Dienstag, 7. November 2023

Die Bestrafung Jerusalems – Prophezeiungen des Propheten Ezechiel

 von Plinio Corrêa de Oliveira


Prophet Ezechiel, von Aleijadinho,  
in Congonhas do Campo, Minas Gerais, Brasil

Wir haben hier Prophezeiungen des Propheten Ezechiels, von denen mir gesagt wurde, sie seien erstaunlich. Sie ist etwas lang, und die Kommentare sind zahlreich.

Ezechiel 16, 1-42. Dies sind einige Worte von Ezechiel, der das Schicksal des jüdischen Volkes beschreibt.

In Kapitel 15 wird Jerusalem als ein Weinstock dargestellt, der ins Feuer geworfen wird, und nun kommt in Kapitel 16 der Grund, den wir lesen werden. Warum wird er ins Feuer geworfen?

Nachdem sie von Gott beschützt und geschmückt und behandelt worden war wie eine Braut, wurde sie ... nutzlos und undankbar.

Nun kommt also der erste Teil, bei dem Gott sie schmückt und wie eine Braut behandelt, und dann kommt ihre undankbare Verkommenheit.

So sagt Ezechiel (16,1-63):

Das Wort des Herrn erging an mich und lautete:

Das Interessante ist, dass die jüdische Nation ein Vorbild der katholischen Kirche war.

„Menschensohn, tue der Stadt Jerusalem ihre Greuel kund, und sprich: So spricht der Herr, Gott, zu Jerusalem: Dein Ursprung  und dein Geschlecht sind von dem Lande Kanaan, dein Vater ist ein Amoriter und deine Mutter eine Hethiterin. Und als du geboren wardst am Tage deiner Geburt, wurde deine Nabelschnur nicht abgeschnitten und du wurdest nicht mit Wasser gewaschen zur Erfrischung, und nicht mit Salz abgerieben und nicht in Windeln gewickelt.(2-4)

Kein Auge hatte Mitleid mit dir, dass es Erbarmen gegen dich übend, dir eines von diesen Dingen erwies; sondern du wurdest auf den Boden hingeworfen, so verachtet war deine Seele am Tage deiner Geburt.(5)

Die Beschreibung ist von überragender Schönheit. Sie drückt so gut das Elend des Kindes aus, das verachtet zur Welt kommt, dem nicht der geringste Dienst geleistet und in den Dreck geworfen wird.

„Da ging ich an dir vorüber und sah, wie du in deinem Blut zertreten lagst, und sprach zu dir, da du so in deinem Blut lagest: Lebe! Ja, ich sprach zu dir: In deinem Blute lebe! (6)

Das sind die Wohltaten. Die Nation war nichts, sie war weniger als nichts, sie lag auf der Erde, und Gott begann sie zu schmücken, obwohl nichts an ihr war, was diese Barmherzigkeit Gottes erweckte. Es ist eine völlig unverdiente Gnade.

„Zahlreich wie die Gewächse des Feldes machte ich dich, da nahmst du zu und wurdest groß und tratest in die Reife; deine Brüste schwollen an und deine Haar sprosste, doch du warst nackt und voll der Beschämung (im Land Ägypten).(7)

Das heißt, die Nation war bereits entwickelt, aber sie befand sich in der Gefangenschaft.

„Da ging ich an dir vorüber und sah dich, und siehe, es war deine Zeit, die Zeit der Liebe, und ich breitete meinen Mantel über dich und bedeckte deine Blöße. Und ich schwur dir und ging mit dir einen Bund ein, spricht der Herr, Gott, und du wurdest mein.(8)

Dieses Bild ist wunderschön! Das heißt, Gott gewährte der Nation alle möglichen Vorteile, und als sie sich bildete und blühte, wollte Gott, dass sie sich Ihm hingab. Er bedeckte sie mit dem Mantel und machte sie zu seinem Eigentum.

„Und ich wusch dich mit Wasser, reinigte dich von deinem Blute und salbte dich mit Öl. Und ich kleidete dich mit buntgewirkten Gewändern und zog dir purpurne Schuhe an, und umwand dich mit feiner Leinwand und hüllte dich in Florkleider.(9-10)

Wie schön sind diese orientalischen Kleider, die purpurfarbenen Schuhe, diese Florkleider sind, so ganz anders als Plastik und Kunststoff.

* Luxus dargestellt als Symbol der Liebe Gottes und Vorliebe Gottes, der Gaben Gottes, der geistigen Gnaden Gottes

„Ich zierte dich mit kostbarem Schmuck und legte Geschmeide an deine Arme und eine Kette um deinen Hals. Und ich hing einen Ring über deinem Munde auf und Ringe an deine Ohren und setzte dir eine herrliche Krone auf dein Haupt. So warst du mit Gold und Silber geziert und mit feiner Leinwand gekleidet, mit gestickten und buntgewirkten Gewändern; du aßest Weizenmehl, Honig und Öl, warst überaus schön und gelangest zur Königswürde. (11-13)

Das ist sehr schön. Das heißt, das Volk Israel wurde zum auserwählten Volk und zur Achse, um die sich die Geschichte drehte. Es ist merkwürdig, dass wir hier die Weihe des Luxus sehen, des Luxus, der von der christdemokratischen Mentalität so verachtet wird. Das heißt, Luxus wird hier als Symbol der Liebe Gottes und der Vorliebe Gottes, der Gaben Gottes, der geistigen Gnaden Gottes dargestellt.

Und dein Name breitete sich aus unter den Völkern ob deiner Schönheit, denn du warst vollkommen, dank deiner Schönheit, welche ich dir angelegt hatte, spricht der Herr, Gott.(14)

Es ist wie die moralische Schönheit der Seele, die eine Berufung hat. Es mag eine vollkommene Schönheit sein, aber es ist eine Schönheit, die von der Berufung herrührt, die Gott in den Menschen gelegt hat. Und das ist die Geschichte einer jeden Berufung.

Wir alle waren, bevor wir der Gruppe angehörten, auf die eine oder andere Weise in den Zustand dieses Neugeborenen versetzt. Und die Muttergottes ging an uns vorüber und tat uns genau das an. Sie formte uns, führte uns, reinigte uns, bis sie uns für ihren Dienst eingesetzt hat. Und in dem Moment, in dem wir für Ihren Dienst geschaffen wurden, geht die Berufung an uns vorüber und sagt: „Jetzt gib dich mir ganz hin.“

Also haben wir uns der Gruppe angeschlossen, wir haben uns der Bewegung angeschlossen, das heißt, unsere Berufung bestätigt sich in uns und strahlt eine moralische Schönheit aus, die der Abglanz von etwas ist, das in uns angelegt wurde, das aber nicht eine Handlung unserer Natur ist. Es ist die Schönheit der Gnade, die in uns eindringt und das Beschriebene in uns bildet.

* Im Westen wurde die Nation, die die Barbarei innerhalb der Barbarei darstellte, auserwählt als Erstgeborene der Kirche

Jetzt kommt das Versagen der Nation. Das sieht man auch in Europa: Es ist die Geschichte des Abendlandes.

Überlegen sie, dass wahrscheinlich – es ist nicht sicher, aber wahrscheinlich –, dass die Franken die letzten der Barbarenstämme waren, sie waren kriminelle Barbaren, die durch die Wälder streiften, von ihren jeweiligen Stämmen vertrieben wurden und sich als ein Volk freier Menschen konstituierten, aus Franken, die niemanden hatten, der sie beherrschte und bildeten eine Nation.

Diese Nation, die die letzte der Nationen war, aus Schrott gemacht in der Barbarei die Barbarei, das Verbrechen in der Barbarei, diese Nation wurde als erstgeborene Nation der Kirche auserwählt.

Und mit ihr einhergehend alle barbarischen Nationen Europas, die christianisiert wurden, die evangelisiert wurden, die gegründet wurden, die den Ruf der Gnade empfingen und so kamen wir zum 13. Jahrhundert, in dem Europa mit jeder Form von Größe, Tugend und Schönheit geschmückt war.

Bis zu dem Moment, als Europa dem Fürsten der Welt, dem Teufel, nachgab und damit der Prozess der Revolution begann und Europa sich innerhalb der Revolution zu prostituieren begann, bis zu dem Punkt, an dem es heute ist. Nun beginnt also der Verfall.

* Europa hat sich zu einem bestimmten Zeitpunkt von seiner Schönheit berauscht, und da es nicht mehr erkennen wollte, dass diese Schönheit aus der Gnade kam, gab es sich der Unzucht hin

Aber du hast dich auf deine Schönheit verlassen und buhltest auf deinen Ruhm hin und du gabst dich einem jeden, der vorüberging, zur Buhlerei preis, um sein eigen zu werden. (15)

Das ist eine schöne Beschreibung, denn es bedeutet Folgendes: Es beschreibt die Person, die anfängt zu glauben, dass das, was sie hat, von ihr kommt und dass diese Gaben für sie selbst sind und nicht für den Dienst Gottes, und dann beginnt sie, das ausschließlich für sich nutzen zu wollen. Genau das ist beispielsweise der Fall Europas im Hinblick auf seine eigene Größe. An einem bestimmten Zeitpunkt verwandelte es seine Größe als Grundlage seines Vergnügens, seiner Freude und wurde von ihrer Schönheit, von naturalistischen Mustern klassischer, antiker Dinge usw. berauscht, ohne mehr erkennen zu wollen, dass all diese Schönheit aus der Gnade kam. Ein Geschenk Gottes. Anschließend übergab es sich der Unzucht.

Aber was ist hier Unzucht? Wir wissen, dass in der Heiligen Schrift Unzucht, Ehebruch und Ketzerei dasselbe sind.

Das heißt, sie hat sich der Unreinheit der Sitten hingegeben, aber über die Unreinheit der Sitten hinaus hat sie sich der Unreinheit der Ideen hingegeben. Die verdorbenen Prinzipien, die Häresien: da wurde die Revolution geboren. Es ist die Unzucht Europas.

Aber es kommt genau aus dieser Selbstbetrachtung: „Ist das nicht das, was mir gegeben wurde? Nun bin ich so, ich habe dies und es ist für mich, und von diesem Moment an werde ich anfangen, mich zu Vergnügen, ich werde anfangen, mein Leben angenehmer zu gestalten.“

(...)

Du nahmest von deinen Gewändern, machtest dir Höhenheiligtümer aus zusammengenähten Stücken und triebst Buhlerei auf ihnen, wie es nie gewesen noch je sein wird. (16)

Sie nutzte den Schmuck und schuf damit eine neue Komposition, die sich von der von Gott gegebenen unterschied, und trieb damit Unzucht. Sehet, wie dies ähnlich ist der Sünde Israels, das sich heidnisch werden und von der hellenistischen Zivilisation durchdringen ließ.

Dann, ist es auch ähnlich mit dem Ende des Mittelalters, als die wunderbaren und unschätzbaren Stoffe, die das Mittelalter erarbeitet hatte, in die Renaissance verwandelte.

Und nun: du triebst Buhlerei auf ihnen, wie es nie gewesen noch je sein wird. Mit anderen Worten: Es gab keinen schrecklicheren geistlichen Ehebruch wie den des Volkes Israel. Es gab keine Sünde der Sinnlichkeit wie die des Volkes Israel und es wird es auch nie geben.

Was ist gemeint mit, dass es nie geben wird? Tatsächlich vollbrachten sich die Unzucht, der Ehebruch usw. des Volkes Israel, mit der Ablehnung Unseres Herrn Jesus Christus und dem Gottesmord. In diesem Ausmaß wird es nie mehr passieren.

Selbst das, was wir heute sehen, ist vergleichbar mit dem, was damals getan wurde: den menschgewordenen Sohn Gottes zu töten, ihn dem Barabbas vorzuziehen…

Du nahmst deine aus meinem Gold und Silber hergestellten Schmucksachen, die ich dir geschenkt hatte, machtest dir männliche Götzenbilder daraus und buhltest mit ihnen.(17)

Es ist die Sünde des Götzendienstes. Es ist die Anbetung der Früchte der christlichen Zivilisation durch sie selbst, die in Europa stattfand. Nehmen wir zum Beispiel die Schande Frankreichs. Warum wollte Frankreich im letzten Krieg nicht gegen Hitler kämpfen? Letztendlich war es ein Anbetungsdienst der Stadt Paris.

Sie beteten die Stadt Paris an, die in mancher Hinsicht immer noch eine Frucht der christlichen Zivilisation war. Und damit Paris nicht zerstört würde, übergaben sie Frankreich. Jetzt werden sie Paris zerstören zugunsten der Dinge der Heuchelei, um etwas „Schöneres“ zu schaffen. Es ist die Strafe.

* Die Gaben der Kirche Gottes bedecken die Götzen, und es ist der Weihrauch der Kirche Gottes, der vor ihnen brennt

Und du nahmst deine buntgewirkten Gewänder und bedecktest damit deine Götzen; du legtest mein Öl und meinen Weihrauch vor ihnen aus.(18)

Es ist genau was wir heute sehen. Die Gaben der Kirche Gottes bedecken diese Götzen, verkleiden diese Götzen, und es ist der Weihrauch der Kirche Gottes, der vor ihnen brennt. Was ich gerade über die Scheidung gesagt habe, ist in diesem Sinne sehr bedeutsam.

Das heißt, es sind priesterliche Gewänder, es ist priesterliches Geschmeide, die die Götzen der Welt und Belials schmücken. Es ist der Priesterlob, die Priestersolidarität, die wie Weihrauch vor ihnen aufsteigt, damit die Menschen die Feinde Jesu Christi anbeten.

Und meine Speise, die ich dir gegeben, Weizenmehl, Öl und Honig, womit ich dich genährt hatte, legtest du ihnen vor zum lieblichen Geruche; so geschah es, spricht der Herr, euer Gott.(19)

Es ist genau die Sünde, über die ich gerade gesprochen habe. Die von Gott zur Erlösung gegebenen Dinge zu nehmen und sie in den Dienst des Verderbens zu stellen, sie in den Dienst des Sohnes des Verderbens, des Teufels, des Antichristen usw. zu stellen.

* Die Kinder, die du gezeugt hast, nehmen und sie Götzen zu geben, das ist, was heute getan wird

„Du nahmst deine Söhne und deine Töchter, die du mir geboren, und opfertest sie ihnen zur Speise. War es noch nicht genug mit deiner Buhlerei? Du hast meine Kinder Geschlachtet und hingegeben, indem du sie für jene verbranntest.(20)

Ist das nicht genau das, was wir heute sehen? Tut ein Episkopat, das seine Kinder zur Ehescheidung ausliefert, nicht genau das? Tut ein Episkopat, der einem Land die Türen für den Kommunismus öffnet, nicht genau das? Die Kinder, die Er gezeugt hat, diesen Götzen zu verbrennen? Er fährt fort.

„Meine Kinder schlachtetest du und gabst sie den Götzen zum Opfer. Und bei allen deinen Greueln und deiner Buhlerei bedachtest du nicht die Tage deiner Jugend, als du nackt und bloß warst und in deinem Blute zertreten lagst.(21-22)

Das heißt, hast du vergessen, dass du alles von mir bekommen hast, dass du ohne mich nichts wärest? Im Delirium deines Stolzes hast du alles vergessen, was ich gesagt und getan habe. Warum sollte ich sagen, was das alles bedeuten soll? Man braucht nicht sagen, was offensichtlich ist.

Diese kleinen Menschen, die aus dem letzten Pöbel des einfachen Volkes geboren wurden und die Macht haben, eine ganze Nation zu führen, vergessen, dass sie selbst nichts wären und dass sie, selbst wenn sie Fürsten wären, nichts wären, weil in der übernatürlichen Ordnung kein Mensch irgendetwas ist.

Sie übernehmen die Macht und gehen voran, ohne sich daran zu erinnern, dass alle Kräfte und alle Macht, die sie haben, von Gott kommen und dass sie zum Dienst Gottes eingesetzt worden sind.

„Da geschah es noch nach allen deinen Übeltaten -, wehe, wehe dir! Spricht der Herr, Gott -, dass du dir Buhlhäuser bautest und dir Unzuchtstätten errichtetest auf allen Plätzen. An jeder Straßenecke bautest du die Zeichen deiner Buhlerei auf, und machtest deine Schönheit zum Greuel, gabst dich jeden Vorübergehenden preis und betriebst Buhlerei ohne Zahl. Du stellst am Eingang jeder Straße ein Schild auf, das auf deine Prostitution hinweist. Und du hast deine Schönheit zu einem Gräuel gemacht, du hast dich jedem hingegeben, der vorüberging, und du hast deine Unzucht vervielfacht.“(23-25)

Was bedeutet das? Was ist das für ein Bordell, in dem alle Arten von Prostitution stattfinden? Was ist das für ein öffentlicher Platz, auf dem sie sich jedem hingibt, der vorüberkommt?

Wenn Prostitution, dann vor allem die Prostitution der Lehren und der Prinzipien bedeutet, dass sie sich mit jedem Irrtum, der vorübergeht, verbündet, sich mit jeder Abscheulichkeit, die vorübergeht, vermischt und jede Unmoral und jede Häresie akzeptiert, dann frage ich mich, ob dies keine Analogie zum Prinzip der individuellen Freiheit hat, aufgrund derer niemand gezwungen werden kann usw., aufgrund derer wir dann zusammenarbeiten und mit allen möglichen Irrtümern in einen Dialog treten müssen.

„Du buhltest mit den Söhnen Ägyptens, deinen Nachbarn mit großen Gliedern, triebst viel Unzucht, um mich zu beleidigen.(26)

Bei diesen Kindern Ägyptens sind die Dinge – zumindest für mich – weniger klar. Aber wird es nicht der mächtigste aller Gegner sein, der verfluchteste unter ihnen, und in diesem Fall wäre es nicht ein Hinweis auf den Kommunismus? Wenn ja, wie sieht es dann ähnlich aus? Und dann kommt noch das Vorhaben, Gott zu beleidigen.

 

Anm.: Die ursprüngliche Abschrift des Vortrages endet hier. Leider konnte die Originalabschrift des ganzen Vortrages nicht aufgefunden werden.

Wir geben aber den restlichen Text des Propheten Ezechiel aus der Bibel weiter unten zur Kenntnisnahme wieder.

 

Aus dem Spanischen mit Hilfe von Google Übersetzer eines aufgezeichneten Vortrags von Plinio Corrêa de Oliveira „Ezequiel sobre el castigo de Jerusalem“, 1966 ohne Revision in https://www.pliniocorreadeoliveira.info/el-castigo-de-jerusalen-profecia-de-ezequiel-2/#gsc.tab=0

Die deutsche Übersetzung „Der Prophet Ezechiel über Strafen Jerusalems“ erschien erstmals in
www.p-c-o.blogspot.com

Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit Quelleangabe diese Blogs gestattet.

HINWEIS:
„Als Sohn der Römisch-Katholischen-Apostolischen-Kirche unterwirft sich der Autor dieses Textes mit kindlichem Eifer der traditionellen Lehre der Heiligen Kirche. Sollte darin jedoch irrtümlicherweise etwas ausgesagt worden sein, was dieser Lehre nicht entspricht, lehnt er dies kategorisch ab.“

Die Wörter „Revolution“ und „Gegenrevolution“ werden hier in der Bedeutung verwendet, die ihnen Prof. Plinio Corrêa de Oliveira in seinem Buch „Revolution und Gegenrevolution“ gegeben hat, dessen erste Originalauflage (auf Portugiesisch) im April 1959 in Nr. 100 von „Catolicismo“ veröffentlicht wurde.

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Fortsetzung des Textes des Propheten Ezechiel: (16,27-34)

„Doch siehe, ich streckte meine Hand wider dich aus und schmälerte deinen Anteil. Ich gab dich der Wut deiner Freundinnen preis, der Philistertöchter, die sich deines zuchtlosen Lebenswandels schämten. Du gingst als Buhlerin zu den Assyrern, weil du nicht satt geworden warst; du buhltest mit ihnen, wurdest aber wieder nicht satt.

Wie fieberheiß war dein Herz – Spruch des Herrn und Gebieters – da du all dieses tatest, Werke einer unverschämten Dirne.

Du bautest dir ja einen Liegensockel an jeder Straßenecke und machtes die eine Anhöhe auf jedem freien Platz! Und doch warst du nicht wie eine gewöhnliche Dirne, insofern du den Lohn verschmähtest.

Die Frau, die ihrem Manne gegenüber die Ehe bricht, nimmt Geschenke an.

Allen Dirnen gibt man Lohn; du aber gabst die Mitgiftgeschenke allen deinen Liebhabern und bestachest sie, von überall her zu dir zu kommen, um mit dir zu buhlen.

So war es bei dir im Unterschied zu den anderen Weibern umgekehrt: Du triebst Buhlerei, während dir nicht nachgebuhlt wurde; du gabst Buhllohn, während dir kein Buhllohn gegeben wurde. So machtest du es umgekehrt.“

Darum, du Dirne, höre das Wort des Herrn! (16,35-43)

So spricht der Herr und Gebieter: „Weil du deine Scham enthüllt und deine Blöße aufgedeckt hast bei deinen Buhlereien mit deine Liebhabern, nämlich mit all deinen abscheulichen Götzen und wegen der Blutschuld an deinen Söhnen, die du ihnen hingabst, siehe, darum will ich alle deine Liebhaber versammeln, denen du genehm warst, und alle welche du liebtest, nebst allen, die du nicht wolltest. Ich schare sie wider dich von allen Seiten zusammen und enthülle vor ihnen deine Scham, dass sie deine ganze Schande sehen.

Ich werde dich richten nach den Gesetzen für Ehebrecherinnen und Mörderinnen und bringe über dich Grimm und Eifersucht.

Ich überliefere dich ihrer Gewalt; sie sollen deinen Liegesockel niederreißen, deine Anhöhen zerstören, deine Kleider dir ausziehen, deine Schmucksachen wegnehmen und dich nackt und bloß liegenlassen.

Sie werden gegen dich eine Volksmenge aufbieten, dich steinigen und mit ihren Schwertern in Stücke hauen.

Dann werden sie deine Häuser anstecken und vor den Augen vieler Frauen das Gericht an die vollziehen. So mach ich ein Ende mit dir als Buhlerin, und auch kein Buhllohn wirst du mehr geben.

Ich stille meinen Grimm an dir, und meine Eifersucht kann von dir weichen; dann habe ich Ruhe und brauche mich nicht mehr zu ärgern.

Wie du der Tage deiner Jugend nicht gedachtest und mich durch alle diese Dinge erzürntest, darum bringe auch ich deinen Wandel über dein Haupt. Übtest du nicht Unzucht zu all deinen Greueln?

ENDE des ZITATS

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