Trotz der Krise in der Kirche wird sie heute etwas Ähnliches wie die Auferstehung Jesu Christi erleben |
Paulo Roberto Campos
Wie
wir es wissen und daran glauben, ist die Heilige Kirche unsterblich, aber sie
erlebt derzeit eine Passion — sie wird gemartert und erfährt sozusagen einen
neuen „Karfreitag“, in dem versucht wird, sie zu verurteilen und zu kreuzigen.
Wie
unser Herr Jesus Christus wird die katholische Kirche von unzähligen ihrer
eigenen Kinder verfolgt, gehasst und verlassen, von denen viele sogar hohe
Positionen in ihrer Hierarchie einnehmen. So scheint die Kirche oft unter dem
schweren Stein eines Grabes bestattet zu sein.
Wahre
Gläubige verlassen sich jedoch fest auf das Versprechen unseres Erlösers an den
heiligen Petrus: „Die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen“ (Mt
16,18), und deshalb wird etwas Ähnliches wie die Auferstehung des göttlichen
Erlösers geschehen. Sie mag gekreuzigt werden, aber eines Tages wird sie herrlich
triumphieren!
Angesichts
dieser Situation fühlen wir Katholiken, die auch unter den gegenwärtigen
Umständen in den bittersten und scheinbar hoffnungslosesten Situationen die
volle Treue bewahren wollen, uns verpflichtet, für die Kirche und das
Christentum das zu tun, was die Kreuzfahrer einst getan haben, um das Heilige
Grab unseres Herrn Jesus Christus zu befreien.
Folgender
Text — entnommen aus einem historischen Artikel von Plinio Corrêa de Oliveira,
der in der Zeitschrift Catolicismo (Januar / 1951) veröffentlicht wurde —
stellt ein wahres Programm für alle echten Katholiken dar und ermutigt uns, den
Übeln zu widerstehen, die uns derzeit großen Kummer bereiten.
Die Eroberung Jesrusalems |
„Im
Mittelalter vergossen die Kreuzfahrer ihr Blut, um das Grab unseres Herrn Jesus
Christus aus den Händen der Ungläubigen zu befreien und ein christliches
Königreich im Heiligen Land zu errichten. […] Doch was ist das Reich Christi,
das höchste Ideal der Katholiken? […]
Die
eigentliche Aufgabe der Kirche ist es, eine christliche Kultur und Zivilisation
hervorzubringen. Sie soll alle ihre Früchte in einer vollständig katholischen
sozialen Atmosphäre produzieren. Der Katholik muss eine katholische
Zivilisation anstreben, so wie der in einem Verlies eingesperrte Mensch nach
frischer Luft verlangt und der eingesperrte Vogel sich danach sehnt, die
unendlichen Räume des Himmels wiederzugewinnen.
Und
das ist unser Ziel, unser großes Ideal. Wir bewegen uns in Richtung der
katholischen Zivilisation, die heute aus den Trümmern der Welt geboren werden
kann, genauso wie aus den Trümmern der römischen Welt die mittelalterliche
Zivilisation hervorgegangen ist. Wir bewegen uns auf die Verwirklichung dieses
Ideals zu, mit Mut und Ausdauer, mit der Entschlossenheit, alle Hindernisse zu
überwinden, mit denen die Kreuzfahrer nach Jerusalem marschierten. Denn wenn
unsere Ältesten zu sterben wussten, um das Grab Christi wiederzugewinnen, wie
können wir dann nicht, Kinder der Kirche wie sie, kämpfen und sterben, um etwas
wiederherzustellen, das unendlich mehr wert ist als das kostbarste Grab des Erlösers,
d.h. seine Herrschaft über die Seelen und Gesellschaften, die er geschaffen und
gerettet hat, um ihn ewig zu dienen und zu lieben?“
Aus
dem Portugiesischen mit Hilfe von Google-Übersetzer in
http://www.abim.inf.br/na-igreja-catolica-repete-se-a-paixao-de-nosso-senhor/
vom 12. April 2020
©
Nachdruck der deutschen Fassung ist nur mit Quellenangabe dieses Blogs
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