1947 warnte Prof. Plinio Corrêa de Oliveira: „es wird
eine ,arabische‘ Gefahr kommen im gleichen oder gar größerem Ausmaß als der zur
Zeit des hl. Pius V. und der Seeschlacht von Lepanto (1571).“
Attentate auf das World Trade Center und das Pentagon, so wie die Attentate von Paris bestätigen mit aller Deutlichkeit die unzähligen Voraussagen, die Plinio Corrêa de Oliveira im Lauf von 60 Jahren öffentlich machte hinsichtlich der großen Gefahr, die der Islam für den Westen darstellen werde. Sie sind dokumentiert in etlichen Artikeln, die er in der Wochenzeitung O Legionário veröffentlichte.
Attentate auf das World Trade Center und das Pentagon, so wie die Attentate von Paris bestätigen mit aller Deutlichkeit die unzähligen Voraussagen, die Plinio Corrêa de Oliveira im Lauf von 60 Jahren öffentlich machte hinsichtlich der großen Gefahr, die der Islam für den Westen darstellen werde. Sie sind dokumentiert in etlichen Artikeln, die er in der Wochenzeitung O Legionário veröffentlichte.
Die Barbaren stürmen das römische Reich |
Die Warnungen sind dokumentiert in etlichen Artikeln, die 1947 in der Wochenzeitung „O Legionário“ veröffentlicht wurden.
In diesem Sinn scheint es nach der Massenmigration von 2015/16 sehr angebracht, hier den Artikel „Die Wiedergeburt Mohameds“, der am 15. Juni 1947 veröffentlicht wurde, wiederzugeben.
In diesem Sinn scheint es nach der Massenmigration von 2015/16 sehr angebracht, hier den Artikel „Die Wiedergeburt Mohameds“, der am 15. Juni 1947 veröffentlicht wurde, wiederzugeben.
Die Wiedergeburt Mohameds
O Legionário (1) Nr. 775, 15.6.1947
Wenn wir die traurige Geschichte vom Fall des
Weströmischen Reiches studieren, fällt es uns schwer, die Kurzsichtigkeit, die
Gleichgültigkeit und die Gelassenheit, welche die Römer angesichts der wachsenden Gefahr zeigten, zu begreifen. Rom litt an der eingefleischten
Gewohnheit der ständigen Siege, die andere Übel noch verschlimmerte. Zu seinen
Füßen lagen die glorreichsten Nationen der Antike: Ägypten, Griechenland und
ganz Asien. Die wilden Kelten waren definitiv gezähmt. Der Rhein und die Donau
bildeten für das Reich eine prächtige natürliche Verteidigungslinie. Warum
sollte man befürchten, dass die Barbaren, die sich in den Urwäldern
Zentraleuropas herumtummelten, eine so ernsthafte Gefahr für das immense
politische Gebilde darstellen konnten?
Da sich die Römer an diese Sicht der Situation gewöhnt
hatten, fehlte ihnen die geistige Wendigkeit, um zu verstehen, dass sich
eine neue Situation allmählich zusammenbraute. Die Barbaren überquerten den
Rhein und begannen ihre Invasionen. Der Widerstand der Legionen war ihnen
gegenüber schwach, unentschlossen, unzulänglich. Trotzdem ignorierten sie
weiterhin die Gefahr, verblendet wie sie waren, einerseits durch das
ungesättigte Verlangen nach Vergnügungen (Red. Hedonismus) und andererseits getäuscht durch
einen, was man in der abscheulichen Terminologie von Freud
Überlegenheits-„komplex“ nennen würde. Das erklärt ihre tödliche Gelassenheit,
die sie bis ans Ende beibehielten.
Wenn wir auch in diesem Zusammenhang die rätselhafte
römische Trägheit einbeziehen, scheint uns das Gesamtbild doch merkwürdig und
vielleicht sogar in etwa übertrieben. Wir werden es besser verstehen, wenn wir
ein anderes großes Rätsel heranziehen, das sich vor unseren Augen abspielt und
an dem wir in gewisser Hinsicht teilhaben: Die große Trägheit des christlichen
Abendlandes vor der Auferstehung des afroasiatischen Heidentums. Das Thema ist
zu weitläufig, dass man es „en bloc“ behandeln könnte. Um es gut zu verstehen,
wird es genügen, dass wir nur einen Aspekt des Phänomens behandeln: Die
Erneuerung der islamischen Welt.
Es ist ein Thema das der „Legionário“, der sich schon an
wiederholtes Unverständnis gewöhnt hat, mit Beharrlichkeit behandelt hat, das
manchmal auch als lästig empfunden wurde. Doch das Thema muss noch einmal
behandelt werden, und in einem größeren Umfang, als es in den Notizen der
„Sieben-Tage-Rückschau“ (s.u. a und b) behandelt wurde.
Der Stillstand in der islamischen Welt
Betende Moslems auf einer Straße in Paris |
Rufen wir einige allgemeine Angaben des Problems kurz in Erinnerung. Wie man weiß, umfasst die islamische Welt einen territorialen
Streifen, der in Indien beginnt, über Arabien und Kleinasien Ägypten erreicht
und am Atlantischen Ozean endet. Das Einflussgebiet des Islam ist enorm unter
allen Gesichtspunkten: Territorium, Bevölkerung, Naturressourcen. Doch bis vor
einiger Zeit verhinderten gewisse Faktoren fast gänzlich eine Machtausübung.
Das Band, das alle Moslems der Welt verbinden könnte, wäre natürlich die
Religion des Propheten. Diese zeigte sich aber entzweit, schwach und völlig bar
jeglicher bedeutender Menschen in der Sphäre des Denkens, des Herrschens und
der Taten. Der Islam vegetierte dahin und das schien dem Eifer ihrer
Würdenträger völlig zu genügen. Die gleiche Genügsamkeit an der Stagnierung und
einem rein vegetativen Leben war ein Übel, von dem auch das politische und
wirtschaftliche Leben der islamischen Völker von Asien und Afrika infiziert
waren. Kein Mann von Wert, keine neue Ideen, keine wirklich bedeutende Unternehmung
konnte man in diesem Zusammenhang erkennen. Die islamischen Länder verschlossen sich
jedes über sich selbst und verhielten sich gleichgültig gegenüber allem, was
nicht den ruhigen und kleinen Wonnen des alltäglichen Lebens entsprach. So
lebte jedes Land in einer eigenen Welt, unterschied sich von den anderen durch
seine sehr verschiedenen historischen Traditionen, unter sich getrennt von der
gegenseitigen Gleichgültigkeit, unfähig ein gemeinsames Werk zu konzipieren, zu
wünschen und durchzuführen.
Die Nutzung ihrer natürlichen Ressourcen war praktisch
unmöglich
In einer politisch und religiös so
darniederliegenden Situation, war es eindeutig unmöglich, die natürlichen Ressourcen
der muslimischen Welt, die in ihrer Gesamtheit das größte Potential der Erde
darstellen, zu fördern und zu nutzen. Alles war also nur Ruin, Zerfall und
Benommenheit.
So schleppte sich das Morgenland durch die Zeit, während das Abendland im Fortschritt seinen Höhepunkt erreichte. Seit dem viktorianischen Zeitalter (1840-1900) wehte eine jugendliche, begeisterte und hoffnungsvolle Briese durch Europa und Amerika. Die Fortschritte der Wissenschaften hatten die materiellen Aspekte des Lebens im Westen erneuert. Die Versprechen der Revolution fanden glaubwürdige Aufnahme, so dass es in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts viele gab, die für das 20. Jahrhundert eine goldene Ära für die Menschheit voraussahen.
Unter diesen Umständen begriff der westliche Mensch sehr wohl die Bedeutung der Trägheit und des Unvermögens im islamischen Bereich des Ostens. Von der Möglichkeit einer Auferstehung der moslemischen Welt zu reden, schien so unrealistisch und anachronistisch, wie die Rückkehr zur Kleidung, zur Kriegsführung und zur politischen Landkarte des Mittelalters.
Von dieser irrtümlichen Vorstellung leben wir heute noch. Und so wie die Römer vertrauen wir auf das Mittelmeer, das uns von der islamischen Welt trennt, und erkennen nicht, dass neue und sehr ernste Erscheinungen in den Ländern des Korans zu beobachten sind.
Die islamische Welt erwacht nach dem 1. Weltkrieg
Der Westen will die islamische Gefahr nicht wahrnehmen |
Es ist schwer, in einer kurzen Darstellung so breite und vielseitige Phänomene wie diese zu erfassen. Doch im Allgemeinen kann man
sagen, dass nach dem 1. Weltkrieg das ganze Morgenland – wir bezeichnen damit die
Gesamtheit der Regionen des nicht-christlichen Kulturraumes in Asien und Afrika
– von einer sehr ausdrücklichen anti-europäischen Stimmung befallen wurde.
Diese bestand aus zwei widersprüchlichen Aspekten, stellten
aber trotzdem für das Abendland eine große Gefahr dar. Zum einen begannen die
Nationen des Orients mit Unruhe an ihrer wirtschaftlichen und militärischen
Abhängigkeit von westlichen Ländern zu leiden und strebten immer heftiger nach
einer vollen Souveränität, nach der Bildung eines unabhängigen wirtschaftlichen
Potentials und nach eigenen militärischen Kräften. Diese Bestrebungen bedeuteten aber
auch eine gewisse „Verwestlichung“, das heißt, eine Anpassung asiatischer und
afrikanischer Nationen an moderne militärische, wirtschaftliche und
landwirtschaftliche Technologien, und an euro-amerikanische Finanz- und
Banksysteme. Zum anderen verursachte diese patriotische Tendenz ein
Wiederaufblühen der Begeisterung für nationale Traditionen, Bräuche, Kulte und
Geschichte. Es erübrigt sich zu erwähnen, dass das würdelose Schauspiel von
Korruption und Zerstrittenheit, welches die westliche Welt darbot, dazu beitrug, den
Hass auf den Westen zu schüren. Von daher das Aufkommen im ganzen Orient des
Interesses an den alten Götzen eines „Neuheidentums“, die tausendmal
kämpferischer, entschiedener und dynamischer wurde als in den alten Zeiten.
Japan ist ein typisches Beispiel dieses Prozesses, den wir hier zu beschreiben
versuchen. Die ideologische und politische Gruppe, die Japan zum Status einer
Großmacht erhob und die Weltherrschaft anstrebte, war gerade eine dieser
neuheidnischen Gruppen, die den alten Begriffen der göttlichen Eigenschaften
des Kaisers u. ä. zugetan waren.
Der Hass auf das Abendland
Eine langsamere aber nicht weniger starke Entwicklung als
in Japan ergab sich in der gesamten östlichen Welt. Indien ist dabei, auf
gleiche Weise seine Unabhängigkeit zu erreichen. Ägypten und Persien belegen
heute eine vorteilhafte Stellung im internationalen Bereich und schreiten mit
großen Schritten voran. Noch vor diesen Ländern formte Mustafa Kemal Pascha
(Atatürk) die Türkei zu einem Staat westeuropäischer Prägung. All diese
Nationen, wir könnten sie Großmächte nennen, sind stolz auf ihre Vergangenheit,
ihren Traditionen, ihre Kultur, die sie mit Nachdruck pflegen wollen und zeigen
sich zugleich stolz auf ihre natürlichen Ressourcen, auf ihre politischen und
militärischen Möglichkeiten und den errungenen wirtschaftlich-finanziellen
Fortschritt. Tag um Tag werden sie reicher, bauen Städte auf mit einem gut
funktionierenden Regierungsapparat, einer gut ausgebildeten Polizei, streng
laizistische Universitäten mit gutem intellektuellen Niveau, Schulen,
Krankenhäuser, Museen, schlicht alles, was uns in gewisser Hinsicht eine Art
materiellen Fortschritt bedeutet. In ihren Truhen häuft sich das Gold an.
Goldbesitz bedeutet die Möglichkeit, Waffen zu kaufen; und Waffen bedeuten
weltweites Prestige.
Es ist interessant darauf hinzuweisen, dass der Nazismus den Osten sehr stark beeindruckte. Wenn ein großes Land wie Deutschland eine Regierung hat, die das Christentum verlassen hat und keine Schamröte zeigt, sich den alten Götzen hinzuwenden, wie soll es dann beschämend sein, dass Chinesen oder Araber in ihren traditionellen Religionen verbleiben?
Das Ende einer tausendjährigen Schläfrigkeit
Solche Szenen wähnten wir fern unserer Welt. Heute spielen sie sich z.B. in Paris ab. |
Dies alles veränderte die islamische Welt und verursachte
unter den muslimischen Völkern von Indien bis Marokko eine Erschütterung, die klar machte, dass die tausendjährige Müdigkeit zu Ende war. Pakistan – ein
moslemisch-hinduistischer Staat, dessen Unabhängigkeit bevorsteht – Iran,
Türkei, Ägypten sind die Höhepunkte der islamischen Auferstehung. Aber auch in
Algerien, Marokko, Tripolis (Libyen), Tunesien steigen die Unruhen an. Der
vitale islamische Nerv lebt in all diesen Ländern auf und lässt sie wieder das
Gefühl der Einheit erfahren, den Sinn für gemeinsame Interessen, die Sorge um
Solidarität und die Lust am Sieg.
Dies alles ist nicht nur Theorie. Die Arabische Liga, eine groß umfassende Föderation muslimischer Völker, vereint heute die islamische Welt. Sie ist eine Umkehrung von dem, was im Mittelalter die Christenheit war. Die Arabische Liga wirkt wie ein breiter Block gegenüber den nicht arabischen Nationen und schürt in ganz Nordafrika den Aufstand. Die Flucht des Groß-Mufti war deutlich eine Machtdemonstration dieser Liga. Die Befreiung von Abd-el-Krim ist noch viel mehr als dies: es ist die Verkündigung des festen Vorhabens der Liga, sich in die Angelegenheiten Nordafrikas einzumischen und die Unabhängigkeit von Algerien, Tunesien, Tripolis und Marokko zu provozieren. Dies deuteten wir schon an in „Sete Dias em Revista“ (Überblick der Woche) unserer letzten Ausgabe (s. unten a und b).
Braucht es da viel Talent, Scharfblick und außerordentlich gute Informationen, um die Bedeutung dieser Gefahr zu erkennen?
(1) Halbamtliche Wochenzeitung der Erzdiözese São Paulo,
erreichte große Verbreitung und Einfluss in ganz Brasilien.
Diese Warnung wollte man nicht wahrnehmen
Viele Artikel schrieb Prof. Plinio Corrêa de Oliveira
seit den 30er Jahren — als das Aufwachen des Islam noch eine Chimäre war —, in
denen er vor der Gefahr warnte, welche die Wiedererwachung des Islam für Kirche
und Christenheit bedeutete. Es waren Warnungen, die über die Seiten der
Wochenzeitung O Legionário in die Welt getragen wurden und bildeten in ihrer
Gesamtheit einen beeindruckenden prophetischen Ruf an alle Persönlichkeiten, die im
Westen Verantwortung für das Schicksal der Nationen tragen, um die entsprechenden Gegenmaßnahmen zu treffen.
Anstatt die Katholiken zu warnen und zu mobilisieren angesichts der islamischen Bedrohung — wie es der hl. Papst Pius V. 1571 und der sel. Papst Innozenz XI 1683 taten — und auf die großen Übel, die eine Ausbreitung des Islams für die Kirche und die Gläubigen mit sich bringen würden, hinzuweisen, zog man jedoch eine Haltung der Kapitulation und des Dialogs mit den Anhängern Mohameds vor. Die Folge konnte ja nur eine Radikalisierung der Moslems und der Einzug des Relativismus unter den Katholiken sein.
Auch die weltlichen Führer des Westens führten eine internationale Politik der Nachgiebigkeit ein, die, ganz besonders nach dem 2. Weltkrieg, in großem Maße die Bildung eines mächtigen pan-islamischen Blocks begünstigte.
An den verheerenden Folgen dieser Politik der Auslieferung leidet heute die ganze Welt.
Juan
Gonzalo Larraín Campbell, in CATOLICISMO – März 2002
------------------------------------------------
a) O Legionário
– „7 dias em revista“ (Wochenschau) 8.6.1947
In dieser mit wichtigen Ereignissen gefüllten Woche haben
wenige die Ernsthaftigkeit der Flucht oder der Befreiung von Abd-El-Krim. Das
Geschehen ist vielleicht gar nicht so wichtig an sich, aber es zeigt eindeutig
den Mut und die Macht der Arabischen Liga, die Trägheit und Schwäche der
christlichen Welt.
Wir wissen wer Abd-El-Krim ist, der islamische Führer, der Nordafrika unter Eisen und Feuer legte, gegen das zwei große westliche Mächte sich zusammenschließen mussten, Frankreich und Spanien, um in etwa dauerhafte Ergebnisse zu erreichen. Dieser liederliche Greis, der einen Harem mit zwanzig Frauen unterhält, wird zur Zeit schon ein Zustand nahe der Gebrechlichkeit erreicht haben. Doch sein Name ist ein Banner des Aufstandes. Dieses Banner wurde von König Faruk von Ägypten über die ganze islamische Mittelmeerküste aufgerollt, indem er Abd-El-Krim mit einem „Streich“ Asyl anbot.
b) O Legionário
– „7 dias em revista“ (Wochenschau) 15.6.1947
In unserer letzten Ausgabe wiesen wir auf die ernsthaften Folgen der „Flucht“ von Abd-el-Krim und den unmöglich nicht wahrnehmbaren schmerzlichen Kontrast zwischen dem
Unternehmungsgeist und der Stärke der panarabischen Seite und die Schläfrigkeit
der alten kurzsichtigen und erschöpften Nationen der Christenheit.
Eine Woche ist vergangen nach den Ereignissen, ohne dass von Seiten Europas nur eine einzige wirksame Reaktion zustande kam. Auch auf der Seite Afrikas gab es totales Stillschweigen. Die Flucht von Abd-el-Krim wurde als das natürlichste Ereignis angesehen. In dieser Stille erhob sich nur eine Stimme, die über die ganze muslimische Küste des Mittelmeers hallte: es war die Stimme Abd-El-Krims, die ganz Nordafrika aufrief, das europäische Joch abzuschütteln. Vom Suez bis Gibraltar war dieser Hetzschrei zu hören, geachtet und noch verstärkt von der ausdrücklichen Sympathie der Könige, Sultane und Emire aller Gattungen, durch den ideologischen Einfluss der islamischen Universitäten und der Würdenträges des Koran und der Begeisterung der Jugend. Dies war also ein folgenträchtiges Ereignis: es ist wichtig einige Aspekte hier zu analysieren, was wir aus Platzmangel in der letzten Ausgabe nicht haben tun können.
* * *
Die Art wie der Streich von Abd-El-Krim durchgeführt
wurde, ist sehr lehrreich. Abd-El-Krim war Gefangener auf der Insel Réunion und
bat um Erlaubnis in Frankreich zu wohnen, um seine Söhne an einer Universität
von Paris anzumelden. Die französische Regierung stimmte dem völlig naiv zu,
sodass Abd-El-Krim die Reise ohne Kontrolle antreten und sogar die Route und
das Schiff eigens wählen konnte. Als das Schiff in Ägypten halt machte, man
weiß nicht ob auf eigene Faust oder auf Druck von König Faruk, ging
Abd-El-Krim an Land und entschied, zu bleiben. Sofort gab er Presseinterviews,
die echte Aufstachelung zur Unabhängigkeit Nordafrikas waren. Es scheint, dass
er sich fürstlich in ein großes Krankenhaus in Kairo einquartierte, wo ihm ein
Flügel desselben komplett zur Verfügung gestellt, eingerichtet, und ärztliche Betreuung
gewährt wurde. Die Arabische Liga erklärte sich schon solidarisch mit ihm. Eine
gewisse Unruhe ist in ganz Nordafrika zu spüren. Frankreich zeigt sich
enttäuscht — und mit Recht!... — und Spanien wartet aufmerksam auf die nächsten der Ereignisse.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen