Logik,
Ruhe, Entschlossenheit,
Kontemplation, Reinheit,
ritterlicher Geist
Franz von Assisi starb am 3. Oktober
1226, Jahrhunderte nach dem heiligen Benedikt (480-547), dessen großer
Bewunderer und Verehrer er war. Einmal beschloss er, ins Kloster von Subiaco zu
gehen, um den Heiligen Benedikt zu verehren.
Dieses Gemälde des Heiligen
Franz von Assisi befindet sich in einer der Grotten von Subiaco. Ich finde es
wunderbar! Sie stellt einen Mann von etwa 30 Jahren dar. Die Stadt Assisi liegt
in der Mitte Italiens, aber er sieht in dieser Darstellung eher wie ein Mensch
aus dem Norden des Landes aus; seine Physiognomie verrät etwas Germanisches,
ein wenig blond, klare Augen, Schnurrbart und Bart etwas rosa. Seine rechte Hand
berührt leicht seinen linken Arm. Beachten Sie die Stärke und Logik in den
Linien dieser Hand.
Seine Haltung ist sehr
gelassen und ruhig, aber mit einer großen Entschlossenheit. Durch den Ausdruck seines
Gesichtes bemerken wir seine Festigkeit, entspannte Züge, aber ohne jede
Weichheit. Der Blick ist der eines nachdenklichen in Betrachtung verweilenden
Menschen. Eine große Willenskraft von jemandem, der sich das wünscht, was er gerade
betrachtet.
Eine Physiognomie von
beeindruckender Reinheit! Ein keuscher Mann par excellence, gemäßigt und
energisch. Es ist verständlich, dass er seinen Novizen gerne ritterliche
Geschichten vorlas. Bevor er Franziskaner wurde, dachte er daran, Ritter zu
werden.
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* *
Das Kloster von Subiaco
(Italien), das im sechsten Jahrhundert vom heiligen Benedikt selbst erbaut
wurde, ist die Wiege des Benediktinerordens. Im Jahr 1223 besuchte der heilige
Franz von Assisi die Stadt. Dieses Fresko eines anonymen Malers aus dem 13.
Jahrhundert ist die älteste Darstellung des „Poverello von Assisi“ und befindet
sich in der Kapelle des Heiligen Gregor in der Grotte von Subiaco. Gemalt noch
zu Lebzeiten des des Heiligen, bevor er die Wundmale Jesu empfing. Eine ganz
andere Physiognomie als die üblichen Bildchen des „Heiligen“, die wir kennen,
die normalerweise in den Kirchen verteilt werden, gemalt nach einer
progressiven Ikonographie, in der der Heilige sentimental, süß, zögerlich und
weich erscheint. Das Gegenteil der großen Tugenden des heiligen Franz von
Assisi, der als einer der größten Ruhmesblätter der Kirche in allen Zeiten
gilt.
Aus dem Portugiesischen mit Hilfe von Deepl-Übersetzer (kostenlose Version) von „São Franciso de Assis“. Auszüge aus einem von Prof. Plinio Corrêa de Oliveira am 6. Juli 1985 gehaltenen Vortrag. Diese Abschrift wurde vom Autor nicht überprüft.
Diese deutsche Fassung „Der Hl. Franziskus von Assisi“ erschien erstmals in www.p-c-o.blogspot.com
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