habe alles gewählt“. Sie wollte alles gleichzeitig sein. Alles vollkommen sein.

Und wie macht man alles vollkommen? Sich selbst zu opfern. Sich selbst zu opfern für was? Damit alles neu geboren wird. Damit Menschen geboren werden, wie wir.

Jedes Mal, wenn wir in Schwierigkeiten sind, beten wir zu ihr und bitten sie, uns beizustehen und uns die Bescheidenheit und den heiligen Heldenmut desjenigen zu schenken, der gesagt hat: „Für die Liebe ist nichts unmöglich.“ Sagen wir also auch: Für Liebe zu Unserer Lieben Frau ist nichts unmöglich! Für Tradition, Familie und Eigentum ist nichts unmöglich, solange uns die heilige Theresia und Unsere Liebe Frau helfen!

Damit verbleiben wir am heutigen Abend.

 

 

Aus dem Portugiesischen mit Hilfe von Google Übersetzer des Vortrages von Plinio Corrêa de Oliveira am 3. Oktober 1970, „Sta Terezinha e o sofrimento expiatório“.

„Die heilige Theresia vom Kinde Jesu und das Sühneleiden“ erschien erstmals auf Deutsch
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Dienstag, 30. Januar 2024

Christliche Abtötung, lebenswichtiges Prinzip der Zivilisation

 

Plinio Correa de Oliveira

Zwei sehr unterschiedliche Nachrichten, die überhaupt nichts mit Frömmigkeitsthemen zu tun haben, werden als Ausgangspunkt für unseren Artikel über die Karwoche dienen. Die erste betrifft „Rock and Roll“ in Schweden. Und in einem anderen geht es um eine Kollektivpastoral des Schweizer Episkopats, die sich auf den hohen Wohlstand in der Schweizer Republik bezieht.

* * *

Die französische Zeitschrift „La Vie Catholique Illustrée“ veröffentlichte in ihrer Ausgabe vom vergangenen 20. Januar [1957] unter dem Titel „Jugend in Lederjacke“ folgende Anmerkung:

„Schweden – ein Paradies des Wohlbefindens und der Bequemlichkeit – ist beunruhigt. Seine Jugend macht ihm Sorgen. Ein Jugendlicher in Lederjacke, verrückt nach „Rock and Roll“, bereit für Meuterei, Zerstörung und grundlose Grausamkeit. Was bedeutet das? Worüber beklagt sich diese Jugend? Was fehlt ihr? Gerade auf der materiellen Ebene mangelt es ihr an nichts. Aber gerade aus diesem Grund hat sie keine Erwartung, keine Hoffnung, kurz gesagt, nichts, wofür sie kämpfen könnte.

Und vor allem auf der spirituellen Ebene herrscht ein Vakuum: Es gibt keinen Glauben mehr, keine Hoffnung. Die schwedische Jugend ist vor allem in ihrer Seele getroffen.“

Diese Meldung regt zum Nachdenken an. Viele Soziologen versuchen, die religiöse und moralische Krise unserer Tage zu erklären durch das Elend, durch Unsicherheit und durch die tiefgreifenden psychischen Auswirkungen dieser gesamten chaotischen Situation auf Persönlichkeiten, die durch übermäßige Arbeit erschöpft und durch Leiden aller Art geschwächt sind.

Jetzt kommt die beunruhigende Nachricht, dass die moralische Krise der schwedischen Jugend – die sich in keiner wesentlichen Weise von der anderer Länder in unserer normierten, standardisierten, homogenisierten Welt unterscheidet – nicht durch Armut, sondern durch Überfluss verursacht wird. Wo sind wir dann?

* * *

Prof. José de Azeredo Santos kommentierte in seinem Artikel in der letzten Ausgabe von „Catolicismo“, ein Hirtenbrief des Schweizer Episkopats, der anlässlich des Eidgenössischen Erntedankfests vom 16. September veröffentlicht und von der ausgezeichneten französischen Zeitschrift „Marchons“ von den H.W. Priestern der Gemeindemitarbeiter von Christus dem König (Oktober 1956) reproduziert wurde. Zu diesem sehr wichtigen Dokument möchten wir auch einige Überlegungen anstellen.

Da der Tag „Danksagung“ Gott unsere Dankbarkeit für alle erhaltenen Wohltaten zum Ausdruck bringen soll, ist es verständlich, dass er unsere Aufmerksamkeit hauptsächlich auf die positiven Aspekte der Situation lenkt, in der wir uns befinden.

Der Schweizer Episkopat zeigte einen ernsthaften, erbaulichen Geist, indem er nicht nur der Vorsehung für die vielen Wohltaten dankte, mit denen er diese Nation überschüttet hat, sondern sich auch mit seltenem Mut den Gefahren widmete, die dieser Wohlstand für seine Gläubigen entstehen kann und entsteht.

Und nichts ist logischer denn das. Der authentische Ausdruck unserer Anerkennung Gottes besteht gerade darin, seine Gaben richtig zu nutzen. Für seine Gnaden dankbar zu sein, ohne darauf zu achten, sie zu seinem größeren Ruhm zu nutzen, wäre typisches und ausgeprägtes Pharisäertum!

Die blühende Situation in der Schweiz wird von den Prälaten so beschrieben: „In unserem Land geht alles von gut auf besser; der Wohlstand entwickelt sich ständig dank der hohen Konjunktur, die sich unter uns dauerhaft etabliert zu haben scheint; überall herrscht Ordnung, und wir sind nicht weit davon entfernt zu glauben, dass unser Staat einer der weisesten und am besten regierten der Welt ist; die Feste und Jubelbekundungen, die in einem fast ununterbrochenen Tempo stattfinden, spiegeln ein mehr oder weniger allgemeines Wohlergehen wider, sind ein Indikator von einem relativ hohen Lebensstandard“. Sicherlich ein Bild, das keiner von uns zu behaupten wagt, es gelte auch für die brasilianische Realität!

Lassen wir jedoch Brasilien hinter uns und richten wir unseren Blick weiter auf die Schweiz.

In demselben Hirtenbrief erklärt der Ehrwürdige Helvetische Episkopat: „Es gibt einen Gedanken, der in den Reden und Schriften des Heiligen Vaters immer wieder auftaucht: die tragische Situation der modernen Welt! Noch vor kurzem, Anfang Juli, in einer Ansprache vor einer Zuhörerschaft von 25.000 im Petersdom versammelten Pilgern bekräftigte er eindringlich: „Wir haben die Welt mehrmals gewarnt, am Rande des Abgrunds zu stehen. Diese Gefahr muss besonders groß sein, dass der Heilige Vater, mit solcher Gewalt spricht. Es ist uns nicht erlaubt in diesem Alarmruf  nur eine einfache rhetorische Redensart zu sehen.“

Die Prälaten vergleichen diese Worte des erhabenen Stellvertreters Jesu Christi mit der Situation in der Schweiz und fragen: „Wäre der Heilige Vater mit seinen strengen Warnungen innerhalb der Schweizer Gemeinschaft nichts weiter als ein Spielverderber?“

Hier wird ein Problem direkt, mit Kraft und Mut angesprochen...

* * *

Die vorgeschlagene Lösung ist gleichermaßen klar und stark. Die Schweizer Bischöfe erkennen zunächst an, dass die Situation in ihrem Heimatland außergewöhnlich wohlhabend ist, und betrachten dies als ein Geschenk Gottes, da materieller Wohlstand an sich nicht notwendigerweise eine Falle des Teufels ist. Sie erinnern jedoch daran, dass es einige Vorbehalte zu geben gilt, insbesondere hinsichtlich der Vermögenskonzentration. Dieses Thema, in das sich so viele vertiefen, verlieren und ins Delirium verfallen, trübt jedoch nicht ihre Vision von „etwas viel Wichtigerem“. Und es ist folgendes: „Bringt uns der Wohlstand näher zu Gott?“

So ergibt sich aus einer Frage eine andere, und wir befinden uns im Kern der Sache.

* * *

Leider können wir der Schweizer Hierarchie in all der großartigen Entwicklung, die sie dem Thema verleiht, nicht folgen. Beachten wir jedoch einige der Fakten und Grundsätze, an die sie erinnert:

1) – „Während eine gewisse Freigebigkeit dazu beitragen sollte, dass wir tugendhaft leben, führt uns der Wohlstand, den wir genießen, in Wirklichkeit direkt zum Materialismus. Das ist die Gefahr! Diese nicht erkennen, würde dazu führen, dass wir in einer falschen Sicherheit einschlafen, und so in den Abgrund rennen.“

2) – „Niemand unter uns würde es wagen, Gott offen zu leugnen und die Existenz der Materie als die einzige Realität zu behaupten.“ Aber „ist der Glaube an einen vergeltenden Gott, der die Lebenden und die Toten richtet, weiterhin die Grundlage unseres Lebens, die treibende Kraft unseres Handelns?“ Beflügelt die Gottesfurcht „noch immer unser öffentliches und privates Leben“? Der Episkopat bezweifelt dies mit offensichtlichem Bedauern.

3) – „Der größte Gedanke des modernen Menschen besteht darin, es sich in seinem irdischen Zuhause so bequem wie möglich einzurichten; er möchte, dass es reichlich ausgestattet ist, nicht nur mit dem Notwendigen, sondern auch mit dem Überflüssigen, mit allem, was Reiz und Freude des Lebens ausmacht.“

4) – Es ist notwendig, „diese moderne, eindeutig materialistische Tendenz, die den Menschen dazu bringt, nach irdischen Gütern zu streben und ewige Güter auszuschließen, energisch zu verurteilen.“ Diese Tendenz ist an der Wurzel der tiefgreifenden Unordnung, unter der unsere richtungslose und unglückliche Generation leidet“.

5) – Der Episkopat denkt mit diesen Worten „insbesondere an die Gier nach Geld, das für viele zum höchsten Ziel des Lebens geworden ist, der „Gott“, dem alles geopfert wird und der in sich selbst alles rechtfertigt“.

6) – Die Bischöfe verweisen auch auf „den Durst nach Lust und Vergnügungen, der so viele unglückliche Menschen buchstäblich blind macht“, „an so viele Übertretungen der Gebote Gottes“, so zahlreich, „dass man manchmal versucht wäre, dass trotz des glänzenden Scheins, das christliche Leben bald nur noch eine bloße Fassade wäre.

Leider, wir wiederholen es, können wir nicht das gesamte großartige Dokument reproduzieren, und nicht einmal den großartigen Teil, in dem es auf die Geistlichen Übungen und andere Mittel zur Lösung des Problems hinweist.

Schauen wir uns das Bild an, das der Schweizer Episkopat zeichnet. Eine moralische Krise, die genau aus einem Wohlstand entstand, den die Menschen missbrauchten, indem sie ihren Blick auf die Erde richteten und als Ergebnis eine schreckliche Leere in ihren Seelen fühlten. Dies ist der Fall der Schweiz… und zunehmend in Brasilien der Fall.

Denn unser armes Land voller Elend, Makeln und Krisen leidet geistig unter dem Übel der Wohlhabenden! Wir sind nicht reich, aber unsere moralische Gefahr ist genau die der Schweiz und Schwedens. Wir haben – mit seltenen, ehrenhaften usw. Ausnahmen – das Geld zu unserem Gott gemacht. Uns geht es nur um Lust und Freuden. Wir leben, als wäre die Erde unser einziges Zuhause. Und deshalb sind wir bereit für „Rock and Roll“ und alle psychischen oder moralischen Störungen, für die er ein Symbol ist. Oder andererseits ist „Rock and Roll“ für uns schon etwas rückständig. Aus diesem Grund fand er in Brasilien nicht einmal die Explosion der Begeisterung tausender perverser Instinkte, die wie in anderen Ländern einen Zustand der Erleichterung hervorriefen. Weil es vor langer Zeit hier schon Frevo, Candomblé und Macumba gab.

* * *

Was hat das alles mit der Karwoche zu tun? Alles. Kommen wir zum konkreten Sachverhalt. Der heutige Mensch steht vor einer materiellen Zivilisation, die ihn fasziniert. Die Wolkenkratzer, die großen asphaltierten Alleen, die funkelnden Leuchtreklamen, die Schaufenster, die großen Kinos, die Tanzlokale, die Nachtclubs, die Autos, die Flugzeuge, alles fasziniert ihn, zieht ihn an und stillt seine Begierde aufs Ganze.

Es ist wahr, dass es in all dieser Pracht zahlloses Elend, brodelnde Verzweiflung und schäumende Revolten gibt. Doch das bleibt alles auf dem Feld der sogenannten Marginalität. Es handelt sich um Ausnahmesituationen, zwar zahlreiche, die aber keineswegs die Geisteshaltung der Mehrheit widerspiegeln. Schlecht ernährt, schlecht geschlafen, schlecht angezogen, mangelhaft medikamentös versorgt, bestehen die Bewohner großer Städte darauf, dort zu bleiben, um im täglichen Glanz ihres glänzenden Daseins zu leben. Ein Beweis dafür ist die Abneigung, mit der sie jeden Umzug ins Landesinnere akzeptieren, wo der Lebensrhythmus viel ruhiger und gesünder ist. Andererseits bedauern die Menschen im Landesinneren im Allgemeinen ihre Situation und beneiden die Menschen in den Großstädten. Und die Landbevölkerung wandert in großer Zahl in die Städte ab.

Mit einem Wort: Die materielle Pracht unserer Zivilisation weckt im modernen Menschen einen solchen Wunsch, das Leben zu genießen, dass jeder Versuch, sich von dieser Einstellung zu lösen, vergeblich erscheint.

Jetzt geht es genau darum, loszuschälen. Und das nicht nur, weil diese Art irdischen Glücks für die überwiegende Mehrheit der Menschen unerreichbar ist, sondern weil, wenn es erreicht wird, Barbaren entstehen. Schmerz ist im mentalen Panorama des Menschen notwendig, und zwar in allen Aspekten: moralischer Schmerz, körperlicher Schmerz, Unsicherheit, Armut, Tod, alles, was einen Menschen zum Stöhnen oder Weinen bringt. Es ist nicht so, dass wir denken, dass das Leben nur aus Schmerz besteht. Aber ohne ihn ist das Leben kein Leben. Es ist Vulgarität, es ist Egoismus, es ist Niedrigkeit der Seele, es ist Schande.

Daher geht es bei der Organisation einer Gesellschaft nicht ausschließlich darum, gütige und erträgliche Existenzbedingungen zu schaffen. Es geht vor allem darum, den Menschen klarzumachen, dass es trotz allem, Schmerz geben wird. Dass er eine zentrale Rolle in unserem Leben spielt. Und dass unser Leben nicht so viel wert ist, wie viel wir genossen haben, sondern wie viel wir gelitten haben. Wegen des hohen moralischen Gehalts, der der Art und Weise innewohnt, wie wir gelitten haben.

* * *

Wenn wir also einerseits davon überzeugt sind, dass wir Dinge von größerer Bedeutung gesagt haben, können wir uns andererseits des Gefühls nicht erwehren, dass es sich bei allem um leere Phrasen handelt, um eine Ansammlung von Gemeinplätzen, die zwar mehr als bekannt sind, aber nicht mitreißen, nicht überzeugen, zu nichts Nutzen sind.

Und es ist genau so. Nie wird die Menschheit von sich allein diese Wahrheiten annehmen. Und die Menschheit unserer Zeit weniger als jede andere.

Da unsere Generation ohne diese Wahrheit verloren ist, und zwar sogar auf der zeitlichen Ebene, sieht man für sie weder Heilmittel noch Erlösung. Der eiserne Kreis ist geschlossen. Die Zivilisation erzeugt das Verlangen nach Lust, und wenn diese befriedigt ist, entsteht Barbarei. Daher bleibt der Mensch entweder in der Barbarei, oder er verlässt sie. Wenn er sie verlässt, dann nur, um sich zu zivilisieren. Und wenn er sich zivilisiert, kehrt er zur Barbarei zurück. Und was für eine Barbarei! Der von „Rock and Roll“ und der Wasserstoffbombe!

Wie kann man dem entkommen?

* * *


Herr Jesus, all diese Überlegungen führen mich zum Fuß deines Kreuzes. Mann der Schmerzen, in deiner Seele und in deinem Körper hast du alles erlitten, was einem Menschen zum Leiden gegeben wird.

Ich betrachte deinen vom Kreuz herabgelassenen Leichnam, deine wie vernichtet wirkende Menschlichkeit und dein unendlich kostbares Blut, das während der Passion vergossen wurde.

Solange die Welt Welt ist, wirst du den Schmerz am Horizont unserer Seelen darstellen. Den Schmerz mit allem, was er an Edel, Stärke, Ernsthaftigkeit, Wonne und Erhabenheit hat. Der Schmerz erhoben vom einfachen Bereich philosophischer Überlegungen zum unendlichen Firmament des Glaubens. Der Schmerz verstanden in seiner theologischen Bedeutung, als notwendige Sühne und als unverzichtbares Mittel der Heiligung.

Durch das unendliche Verdienst Deines kostbarsten Blutes gib unserer Intelligenz die nötige Klarheit, um die Rolle des Schmerzes zu verstehen, und unserem Willen die nötige Kraft, ihn wirklich zu lieben.

Nur wenn die Menschheit die Rolle des Schmerzes und das Geheimnis des Kreuzes versteht, kann sie sich aus der gewaltigen Krise retten, in der sie versinkt, und vor den ewigen Schmerzen, die diejenigen erwarten, die bis zum letzten Moment Deiner Einladung verschlossen geblieben sind, mit Dir den schmerzhaften Weg des Kreuzes zu gehen.

Heiligste Maria, Mutter der Schmerzen, vermehre die Seelen auf Erden, die das Kreuz lieben.

Es ist die Gnade von unschätzbarem Wert, um die wir Dich in dieser Karwoche in der Dämmerung unserer Zivilisation bitten.

 

 

Aus dem Portugiesischen übersetzt mit Google-Übersetzer von „Mortificação cristã, princípio vital da civilização“ in CATOLICISMO, Nr. 76, April 1957.

Diese deutsche Fassung „Christliche Abtötung, lebenswichtiges Prinzip der Zivilisation“ erschien erstmals in www.p-c-o.blogspot.com

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