Ein kleiner Junge bewundert eine Ritterrüstung |
Es ist die Eigenschaft einer anti-egalitären Mentalität, immer das Erhabenere, das Höhere zu wollen, zu sehen, zu wünschen und zu lieben und es so vom weniger Erhabenen, vom Gewöhnlichen zu trennen.
Der anti-egalitäre, hierarchische Geist sucht das Höchste, aber er verachtet und hasst einfache Dinge nicht, und wenn ein nicht egalitärer Mensch arm ist, lebt er gelassen in seiner Armut, ohne diese zu verachten. Der Anti-egalitäre verachtet also nicht den Armen sondern das Vulgäre.
Das Haus der Heiligen Familie in
Nazareth war extrem arm, aber nicht vulgär. Alles war übersichtlich,
ordentlich, alles in Ordnung, alles sauber, alles akkurat, alles erhaben, wenn
auch in der Armut. Das ist es nicht, was der Anti-Egalitäre verachtet. Er hält
sogar die würdige Armut selbst für eine gute Sache. Was er hasst, was er
verachtet, ist das Zerzauste, das Unordentliche, das Gewöhnliche aus Liebe zum
Schmutzigen, aus Liebe zum Vulgären, aus Liebe zum Ordinären, aus Liebe zum
Gewöhnlichen. Genau das hasst er.Das Innere des heiligen Hauses Mariens,
der Mutter Gottes, so wie es heute
in Loreto, Italien, zu sehen ist. (Foto: Privat)
Hier wäre also ein erster Punkt: Mann sollte sich selbst prüfen und dann versuchen ständig in sich selbst, diesen Geisteszustand kultivieren, der wiederum unseren Geist zu den Höhen der Liebe Gottes führt. Dies ist also die erste Note des anti-egalitären Geistes.
Aus dem Portugiesischen. Auszug eines Vortrages „Santo do Dia“ vom 19. April 1966
© Nachdruck oder Veröffentlichung ist mit Quellenangabe dieses Blogs gestattet.
Diese deutsche Fassung „Selbst wenn er arm ist…“ erschien erstmals in www.p-c-o.blogspot.com
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen