Auszug aus dem Hirtenbrief von Erzbischof Michael Joseph Curley von Baltimore und Primas der Vereinigten Staaten (Bild Wikipedia):
„Als
Nordamerikaner und als Katholiken haben wir das Recht und die Pflicht, gegen
die religiöse Verfolgung in Mexiko laut zu protestieren. Wir Nordamerikaner
sind äußerst verantwortlich für die dortigen Erfolge. Von dem Geld, das die
mexikanische Regierung kürzlich in den USA ausgegeben hat, wurden achtzig
Prozent für den Kauf von Gewehren, Munition und Uniformen für die rote Armee
von Calles bestimmt.
Bitten
wir hiermit die amerikanische Regierung, in Mexiko einzugreifen? Nein! Ganz im
Gegenteil. Wir bitten die Washingtoner Behörden, diese Intervention zu beenden.
Carranza(*) und Obregon(**) regierten in Mexiko aufgrund der Zustimmung
Washingtons. Sie wurden von Washington an der Macht gehalten. Wann immer Bemühungen
unternommen werden, um das bolschewistische Regime abzuschütteln, wird unsere
Regierung unruhig. Calles ist jetzt an der Macht und setzt seine Verfolgung
gegen die Kirche fort, weil er weiß, dass er mit Washington rechnen kann. Die
Maschinengewehre, die auf den Klerus und die Leute von S. Luiz de Potosi geschossen
haben, waren nordamerikanische Maschinengewehre. Die Gewehre, die vor zwei
Wochen gegen die Frauen in Mexiko-Stadt bei der Stürmung und Entweihung der
Sta. Família-Kirche eingesetzt wurden, stammten aus unserem Land. Wir bewaffnen
durch unsere Regierung die von Calles bezahlten Banditen. Wir unterstützen sie
und lehnen es positiv ab, dem mexikanischen Volk zu erlauben, die Nähe unserer
Grenze auszunutzen, um sich effektiv gegen ihre Verfolger zu erheben.
Wir
sind freundlich vereint mit Calles, und diese Freundschaft, obwohl nur
diplomatisch, reicht aus, um ihn dort zu unterstützen, wo er ist, und um ihn in
seinem schändlichen Unterfangen zu ermutigen, die Idee von Gott in den Herzen
von Millionen mexikanischer Kinder zu zerstören.
WIR
UND NUR WIR SIND FÜR DIE DORTIGEN ERFOLGE IN DEN LETZTEN ZWÖLF JAHREN
VERANTWORTLICH. DURCH DIE NACHLÄSSIGKEIT UND INTERVENTION UNSERER REGIERUNG.“
†
Michael, Erzbischof von Baltimore.
Um
die Behauptungen des berühmten und furchtlosen Prälaten zu beweisen, lese man
das Telegramm der Zeitung „La Prensa“ aus Buenos Ayres vom 28. August 1926:
„Mexiko,
27. August - Der Oberste Rat der Logen des schottischen Ritus sandte dem Präsidenten
Coolidge(***) ein ausdrucksstarkes Telegramm, in dem er herzlichen Applaus und
die aufrichtige Anerkennung bekundet für die feste Haltung, mit der er sich
weigerte, am sogenannten Mexikanischen religiösen Konflikt teilzunehmen“.
Die
Meldung trägt die Unterschrift von Luiz Rojas, Großmeister der mexikanischen
Freimaurer.
Anmerkungen
(*)
Venustiano Carranza, Präsident Mexikos von 1914 bis 1920.
(**)
Álvaro Obregón, Präsident von Mexiko von 1920 bis 1924.
(***)
Calvin Coolidge, Präsident der USA von 1923 bis 1929.
Anmerkung: 1928 war Dr.
Plinio Corrêa de Oliveira noch nicht im „Legionário“ tätig, erst im Oktober
dieses Jahres trat er in die Marianische Kongregation der Pfarrei Sta. Cäcilia
in São Paulo ein, die den Legionário seit 1927 als Zweiwochenzeitung herausgab.
Da die hier wiedergegebenen Artikel ganz im Sinne in der von Dr. Plinio später
als Gegenrevolution beschriebene Idee stehen, nehmen wir sie in diesem ihm
gewidmeten Blog auf.
Aus
dem Portugiesischen mit Hilfe von Google Übersetzer von „Um alto cúmplice“ in
Legionário vom 28. Oktober 1928, Nr. 22, S. 4
©
Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.
„Ein hoher Komplize“
erschien erstmals in deutscher Sprache in www.p-c-o.blogspot.com
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