„Gegenrevolutionäres Gedankengut. Ehre, Treue und Schönheit im Dienste Gottes“. Dies ist der Titel eines schönen Bandes, der im Verlag Giubilei Regnani erschienen ist. Der Autor, Diego Benedetto Panetta, ist ein junger Student der Philosophie des Rechts und der Politik. Das Vorwort stammt von Prof. Giovanni Turco, einem bekannten Gelehrten des heiligen Thomas von Aquin. Der Autor bespricht die Hauptvertreter der sogenannten „gegenrevolutionären“ Schule, beginnend mit Edmund Burke (1729-1797), der als „Vater des konservativen Denkens“ vorgestellt wird. Wichtiges Detail: „konservativ“. Burke hatte in der Tat eine evolutionistische Sicht der Geschichte und war nur deshalb gegen die Ideen der Revolution, weil sie „ideologisch“ waren. Der Konservatismus, so erklärt Panetta, „unterscheidet sich von der gegenrevolutionären Schule in dem Moment, in dem er die von der Revolution bewirkten Veränderungen akzeptiert und sich de facto zu einem Werkzeug derselben macht.“
Dann
folgen alle großen Namen dieser Strömung: Joseph de Maistre, Louis de Bonald,
Juan Donoso Cortés, Klemens von Metternich, Antonio Capece Minutolo, Monaldo
Leopardi, Gustave Thibon, bis hin zu jüngeren Autoren wie dem Spanier Francisco
Elias de Tejada und dem Kolumbianer Nicolás Gómez Dávila. Ohne eine Erwähnung
anderer italienischer Persönlichkeiten zu vernachlässigen: Pio Brunone
Lantieri, Cesare Taparelli d'Azeglio, Clemente Solaro della Margherita und
Monsignore Baraldi.
Auf
wenigen Seiten, voller Zitate und einschlägiger Beobachtungen, gelingt es dem
Autor, den Kern des Denkens der erwähnten Persönlichkeiten auszuweiden und so
ein großes und präzises Mosaik der gegenrevolutionären Schule und ihrer Ideale
zu malen.
Interessant
ist die Behandlung - die eine weitere Untersuchung verdient - dessen, was man
gewöhnlich die „falsche Rechte“ nennt, d.h. jene Strömungen, die das
katholische Ideal durch das nationalistische und positivistische ersetzen und
damit Kräfte zerstreuen, die sonst in die gute Sache kanalisiert werden
könnten. Ein Kapitel ist Plinio Corrêa de Oliveira gewidmet: ein Text, der
schwer zu schreiben ist, so Fautore, und zwar nicht wegen irgendwelcher
Schwierigkeiten, die dem Denken des großen brasilianischen Katholikenführers innewohnen,
sondern wegen seines Umfangs. Das lehrhafte Werk von Dr. Plinio, — wie er in
seinem Land bekannt war —, reicht von Theologie zu Philosophie zu Psychologie
zu Politik zu Soziologie zu Geschichte, alles harmonisiert innerhalb einer
streng katholischen und gegenrevolutionären Vision. Besonders hervorzuheben ist
die Bedeutung, die er den „tendenziellen“ Faktoren des revolutionären Prozesses
und damit dem Studium der Schönheit im Universum, im Menschen und in der
Gesellschaft beimaß. Der Autor behandelt Plinio Corrêa de Oliveira - und das
war auch nicht seine Absicht - nicht als Gründer und Führer von (katholisch
geprägten) Bürgerbewegungen, also als Apostel vor allem der Jugend. Das Buch
schließt mit einem interessanten Kapitel über Privatoffenbarungen und die
Gegenrevolution, in dem u.a. die des Heiligen Herzens an die Heilige Margareta
Maria Alacoque analysiert werden. Und auch hier kommt er zu dem Schluss: „Plinio
Corrêa de Oliveira war der konterrevolutionäre Autor des zwanzigsten
Jahrhunderts, der am meisten auf die Bedeutung einging, die das Heilige Herz
mit der Gegenrevolution verbindet“.
(Diego
Benedetto Panetta, Konterrevolutionäres Gedankengut. Ehre, Treue und Schönheit
im Dienste Gottes, Giubilei Regnani. 2020, 268 Seiten. Italienisch)
Übersetzt aus dem Italienischen
mit DeepL/Translator (kostenlose Version) von Diego Benedetto Panetta, Il
pensiero controrivoluzionario. Onore, fedeltà e bellezza al servizio di Dio,
Giubilei Regnani. 2020, 268 pp. In Newsletter
TRADIZIONE FAMIGLIA PROPRIETÀ / DICEMBRE 2020
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„Gegenrevolutionäres Gedankengut“ erschien erstmals in deutscher Sprache in www.p-c-o.blogspot.com
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