Sonntag, 20. Januar 2019

Heilige Maria, Mutter Gottes




Am ersten Tag eines jeden neuen Jahres, in der Oktav von Weihnachten, feiert die heilige Kirche das Hochfest der Gottesmutter Maria, um die Legitimität dieses erhabenen Titels zu bekräftigen
Im vierten Jahrhundert wagte der Häretiker Nestorius zu sagen, dass Maria nicht die Mutter Gottes (Theotokos) sei, sondern nur Mutter Christi (Christotokos, als menschliche Person).
Aufgrund dieser ketzerischen Behauptung empörten sich Katholiken in der ganzen Welt und verlangten eine Wiedergutmachung. Im Jahre 341 versammelten sich Bischöfe aus verschiedenen Ländern beim Konzil von Ephesus und verurteilten die Irrlehren des gottlosen Nestorius. Feierlich legte das Konzil diesen zentralen Punkt des Geheimnisses der Menschwerdung fest: Die Jungfrau Maria ist die Mutter Gottes, weil ihr Sohn, Christus, Gott ist. Begleitet von allen Stadtbewohnern, die Fackeln trugen, veranstalteten die Bischöfe eine große Prozession. Dabei sangen alle: "Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen ", ein Stoßgebet, das später die Kirche dem Gebet Ave Maria hinzufügte.

Nachfolgend zitieren wir einen kurzen von Plinio Corrêa de Oliveira verfassten Text, der mit dieser Wahrheit des Glaubens im Zusammenhang steht.

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„In der Heiligen Jungfrau Maria findet man die unaussprechliche Quintessenz, die umfassendste Synthese von allen Müttern, von allen mütterlichen Tugenden, welche der Verstand und das Herz der Menschen erfassen können.
Mehr sogar: Sie ist die Quintessenz jener Tugendgrade, die nur Heilige mit Hilfe der Gnade erreichen können. Sie ist die Mutter aller Kinder und aller Mütter. Sie ist die Mutter aller Menschen. Sie ist die Mutter Gottes, der in ihrem jungfräulichen Schoß Mensch geworden ist, um alle Menschen zu erlösen.
Sie ist eine Mutter, die mit dem Wort mare (lat. Meer) bezeichnet werden kann. Dieses führt wiederum zu einen Namen, der ein Himmel ist: Maria.“

(Plinio Corrêa de Oliveira, Zeitschrift Catolicismo, Januar 2005

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