Die Bewahrung der eigenen Identität der
Kirche in den 20 Jahrhunderten ihrer Geschichte ist eine der greifbarsten
Manifestationen des göttlichen Beistands, der sie aufrechterhält.
Das Sonnenlicht ist überall gleich, egal
ob es das legendäre Land der Pharaonen beleuchtet oder die berühmten Ufer des
Ganges vergoldet, die turbulenten New Yorker Avenuen oder die gotischen Türme
von Notre Dame.
Ebenso erleuchtet der Einfluss der Kirche
die verschiedensten Zivilisationen mit einheitlicher Pracht und unter der
Rüstung des mittelalterlichen Ritters belebt sie denselben Heldenmut, der den
wilden Tieren und Qualen im Kolosseum des Cäsar gegenüberstand, und würde den künftigen
Widerstand gegen die modernen Neros aller Couleur beleben, mögen sie
Robespierre, Calles oder Lenin heißen.
Erneut demonstrierte die Kirche dies mit
dem jüngsten Aufruf, dass das Episkopat von São Paulo durch sein ehrwürdiges Oberhaupt
gerade allen Fürsten der brasilianischen Kirche zukommen ließ.
Wir wissen nicht, was wir in diesem so
erhabenen Dokument am meisten bewundern sollen, ob die Schönheit der Form, der
Adel der Haltung oder die Richtigkeit der darin enthaltenen Konzepte.
Nur wer alle Schwierigkeiten der
Situation, in der wir uns befinden, sorgfältig abwägt, kann den Worten gebührendes
Gewicht beimessen, mit denen das Episkopat gerade die konstitutionelle
Revolution zu einem angesehenen Prestige erhoben hat.
So stark unsere strategischen Positionen auch
sein mögen, so kämpferisch auch unsere Truppen sein mögen, so geschickt auch unsere
Generäle seien, können jederzeit unvorhergesehene Ereignisse auftreten, die in
jedem Krieg unvermeidlich sind, und den vielversprechenden Marsch, den die
Fakten eingeschlagen haben, verändern.
Unter dieser Hypothese in welchen Zustand wird
sich das Episkopat befinden, das so edel auf das Militär hingewiesen hat, das
derzeit die Diktatur unterstützt, gegen die Propagandisten des Moskauer
Kommunismus in Brasilien?
Wie ist die Situation der Kirche in São
Paulo, wenn sie sich der materiellen Gewalt kommunistischer Agenten
ausgeliefert sieht, die sie mit solch einem Stolz gerade mit ihrer mutigen
Zensur stigmatisiert hat?
Es ist offensichtlich, dass eine Ära
religiöser Verfolgung beginnen würde und dass, wie der Blitz, vorzugsweise in
Höhenlagen einschlägt, die ersten Opfer der Verfolgung die Hirten selbst sein
würden, die gerade mit so viel Energie ihre Herde auf den Wolf hingewiesen
haben, der sich gerade die Maske des Lammes überzieht.
Das Episkopat hat daher gerade São Paulo
und der Sache der brasilianischen Konstitutionalisierung alles gegeben, was am
wertvollsten ist. Es verbindet das Schicksal unserer Sache mit dem der Kirche
in São Paulo. Verschafft unserer Bewegung Achtung mit dem Wert ihrer Sympathie.
Es setzt die Ruhe der Herde und das Leben der Hirten der Gefahr aus, damit die
christliche Zivilisation selbst, die São Paulo verteidigt, gerettet wird.
Es ist daher mit der respektvollsten und
bewundernswertesten Dankbarkeit, dass wir im Namen von „O Século“ dem Episkopat
und seinem berühmten Leiter würdigen und mit ihm in seiner Haltung absolut
sympathisieren, bereit für alle Opfer in allen Notfällen!
Pro Ecclesia et pro Brasilia fiant eximia.
Aus dem portugiesischen mit Hilfe von
Google Übersetzer in
“O Século”, vom 11/9/1932 Abschnitt “A
Nota da Semana” (Kommentar der Woche)
©
Nachdruck oder Veröffentlichung ist nur mit Quellenangabe dieses Blogs
gestattet.
Diese
deutsche Fassung erschien erstmals in www.p-c-o.blogspot.com
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