Die
Sorgen und Freuden Unserer Lieben Frau und des Heiligen Josef bei der Geburt
des Jesuskindes:
So sollten wir sein
Zu
Heiligabend möchte ich Ihnen einige entsprechenden Worte sagen.
Wir
werden in ein neues Jahr eingehen in einer Situation, dass wir heute
eine Weihnachtsfeier planen, aber in der Tat nicht wissen, unter welchen
Bedingungen diese Feier stattfinden wird. Wir werden Heiligabend in
Ungewissheit, Unsicherheit und Prüfung durchgehen.
Jemand
könnte sagen, aber wird dies eine Weihnachtsnacht sein? Besteht Heiligabend
nicht nur aus Freuden, Trost und Zufriedenheit? Wie lässt sich eine Spur von
Traurigkeit und Besorgnis mit der heutigen Nacht vereinbaren?
Unsere
Liebe Frau und der Heilige Josef hatten am Heiligabend im Stall von Bethlehem
Freuden, die keine Seele ausdrücken kann. Vor allem natürlich die Mutter Gottes.
Es ist jedoch auch wahr, dass sie viel Bedrängnis durchgemacht hatten. Sie
hatten eine Unterkunft an einem Ort gesucht, an dem zumindest relativ würdig
das Jesuskind geboren werden konnte. Und der heilige Josef sah sich im Zustand
der Demütigung da seine Frau, ein Kind in einem Stall gebären musste, und in
einer Krippe legen, aus der die Tiere fressen. Für solch ein fabelhaftes
Wunder, hätte es keine demütigeren Bedingungen für eine Geburt geben können.
Wir können uns den Kummer Josefs und Marias vorstellen, dass sie nichts mehr als
das dem Jesuskind darbringen konnten.
Und
so sehen wir, dass sie an Heiligabend unergründliche und endlose Freuden
hatten, aber auch ihre Schmerzen trugen.
Das
Jesuskind war das Jesuskind. Es ging über alles das hinweg. Es wusste genau, dass
dies den höchsten Fügungen der Heiligen Dreifaltigkeit entsprachen. Er, der das
fleischgewordene Wort war, wusste es genau. Aber der hl. Josef und die
Mutter Gottes wussten es vielleicht nicht, sie zweifelten vielleicht daran, was
der Grund für diese Situation war, und ob sie nicht eine gewisse Schuld daran
hatten. Und wahrscheinlich bat der hl. Josef, der für den Unterhalt der
Heiligen Familie verantwortlich war, unseren Herrn um Vergebung für das, wofür
er keine Schuld hatte, für den Stall, in dem der Sohn Gottes auf die Erde kam.
Aber
die Freuden waren so überwältigend, dass wir die Traurigkeit, die sie hatten,
völlig vergessen.
So
sollten wir es am Heiligabend mit uns machen. Wir haben unsere Sorgen, wir
sehen den Zustand der Kirche, wir sehen den Zustand der Christenheit, wir sehen, wie viel wir vor uns haben und wie wenige wir sind, um
das zu erreichen, was wir wollen. Wir können uns vorstellen, dass wir mit einem
Turm verglichen werden können, auf dem die Standarte der TFP gehisst ist, und
wir sagen: für eine so große Standarte, wie klein ist dieser Turm. Es ist wahr.
Aber Unsere Liebe Frau wollte diese Standarte in unsere Seele befestigen und
wir entfalten sie vor den Augen der ganzen Welt.
Das
freut uns. Und die Tatsache, dass Unsere Liebe Frau uns dazu bestimmt hat,
macht uns viel mehr Freude als die Traurigkeit, nicht das zu tun, was wir
eigentlich sollten.
Zu
Füßen des neugeborenen Jesuskindes müssen wir für unsere Berufung danken. Diese
Berufung ist ja nur möglich, weil Er Mensch geworden ist und wegen der
kostbaren Erlösung, die er für uns erlangt hat. Wir sollten uns bei Unserer
Lieben Frau, der universalen Mittlerin, Mutter des fleischgewordenen Wortes,
und beim hl. Josef bedanken.
Aber
wir müssen die Muttergottes, den hl. Josef und das Jesuskind, um diese
Seelenfreude bitten, die allen Sorgen widersteht, die sich in der Freude, in
der Perspektive des Kampfes, in der Perspektive des Heldentums, sogar in der
Perspektive des Opfers bestätigt. Gewiss gibt uns die Berufung die Gewissheit
des Versprechens von Fatima: Es wird geschehen, aber, sagt Unsere Liebe Frau, „am Ende wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren“.
Der
Tag des Sieges Unserer Lieben Frau in der Welt wird für uns ein Tag sein, wie
einst der Weihnachtstag und der Tag der Auferstehung war. Ich wünsche, dass
Unsere Liebe Frau Ihnen heute Abend all diese Freuden und Gnaden schenke,
zumindest in einem Zustand der Voraussicht. Und möge sie Sie reichlich
begünstigen, damit Sie nach Weihnachten immer mehr ihrer und immer mehr dem
Jesuskind seid. Und auf diese Weise immer mehr der Kirche angehören.
Allen,
meine Lieben, meine besten Empfehlungen.
Übersetzung
aus dem Portugiesischen mit Hilfe von Google-Übersetzer: :
Weihnachtsgrüße an alle TFPs am 20. Dezember 1980
Deutsche
Fassung zuerst erschienen im Blog Plinio Correa de Oliveira,
www:p-c-o.blogspot.com
©
Nachdruck der deutschen Fassung ist mit Quellenangabe gestattet.
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