Freitag, 30. April 2021

Gegenrevolutionäres Gedankengut

 

„Gegenrevolutionäres Gedankengut. Ehre, Treue und Schönheit im Dienste Gottes“. Dies ist der Titel eines schönen Bandes, der im Verlag Giubilei Regnani erschienen ist. Der Autor, Diego Benedetto Panetta, ist ein junger Student der Philosophie des Rechts und der Politik. Das Vorwort stammt von Prof. Giovanni Turco, einem bekannten Gelehrten des heiligen Thomas von Aquin. Der Autor bespricht die Hauptvertreter der sogenannten „gegenrevolutionären“ Schule, beginnend mit Edmund Burke (1729-1797), der als „Vater des konservativen Denkens“ vorgestellt wird. Wichtiges Detail: „konservativ“. Burke hatte in der Tat eine evolutionistische Sicht der Geschichte und war nur deshalb gegen die Ideen der Revolution, weil sie „ideologisch“ waren. Der Konservatismus, so erklärt Panetta, „unterscheidet sich von der gegenrevolutionären Schule in dem Moment, in dem er die von der Revolution bewirkten Veränderungen akzeptiert und sich de facto zu einem Werkzeug derselben macht.“

Dann folgen alle großen Namen dieser Strömung: Joseph de Maistre, Louis de Bonald, Juan Donoso Cortés, Klemens von Metternich, Antonio Capece Minutolo, Monaldo Leopardi, Gustave Thibon, bis hin zu jüngeren Autoren wie dem Spanier Francisco Elias de Tejada und dem Kolumbianer Nicolás Gómez Dávila. Ohne eine Erwähnung anderer italienischer Persönlichkeiten zu vernachlässigen: Pio Brunone Lantieri, Cesare Taparelli d'Azeglio, Clemente Solaro della Margherita und Monsignore Baraldi.

Auf wenigen Seiten, voller Zitate und einschlägiger Beobachtungen, gelingt es dem Autor, den Kern des Denkens der erwähnten Persönlichkeiten auszuweiden und so ein großes und präzises Mosaik der gegenrevolutionären Schule und ihrer Ideale zu malen.

Interessant ist die Behandlung - die eine weitere Untersuchung verdient - dessen, was man gewöhnlich die „falsche Rechte“ nennt, d.h. jene Strömungen, die das katholische Ideal durch das nationalistische und positivistische ersetzen und damit Kräfte zerstreuen, die sonst in die gute Sache kanalisiert werden könnten. Ein Kapitel ist Plinio Corrêa de Oliveira gewidmet: ein Text, der schwer zu schreiben ist, so Fautore, und zwar nicht wegen irgendwelcher Schwierigkeiten, die dem Denken des großen brasilianischen Katholikenführers innewohnen, sondern wegen seines Umfangs. Das lehrhafte Werk von Dr. Plinio, — wie er in seinem Land bekannt war —, reicht von Theologie zu Philosophie zu Psychologie zu Politik zu Soziologie zu Geschichte, alles harmonisiert innerhalb einer streng katholischen und gegenrevolutionären Vision. Besonders hervorzuheben ist die Bedeutung, die er den „tendenziellen“ Faktoren des revolutionären Prozesses und damit dem Studium der Schönheit im Universum, im Menschen und in der Gesellschaft beimaß. Der Autor behandelt Plinio Corrêa de Oliveira - und das war auch nicht seine Absicht - nicht als Gründer und Führer von (katholisch geprägten) Bürgerbewegungen, also als Apostel vor allem der Jugend. Das Buch schließt mit einem interessanten Kapitel über Privatoffenbarungen und die Gegenrevolution, in dem u.a. die des Heiligen Herzens an die Heilige Margareta Maria Alacoque analysiert werden. Und auch hier kommt er zu dem Schluss: „Plinio Corrêa de Oliveira war der konterrevolutionäre Autor des zwanzigsten Jahrhunderts, der am meisten auf die Bedeutung einging, die das Heilige Herz mit der Gegenrevolution verbindet“.

(Diego Benedetto Panetta, Konterrevolutionäres Gedankengut. Ehre, Treue und Schönheit im Dienste Gottes, Giubilei Regnani. 2020, 268 Seiten. Italienisch)


Übersetzt aus dem Italienischen mit DeepL/Translator (kostenlose Version) von Diego Benedetto Panetta, Il pensiero controrivoluzionario. Onore, fedeltà e bellezza al servizio di Dio, Giubilei Regnani. 2020, 268 pp. In Newsletter TRADIZIONE FAMIGLIA PROPRIETÀ / DICEMBRE 2020

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„Gegenrevolutionäres Gedankengut“ erschien erstmals in deutscher Sprache in www.p-c-o.blogspot.com

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