Ohne die Liebe zum Kreuz Unseres Herrn Jesus Christus und
deswegen ohne die Liebe zu Kampf und Opfer gibt es keine Möglichkeit zu einem
wie dem von der TFP ausgeübten Apostolat auf dieser Welt.
Es besteht ein konstanter Kampf zwischen den wachsenden,
hartnäckigen und bestimmten Neigungen der gegenwärtigen Welt und den Idealen
der TFP, weil diese Ideale - und wir wünschen dass sie es immer mehr seien -,
die Ideale sind, die aus der traditionellen Lehre der heiligen, römischen,
katholischen und apostolischen Kirche entspringen. Diese Ideale werden
repräsentiert und definiert durch die Zehn Gebote und all dem, was Christus der
Welt durch die Frohe Botschaft des Evangeliums geschenkt hat. All dies wird
aber von der gegenwärtigen sogenannten Zivilisation bestritten, überschritten
und brutal verletzt.
Diesen Kampf muss die TFP tapfer auf sich nehmen, denn
sie muss anderen Katholiken ein Beispiel in Bezug auf den Geist des Kreuzes in
folgender Hinsicht geben: keine Furcht zu haben, das Gegenteil all dessen zu
vertreten, was die gegenwärtige Welt sagt; keine Furcht zu haben, das
gegenwärtige Zeitalter anzugreifen und keine Furcht zu haben, all dies -
zweifellos unpopulär - auf sich zu nehmen.
Es ist ein Leben der Treue; es ist ein Leben der Freude;
es ist auch ein Leben des Kampfes, in dem fast alles, was Kampf ist, auch
Schwierigkeit ist. Aber es ist ein Leben, in dem wir durch die Gnaden Unserer
Lieben Frau in jedem Augenblick auf der ganzen Welt Erfolg haben, denn ohne die
Hilfe der Gnade hätten wir keine Hoffnung.
Ich habe den Eindruck, dass dieser Kampf immer stärker
werden wird, und dass wir nicht von ruhigen zukünftigen Epochen träumen
sollten, als wären sie die normale Folge dieser großen gegenwärtigen Krise.
Wenn die Welt nicht die Bitten Unserer Lieben Frau erfüllt, wird diese Krise
wahrscheinlich ein Crescendo erreichen, das uns schließlich den großen Endkampf
erleben lassen wird, der in Fatima vorausgesagt wurde.
So weit muss unsere Hingabe reichen; so weit muss unsere
Selbstverleugnung reichen; so weit muss Unser Leiden reichen: ,Per Crucem ad
lucem' — durch das Kreuz zum Licht. Wir wissen, mit welcher Freude eine Seele
erfüllt sein kann, wenn sie das Leben des Kreuzes führt. Wir wissen, wieviel
Trost, auch welcher Frieden des Gewissens, auch wieviel Genugtuung eins zu
sein, wieviel gegenseitiges Verstehen und welch grandioses Gefühl, dieselben
Ideale zu haben, von all dem herrühren. Daher resultiert auch die freudenvolle — die Umgebung des immerwährenden Wohlgefallens —, die typisch ist in sämtlichen Plätzen, an denen sich die
TFP versammelt.
Aber da gibt es auch die Freude des Sieges. Da gibt es
auch die Freude des Trostes und die Freude des Triumphes. Und wieviel Siege,
wieviel Triumphe. wieviel Trost liegen schon auf dieser unserer langen
gemeinsamen Reise hinter uns!
Plinio Correa de OLiveira
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