Sonntag, 18. April 2021

Mexiko 1928 - Ein hoher Komplize

Auszug aus dem Hirtenbrief von Erzbischof Michael Joseph Curley von Baltimore und Primas der Vereinigten Staaten (Bild Wikipedia):

„Als Nordamerikaner und als Katholiken haben wir das Recht und die Pflicht, gegen die religiöse Verfolgung in Mexiko laut zu protestieren. Wir Nordamerikaner sind äußerst verantwortlich für die dortigen Erfolge. Von dem Geld, das die mexikanische Regierung kürzlich in den USA ausgegeben hat, wurden achtzig Prozent für den Kauf von Gewehren, Munition und Uniformen für die rote Armee von Calles bestimmt.

Bitten wir hiermit die amerikanische Regierung, in Mexiko einzugreifen? Nein! Ganz im Gegenteil. Wir bitten die Washingtoner Behörden, diese Intervention zu beenden. Carranza(*) und Obregon(**) regierten in Mexiko aufgrund der Zustimmung Washingtons. Sie wurden von Washington an der Macht gehalten. Wann immer Bemühungen unternommen werden, um das bolschewistische Regime abzuschütteln, wird unsere Regierung unruhig. Calles ist jetzt an der Macht und setzt seine Verfolgung gegen die Kirche fort, weil er weiß, dass er mit Washington rechnen kann. Die Maschinengewehre, die auf den Klerus und die Leute von S. Luiz de Potosi geschossen haben, waren nordamerikanische Maschinengewehre. Die Gewehre, die vor zwei Wochen gegen die Frauen in Mexiko-Stadt bei der Stürmung und Entweihung der Sta. Família-Kirche eingesetzt wurden, stammten aus unserem Land. Wir bewaffnen durch unsere Regierung die von Calles bezahlten Banditen. Wir unterstützen sie und lehnen es positiv ab, dem mexikanischen Volk zu erlauben, die Nähe unserer Grenze auszunutzen, um sich effektiv gegen ihre Verfolger zu erheben.

Wir sind freundlich vereint mit Calles, und diese Freundschaft, obwohl nur diplomatisch, reicht aus, um ihn dort zu unterstützen, wo er ist, und um ihn in seinem schändlichen Unterfangen zu ermutigen, die Idee von Gott in den Herzen von Millionen mexikanischer Kinder zu zerstören.

WIR UND NUR WIR SIND FÜR DIE DORTIGEN ERFOLGE IN DEN LETZTEN ZWÖLF JAHREN VERANTWORTLICH. DURCH DIE NACHLÄSSIGKEIT UND INTERVENTION UNSERER REGIERUNG.“

† Michael, Erzbischof von Baltimore.

Um die Behauptungen des berühmten und furchtlosen Prälaten zu beweisen, lese man das Telegramm der Zeitung „La Prensa“ aus Buenos Ayres vom 28. August 1926:

„Mexiko, 27. August - Der Oberste Rat der Logen des schottischen Ritus sandte dem Präsidenten Coolidge(***) ein ausdrucksstarkes Telegramm, in dem er herzlichen Applaus und die aufrichtige Anerkennung bekundet für die feste Haltung, mit der er sich weigerte, am sogenannten Mexikanischen religiösen Konflikt teilzunehmen“.

Die Meldung trägt die Unterschrift von Luiz Rojas, Großmeister der mexikanischen Freimaurer.

 

Anmerkungen

(*) Venustiano Carranza, Präsident Mexikos von 1914 bis 1920.

(**) Álvaro Obregón, Präsident von Mexiko von 1920 bis 1924.

(***) Calvin Coolidge, Präsident der USA von 1923 bis 1929.

  

Anmerkung: 1928 war Dr. Plinio Corrêa de Oliveira noch nicht im „Legionário“ tätig, erst im Oktober dieses Jahres trat er in die Marianische Kongregation der Pfarrei Sta. Cäcilia in São Paulo ein, die den Legionário seit 1927 als Zweiwochenzeitung herausgab. Da die hier wiedergegebenen Artikel ganz im Sinne in der von Dr. Plinio später als Gegenrevolution beschriebene Idee stehen, nehmen wir sie in diesem ihm gewidmeten Blog auf.

 

Aus dem Portugiesischen mit Hilfe von Google Übersetzer von „Um alto cúmplice“ in Legionário vom 28. Oktober 1928, Nr. 22, S. 4

© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.

„Ein hoher Komplize“ erschien erstmals in deutscher Sprache in www.p-c-o.blogspot.com

 Über Erzbischof Curley s. https://www.archbalt.org/the-archdiocese/most-rev-michael-joseph-curley/


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