Heute ist das Fest des Heiligen Kasimir, Bekenner.
Er war der Sohn von König Kasimir IV. von Polen und lebte am Hof seiner Eltern.
Er zeichnete sich durch Eifer, Verbreitung des Glaubens und Reinheit aus. Er
starb im Alter von fünfundzwanzig Jahren, im fünfzehnten Jahrhundert.
Zum heiligen Kasimir können wir uns
fragen, welchen Sinn der frühe Tod eines jungen Mannes haben soll, der zum König
berufen zu sein schien. Im Alter von fünfundzwanzig Jahren starb er als
Heiliger und war fähig, König eines heiligen Reiches zu sein. Wie können wir
die Pläne der Vorsehung auf diese Weise erklären?
Es ist ganz einfach. Gott tut nichts, was
nicht sinnvoll ist. Die Bedeutung dieser Aussage kann nur zwischen zwei
Hypothesen schwanken: Erstens, Polen hat diesen König zur Strafe nicht verdient
und Gott hat seinen König vorzeitig genommen. Wir dürfen nicht vergessen, dass
schlechte Könige oft Strafen für schlechte Völker sind. Und dass man sogar vom
Standpunkt der Vorsehung aus sagen kann, dass der böse König, der böse Bischof,
der böse Papst oft nicht so sehr die Ursache für die Schlechtigkeit des Volkes
sind als vielmehr die Frucht der Schlechtigkeit des Volkes; und dass Gott
deshalb oft heilige Päpste, heilige Könige, heilige Bischöfe vorzeitig von der
Regierung entfernt, um das Volk zu bestrafen. Betrachten wir zum Beispiel die
lange Regierungszeit von Leo XIII. und dann die rasche - so rasche und doch so
fruchtbare und außergewöhnliche - Regierungszeit des heiligen Pius X. Da haben
Sie das große Geheimnis der Geschichte vor Augen.
Eine andere Hypothese ist, dass Gott
beschlossen hat, das Leben des hl. Kasimir als Sühneopfer für Polen zu
verwenden. Polen verhielt sich damals nicht gut, und so wie Gott die heilige
Theresia vom Kinde Jesu als Sühneopfer der barmherzigen Liebe erwählt hat,
könnte er auch den heiligen Kasimir durch Seine Gerechtigkeit oder durch Seine
Barmherzigkeit als Sühneopfer für das Königreich Polen erwählt haben. Dies sind
Hypothesen, die uns jedoch zeigen, dass es in der Geschichte nichts gibt, was
nicht der göttlichen Weisheit unterliegt, und dass selbst die unergründlichsten
Tatsachen letztlich eine Erklärung in der Weisheit Gottes finden müssen.
Plinio Correa de Oliveira, Vortrag „Heiliger des Tages“: „Der hl. Kasimir, wahrscheinlich Sühneopfer“ am 4. März 1969.
Aus dem Portugiesischen übersetzt mit DeepL-Übersetzer (kostenlose Version). Der Originaltext ist die Abschrift der Aufzeichnung des Vortrags, die vom Urheber nicht revidiert wurde.
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Diese deutsche Fassung erschien erstmals in www.p-c-o.blogspot.com
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