Anm.: Zu der Zeit waren die Kommunisten an die Macht und verboten jegliche Ausübung von Religion. Es gab eine heftige Verfolgung der Katholiken.
Die Tageszeitung „La Prensa“ von San Antonio im Bundesstaat Texas, befasst sich in einem redaktionellen Artikel vom 18. August mit neuen Fällen von summarischen Hinrichtungen.
In S. Luiz de Potosi wurden sieben
Bürger erschossen, nur weil sie durch einen anonymen Brief beschuldigt worden
waren, mit den Rebellen (Antikommunisten)
zu sympathisieren. Sie wurden verurteilt, ohne dass ein Grund gefunden wurde,
um die Schuld dieser Unglücklichen zu beweisen, und lediglich einem summarischen
Verhör durch einen Militäroffizier unterzogen.
In derselben Zeitung heißt es
weiter: Ignacio Lambozzi, Kolumbus-Ritter, wurde von einer Schwadron Soldaten
in San Miguel Allienda, im Bundesland von Guanajuato, erschossen.
Der Völkerbund greift in diese Angriffe
auf die Menschlichkeit und die Zivilisation nicht ein, weil es sich, wie er
sagt, um interne Angelegenheiten eines Landes handelt. Tatsächlich ist laut dem
Präsidenten und Offizier der mexikanischen Armee, Plutarco Elias Calles, das
Erschießen von Zivilisten eine „innere Angelegenheit“, mit der sich die bürgerliche
Welt nicht zu befassen hat. Die bürgerliche Welt beschäftigt sich aber weiterhin
— obwohl der Völkerbund, der sie vertreten soll, dies nicht tut — und dies,
obwohl die Emissäre und Vertreter der Unrechtsregierung sich bemühen, weltweit
jenes Schweigen zu erreichen, das für eine Verschwörung charakteristisch ist
und das dies die einzige Möglichkeit wäre, die mexikanischen Verbrechen auf
bloße „innere Angelegenheiten“ zu reduzieren.
Aus dem Portugiesischen übersetzt
mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version) in „Legionário“ vom 14. Oktober
1928, Nr. 21, S. 2
©
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„Mexico 1928: Standrechtliche Erschießungen
von Katholiken“ erschien erstmals in deutscher
Sprache in www.p-c-o.blogspot.com
Siehe auch „Plutarco Elias Calles“
in Wikipedia
Foto: Gemeinfrei,
https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4204385
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