Die erste Sitzungsperiode des II. Vatikanischen Konzils
erstreckte sich vom 11. Oktober bis zum 8. Dezember 1962. Begleitet von einer
Gruppe von Freunden und Jüngern der brasilianischen TFP traf Plinio Corrêa de
Oliveira am Vortag der Konzilseröffnung in Rom ein. Zu seinen Begleitern zählten u. a. Prof. Fernando
Furquim de Almeida, der junge Prinz Dom Bertrand de Orléans und Bragança, Luiz
Nazareno de Assumpção Filho, Paulo Corrêa de Brito Filho, Fábio Xavier da
Silveira, Carlos Alberto Soares Corrêa, Sérgio Antonio Brotero Lefèbvre. Letzterer war mit dem Schiff vorausgefahren, denn er begleitete zwanzig Kisten
voller katholischem Propagandamaterial, wie etwa die Bücher „Revolution und
Gegenrevolution“ von Prof. Oliveira und „Probleme des modernen Apostolats“ von Bischof Antonio de Castro Mayer in verschiedenen Sprachen.
Dr. Plinio
hielt sich bis zum 21. Dezember in der Ewigen Stadt auf, wo er alle Arbeiten
der Sitzungsperiode begleitete, die schließlich ohne eine Resolution enden
sollte. Sein Gemütszustand war immer noch weit von dem damals um sich
greifenden Optimismus entfernt.
Während der
ersten Sitzungsperiode richtete Plinio Corrêa de Oliveira in Rom ein
Sekretariat ein, das die Arbeiten der Versammlung aktiv verfolgte und vor allem
den beiden ihm näherstehenden brasilianischen Bischöfen*) stets zu Diensten
stand. Um diese bildete sich schon bald eine Gruppe konservativer Bischöfe und
Theologen, wie etwa Msgr. Luigi Carli, Msgr. Marcel Lefèbvre und einige
Professoren der Lateranuniversität, wie etwa Msgr. Antonio Piolanti und Msgr.
Dino Staffa. Diese kamen dienstags nachmittags in der Generalkurie der
Augustiner zusammen, um mit Hilfe von Theologen die sporadisch in der
Versammlung vorgetragenen Schemata zu besprechen.
*) Ersbischof Geraldo de Proença Sigaud SVD und Bischof Antonio de Castro Mayer
Aus “Der
Kreuzritter des 20. Jahrhunderts: Plinio Correa de Oliveira” von Roberto de
Mattei, TFP und DVCK e.V., Frankfurt, 2004, S. 238-239.
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