Montag, 6. Februar 2017

Dr. Plinio Correa de Oliveira in Rom zur 1. Sitzung des II. Vatikanischen Konzils 1962

 
Dr. Plinio (3. von links) und Mitarbeiter auf dem Petersplatz 1962

Die erste Sitzungsperiode des II. Vatikanischen Konzils erstreckte sich vom 11. Oktober bis zum 8. Dezember 1962. Begleitet von einer Gruppe von Freunden und Jüngern der brasilianischen TFP traf Plinio Corrêa de Oliveira am Vortag der Konzilseröffnung in Rom ein. Zu seinen Begleitern zählten u. a. Prof. Fernando Furquim de Almeida, der junge Prinz Dom Bertrand de Orléans und Bragança, Luiz Nazareno de Assumpção Filho, Paulo Corrêa de Brito Filho, Fábio Xavier da Silveira, Carlos Alberto Soares Corrêa, Sérgio Antonio Brotero Lefèbvre. Letzterer war mit dem Schiff vorausgefahren, denn er begleitete zwanzig Kisten voller katholischem Propagandamaterial, wie etwa die Bücher „Revolution und Gegenrevolution“ von Prof. Oliveira und „Probleme des modernen Apostolats“ von Bischof Antonio de Castro Mayer in verschiedenen Sprachen.

      Dr. Plinio hielt sich bis zum 21. Dezember in der Ewigen Stadt auf, wo er alle Arbeiten der Sitzungsperiode begleitete, die schließlich ohne eine Resolution enden sollte. Sein Gemütszustand war immer noch weit von dem damals um sich greifenden Optimismus entfernt.

      Während der ersten Sitzungsperiode richtete Plinio Corrêa de Oliveira in Rom ein Sekretariat ein, das die Arbeiten der Versammlung aktiv verfolgte und vor allem den beiden ihm näherstehenden brasilianischen Bischöfen*) stets zu Diensten stand. Um diese bildete sich schon bald eine Gruppe konservativer Bischöfe und Theologen, wie etwa Msgr. Luigi Carli, Msgr. Marcel Lefèbvre und einige Professoren der Lateranuniversität, wie etwa Msgr. Antonio Piolanti und Msgr. Dino Staffa. Diese kamen dienstags nachmittags in der Generalkurie der Augustiner zusammen, um mit Hilfe von Theologen die sporadisch in der Versammlung vorgetragenen Schemata zu besprechen.

*) Ersbischof Geraldo de Proença Sigaud SVD und Bischof Antonio de Castro Mayer

Aus “Der Kreuzritter des 20. Jahrhunderts: Plinio Correa de Oliveira” von Roberto de Mattei, TFP und DVCK e.V., Frankfurt, 2004, S. 238-239.

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