Freitag, 30. April 2021

Gegenrevolutionäres Gedankengut

 

„Gegenrevolutionäres Gedankengut. Ehre, Treue und Schönheit im Dienste Gottes“. Dies ist der Titel eines schönen Bandes, der im Verlag Giubilei Regnani erschienen ist. Der Autor, Diego Benedetto Panetta, ist ein junger Student der Philosophie des Rechts und der Politik. Das Vorwort stammt von Prof. Giovanni Turco, einem bekannten Gelehrten des heiligen Thomas von Aquin. Der Autor bespricht die Hauptvertreter der sogenannten „gegenrevolutionären“ Schule, beginnend mit Edmund Burke (1729-1797), der als „Vater des konservativen Denkens“ vorgestellt wird. Wichtiges Detail: „konservativ“. Burke hatte in der Tat eine evolutionistische Sicht der Geschichte und war nur deshalb gegen die Ideen der Revolution, weil sie „ideologisch“ waren. Der Konservatismus, so erklärt Panetta, „unterscheidet sich von der gegenrevolutionären Schule in dem Moment, in dem er die von der Revolution bewirkten Veränderungen akzeptiert und sich de facto zu einem Werkzeug derselben macht.“

Dann folgen alle großen Namen dieser Strömung: Joseph de Maistre, Louis de Bonald, Juan Donoso Cortés, Klemens von Metternich, Antonio Capece Minutolo, Monaldo Leopardi, Gustave Thibon, bis hin zu jüngeren Autoren wie dem Spanier Francisco Elias de Tejada und dem Kolumbianer Nicolás Gómez Dávila. Ohne eine Erwähnung anderer italienischer Persönlichkeiten zu vernachlässigen: Pio Brunone Lantieri, Cesare Taparelli d'Azeglio, Clemente Solaro della Margherita und Monsignore Baraldi.

Auf wenigen Seiten, voller Zitate und einschlägiger Beobachtungen, gelingt es dem Autor, den Kern des Denkens der erwähnten Persönlichkeiten auszuweiden und so ein großes und präzises Mosaik der gegenrevolutionären Schule und ihrer Ideale zu malen.

Interessant ist die Behandlung - die eine weitere Untersuchung verdient - dessen, was man gewöhnlich die „falsche Rechte“ nennt, d.h. jene Strömungen, die das katholische Ideal durch das nationalistische und positivistische ersetzen und damit Kräfte zerstreuen, die sonst in die gute Sache kanalisiert werden könnten. Ein Kapitel ist Plinio Corrêa de Oliveira gewidmet: ein Text, der schwer zu schreiben ist, so Fautore, und zwar nicht wegen irgendwelcher Schwierigkeiten, die dem Denken des großen brasilianischen Katholikenführers innewohnen, sondern wegen seines Umfangs. Das lehrhafte Werk von Dr. Plinio, — wie er in seinem Land bekannt war —, reicht von Theologie zu Philosophie zu Psychologie zu Politik zu Soziologie zu Geschichte, alles harmonisiert innerhalb einer streng katholischen und gegenrevolutionären Vision. Besonders hervorzuheben ist die Bedeutung, die er den „tendenziellen“ Faktoren des revolutionären Prozesses und damit dem Studium der Schönheit im Universum, im Menschen und in der Gesellschaft beimaß. Der Autor behandelt Plinio Corrêa de Oliveira - und das war auch nicht seine Absicht - nicht als Gründer und Führer von (katholisch geprägten) Bürgerbewegungen, also als Apostel vor allem der Jugend. Das Buch schließt mit einem interessanten Kapitel über Privatoffenbarungen und die Gegenrevolution, in dem u.a. die des Heiligen Herzens an die Heilige Margareta Maria Alacoque analysiert werden. Und auch hier kommt er zu dem Schluss: „Plinio Corrêa de Oliveira war der konterrevolutionäre Autor des zwanzigsten Jahrhunderts, der am meisten auf die Bedeutung einging, die das Heilige Herz mit der Gegenrevolution verbindet“.

(Diego Benedetto Panetta, Konterrevolutionäres Gedankengut. Ehre, Treue und Schönheit im Dienste Gottes, Giubilei Regnani. 2020, 268 Seiten. Italienisch)


Übersetzt aus dem Italienischen mit DeepL/Translator (kostenlose Version) von Diego Benedetto Panetta, Il pensiero controrivoluzionario. Onore, fedeltà e bellezza al servizio di Dio, Giubilei Regnani. 2020, 268 pp. In Newsletter TRADIZIONE FAMIGLIA PROPRIETÀ / DICEMBRE 2020

© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.

„Gegenrevolutionäres Gedankengut“ erschien erstmals in deutscher Sprache in www.p-c-o.blogspot.com

Donnerstag, 29. April 2021

Mexiko 1928 - Das unglückliche Mexiko

„Civilità Catolica“ berichtet, dass die Gräueltaten der mexikanischen Regierung so weit gegangen sind, dass sie das Schweigen der großen europäischen Zeitungen über die Proteste der Katholiken auf der ganzen Welt gebrochen haben. Hier ist die Übersetzung des Artikels:

„Selbst die Juden in der „Zentral Verein Zeitung“ vom 23. März, die sich von der Schande der Blutsverwandtschaft mit dem monströsen Elias Calles befreien wollen, bedauern die gewaltsame Verfolgung einer ganzen Klasse von Menschen, die nur wegen ihres religiösen Glaubens verurteilt werden.

Die deutschen Kommunisten erklären, dass die grausamen Taten der mexikanischen Regierung vom Kommunismus und vom Bolschewismus missbilligt werden: So schreiben sie in der „Kölnischen Volkszeitung“ vom 14. April.

Die großen englischen Zeitungen - die „Times“, der „Daily Telegraph“, der „Daily Express“ - beginnen über Tatsachen zu sprechen, die sie bis vor kurzem in ihren zahlreichen Nachrichten überhaupt nicht erwähnten.

Die deutschen Protestanten, in ihrem freundlichen „Reichsbote“ aus Berlin, erheben energischsten Protest und regen der ganzen Welt tiefes Mitgefühl gegen das Terrorregime an, und geben zu, dass nur die Verfolgungen des Heidentums gegen das aufkommende Christentum gleichwertig waren.

Ebenso die liberale „Neue Züricher Zeitung“ aus der Schweiz (6. April).

*   *   *

Der Daily Express, der durch Proteste englischer Katholiken gegen eine solche Schmach angeregt wurde, bat seinen New Yorker Korrespondenten J. W. Mason, unparteiische Informationen über die Zustände der mexikanischen Katholiken einzuholen. Seine Berichte bestätigen, was wir schon gesagt haben. Er sprach mit Calles und Obregón sowie mi Monsignore Diaz, den vertriebenen Bischof von Tabesco. Calles bestritt nicht, dass er 50 Priester erschossen hatte, die des Aufstands beschuldigt wurden..., doch die Unterscheidung zwischen Katholiken und Mexikanern implizierte jedoch, dass es keine religiöse Verfolgung gibt, obwohl es öffentlich und berüchtigt ist, dass viele dieser Priester nur als Kriminelle galten, weil sie die Messe feierten und Tauf-, Heirats- oder Sterbeurkunden ausschrieben - Kapitalverbrechen!

Herr Mason skizziert seine persönlichen Anfragen zur militärischen Autokratie, die den Katholiken durch grausame Polizei eine Tyrannei auflegt, die man sich nicht vorstellen kann, sagt er.

Nach diesen Informationen veröffentlichte die National Catholic Welfare Conferece, dass das 1925 in der Bergkette des Cubelete errichtete Denkmal für Christus den Erlöser mit Dynamit von der Miliz zersprengt wurde, der Kommandant erklärte, dass dieser Ort mit Rebellen übersät sei, weshalb er auch die Häuser verbrannte und den Aquädukt zerstörte...

Als Soldaten am Denkmal ankamen, um es zu zerstören, warf ein armer Mann mit zwei kleinen Kindern Steine gegen sie. Sie wurden sofort erschossen und verbrannt...

*     *     *

„Universum“ aus London (10. April) entnahm aus der Ausgabe vom 30. März des „Città di Messico“, dass, nachdem 300 Menschen in einer Kirche auf dem Land versammelt waren, um an einer Messe teilzunehmen, wurden sie von einem Regiment erschossen: 95 Katholiken, darunter zwei Priester wurden getötet.

In Bezug auf den Fall von Pater Antonio Mendes, Pfarrer, der am 7. April in „Amerika“ veröffentlicht wurde, stellte Mason folgendes fest: Der Priester war auf der Flucht, als er von einer Truppe gefunden wurde, die Rebellen verfolgte und 5 friedliche Bewohner des Dorfes festgenommen hatten. Sie sperrten sie mit dem Pfarrer im selben Gefängnis ein, bis zum 14. März, als der Befehl kam, sie zu verklagen. Man telegrafierte zurück, dass es keine Beweise gegen sie gäbe. Die Antwort war „sie sollen hingerichtet werden, auch wenn es keine Beweise gibt“. Die sechs Opfer wurden zu zweit miteinander verbunden und vor einer großen Anzahl von Zuschauern, darunter ein Journalist, erschossen.

Nach dem ersten Schussbefehl standen Pater Mendes und Juan Grimoldo immer noch aufrecht. Grimoldo rief aus: „Vergib ihnen, Herr.“ Dann sagte er mit lauter Stimme: „Lass mein Blut das letzte sein, das in Mexiko vergossen wird.“

Neue Entladung; einer lebte noch, genannt Zamarron, er schrie „Tötet mich richtig“! Und sie gaben ihm den Gnadenschuss.

Die „Times“ berichtete am 3. April, dass 65 Katholiken und drei Priester nach verstärkter polizeilicher Überwachung zu Beginn der Karwoche beschuldigt wurden, die Messe in einem Privathaus in einem Vorort von Cavoacan gefeiert zu haben...

Der Korrespondent des „Daily Express“ spricht über das Schweigen, das Ausländern auferlegt wird, um nicht ausgewiesen zu werden; über den Mut der Katholiken, die geheime und lebensbedrohliche Polizei zu überlisten, die den Trost göttlicher Andachten sucht.

Dieser Journalist sagt, dass die Zahl der für den Glauben getöteten um die 600 steht. Das mexikanische Volk hält auf außergewöhnliche Weise an seiner Religion fest. Wenn kein Priester Messen feiern konnte, wie es in allen Kirchen der Fall ist, rezitieren die Laien die Gebete. In diesen Rezitationen zeichnen sich die Damen aus, deren Eifer und Leidenschaft extrem sind, trotz sie in vielen Fällen nicht mehr respektiert wurden als die Männer, viele wie diese zum Opfer gemacht wurden. Der Korrespondent sagt, er sei verpflichtet, die Namen der Opfer zu verschweigen. Er beschreibt jedoch ausführlich den Fall des Mordes an einer Nonne, als das Kloster gestürmt wurde. Er beschreibt das beispiellose Leiden einer Nichte des Bischofs von S. Luiz de Potosi und von Frau Josefina Montes de Oca, die es geschafft hat, mit ihrem Neffen aus dem Gefängnis zu fliehen. Calles gelang es, diplomatische Vertreter aus katholischen Ländern dazu zu bringen, auf das Recht zu verzichten, in ihren Häusern Gottesdienste zu feiern, weil er erklärte, dass er die Priester verhaften würde, wenn sie diese exterritorialen Residenzen verlassen würden!“

 

Anmerkung: 1928 war Dr. Plinio Corrêa de Oliveira noch nicht im „Legionário“ tätig, erst im Oktober dieses Jahres trat er in die Marianische Kongregation der Pfarrei Sta. Cäcilia in São Paulo ein, die den Legionário seit 1927 als Zweiwochenzeitung herausgab. Da die hier wiedergegebenen Artikel ganz im Sinne in der von Dr. Plinio später als Gegenrevolution beschriebene Idee stehen, nehmen wir sie in diesem ihm gewidmeten Blog auf.

 

Aus dem Portugiesischen mit Hilfe von Google Übersetzer von „O infeliz México“ in Legionário vom 10. Juni 1928, S. 4

© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.

„Das unglückliche Mexiko“ erschien erstmals in deutscher Sprache in www.p-c-o.blogspot.com


In diesem Jahrhundert der Verwirrung bitte für uns, Mutter des Guten Rates

Die Zusammenfassung der schönen Geschichte der Verehrung Unserer Lieben Frau von Genazzano, die (die Zeitschrift) „Catolicismo“ (*) heute bringt, ist folgende:


Das Gnadenbild von Genazzano

In einer kleinen Ortschaft in Italien bringt die Gnade an einer alten heidnischen Kultstätte eine zärtliche Verehrung der Muttergottes unter dem Titel des Guten Rates hervor.

Jahrhunderte später befindet sich ein tapferes Königreich in einem traurigen Niedergang. Gewiss ein politischer und militärischer Niedergang, aber auch und vor allem ein religiöser Niedergang. Albanische Katholiken leisten dem Islam den unwirksamen Widerstand eines lauen Volkes. Damit ist der Sieg von Mohameds Scharen unvermeidlich. Zwei Männer, die der Jungfrau treu bleiben, sind ratlos und begeben sich zum nationalen Heiligtum Albaniens in Scútari, um vor ihrem Bild, dass dort verehrt wird, einen guten Rat zu erflehen: Was tun: in der von den Türken dominierten Nation verbleiben, um hier der Heilige Jungfrau zu dienen, oder die Heimat verlassen um nach irgendwo zu gehen, wo sie ohne ernsthafte Gefahr für den Glauben leben können?

Der erbetene gute Rat wurde ihnen auf erstaunlichste und höchst unerwartete Weise gegeben. Das Bild verlässt Scútari und unsere beiden Albaner folgen ihr nach.

Um die Echtheit und Richtigkeit dieses Ratschlags zu bestätigen, senkt sich das heilige Bild wunderbar an die Stelle von Genazzano, wo die Mutter vom Guten Rat verehrt wurde.

Von da an war die von Scútari übertragene Geschichte der Madonna nichts anderes als eine Folge von Triumphen. Ob in Genazzano oder in anderen Städten, in denen Reproduktionen des albanischen Gemäldes der Verehrung der Gläubigen ausgesetzt waren, waren die Gnaden jeder Art unzählig. Und unter ihnen die häufige Anwesenheit von Menschen, die einen guten Rat suchten, sich an die Jungfrau wendeten, um die Gnade eines Lichts in ihrer Ratlosigkeit zu bitten.

Unter diesen Bildern ist es wichtig, daran zu erinnern, dass das Bild, welches sich in der Stadt São Paulo in der imposanten Kapelle des Colégio São Luís der Jesuiten befindet, auf eine ganz besondere Art und Weise in unser Land kam - wie an anderer Stelle in dieser Ausgabe beschrieben. Es verdient wirklich eine besondere Aufmerksamkeit.

*     *     *

Bevor wir fortfahren, ist es wichtig, eine Besonderheit der Verehrung Unserer Liebe Frau von Genazzano hervorzuheben.

Es ist in der Tat nicht möglich, über sie zu berichten, ohne eine wichtige Besonderheit hervorzuheben. Viele Menschen, die sich vor dem Bild von Genazzano oder einer der Nachbildungen an die Jungfrau wenden, haben erklärt, dass das Gesicht Mariens ihnen auf die Gebete „antwortet“. Nicht, dass sie spricht oder ihre Stimme hören lässt, oder sich bewegt, was ein offenkundiges Wunder wäre. Aber ohne eine wirklich wunderartige Veränderung nimmt etwas im Aussehen und im Gesichtsausdruck der göttlichen Mutter einen besonders lebendigen Charakter an und ist wie von mütterlicher Freude durchdrungen, wenn der Betende erhört wird. Und es ist die Vervielfachung dieser Gunst, die zum großen Teil auf die weltweite Verbreitung der Andacht zur Unserer Lieben Frau vom Guten Rat von Genazzano zurückzuführen ist.

Das heilige Bild auf dem prächtigen Altar in Genazzano

Was ist die Aktualität dieser Andacht? Zweifellos brauchen in unserer so bedrängten und unruhigen Zeit, unzählige Seelen aus diesem oder jenem Grund einen guten Rat. Nichts Besseres können sie tun, als um die Hilfe derjenigen zu bitten, den die Heilige Kirche in der Lauretanischen Litanei als „Mater Boni Consilii“ anruft.

Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass ein Rat von größerem Wert ist, je wichtiger das Thema ist, mit dem er sich befasst.

Aus diesem Grund sind die notwendigen Ratschläge für jeden von größter Bedeutung, um im Sturm der Finsternis des 20. Jahrhunderts, die Absichten der Mutter Gottes über sich selbst zu erkennen so wie die geeigneten Mittel, um sie zu verwirklichen.

Hier ist ein erster Grund, der die besondere Aktualität der Andacht zu Unserer Lieben Frau von Genazzano in diesem Jahrhundert bekräftigt, das als Jahrhundert der Verwirrung in die Geschichte eingehen könnte.

Wenn wir jedoch unseren Horizont über die individuelle Sphäre hinaus erweitern und in einer historischen Perspektive die Krise betrachten, die die Kirche Gottes heute durchmacht, können wir nicht übersehen, dass die Menschheit auch hier wie nie zuvor einen guten Rat von der Jungfrau der Jungfrauen dringend nötig hat.

Wir befinden uns auf dem Höhepunkt eines historischen Prozesses, der im ausgehenden Mittelalter aus einer Explosion von Hochmut und Sinnlichkeit hervorgegangen ist. Aus dieser Explosion entstanden im 15. und 16. Jahrhundert der Humanismus, die Renaissance und die protestantische Reformation.

Die von diesen Bewegungen erzeugten Sturzwellen erstreckten sich von der philosophischen, kulturellen und religiösen Sphäre auf die politische und soziale Ebene und verursachten im 18. Jahrhundert die gottlose und egalitäre Französische Revolution. Diese wiederum entfaltete sich im Laufe des 19. Jahrhunderts in atheistischen, säkularen und revolutionären Bewegungen, die zum Ausbruch des Kommunismus führten, einer sozialen und wirtschaftlichen Revolution, die wiederum die ganze Welt zu verschlingen droht.

An der Spitze dieses Prozesses stellt sich die Alternative: Entweder erliegen wir dem Kommunismus wie Albanien einst dem Islam, oder wir verzichten vollständig auf Hochmut und Sinnlichkeit und beseitigen alle ihre Auswirkungen sowohl im religiösen als auch im weltlichen Leben, Auswirkungen von denen der Kommunismus die höchst logische und bösartigste Konsequenz ist. Doch die wirksame und vollständige Ablehnung einer immensen Sünde setzt eine immense Reue voraus. Und eine immense Reue setzt eine immense Begierde nach Vollkommenheit in der Tugend voraus, gegen die man gesündigt hat.

Somit besteht die Option für die moderne Welt zwischen einer finsteren Zukunft, die aus den letzten Kapitulationen vor den Extremen des Irrtums und des Bösen hervorgeht, und der enthusiastischen Aufnahme der Fülle der Wahrheit und des Guten.

Wie kann die Menschheit bewegt werden – die sich dermaßen festgefahren hat in den historischen Prozess, der sie seit so vielen Jahrhunderten antreibt -, sich auf den Rückweg des verlorenen Sohnes zum Haus seines Vaters zu begeben?

Ohne eine mächtige Gnadenhilfe, die in Innern unzähliger Seelen spricht, kann dies nicht erreicht werden. Gibt es einen besseren Weg diesen guten Rat zu bekommen, der in den Tiefen jedes Herzens für die Errettung der Menschheit gegeben werden muss, als die Mutter des Guten Rates zu bitten, den überzivilisierten Barbaren des 20. Jahrhunderts durch eine neue Gnade zu bekehren? Nur so kann er nach Art des unterzivilisierten Barbaren des 5. Jahrhunderts „verbrennen, was er anbetete und anbeten, was er verbrannte“. Denn nur so kann eine neue und noch prächtigere Ära des Glaubens entstehen.

Dies ist der gute Rat schlechthin, den die Verehrer Mariens heutzutage für sich und für alle Menschen erbitten sollten.

Für manchen Leser mag es übertrieben erscheinen, dass wir behaupten, dies sei das verwirrendste Jahrhundert in der Geschichte. Unter den mehrfachen Beweisen, die die Behauptung enthält, ist es jedoch notwendig, einen hervorzuheben, der allein unsere Behauptung rechtfertigt.

In der Tat wäre es schwierig zu bestreiten, dass zu irgendeiner Zeit die Verwirrung in katholischen Kreisen größer war als in unserer.

Sicherlich gab es Zeiten, in denen die Kirche von ernsthafterer Verwirrung betroffen zu sein schien. So die Krisen, in denen Gegenpäpste den mystischen Leib Christi auseinander rissen, oder der Investiturstreit, der den christlichen Westen lange Zeit spaltete und das Heilige Römische Reich gegen das Papsttum schleuderte. Aber diese Krisen waren entweder eher persönliche Rivalitäten als Prinzipien, oder sie stellten nur einige wenige, wenn auch grundlegende Prinzipien der katholischen Lehre auf den Spiel.

Gegenwärtig gibt es jedoch keinen noch so krassen und stärkeren Irrtum, der nicht versucht, ein mehr oder weniger neuen Mantel umzuhängen, um in katholischen Umgebungen einen freien Verkehr zu erhalten. Man kann sagen, dass wir in unserer eigenen Mitte eine Parade aller Irrtümer erleben, die geschniegelt mit Schafsfell getarnt sind und den Anschluss von Katholiken fordern, die unachtsam, oberflächlich oder lieblos gegenüber unserem Glauben sind.

Und vor diesen Manövern, wie viele Zugeständnisse, wie viel falsche Klugheit, wie viel kriminelles Flirten mit der Heterodoxie! (Ungläubigkeit) In dieser Atmosphäre, zu der Paul VI. bereits einige ernsthafte Warnungen angedeutet hat, ist die Verwirrung so groß, dass in vielen Kreisen echte eifrige Katholiken unbeliebt und verdächtig sind, während sich die turbulente Masse der Opfer vermummter Fehler mit einer Dreistigkeit verhalten, als wären sie die Herren im Haus! Mit diesem Bild denken wir mit Zuneigung und Besorgnis an die vielen bescheidenen Seelen, denen die Lebensumstände keine weitere religiöse Ausbildung erlauben. Wie notwendig ist der gute Rat Unserer Lieben Frau, um die Verwirrung zu überwinden! Die Kirche kann die Worte unseres Herrn analog auf sich selbst übertragen: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Joh. 14,6). Wenn in katholischen Umgebungen Verwirrung herrscht, erstreckt sie sich unweigerlich auf alle anderen Bereiche der Existenz. Und in der Kirche kann es keine schlimmere Verwirrung geben als die der Prinzipien.

Es ist daher natürlich, dass wir behaupten, dass unser Jahrhundert das Jahrhundert der Verwirrung ist und dass ein Flehen zur Mutter Gottes aus unseren Lippen hervorgerufen werden muss: Unsere Liebe Frau vom guten Rat, bitte für uns und hilf uns, treu zu bleiben dem Weg, der Wahrheit und dem Leben, inmitten von so viel Irreführung, so viel Betrug und so viel Tod.

 

Aus dem Portugiesischen mit Hilfe von Google-Übersetzer in

(*) „Catolicismo“ Nr. 208-209 - April-Mai 1968

Bilder sind aus dem Artikel in https://www.pliniocorreadeoliveira.info

© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.

„In diesem Jahrhundert der Verwirrung…“ erschien erstmals in deutscher Sprache in www.p-c-o.blogspot.com

Mittwoch, 28. April 2021

„Cum Sanctis Tuis“ – Heiligen Profile, von Plinio Correa de Oliveira

 


Vorwort des Buches von Julio Loredo

Über viele Jahre hat Professor Plinio Corrêa de Oliveira kurze Kommentare zu den Leben der Heiligen des katholischen liturgischen Kalenders gemacht. Vor den Lehrkonferenzen für Mitglieder und Mitarbeiter der brasilianischen TFP (Sociedade Brasileira de Defesa da Tradição Família e Propriedade) wurde ihm eine Textkarte über den Heiligen oder das liturgische Fest des Tages gereicht, den er dann kommentierte. Leider ist nur ein kleiner Teil dieses wichtigen Werkes ins Italienische (und auch ins Deutsche) übersetzt worden.

Wir freuen uns erstmalig unseren Lesern eine Sammlung von fünfzig Kommentaren über „Tagesheilige“ vorzustellen.

Plinio Corrêa de Oliveira definierte sich selbst im Grunde als Apostel. Seine Kommentare waren daher in erster Linie auf das Wohl der Seelen ausgerichtet. Aus dem Leben der Heiligen versuchte er, konkrete Lehren für das Apostolat in unseren Tagen zu ziehen, wobei er den Akzent auf jene Punkte legte, die am meisten mit den Irrtümern und schlechten Tendenzen des Augenblicks kollidierten. In diesem Sinne haben seine Kommentare, zusätzlich zu ihrem eigentlichen apologetischen Wert, einen ausgesprochen „kämpferischen“ Charakter.

Insbesondere bemühte sich Plinio Corrêa de Oliveira, seinen Schülern eine immer zunehmende Liebe zur heiligen katholischen Kirche, zur Muttergottes und zu Gott, unserem Herrn, einzuschärfen. Ganz im Gegensatz zum Agnostizismus und Säkularismus unserer Zeit. „Ich will nichts anderes, als ein Kind der heiligen Kirche sein, ein Mitglied der Kirche und der Kirche gehorsam. Das ist meine Definition“, pflegte er zu wiederholen. Und er fühlte sich zufrieden, wenn es ihm durch einen seiner Vorträge gelungen war, den Teilnehmern die Kirche näher zu bringen.

Daher die Wärme, die von seinen Kommentaren ausgeht, das Gefühl, bis ins Innerliche berührt, die Freude, zur Praxis der Tugend ermutigt zu werden.

Wir hoffen, dass die folgenden Seiten nach fast fünfundzwanzig Jahre nach seinem Tod, ein würdiges Echo seiner Worte sein werden.

 

Das Buch kann auf Italienisch hier bestellt werden (e-Book Kindle-Version oder Weicheinband)

 

https://www.amazon.it/Cum-Sanctis-Tuis-Profili-santi-ebook/dp/B0911D54WJ/ref=sr_1_1?dchild=1&qid=1617899585&refinements=p_27:Plinio+Correa+de+Oliveira&s=digital-text&sr=1-1&text=Plinio+Correa+de+Oliveira

Aus dem Italienischen übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version) https://atfp.it/novita/1908-cum-sanctis-tuis-profili-di-santi

© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.

„Cum Sanctis tuis“ erschien erstmals in deutscher Sprache in www.p-c-o.blogspot.com

 

Dienstag, 27. April 2021

Prof. Gotti Tedeschi zum Buch „L’ Angelica milizia“ von Plinio Corrêa de Oliveira

 

Marco Tosatti an die Leser seines Blogs „Stilum Curiae“:

Liebe Stilumcuriae-Leser, der Prof. Ettore Gotti Tedeschi hat uns diese Überlegungen zur Vorstellung eines literarischen Werkes und einer religiösen Nahrung geschickt, die bald veröffentlicht werden soll und die besonders geeignet scheint für die stürmischen Zeiten, in denen wir leben. Wir danken ihm ganz herzlich für die Empfehlung. Gute Lektüre!

§   §   §


Prof. Ettore Gotti Tedeschi

Lieber Marco,

Ich möchte Deinen Lesern von Stilum Curiae eine erbauliche und inspirierende Lektüre vorschlagen, durch die einige von ihnen Antworten auf Fragen finden werden, die sie sich stellen, was sie tun können.

In Kürze wird ein Buch erscheinen, das verschiedene Reflexionen von Plinio Corrêa de Oliveira über Engel (zusammengestellt von Julio Loredo) im aktuellen Panorama der Kirche und der Welt.

Der Titel lautet „Die Miliz der Engel“, erschienen bei Cantagalli.

Das Buch scheint ein Manifest zu sein, das Menschen guten Willens zusammenruft und sie auffordert, die himmlische Miliz zur Hilfe zu rufen, um gegen die Übel vorzugehen, mit denen sie in diesen Zeiten konfrontiert sind.



Nachdem ich Professor Plinio kennengelernt hatte, war ich überhaupt nicht überrascht, dass ein Meister des katholischen Denkens, der sein Leben damit verbracht hat, das zu studieren, was die natürliche Ordnung zerstörte, indem sie revolutioniert wurde, und zu erklären, wie man darauf reagiert, sich nun mit kleinen Engeln beschäftigen könnte.

In der Tat fand ich es natürlich, dass er sie immer in seiner Nähe gespürt hat. Vielleicht nicht die barocken, raffaelischen, plumpen und fröhlichen Engelchen (Putti) ohne jegliche engelsgleiche Eigenschaften; nein, die Engel von Professor Plinio ähneln dem heiligen Michael.

Professor Plinio spricht zu uns von einer Engelslehre, die notwendig ist, um die Herausforderung des modernen Materialismus zu überwinden, die notwendig ist, um inneren Frieden zu erlangen, um zu lernen, die Tugenden zu praktizieren.

Professor Plinio schlägt eine Form der Katechese vor, die den heutigen Menschen daran erinnern will, dass der reine Geist viel stärker ist als die Materie, und er tut dies, indem er uns einlädt, die „Engel der Weisheit“ zu suchen, mit ihnen zu sprechen und auf sie zu zählen, um unsere Werke zu vollbringen.

Die Lektüre dieses Buches erinnert uns an das berühmte Gebet des heiligen Johannes Bosco an Maria, das der große Heilige schrieb, um seinen Jugendlichen beizubringen, auf wen sie zählen konnten, um ihnen zu helfen, sich durch das Leben zu kämpfen. Erinnern Sie sich? „Maria, mächtige Jungfrau... Du, furchtbar wie ein Heer in Schlachtordnung.... Du allein hast alle Häresien auf der ganzen Welt besiegt.“

Sicherlich ist dies ein Buch für diejenigen, die Trost finden wollen, aber auch um den guten Kampf weiter zu kämpfen und nicht aufzugeben.

Es ist ein Buch für diejenigen, die den heiligen Erzengel Michael anzurufen pflegen und ihn als Verbündeten im Kampf gegen das Böse betrachten, jenes Böse, das man zum Verschwinden gebracht hat, indem man es mit verschiedenen materiellen Miseren getarnt hat.

In diesen Zeiten der moralischen- und Glaubensverantwortung schlägt Prof. Plinio die „Verengelung“ des Menschen vor, dank der die Seele den Körper überwindet und das Gehirn inspiriert, indem sie es zur Vernunft bringt und ihm hilft, Entscheidungen zu treffen, um dem Irrtum, der Sünde und der mehr oder weniger offensichtlichen Häresie gegenüberzutreten.

In Fatima 1916 reichte die Erscheinung des Engels (von Portugal) aus, um drei Hirtenkinder in Seelen zu verwandeln, die später die größte Offenbarung des 20. Jahrhunderts empfangen konnten.

Dieses Buch wird Emotionen und Handlungen mit Engelsallianzen inspirieren.

Ettore Gotti Tedeschi

 

Aus dem Italienischen mit Hilfe von www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version) in

https://www.marcotosatti.com/2021/04/17/gotti-tedeschi-e-langelica-milizia-di-plinio-correa-de-oliveira/

Gotti Tedeschi e l’Angelica Milizia di Plinio Correa de Oliveira.

17. April 2021 Veröffentlicht von Marco Tosatti in Stilum Curiae

© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.

„Prof. Gotti Tedeschi zum Buch Milizia Angelica“ erschien erstmals in deutscher Sprache in www.p-c-o.blogspot.com

Die Engel und die Krise in der Kirche

 


von Julio Loredo

Im Verlag Cantagalli ist gerade ein Buch erschienen, das eine Sammlung von Texten von Plinio Corrêa de Oliveira über die Engel wiedergibt: „Die Miliz der Engel. Die Engel im aktuellen Panorama der Kirche und der Welt“ (368 S.). Die Texte stammen aus einer Reihe von fünfzig Lehrvorträgen zu diesem Thema, die der bekannte brasilianische katholische Denker und Mann der Tat in den 1980er Jahren gehalten hat.

Nach einer strengen theologischen Analyse entwickelt Corrêa de Oliveira auf den Spuren des heiligen Thomas von Aquin und des Pseudo-Dionysius Areopagita eine Reihe von Überlegungen in Verbindung zu seiner gegenrevolutionären Theorie. Angefangen mit der absoluten Notwendigkeit, auf Engel zurückzugreifen, um die aktuelle Schlacht zu gewinnen: „Die Revolution hat ein satanisches Substrat, aus dem sie ihren Einfluss auf die Seelen bezieht. Wir werden sie niemals einfach mit Lehrabhandlungen besiegen können. Wir brauchen eine engelgleiche Antwort: Meditation über die Engel, Liebe zu den Engeln, Verehrung der Engel könnten den Katholiken eine Art engelhafte Leuchtkraft vermitteln, die so strahlend ist, dass der Teufel in die Flucht geschlagen wird. Entweder stellen wir satanischen Einflüssen die Pracht der engelhaften Unschuld gegenüber, oder wir werden immer überwältigt werden. (…) Den konterrevolutionären Kampf heute ohne Rückgriff auf die Engel zu führen, ist, als wolle man fünfhundert Dinosaurier mit einem Schwert bekämpfen.“

Die Verehrung der Engel und eine allgemeine Darstellung des Engeluniversums wäre die katholische Antwort auf die Moderne: „Die Darstellung der Lehre über die Engel wäre eine Herausforderung für den modernen Materialismus. Es wäre auch die katholische Antwort auf New Age und Pfingstbewegungen, eine Einladung an die Menschen, die Sünden der Welt aufzugeben und sich stattdessen dem Universum der Engel zu öffnen. Das Studium der Engellehre würde es uns ermöglichen, eine Art wundervolles Universum zu erblicken, das als Alternative zum Grauenhaften der heutigen Welt präsentiert werden könnte.“

Es wäre auch eine Antwort auf die psychischen Probleme, von denen vor allem junge Menschen heute betroffen sind: „Ich sehe beim heutigen Menschen, insbesondere bei jungen Menschen, viel Frustration darüber, in einer engellosen Welt zu leben. Das Hippie-Phänomen ist beispielsweise ein typisches Symptom für eine solche Frustration. Anfangs hatte sich der zeitgenössische Mensch in die Arme der Mechanik geworfen, um seinem Bedürfnis nach Transzendenz zu entkommen. Jetzt wirft er sich in die Arme der Magie. Dies markiert einen Wendepunkt in der Geschichte der Revolution. Viele Zeitgenossen fühlen sich nicht mehr von dem angezogen, was die moderne Welt bietet. Sie sind auf der Suche nach einem anderen Modell. Im Fehlen eines engelhaften Horizonts öffnen sie sich leider oft dem Grauenhaften und Okkultistischen. Man fragt sich, ob sie nicht stattdessen von dem Wunderbaren angezogen werden könnten, das sie zu den großen Flügen der Seele einlädt und ihnen unerwartete Horizonte eröffnet.“

Konkret wäre der Rückgriff auf die Engel ein Ausweg aus der Krise innerhalb der Kirche: „Viele heute vergessene Glaubenswahrheiten könnten wieder an die Oberfläche kommen, wenn die Handlung der Engel wieder in all ihrer Pracht erstrahlen würde. In der Tat glaube ich, dass das Handeln des progressiven Klerus neutralisiert werden könnte, wenn die Engel zurückkehren würden, um jeden Bereich der Kirche wieder zu bewohnen. Es würde eine allgemeine Reinigung sein. Deshalb müssen wir von nun an nicht nur zu unserem Schutzengel, sondern vor allem auch zum Engel der Kirche beten und ihn bitten, die aktuelle Krisensituation zu lösen.“

Dies würde bedeuten, dass eine neue Katechese, eine neue Musik und auch eine neue engelhafte Ikonographie herangezogen werden müsste: „Das Studium des Universums der Engel würde eine Herangehensweise zur Schönheit voraussetzen, die im heutigen Katechismus leider nicht gelehrt wird. Im Gegensatz zum modernen Säkularismus, der die Welt als auf die menschliche Sphäre beschränkt betrachtet, würde die Engelslehre solche Ansichten eröffnen, solche Tiefen erreichen, dass sie ein Flaggschiff der katholischen Katechese wäre. Es ist sinnlos, moderne Fehler wie den Relativismus intellektuell zu widerlegen, wenn wir parallel dazu kein Apostolat von engelhafter Schönheit durchführen. Dies ist besonders wichtig bei den neuen Generationen, die viel offener für Schönheit sind als ihre Eltern, die immer noch vom materiellen Fortschritt der Industriegesellschaft fasziniert sind.“

Leider ist seit den 1960er Jahren, wenn nicht früher, alles in der Kirche in die entgegengesetzte Richtung gegangen. Von der Liturgie bis zur Musik, von der Katechese bis zu den liturgischen Gewändern ist alles flach, desakralisiert, langweilig und fade geworden. Können wir uns wundern, dass die Kirchen immer leerer werden? Ausgenommen jedoch in diejenigen, wo die Liturgie noch mit der üblichen Pracht gefeiert wird. Diese sind voll, tatsächlich überfüllt.



«L'Angelica Milizia»

Ein neues Buch von Plinio Corrêa de Oliveira

von Ettore Gotti Tedescchi

„Man ist überrascht und erstaunt über die großartige Vorstellung von Plinio Corrêa de Oliveira über die Engel.“

Das schreibt Don Renzo Lavatori, emeritierter Professor für Dogmatische Theologie an der Päpstlichen Universität Urbaniana in Rom, der vielleicht größte italienische Experte für die Theologie der Engel, im Vorwort des neuen Buches von Plinio Corrêa de Oliveira.

Eine großartige engelhafte Vision, um der Hässlichkeit und Raserei so vieler Dinge in der modernen Welt entgegenzuwirken, um ein leuchtendes und belebendes Panorama zu bieten, das uns erlaubt, den „guten Kampf“ mit neuer Kraft fortzusetzen.

Plinio Corrêa de Oliveira hat sehr viel über Engel geschrieben und gesprochen. Seine Angelologie (Engellehre) ist eine, die sich perfekt in das gegenrevolutionäre Denken einfügt.

Einer seiner Schüler hat diesen Schatz geduldig gesammelt, geordnet und ins Italienische übersetzt. Nach jahrelanger Arbeit freue ich mich, ankündigen zu können, dass der endgültige Text fertig ist und dass er, wenn wir die finanziellen Mittel finden, vom renommierten Verlag Cantagalli unter dem Titel „L'angelica milizia — Die Engel im gegenwärtigen Panorama der Kirche und der Welt“ veröffentlicht werden wird. (Foto oben).

Wie bei jeder Arbeit dieser Art wird ein Teil der Kosten vom Verlag getragen, ein anderer Teil von uns. Für Druck und Vertrieb des Buches hat der Verlag unseren Anteil auf 3.700,00 € geschätzt.

Deshalb möchte ich Sie heute einladen, sich an dieser Aktion zu beteiligen, und Sie um Ihre Gabe zur Deckung dieser Kosten bitten.

Das wird auch eine schöne Gelegenheit sein, den Gedanken dieses großen katholischen Denkers noch mehr in unserem Land zu verbreiten.

Ich werde Ihnen sehr dankbar sein! Aber mehr als mir werden diejenigen dankbar sein, die durch Ihre Großzügigkeit das Denken dieses großen katholischen Führers kennenlernen und vertiefen können.

Ohne Ihre Hilfe werde ich dieses Projekt nicht durchführen können.

Für Ihre Spende an den Verein Tradition Family Property, einschließlich eines Abonnements des vierteljährlich erscheinenden Magazins, können Sie dies online tun: https://www.atfp.it/donazioni

Vielen Dank im Voraus für alles, was Sie tun können.

„Ich glaube, dass die Zeit gekommen ist, uns mit den Engeln zu beschäftigen“, schreibt Plinio Corrêa de Oliveira, „Je unlösbarer, mysteriöser und schrecklicher die gegenwärtige Situation wird, desto mehr bin ich davon überzeugt, dass die Lösung in einer Öffnung zum Universum der Himmlischen Heerscharen liegt.

Zusätzlich zu seinem lehrhaften Wert ist dieses Buch eine echte „Kampfwaffe“, um den schlechten Tendenzen des Augenblicks entgegenzuwirken.

 

Aus dem Italienischen mit Hilfe von www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version) in
Gotti Tedeschi e l’Angelica Milizia di Plinio Correa de Oliveira.
17. April 2021 Veröffentlicht von Marco Tosatti in Stilum Curiae

 

Das Buch (Italienisch) kann bestellt bei

https://www.tfpitalia.it/libro-angelica-milizia/

 

Aus dem Italienischen mit Hilfe von Google-Übersetzer in

https://www.marcotosatti.com/2021/04/19/langelica-milizia-di-correa-de-oliveira-un-commento-di-julio-loredo/?fbclid=IwAR1Wc5XOCJ99RXPtI6KTcbrknwVvsze9T6OYv7QEXORK5OzCKvGKgpfYf5k#.YIKxkSi5On4.facebook

 

© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.

„Die Engel und die Kriese der Kirche“ erschien erstmals in deutscher Sprache in www.p-c-o.blogspot.com

 

Montag, 19. April 2021

Mexiko 1928 - Ein Regierungschef, ein Einziger bis jetzt!



Nur einer! ... und mit großer Ehre für ihn war es der Regierungschef, der es wagte, sich für die Unglücklichen einzusetzen, die Plutarco Elias Calles zu einer Herde von Sklaven reduzieren will. Es ist Dr. Augusto B. Leguia y Salcedo (Bild), Präsident von Peru.

Dies ist die würdige und korrekte Botschaft, die er am 3. August 1926 schrieb.

„Sehr geehrter Herr Plutarco Elias Calles, Präsident von Mexiko.

Mit tiefem Bedauern betrachte ich unter dem Einfluss brüderlicher Gefühle den religiösen Konflikt, der in diesem wunderschönen Zwillingsland Perus eingebrochen ist. Und bewegt durch diese Gefühle, durch die ich mich vielleicht aussetze, dass sie falsch aufgefasst werden, aber in der Sicherheit, eine hohe Pflicht von Lateinamerikanismus zu erfüllen, erlaube ich mir, E. Exz. zu bitten, dass Sie Ihren Willen dahinneigen, die Harmonie mit der Kirche wiederherzustellen und so der bestehenden Zwietracht ein Ende zu setzen, um die Katastrophen zu vermeiden, die in ihrer unvermeidlichen Entwicklung Ihrem Volk überkommen werden, die viel schlimmer sein werden als die eines Krieges.

Gott, der meinen Geist sieht, weiß, dass ich nur meine Stimme Ihrer Exzellenz zukommen lasse, aus keinem anderen Grund, als dazu beizutragen, damit die Gründe verschwinden, die meiner Meinung nach echte Trauer und unaussprechliches Schluchzen in den Herzen wahrer Katholiken verursachten.

Augusto B. Leguia, Präsident von Peru. “

Plutarco antwortete, auf eine Art, wie wir bereits vorhersehen können. Unfreundlich gegenüber so viel Zartgefühl; bösartig angesichts so vieler Nächstenliebe; grausam und undiplomatisch angesichts so vieler Korrektheit und aufrichtiger Absichten.

Nach dem er den Empfang des Briefes bestätigt, schreibt er:

„Zunächst muss man Ihre Botschaft entgegennehmen, als rein persönlicher Ausdruck, der keine Bedeutung hat in der Einmischung einer fremden Macht in ausschließlichen innerstaatlichen Angelegenheiten eines Landes. Und ich muss Ihnen sagen, dass Sie offensichtlich, in diesem Fall keine genauen Informationen erhalten haben.“

Er fährt fort, den Klerus zu verleumden, indem er ihm vorwirft, für alle Übel, die Mexiko in allen Zeiten erlitten hat, Schuld zu tragen, und wiederholt dasselbe alte Lied, dass er nichts anderes tut, als das Gesetz einzuhalten. Und schließt mit diesen Gotteslästerungen:

„Wenn Gott die höchste Bedeutung für die Güte von Individuen und Nationen ist - (Gott bewahre vor einer solchen labyrinthischen und verlegenen Vorstellung von Gott) - glaube ich nicht, dass er diesmal auf Seiten derer ist, die mehr als vor einem Jahrhundert, über Mexiko, innere Katastrophen, internationale Eingriffe und Intrigen und Unbehagen in den Gewissen verursacht haben - (Wie beruhigte er die Gewissen!). - Die Verfassung von Mexiko ist kein besonderes Gesetz, sondern ein allgemeiner und grundlegender Kodex, dem ich verpflichtet bin und entschlossen, ohne Angst vor übernatürlichen Verstrickungen und Bestrafungen durchzusetzen.

Plutarco Elias Calles.“

Hier sind diese Worte, um noch einmal zu demonstrieren wohin die moralische Monstrosität einen Regierungsmensch führen kann, der kein höheres Wesen fürchtet, dem er früher oder später für seine Handlungen und seine Verbrechen Rechnung ablegen muss. Calles ist sicherlich nicht davon überzeugt, dass er unsterblich ist.

 

Anmerkung: 1928 war Dr. Plinio Corrêa de Oliveira noch nicht im „Legionário“ tätig, erst im Oktober dieses Jahres trat er in die Marianische Kongregation der Pfarrei Sta. Cäcilia in São Paulo ein, die den Legionário seit 1927 als Zweiwochenzeitung herausgab. Da die hier wiedergegebenen Artikel ganz im Sinne in der von Dr. Plinio später als Gegenrevolution beschriebene Idee stehen, nehmen wir sie in diesem ihm gewidmeten Blog auf.

 

Aus dem Portugiesischen mit Hilfe von Google Übersetzer von „Um governante, um só, até agora“ in Legionário vom 28. Oktober 1928, Nr. 22, S. 4

© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.

„Ein Regierungschef, ein Einziger bis jetzt erschien erstmals in deutscher Sprache in www.p-c-o.blogspot.com

 Bild: Trabajo propio. Reproducción de una fotografía de 1920. - Centro de Estudios Histórico Militares del Perú - CEHMP, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15094406 (Wikipedia)

Sonntag, 18. April 2021

Mexiko 1928 - Ein hoher Komplize

Auszug aus dem Hirtenbrief von Erzbischof Michael Joseph Curley von Baltimore und Primas der Vereinigten Staaten (Bild Wikipedia):

„Als Nordamerikaner und als Katholiken haben wir das Recht und die Pflicht, gegen die religiöse Verfolgung in Mexiko laut zu protestieren. Wir Nordamerikaner sind äußerst verantwortlich für die dortigen Erfolge. Von dem Geld, das die mexikanische Regierung kürzlich in den USA ausgegeben hat, wurden achtzig Prozent für den Kauf von Gewehren, Munition und Uniformen für die rote Armee von Calles bestimmt.

Bitten wir hiermit die amerikanische Regierung, in Mexiko einzugreifen? Nein! Ganz im Gegenteil. Wir bitten die Washingtoner Behörden, diese Intervention zu beenden. Carranza(*) und Obregon(**) regierten in Mexiko aufgrund der Zustimmung Washingtons. Sie wurden von Washington an der Macht gehalten. Wann immer Bemühungen unternommen werden, um das bolschewistische Regime abzuschütteln, wird unsere Regierung unruhig. Calles ist jetzt an der Macht und setzt seine Verfolgung gegen die Kirche fort, weil er weiß, dass er mit Washington rechnen kann. Die Maschinengewehre, die auf den Klerus und die Leute von S. Luiz de Potosi geschossen haben, waren nordamerikanische Maschinengewehre. Die Gewehre, die vor zwei Wochen gegen die Frauen in Mexiko-Stadt bei der Stürmung und Entweihung der Sta. Família-Kirche eingesetzt wurden, stammten aus unserem Land. Wir bewaffnen durch unsere Regierung die von Calles bezahlten Banditen. Wir unterstützen sie und lehnen es positiv ab, dem mexikanischen Volk zu erlauben, die Nähe unserer Grenze auszunutzen, um sich effektiv gegen ihre Verfolger zu erheben.

Wir sind freundlich vereint mit Calles, und diese Freundschaft, obwohl nur diplomatisch, reicht aus, um ihn dort zu unterstützen, wo er ist, und um ihn in seinem schändlichen Unterfangen zu ermutigen, die Idee von Gott in den Herzen von Millionen mexikanischer Kinder zu zerstören.

WIR UND NUR WIR SIND FÜR DIE DORTIGEN ERFOLGE IN DEN LETZTEN ZWÖLF JAHREN VERANTWORTLICH. DURCH DIE NACHLÄSSIGKEIT UND INTERVENTION UNSERER REGIERUNG.“

† Michael, Erzbischof von Baltimore.

Um die Behauptungen des berühmten und furchtlosen Prälaten zu beweisen, lese man das Telegramm der Zeitung „La Prensa“ aus Buenos Ayres vom 28. August 1926:

„Mexiko, 27. August - Der Oberste Rat der Logen des schottischen Ritus sandte dem Präsidenten Coolidge(***) ein ausdrucksstarkes Telegramm, in dem er herzlichen Applaus und die aufrichtige Anerkennung bekundet für die feste Haltung, mit der er sich weigerte, am sogenannten Mexikanischen religiösen Konflikt teilzunehmen“.

Die Meldung trägt die Unterschrift von Luiz Rojas, Großmeister der mexikanischen Freimaurer.

 

Anmerkungen

(*) Venustiano Carranza, Präsident Mexikos von 1914 bis 1920.

(**) Álvaro Obregón, Präsident von Mexiko von 1920 bis 1924.

(***) Calvin Coolidge, Präsident der USA von 1923 bis 1929.

  

Anmerkung: 1928 war Dr. Plinio Corrêa de Oliveira noch nicht im „Legionário“ tätig, erst im Oktober dieses Jahres trat er in die Marianische Kongregation der Pfarrei Sta. Cäcilia in São Paulo ein, die den Legionário seit 1927 als Zweiwochenzeitung herausgab. Da die hier wiedergegebenen Artikel ganz im Sinne in der von Dr. Plinio später als Gegenrevolution beschriebene Idee stehen, nehmen wir sie in diesem ihm gewidmeten Blog auf.

 

Aus dem Portugiesischen mit Hilfe von Google Übersetzer von „Um alto cúmplice“ in Legionário vom 28. Oktober 1928, Nr. 22, S. 4

© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.

„Ein hoher Komplize“ erschien erstmals in deutscher Sprache in www.p-c-o.blogspot.com

 Über Erzbischof Curley s. https://www.archbalt.org/the-archdiocese/most-rev-michael-joseph-curley/


Samstag, 17. April 2021

Mexiko 1928 - Wer war das Monster namens Plutarco Elias Calles?

 

„Dieser Feind Gottes und der Menschen“ heißt es in einer von den Rittern des Kolumbus in Columbia veröffentlichte Broschüre (New Haven Connecticut) „hat Seiten in seinem Leben, die in jedem zivilisierten Land ihm die Türen des Gefängnisses öffnen würden; in Mexiko führten sie ihn zur Präsidentschaft.

Wir erwähnen einige Ereignisse seines Lebens:

1) Zur Zeit von (Präsident General) Porphírio Dias war Calles verantwortlich des Tresors der Caixa Econômica (Sparkasse) der Lehrer im Distrikt Guaymas, deren Gelder er verschwinden ließ. Er konnte die Tat vor der Justiz verschleiern dank des Einflusses derselben Personen, die ihn für diesen Posten empfohlen hatten.

2) Danach unter dem Einfluss seines Onkels Alexandre Elias, wurde Plutarco Calles, zum städtischen Schatzmeister von Guaymas ernannt, wo er die von ihm betreuten Gelder unterschlagen hat. Die Unterschlagung wurde von Francisco Rodrigues entdeckt, einem Kontrollbeamten der Staatsfinanzen, und Plutarco wurde wegen Diebstahls angeklagt. Doch sein Onkel bezahlte den Fehlbetrag und die Polizei ließ ihn in Ruhe.

3) Plutarco raubte mit Gewalt einen Teil der Ländereien seiner Onkeln Alexandre, Manuel und Rafael Elias, die diese Herren in der Region Santa Rosa in der Nähe des Dorfes Fronteiras besaßen.

4) 1911 wurde Plutarco zum Polizeikommissar in Água Preta-Sonora ernannt. In diesem Jahr wurde der Grenzhändler Manuel I. Fontes ermordet und durch einen merkwürdigen Zufall erschienen die Waren aus seinen Lagern nach seinem Tod in den Lagern von Plutarco Elias Calles, dem heutigen Präsidenten von Mexiko.

5) Im selben Jahr wurde Läden des Warenhändlers Marcos Trueba geplündert, und durch einen weiteren merkwürdigen Zufall erschienen die entwendeten Waren in den Läden von Plutarco Elias Calles, dem heutigen Präsidenten von Mexiko.

6) An den Grenzen gab es einen furchterregenden Banditen namens Tomaz Rosales, der von nordamerikanischer Seite Vieh stahl und sie in seiner Metzgerei in Agua Prieta schlachtete. Er traf eine Vereinbarung mit Plutarco, wonach dieser fünfzig Prozent des Gewinns erhalten würde. Eines Tages denunzierte Plutarco den Viehdieb bei den amerikanischen Behörden... und bemächtigte sich des Geschäfts von Rosales.

7) Als Calles 1912 noch Polizeikommissar in Água Prieta war, ließ er einen unglücklichen Mann in der Nähe einer Brücke außerhalb des Dorfes erhängen, weil der arme Teufel fünf Pfund Butter gestohlen hatte. Das zur Qual verwendete „Seil“ war Stacheldraht.

8) Als er Gouverneur von Sonora war, gründete Plutarco die Schule „Cruz Galvez“ und sammelte viel Kapital um sie einzurichten. Die Arbeiten wurden mit vom Staat bezahlten Materialien und von Strafgefangenen durchgeführt. Die Geldsammlungen zugunsten des Schulgebäudes gingen in die privaten Taschen von Plutarco, mit denen er eine Gerberei aufbaute.

9) Calles ließ seinen Beschützer Manuel Huerta ermorden.

(Aus „New Haven Connecticut“)

Anmerkung: 1928 war Dr. Plinio Corrêa de Oliveira noch nicht im „Legionário“ tätig, erst im Oktober dieses Jahres trat er in die Marianische Kongregation der Pfarrei Sta. Cäcilia in São Paulo ein, die den Legionário seit 1927 als Zweiwochenzeitung herausgab. Da die hier wiedergegebenen Artikel ganz im Sinne in der von Dr. Plinio später als Gegenrevolution beschriebene Idee stehen, nehmen wir sie in diesem ihm gewidmeten Blog auf.


Aus dem Portugiesischen mit Hilfe von Google Übersetzer von „Quem foi o monstro chamado Plutarco Elias Calles“ in Legionário vom 28. Oktober 1928, Nr. 22, S. 4

© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.

„Wer war das Monster namens Plutarco Elias Calles?“ erschien erstmals in deutscher Sprache in www.p-c-o.blogspot.com

Freitag, 16. April 2021

Mexiko 1928 - Eine Herausforderung an die Jakobiner

 


Auszug aus dem Hirtenbrief vom „Märtyrer von Huejutla“, Bischof D. José de Jesus Manriquez y Zarate (Bild):

„Ehrwürdige Brüder und geliebte Söhne:

Die Zivilisation ist in Trauer! Der mexikanische Jakobinismus verfügte den Tod der katholischen Kirche in unserem Land...

Die Verbrechen des offiziellen Jakobinismus in den letzten Tagen haben ein unvorstellbares Übermaß erreicht. Wir haben wirklich nicht verstanden, wie die zivilisierten Völker der Erde unerschrocken die Verbrechen beobachtet haben, die mit solcher Kühnheit und Unverschämtheit begangen wurden, nicht nur gegen die Würde eines Volkes, sondern auch gegen die gesamte Weltzivilisation...

Wir Prälaten verfügen nicht über Maschinengewehre und sonstiges Kriegsgerät, aber unsere Stimme ist für den Feind schrecklicher als ein Heer in Kampfbereitschaft. Das Wort vor allem eines Bischofs ist und muss Ausdruck der Wahrheit sein, und die Wahrheit ist für diejenigen, die in Lügen und Irrtümern leben, immer schrecklich...

Wir tadeln, verurteilen und schleudern den Bannfluch gegen jedes einzelne der Verbrechen und Angriffe, die die mexikanische Regierung in den letzten Tagen gegen die katholische Kirche begangen hat, insbesondere ihre nicht gut simulierte Absicht, die katholische Religion in Mexiko ein für alle Mal zu vernichten...

Gibt es vielleicht einen Unterschied zwischen der gegenwärtigen Verfolgung in Mexiko und denen, die Nero und Caligula in Rom durchführten? Der Unterschied ist nur, dass sie einige Aspekte von Gerechtigkeit hatten. Die frühen Christen zur Zeit solcher Verfolgungen waren eine kleine Gruppe im Römischen Reich, und wir, die Mehrheit der Nation, sind Gegenstand der Verfolgung und Verachtung einer Gruppe von gewissenslosen Sektierern... Er solle wissen (der Herr Calles), dass es hier in diesen fernen Ländern, die in einer ewigen Barbarei versunken waren und sich in einer afrikanischen Sonne aalten, ein Mann, ein Christ gibt, der bereit ist, mit göttlicher Gnade den Wert haben wird, wenn nötig, das Martyrium für die Sakrosankte Sache Jesu Christi und seiner Kirche zu erleiden. Er bittet den Jakobinismus nur um eine Gnade - wenn es dem Jakobinismus gegeben ist, einen Gefallen zu gewähren: - dass er ihn nicht rücklings ermorde. Wenn die jakobinische Regierung von den mexikanischen Katholiken wahren christlichen Wert verlangt, haben wir das Recht, von unseren Henkern zumindest den Wert und die Kühnheit der Cäsaren des heidnischen Rom zu verlangen...

* * *

Dieser Hirtenbrief veranlasste die Verhaftung des mutigen Christ-König-Soldaten. Der Märtyrerbischof verbrachte ein ganzes Jahr in den Kerkern des Pachuca-Gefängnisses. Später wurde er im April 1927 nach Laredo, Texas, verbannt, wo er seine ergreifende Odyssee und über die tausend Leiden berichtete, zu denen ihn Calles von Mai 1926 bis April letzten Jahres verurteilte.

Während dieser Ereignisse schrieb der berühmte Schriftsteller Alfonso Junco:

„Wir haben ein unvergessliches Spektakel erlebt. Die gesamte Republik richtet ihre Augen auf den Bischof von Huejutla. Bald wird sich die ganze Welt an ihn wenden. Ein starker Mann, der auf den Gipfel der moralischen Größe erhoben wurde, verkörpert das christliche Recht, verkündet mit enormer Kühnheit die unsterbliche Lehre und streckt den siegreichen Nacken eines Märtyrers zur besiegten Axt des Henkers aus.“

 

Anmerkung: 1928 war Dr. Plinio Corrêa de Oliveira noch nicht im „Legionário“ tätig, erst im Oktober dieses Jahres trat er in die Marianische Kongregation der Pfarrei Sta. Cäcilia in São Paulo ein, die den Legionário seit 1927 als Zweiwochenzeitung herausgab. Da die hier wiedergegebenen Artikel ganz im Sinne in der von Dr. Plinio später als Gegenrevolution beschriebene Idee stehen, nehmen wir sie in diesem ihm gewidmeten Blog auf.

 

Aus dem Portugiesischen mit Hilfe von Google Übersetzer von „Um desafio aos Jacobinos“ in Legionário vom 28. Oktober 1928, Nr. 22, S. 3

© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.

„Eine Herausforderung an die Jakobiner“ erschien erstmals in deutscher Sprache in www.p-c-o.blogspot.com

Über die Bezeichnung „Jakobinismus“ siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Jakobiner

Donnerstag, 15. April 2021

Mexiko 1928 - Vor dem Tod

 

Formel des in Mexiko zirkulierenden Aktes der Reue unter den Verteidigern der Freiheit:

„Barmherziger Jesus: Meine Sünden überschreiten Zahlenmäßig vielmals die Tropfen Deines kostbaren Blutes, die Du für mich vergossen hast. Ich verdiene es nicht, zur Armee zu gehören, die die Rechte Deiner Kirche verteidigt, die für Dich kämpft. Ich wünschte, ich hätte nie gesündigt, damit mein Leben in Deinen Augen ein angenehmes Opfer wäre. Wasche mich von meinen Missetaten und reinige mich von meinen Sünden. Durch Dein Kreuz, durch Deinen Tod, durch meine heiligste Mutter von Guadalupe, vergib mir! Ich habe nicht gewusst, für meine Sünden Buße zu tun, deshalb möchte ich den Tod als verdiente Strafe für sie erhalten. Ich möchte nicht kämpfen, nicht leben, nicht sterben, als nur für Deine Kirche und für Dich.

Gottesmutter von Guadalupe, begleite diesen armen Sünder in der Stunde seines Todes. Gib, dass mein letzter Ruf auf Erden und mein erstes Lied im Himmel sei:

„Viva Cristo Rei“! - Es lebe Christus König!"

Hinweis: Es wird empfohlen, diesen Akt der Reue zu rezitieren, bis man ihn auswendig gelernt hat, um ihn aus dem Herzen sagen zu können, bevor man in den Kampf zieht oder wenn man erschossen wird.

 

Anmerkung: 1928 war Dr. Plinio Corrêa de Oliveira noch nicht im „Legionário“ tätig, erst im Oktober dieses Jahres trat er in die Marianische Kongregation der Pfarrei Sta. Cäcilia in São Paulo ein, die den Legionário seit 1927 als Zweiwochenzeitung herausgab. Da die hier wiedergegebenen Artikel ganz im Sinne in der von Dr. Plinio später als Gegenrevolution beschriebene Idee stehen, nehmen wir sie in diesem ihm gewidmeten Blog auf.

 

Aus dem Portugiesischen mit Hilfe von Google Übersetzer von „Antes da morte“ in Legionário vom 28. Oktober 1928, Nr. 22, S. 4

© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.

„VIVA CRISTO REI“ erschien erstmals in deutscher Sprache in www.p-c-o.blogspot.com

Mittwoch, 14. April 2021

Mexiko 1928 - VIVA CHRISTO REI!


ES LEBE CHRISTUS KÖNIG! Mit diesem Ruf sterben in Mexiko katholische Kinder und Jugendliche. Mit diesem Ruf senden wir ihnen heute einen liebevollen Gruß und einen Kuss der Verehrung. Wir feierten das Fest des gemeinsamen Königs und feiern auch die Erinnerung an seine treuen Vasallen - diejenigen, die in der Arena des Martyriums für ihn gefallen sind. Das Fest des Königtums Christi zählt gerade mal ein halbes Jahrfünft unter den anderen liturgischen Festen, wurde aber in dieser kurzen Zeit tausende Male auf den Schlachtfeldern der mexikanischen Kirche gefeiert. Jeder vergossene Blutstropfen, jedes vollendete Martyrium war ein Fest, eine Apotheose für Christus dem König, dem erhabenen Souverän der mexikanischen Jugend. Jedem Akt der Tyrannei und Arroganz, jedem Verrat und jeder Lüge von Calles und seinen Anhängern entsprach die unaussprechliche Feierlichkeit eines VIVA CHRISTO REI! auf den Lippen dieser jungen Männer, für die es bereits die Weihe gibt, dass dieses VIVA, der letzte Ruf auf Erden und das erste Lied im Himmel sei.

Der Märtyrer
Anacleto G. Flores
Die Tyrannen Mexikos wie alle Tyrannen in der Geschichte der Kirche, die sich in Arroganz aufspielen, in wahnsinnigem Anspruch Christus von seinem Thron stürzen zu wollen, um ihm das Zepter zu stehlen, auf das er Anspruch hat. Das Reich Christi ist so. Auf jeder Seite seiner Geschichte wird diese Szene erneuert und verewigt: Einerseits Satan, der Herrscher der Finsternis und der Bosheit, der sich gestern in Nero verkörperte, heute in Calles; auf der anderen Seite verkörpert sich heute Christus, der König des Lichts und der Liebe, in der Kirche von Mexiko und in der katholischen Jugend dieses Landes. Der göttliche Fürst scheint seit einiger Zeit wie damals im Boot des Petrus während dem Sturm zu schlafen. Aber der Tag wird kommen, an dem er, umgeben von einer Legion junger Menschen, allen Märtyrern seines Königtums, in seinem unverzichtbaren Triumph erscheinen wird.

- Nach wem sucht ihr? fragte er die Pharisäer, die seinen Tod wünschten.

- Christus König, werden die Henker antworten.

- Ich bin es.

Und alle Abtrünnigen Juliane werden entsetzt zurückschrecken, wenn sie diese Stimme hören. Sie werden sich in der Finsternis vor der erhabenen und leuchtenden Majestät des Triumphierenden verbergen und erneut ihre ohnmächtige und boshafte Gotteslästerung ausspeien: DU HAST GESIEGT, CHRISTUS KÖNIG!

Junge Katholiken in Mexiko, Märtyrer und Märtyrerbrüder, mit euch möchten wir heute laut rufen, mit dem ruhigen Geist derer, die die Heiligkeit und Schönheit der Flagge kennen, die ihr verteidigt: 

Es lebe Christus König!

 

Anmerkung: 1928 war Dr. Plinio Corrêa de Oliveira noch nicht im „Legionário“ tätig, erst im Oktober dieses Jahres trat er in die Marianische Kongregation der Pfarrei Sta. Cäcilia in São Paulo ein, die den Legionário seit 1927 als Zweiwochenzeitung herausgab. Da die hier wiedergegebenen Artikel ganz im Sinne in der von Dr. Plinio später als Gegenrevolution beschriebene Idee stehen, nehmen wir sie in diesem ihm gewidmeten Blog auf.

 

Aus dem Portugiesischen mit Hilfe von Google Übersetzer von VIVA CRISTO REI in Legionário vom 28. Oktober 1928, Nr. 22, S. 3

© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.

„VIVA CRISTO REI“ erschien erstmals in deutscher Sprache in www.p-c-o.blogspot.com